InEK-Vergleich

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

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immi
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InEK-Vergleich

Beitrag von immi » 05.07.2010, 12:33

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

wer hat bereits Erfahrung sammeln müssen mit "InEK-Vergleichen" und kann mir Informationen zukommen lassen?

Zum Hintergrund: unser Arbeitgeber will auf der Basis von InEK Kennzahlen für Personalbedarfsberechnungen unserer Stationen erstellen lassen.

Wir befürchten durch diesen Äpfel mit Birnen Vergleich eine massive Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen.

Wer kann mir weiterhelfe?

Danke!

Immi

PflegeCologne
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Pflegekosten der DRG-Kalkulation mit Pflegeminuten

Beitrag von PflegeCologne » 05.07.2010, 14:01

Hallo immi,
ich habe keine konkreten Erfahrung. Hier geht es noch ohne irgendwelche Ermittlungen nach Kassenlage.
Zum Thema gibt es Informationen, z.B. unter
Vergleich von Pflegekosten der DRG-Kalkulation mit Pflegeminuten
http://www.gmds2006.de/Abstracts/387.pdf
Wenn es tatsächlich die Absicht sein sollte, den Pflegeaufwand korrekt zu ermitteln und dann in Stellen umzusetzen, wäre das eine feine Sache. Ich fürchte aber, dass das nicht die Absicht ist. Wahrscheinlich will man ein scheinbar solides Berechnungssystem benutzen, um anderen etwas vorzugaugeln.
Was sagt denn die Arbeitnehmervertretung? Die muss ja beteiligt werden.
Mfg Pflege Cologene
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Sabrina Merck
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Pflegenotstand angehen - Personal ausbilden & einstellen

Beitrag von Sabrina Merck » 06.07.2010, 06:42

Hallo,

nach Abschaffung der Pflegepersonalregelung gibt es in den Krankenhäusern unterschiedliche Methoden, die Pflegestellen scheinbar bedarfsgerecht zu ermitteln. Es gibt aber dabei offensichtlich keine Möglichkeit, mehr Geld in die Krankenhauskasse zu bringen, um den wirklichen Pflegepersonalbedarf zu decken. Woher soll auch das Geld kommen, wenn die Ärzte für ihre Zwecke bereits abgeräumt haben (so, wie kürzlich wieder in den kommunalen Krankenhäusern)?
Ich halte also nichts von wohlklingenden Programmnamen. Entscheidend muss immer sein, "was hinten raus kommt". Und das ist eindeutig und überall immer zu wenig. Mit den bisherigen Möglichkeiten kann der Pflegenotstand nicht überwunden werden!

MfG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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