Pflegereform - erst Pflegeinhalte festlegen ....

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

WernerSchell
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Pflegereform - erst Pflegeinhalte festlegen ....

Beitrag von WernerSchell » 23.09.2011, 06:53

Zur Pflegereform wird in diesem Forum bereits ausführlich informiert:
viewtopic.php?t=13003
viewtopic.php?t=15673
Die Stellungnahme von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk zur anstehenden Pflegereform ist u.a. nachlesbar unter:
viewtopic.php?t=16033
Angesichts der vorwiegend auf Finanzierungsfragen bezogenen Erörterungen wurde die nachfolgende Pressemitteilung gefertigt:

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“


Pressemitteilung vom 23.09.2011

Pflegereform – Vorrang muss die Diskussion über den Inhalt der anstehenden Reform haben

Zu den vielfältigen und sehr unterschiedlichen Vorstellungen, wie eine Pflegereform finanziert werden kann / soll, erklärt der Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, Werner Schell:

Im Vordergrund aller Überlegungen und Erörterungen zur Pflegereform muss die Frage stehen, welche Pflege und mit welchen Qualitätsanforderungen wir wollen. Erst wenn insoweit die Grundzüge umschrieben und festgelegt sind, stellt sich die Frage nach Art und Höhe der Finanzierung. Erst die finanziellen Rahmenbedingungen festlegen zu wollen deutet an, dass einige Bestrebungen dahin gehen, die pflegerische und sonstige Versorgung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen allein nach Kassenlage zu organisieren. Dem tritt Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk als bundesweit aktive Interessenvertretung pflegebedürftiger Menschen mit Entschiedenheit entgegen.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich zu der anstehenden Pflegereform und zu dem in Vorbereitung befindlichen Patientenrechtegesetz mit umfangreichen Stellungnahmen (Wünsche und Forderungen an den Gesetzgeber) zu Wort gemeldet und diese dem Deutschen Bundestag zugeleitet. Ergänzend zu diesen Stellungnahmen wurde auch eine Petition zur Neufassung des § 612a BGB („Schutz für ArbeitnehmerInnen durch ein nachteilsfreies Beschwerdemanagement“) vorgelegt. Mit diesen Stellungnahmen hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk verdeutlicht, wie eine Pflegereform im Sinne einer menschenwürdigen Versorgung der pflegebedürftigen Menschen gelingen kann.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk fordert die politisch Verantwortlichen erneut dazu auf, die unterbreiteten Vorschläge aufzugreifen und in die Reformüberlegungen einzubeziehen. Dabei muss deutlich werden, dass neben der uneingeschränkten Einbeziehung der Demenzkranken in die pflegerische und sonstige Versorgung auch die ambulante Pflege weiter gestärkt werden muss („ambulant vor stationär“).

Der entscheidende Punkt einer Pflegereform wird aber sein, eine personelle Verbesserung durch Anhebung der Stellenschlüssel zu erreichen. Unabhängig von einem zukünftigen Fachkräftemangel ist der bereits seit Jahren bestehende Pflegenotstand endlich aufzulösen. Wenn es nämlich nicht gelingt, erheblich mehr Pflege- und Betreuungspersonal auf den Weg zu bringen, wird es bei den vielfach beklagten Mangelsituationen bzw. der Minutenpflege bleiben.

Zur Verbesserung der personellen Situation in den Pflegeeinrichtungen bedarf es auf dem deutschen Arbeitskräftemarkt einer alsbaldigen Ausbildungs- und Einstellungsoffensive und keineswegs des steten Rufes nach osteuropäischen Billig-Haushalts- und Pflegekräften.

Werner Schell. Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... reform.php
+++

Die Medien berichten über die o.a. Mitteilung u.a. wie folgt:
http://www.openbroadcast.de/article/140 ... haben.html
http://www.presseanzeiger.de:80/infothe ... 524836.php
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... -haben.htm
http://www.openpr.de/news/573056.html
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=19582
... (weitere Hinweise folgen)

Stand: 23.09.2011
Zuletzt geändert von WernerSchell am 16.11.2011, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Nursing-Neuss
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Pflegereform - die inhaltliche Diskussion muss Vorrang haben

Beitrag von Nursing-Neuss » 24.09.2011, 10:15

Mein Text aus
viewtopic.php?t=16247&start=15

Sehr geehrter Herr Schell,
danke für Ihre neuerlichen Erklärungen zum Pflegethema. Ich würde mir wünschen, dass sich nun auch endlich die Pflegeverbände melden. Wo bleibt denn der Aufstand??? Es gibt nämlich nicht einmal ein Protest dazu, dass sich die Politiker und einschlägigen Verbände allein um die Finanzierung der Pflegereform streiten. Es müssen m.E. von Seiten der Verbände konkrete Inhalte, die eine klare Verbesserung der Pflege gewährleisten, eingefordert werden. Wo sind diesbezügliche Botschaften???
Es grüßt
Nursing Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!

Lutz Barth
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Ohne Finanzierung - keine Reform!

Beitrag von Lutz Barth » 24.09.2011, 16:56

Mit Verlaub - eine Pflegereform kann nur gelingen, wenn sich die Verantwortlichen auch auf ein Finanzierungskonzept einigen, so dass die angedachte Pflege überhaupt finanzierbar ist. Pflege könnte als lege artis Betreuung auch nur einen ethischen Minimalstandard verbürgen, so dass darüberhinaus gehende Leistungen im Zweifel privat zu finanzieren wären. Wie in der Medizin ist auch die Pflege ein "Zweiklassensystem" und letztlich Ausdruck unserer kapitalorientierten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Derjeinige, der über die besseren finanziellen Möglichkeiten verfügt, wird sich auch eine "bessere Pflege" (resp. ärztliche Betreuung) leisten können.

Mithin muss also die Solidargemeinschaft befragt werden, welche finanziellen Mittel sie für eine auskömmliche Pflege auszugeben gedenkt; diese Zielvorstellungen müssen sich nicht mit den Vorstellungen einer Zivilgesellschaft decken, die sich im Zweifel an altruistischen Leitbildern orientiert. Der "Geist" auch einer Florence Nightingale ist in unserer Leistungsgesellschaft "verblasst" und von daher wird sich die Pflege darauf einzustellen haben, sich mit den ökonomischen Rahmenbedingungen auseinandersetzen zu müssen. Von daher ist es lobenswert, zunächst die finanziellen Bedingungen außer Betracht zu lassen, aber dieser Ansatz dürfte dann sich schnell als Illusion verflüchtigen, da es keine Maximalpflege im Sinne einer "würdevollen Pflege" geben wird, da von den meisten nicht finanzierbar!
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

WernerSchell
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Grundzüge der Reform festlegen - dann Finanzierung klären

Beitrag von WernerSchell » 25.09.2011, 06:38

Lutz Barth hat geschrieben:.... eine Pflegereform kann nur gelingen, wenn sich die Verantwortlichen auch auf ein Finanzierungskonzept einigen, so dass die angedachte Pflege überhaupt finanzierbar ist. ....
Guten Morgen Herr Barth,

ich plädiere seit geraumer Zeit dafür, dass wir erst einmal - zumindest in Grundzügen - festlegen, welche Pflege wir wollen - z.B. Minimalversorgung (wie bisher) + Zuschlag für demografische Entwicklung, Minimalversorgung + Zuschlag für demografische Entwicklung + Demenzkranke (neuer Begriff), Pflege mit verbesserten Stellenschlüsseln, mehr Pflegegeld für die ambulante Pflege. Solche "Pflegepakete" kann man beliebig schnüren.
Erst wenn solche Grundstrukturen vorliegen, kann man sich darüber unterhalten, was das "Mehr" kostet und wie es finanziert wollen soll - z.B. Beitragsanhebung, Beitragsanhebung + kapitalgedeckte Zusatzversicherung, pauschaler Zusatzbeitrag, Bürgerversicherung.
Zur Zeit gibt es keine konkreten Hinweise dazu, welche Pflege gewollt ist, gleichwohl wird über Geld geredet. Das ist die falsche Reihenfolge.
Im Übrigen werden die politisch Verantwortlichen, wenn sie denn eine deutliche Verteuerung der Pflege vermeiden wollen, den Menschen zu erklären haben, dass alles so mängelbehaftet bleibt, wie es zur Zeit ist. Dann kann sich jeder auf die Unzulänglichkeiten einer pflegerischen Versorgung nach Belieben einstellen oder auch nicht. Der oftmals benutzte Verweis darauf, dass die Familien stärker gefordert sein werden, geht fehl, weil es diese versorgungsbereiten Familien kaum noch gibt. Wahrscheinlich werden wir quartalsbezogene Versorgungsstrukturen schaffen müssen. Es gibt wohl diesbezüglich keine Denkverbote. Aber auch insoweit sehe ich Grenzen der Machbarkeit.

Mit sonntäglichen Grüßen
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Anja Jansen
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Pflegereform erst mit Inhalt füllen ...

Beitrag von Anja Jansen » 27.09.2011, 13:09

Ich halte es nicht für richtig, erst einmal festzulegen, wieviel Geld für die Pflege ausgegeben werden soll. Erst muss es in der Tat darum gehen zu bestimmen, welche Leistungen / Verrichtungen als pflegewissenschaftlicher Standard anzubieten sind. Erst dann kann man aufaddieren und entscheiden, wie diese Pflege zu finanzieren ist. Da gibt es sicherlich mehrere Möglichkeiten. Die Möglichkeit, die von der Arbeitgeberseite propagiert wird, es darf nicht mehr kosten, muss ausscheiden.

Lb. Grüße Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!

Lutz Barth
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Kein "Analyseproblem"!

Beitrag von Lutz Barth » 28.09.2011, 06:36

Nun - ich denke, dass wir mit Blick auf eine anstehende Pflegereform kein "Analyseproblem" haben; hierzu liegen vielfältige Vorschläge und Anregungen auf dem "Tisch" und es muss daher vorrangiges Ziel sein, ggf. die verschiedenen Ansätze zu systematisieren und auf ihre "Finanzierbarkeit" hin zu überprüfen.

Auch hier im Forum wird primär der "Pflegenotstand" in Gestalt mangelnder personeller Ressourcen gerügt und sofern dieser "Notstand" behoben werden soll, bedarf es lediglich eines nachhaltigen Willens, intelligente Personalbemessungssysteme zum Einsatz zu bringen. Die Frage danach, ob die Pflege künftig einen Minimal- oder alternativ dazu einen ggf. wüschenswerten Maximalstandard zu verbürgen vermag, kann nur dann sinnvoll entschieden werden, wenn und soweit die Kernursache für den Pflegenotstand behoben wird. Danach wird sich u.a. auch die Spreu vom Weizen trennen, ob nach einer adäquaten Personalausstattung mit den entsprechenden Personalkostenerhöhungen noch finanzielle Spielräume für weitere "Pflegestandards" verbleiben, die für sich genommen zwar als wünschenswert erscheinen mögen, gleichwohl aber auf eine Maximalversorgung hinauslaufen und demzufolge in besonderer Weise das finanzielle Engagement der Solidargemeinschaft erfordern.

Entscheidend bei allem dürfte allerdings der Wille zur nachhaltigen Veränderung sein. Diesbezüglich habe ich aber meine Zweifel, denn die Frage nach den personellen Rahmenbedingungen kann so schwierig nicht sein.
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

Dieter Radke
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Grundlegende Pflegereform nicht gewollt ?!

Beitrag von Dieter Radke » 28.09.2011, 06:56

Lutz Barth hat geschrieben: .... Entscheidend bei allem dürfte allerdings der Wille zur nachhaltigen Veränderung sein. Diesbezüglich habe ich aber meine Zweifel, denn die Frage nach den personellen Rahmenbedingungen kann so schwierig nicht sein. ....
Hallo Herr Barth,
ich denke, dass Sie da eine gewichtige Erkenntnis ausgesprochen haben. Viele wollen keine Reform, die diesen Namen verdient.
MfG Dieter Radke
Menschenwürdige Pflege ohne Ausnahme! - Dafür müssen wir alle eintreten.

Rauel Kombüchen
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Pflegereform - Inhalte festlegen und dann über Geld reden

Beitrag von Rauel Kombüchen » 02.10.2011, 08:23

Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass mit Blick auf die anstehende Pflegereform zunächst einmal klar umrissen werden muss, welche konkreten Reformschritte gegangen werden sollen. D.h., es muss bestimmt werden, wo es in welchem Bereich, ambulant bzw. stationär, ganz konkrete Verbesserungen geben soll.
Erst wenn solche Klarstellungen erfolgt sind, kann man Rechenspiele beginnen und Aussagen dazu treffen, was das voraussichtlich alles kosten wird. Jetzt sind Diskussionen über die Finanzierung, ggf. auch Erörterungen über nicht leistbare Verbesserungen, angezeigt.
Der umgekehrte Weg, erst Kostendiskussion und dann inhaltliche Festlegung, ist nicht sachgerecht.
MfG Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!

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Pflegereform kommt im ersten Halbjahr 2012

Beitrag von Presse » 11.10.2011, 06:52

Pflegereform kommt im ersten Halbjahr 2012

Berlin – Die Reform der Pflegeversicherung soll im ersten Halbjahr 2012 in Kraft treten.
Das kündigte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an.
[mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=42261

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Pflege: Unions-Länder wollen Kinderlose rannehmen

Beitrag von Presse » 24.10.2011, 16:17

Pflege: Unions-Länder wollen Kinderlose rannehmen

Die unionsgeführten Länder preschen bei der Pflegereform vor: Mit einem eigenen Pflegekonzept erhöhen sie den Druck auf die schwarz-gelbe Koalition. Das Motto der Unions-Länder: Wer einzahlt, darf nicht leer ausgehen. Dafür sollen unter anderem Kinderlose mehr löhnen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=675 ... ege&n=1441

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Eigenvorsorge für die Pflege gefordert

Beitrag von Presse » 26.10.2011, 06:31

Bahr fordert erneut mehr Eigenvorsorge für die Pflege

Kassel – Bundes­gesund­heitsminister Daniel Bahr (FDP) hat sein Ziel bekräftigt, die um­lage­finanzierte Pflege­ver­sicherung künftig um eine kapitalgedeckte Vorsorge zu ergänzen.
Es müsse „eine starke Säule der Eigen­verant­wortung“ geben, .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... Pflege.htm

aerzteblatt.de
Grüne: Bürgerversicherung senkt Beitragssatz in der Pflege
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=47758
Pflegereform kommt erstes Halbjahr 2012
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=47622
Pflegeversicherung: CDU-Politiker drängen auf Entscheidung
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=47616

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Sozialverband erhöht den Druck bei der Pflege

Beitrag von Presse » 26.10.2011, 06:32

Sozialverband erhöht den Druck bei der Pflege
"Pflege geht jeden an" - der VdK macht klar, dass er sich mit Worten nicht mehr abspeisen lassen will. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=675 ... ege&n=1445

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Eigenvorsorge für die Pflege gefordert

Beitrag von Rita Reinartz » 26.10.2011, 12:35

Presse hat geschrieben:Bahr fordert erneut mehr Eigenvorsorge für die Pflege ....
Das mag im Kern eine richtige Feststellung sein. Zunächst muss das BMG aber zunächst einmal die Karten auf den Tisch legen:
Was soll konkret wie reformiert werden ? Insoweit hören wir von Herrn Bahr nichts.

R.R.
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!

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Pflegenotstand - Versicherung mit jeder Menge Fehlern

Beitrag von Presse » 29.10.2011, 07:02

Pflegenotstand in Deutschland:
Versicherung mit jeder Menge Fehlern


Wer pflegebedürftig wird, bekommt Unterstützung durch die gesetzliche Pflegeversicherung. Die Bundesregierung streitet seit Monaten über eine Reform. Die ist auch dringend nötig.
Von Tanja Vedder
Die gesetzliche Pflegeversicherung steckt in der Klemme: Mehr als 2,4 Millionen Menschen sind in Deutschland mittlerweile pflegebedürftig. Und es werden immer mehr. Dabei stehen der wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen immer weniger Einzahler gegenüber. Gleichzeitig wird die Gesellschaft immer älter – und immer mehr Menschen pflegebedürftig. Diese Entwicklung in Deutschland belastet die Pflegekassen, die sich mit stetig steigenden Mehrausgaben konfrontiert sehen.
..... (weiter lesen)
http://www.stern.de/wirtschaft/versiche ... 27705.html

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Pflegereform - Handeln gefordert

Beitrag von Presse » 03.11.2011, 15:49

Pflegereform: SoVD fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Berlin (ots) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat heute ein Forderungspapier zur Pflegereform vorgelegt. Darin fordert der SoVD ein Ende der Stillstandspolitik und ein Aufbruchssignal in der Pflege. "Die Bundesregierung darf den dringenden Handlungsbedarf nicht länger vertagen und muss die versprochene Reform rasch in Angriff nehmen", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer bei einer Pressekonferenz anlässlich der derzeit stattfindenden SoVD-Bundesverbandstagung in Berlin. Zudem warnte Bauer davor, die Diskussion um die Pflegereform ausschließlich auf finanzielle Fragen zu verengen und forderte ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit. "Rehabilitation und Prävention dürfen in der Diskussion um die Pflege nicht länger stiefmütterlich behandelt werden. Notwendig ist vielmehr ein Kraftakt, um eine Reform auf die Beine zu stellen, die den betroffenen Menschen in ihrem Alltag auch wirklich hilft", erklärte der Sozialverbandspräsident. "Der gesetzlich verankerte Grundsatz ,Reha vor Pflege' ist für die Mehrheit der Menschen mit Pflegebedarf nur Makulatur", kritisierte SoVD-Präsident Bauer. "Insbesondere die pflegenden Angehörigen brauchen gezielte Unterstützung, denn sie tragen wesentlich zum Erfolg von Rehabilitationsmaßnahmen bei", sagte Bauer.

Mit dem Forderungspapier "Weckruf - Die überfällige Pflegereform zur Umsetzung von Reha vor und bei Pflege nutzen!" zeigt der SoVD die Chancen und Möglichkeiten auf, die Rehabilitationsleistungen bei der Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bieten.

Der SoVD-Weckruf "Die überfällige Pflegereform zur Umsetzung von ,Reha vor und bei Pflege' nutzen!" steht unter http://www.sovd.de im Internet zum Download bereit.

Quelle: Pressemitteilung vom 03.11.2011
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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