Zahl der Pflegebedürftigen steigt weiter
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren in Deutschland im Dezember 2007 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Das waren - im Zuge der Alterung der Bevölkerung - rund 118 000 oder 5,6% mehr als 2005 und 231 000 beziehungsweise 11,4% mehr als bei der ersten Durchführung der Erhebung im Jahr 1999. Die Mehrheit (68%) der Pflegebedürftigen waren Frauen. 83% der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter; rund ein Drittel (35%) 85 Jahre und älter.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko pflegebedürftig zu sein. Während im Dezember 2007 bei den 70- bis unter 75-Jährigen jeder zwanzigste (5%) pflegebedürftig war, wurde für die ab 90-Jährigen die höchste Pflegequote ermittelt: Der Anteil der Pflegebedürftigen an allen Menschen dieser Altersgruppe betrug 62%.
Mehr als zwei Drittel (68% oder 1,54 Millionen) aller 2,25 Millionen Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt. Davon erhielten 1,03 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld, das bedeutet, sie wurden in der Regel zu Hause allein durch Angehörige gepflegt. Weitere 504 000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten. Bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zum Teil oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. 709 000 (32%) Pflegebedürftige wurden in Pflegeheimen betreut.
Diese und weitere Angaben - insbesondere auch über die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste einschließlich des Personals - enthält der heute veröffentlichte Bericht zur "Pflegestatistik 2007 - Deutschlandergebnisse". Der Bericht ist kostenfrei im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff "Pflegestatistik") abrufbar. Zudem enthält die Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2: Auswirkungen auf Krankenhausbehandlungen und Pflegebedürftige im Bund und in den Ländern" vom März 2008 eine Vorausberechnung zur möglichen zukünftigen Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen (Suchbegriff "demografischer Wandel").
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Heiko Pfaff, Telefon: (0611) 75-8106, E-Mail: pflege@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Telefon: (0611) 75-3444 E-Mail: presse@destatis.de
Quelle: Pressemitteilung vom 17.12.2008
Zahl der Pflegebedürftigen steigt weiter
Moderator: WernerSchell
Pflegestatistik 2007
Ergänzende Mitteilung vom 17.12.2008:
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute ist die erste Pressemitteilung zur Pflegestatistik 2007 sowie der
Bericht mit Deutschlandergebnissen veröffentlicht worden. Sie finden die
Dokumente unter der folgenden Verknüpfung:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Reiner Rottländer
--
Statistisches Bundesamt
VIIIB-2 Pflegestatistik
Graurheindorfer Str. 198
53117 Bonn
Deutschland
http://www.destatis.de
Tel.: 0228 99643 - 8956
Fax: 0228 99643 - 8994
Ansprechpartner:
Heiko Pfaff, Tel.: +49 (0)228 99643 -8106, Reiner Rottländer, Durchwahl:
-8143, Marita Peschel, Durchwahl: -8114
Berichte zur Pflegestatistik finden Sie im Internet unter:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... rPrint.psm
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute ist die erste Pressemitteilung zur Pflegestatistik 2007 sowie der
Bericht mit Deutschlandergebnissen veröffentlicht worden. Sie finden die
Dokumente unter der folgenden Verknüpfung:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Reiner Rottländer
--
Statistisches Bundesamt
VIIIB-2 Pflegestatistik
Graurheindorfer Str. 198
53117 Bonn
Deutschland
http://www.destatis.de
Tel.: 0228 99643 - 8956
Fax: 0228 99643 - 8994
Ansprechpartner:
Heiko Pfaff, Tel.: +49 (0)228 99643 -8106, Reiner Rottländer, Durchwahl:
-8143, Marita Peschel, Durchwahl: -8114
Berichte zur Pflegestatistik finden Sie im Internet unter:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... rPrint.psm
Pflege ist Wachstumsmarkt und ´Jobmotor`
Pflege ist Wachstumsmarkt und "Jobmotor"
Statistisches Bundesamt veröffentlicht Pflegestatistik 2007 / IW Köln bestätigt den Trend: Beschäftigenzahl wird sich verdreifachen Das Statistische Bundesamt hat seine "Pflegestatistik 2007" veröffentlicht. Danach waren im Dezember 2007 in Deutschland 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes. Das waren rund 118.000 (5,6 %) mehr Menschen als 2005. Über zwei Drittel von diesen (68 % oder 1,54 Mio.) wurden zu Hause versorgt. Davon erhielten 1,03 Mio. ausschließlich Pflegegeld, das heißt, sie wurden in der Regel allein durch Angehörige betreut. Weitere 504.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten. Bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zum Teil oder vollständig durch ambulante Dienstleister. 709.000 (32%) pflegebedürftige Menschen wurden in Heimen betreut.
Eine Studie zur Beschäftigungssituation in der Pflege, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) aktuell vorgestellt hat, bestätigt den Trend und weist auf die hohe arbeitsmarktpolitische wie auch volkswirtschaftliche Bedeutung hin: Der Pflegesektor ist ein Wachstumsmarkt und ein "Jobmotor". Laut der IW-Studie wird sich die Zahl der Beschäftigten in der Pflege bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf bis zu 1,6 Mio. verdreifachen und das Marktvolumen auf über 85 Milliarden Euro ansteigen. 2007 arbeiteten in Deutschland bereits gut eine halbe Million Menschen im Pflegesektor und erwirtschafteten zusammen rund 25 Milliarden Euro. Selbst wenn man von einer jährlichen Produktivitätssteigerung von 0,5 %, beispielsweise durch verbesserte Abläufe und modernes Management, ausgehe, könne es in rund 40 Jahren immerhin 1,2 Mio. Pflegejobs geben.
Dazu Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa): "Dass angesichts einer alternden Gesellschaft der Bedarf an Pflege und qualifiziertem Personal belegbar steigt, liegt auf der Hand. Die Pflege ist ein Wachstumsmarkt und ein 'Jobmotor' par excellence! Umso mehr kommt es jetzt darauf an, eine dem wachsenden Bedarf gerecht werdende Versorgungslandschaft aktiv mitzugestalten: Ambulante und stationäre Einrichtungen sind gefragt, den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen passgenaue Angebote zu unterbreiten. Private Anbieter, die in allen Bereichen der Pflege ihren Marktanteil nachweislich ausbauen, begreifen diese Möglichkeit als eine echte Chance." Dass die arbeitsmarktpolitische und wirtschaftliche Bedeutung des Pflegesektors weiterhin deutlich zunimmt, führt das IW darauf zurück, dass zum einen die Menschen immer älter und pflegebedürftiger werden: Die besonders häufig auf Hilfe angewiesene Altersgruppe über 80-jähriger werde 2050 fast dreimal so groß sein wie 2005. Zum anderen sei ein sukzessiver Rückgang des privaten Unterstützerumfeldes zu beobachten. Weiterhin würden immer mehr (Intensiv-)Pflegefälle in Heimen betreut; die Zahl der Plätze könne sich bis 2050 auf rund 2 Mio. nahezu verdreifachen. Dr. Dominik H. Enste, Referats- und Projektleiter zur "Zukunft der Arbeit" im IW Köln, wird die gesamte Studie anlässlich der Bundesmitgliederversammlung des bpa am 07./08. Mai 2009 in Berlin präsentieren. Bernd Meurer: "Diese Studie wird auch dazu beitragen, dass der Wirtschaftsfaktor Pflege sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit stärker in das Blickfeld rückt. Pflege nutzt der Volkswirtschaft."
Für Rückfragen:
Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2008
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Bundesgeschäftsstelle:
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Telefon: (030) 30 87 88 - 60
Telefax: (030) 30 87 88 - 89
E-Mail: bund@bpa.de
Statistisches Bundesamt veröffentlicht Pflegestatistik 2007 / IW Köln bestätigt den Trend: Beschäftigenzahl wird sich verdreifachen Das Statistische Bundesamt hat seine "Pflegestatistik 2007" veröffentlicht. Danach waren im Dezember 2007 in Deutschland 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes. Das waren rund 118.000 (5,6 %) mehr Menschen als 2005. Über zwei Drittel von diesen (68 % oder 1,54 Mio.) wurden zu Hause versorgt. Davon erhielten 1,03 Mio. ausschließlich Pflegegeld, das heißt, sie wurden in der Regel allein durch Angehörige betreut. Weitere 504.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten. Bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zum Teil oder vollständig durch ambulante Dienstleister. 709.000 (32%) pflegebedürftige Menschen wurden in Heimen betreut.
Eine Studie zur Beschäftigungssituation in der Pflege, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) aktuell vorgestellt hat, bestätigt den Trend und weist auf die hohe arbeitsmarktpolitische wie auch volkswirtschaftliche Bedeutung hin: Der Pflegesektor ist ein Wachstumsmarkt und ein "Jobmotor". Laut der IW-Studie wird sich die Zahl der Beschäftigten in der Pflege bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf bis zu 1,6 Mio. verdreifachen und das Marktvolumen auf über 85 Milliarden Euro ansteigen. 2007 arbeiteten in Deutschland bereits gut eine halbe Million Menschen im Pflegesektor und erwirtschafteten zusammen rund 25 Milliarden Euro. Selbst wenn man von einer jährlichen Produktivitätssteigerung von 0,5 %, beispielsweise durch verbesserte Abläufe und modernes Management, ausgehe, könne es in rund 40 Jahren immerhin 1,2 Mio. Pflegejobs geben.
Dazu Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa): "Dass angesichts einer alternden Gesellschaft der Bedarf an Pflege und qualifiziertem Personal belegbar steigt, liegt auf der Hand. Die Pflege ist ein Wachstumsmarkt und ein 'Jobmotor' par excellence! Umso mehr kommt es jetzt darauf an, eine dem wachsenden Bedarf gerecht werdende Versorgungslandschaft aktiv mitzugestalten: Ambulante und stationäre Einrichtungen sind gefragt, den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen passgenaue Angebote zu unterbreiten. Private Anbieter, die in allen Bereichen der Pflege ihren Marktanteil nachweislich ausbauen, begreifen diese Möglichkeit als eine echte Chance." Dass die arbeitsmarktpolitische und wirtschaftliche Bedeutung des Pflegesektors weiterhin deutlich zunimmt, führt das IW darauf zurück, dass zum einen die Menschen immer älter und pflegebedürftiger werden: Die besonders häufig auf Hilfe angewiesene Altersgruppe über 80-jähriger werde 2050 fast dreimal so groß sein wie 2005. Zum anderen sei ein sukzessiver Rückgang des privaten Unterstützerumfeldes zu beobachten. Weiterhin würden immer mehr (Intensiv-)Pflegefälle in Heimen betreut; die Zahl der Plätze könne sich bis 2050 auf rund 2 Mio. nahezu verdreifachen. Dr. Dominik H. Enste, Referats- und Projektleiter zur "Zukunft der Arbeit" im IW Köln, wird die gesamte Studie anlässlich der Bundesmitgliederversammlung des bpa am 07./08. Mai 2009 in Berlin präsentieren. Bernd Meurer: "Diese Studie wird auch dazu beitragen, dass der Wirtschaftsfaktor Pflege sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit stärker in das Blickfeld rückt. Pflege nutzt der Volkswirtschaft."
Für Rückfragen:
Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2008
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Bundesgeschäftsstelle:
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Telefon: (030) 30 87 88 - 60
Telefax: (030) 30 87 88 - 89
E-Mail: bund@bpa.de
Zahl der Pflegebedürftigen nimmt zu
Ärzte Zeitung online, 17.02.2009
Zahl der Pflegebedürftigen nimmt zu
HAMBURG (dpa). Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigungen können sie ihren Alltag nicht mehr alleine meistern. Im Zuge der Alterung nimmt die Zahl der Hilfsbedürftigen seit Jahren zu.
Ende 2007 gab es dem Statistischen Bundesamt zufolge 2,25 Millionen Pflegebedürftige. Das waren 5,6 Prozent mehr als Ende 2005 und 11,4 Prozent mehr als 1999. ...
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=533587
Zahl der Pflegebedürftigen nimmt zu
HAMBURG (dpa). Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigungen können sie ihren Alltag nicht mehr alleine meistern. Im Zuge der Alterung nimmt die Zahl der Hilfsbedürftigen seit Jahren zu.
Ende 2007 gab es dem Statistischen Bundesamt zufolge 2,25 Millionen Pflegebedürftige. Das waren 5,6 Prozent mehr als Ende 2005 und 11,4 Prozent mehr als 1999. ...
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=533587