Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

Moderator: WernerSchell

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Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr

Beitrag von WernerSchell » 09.11.2007, 11:27

Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/Medizin-Infos/pflege.php

Einladung !

Pflegetreff am 29.01.2008, von 18.00 bis 21.00 Uhr,
in Neuss-Erfttal, Jugendzentrum "Kontakt-Erfttal".


!!! Der Pflegetreff wird in Kooperation mit dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) - http://www.dbfk.de - und der Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft Neuss e.V. durchgeführt !!!

Der Pflegetreff wird sich mit aktuellen Pflegethemen - Pflegenotstand und Pflegereform - befassen (vorläufige Planung):

Zu Beginn der Veranstaltung (18.00 Uhr) wird das Thema "Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr - Verbände schlagen Alarm!" vorgestellt und diskutiert. Frau Gertrud Stöcker, vom Bundesvorstand des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), wird für dieses Thema im Pflegetreff zur Verfügung stehen und u.a. über die Unterschriftenaktion "Uns reicht`s" von DBfK und ver.di informieren.
Siehe dazu auch
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http://www.pflege-uns-reichts.de

Dann wird (ab etwa 19.00 Uhr) über die in Vorbereitung befindliche Pflegereform informiert. Insoweit steht der Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew, pflegepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, als Referent und Diskussionspartner zur Verfügung.

Eingeladen sind pflegebedürftige Menschen und Angehörige, PflegemitarbeiterInnen, Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen sowie alle interessierten BürgerInnen.

Treff-Adresse:
Kontakt Erfttal, Bedburger Straße 57, Neuss- Erfttal

Wegbeschreibung:
Mit dem Auto die A 57, Ausfahrt Neuss-Norf - Richtung Erfttal (Wegstrecke beschildert) fahren. Bahnreisende fahren bis Neuss-Norf (S-Bahn-Station). Der Bahnhof ist vom Veranstaltungsort etwa 10 Minuten Fußweg entfernt.

Organisation und Leitung:
Werner Schell – Werner Schell ist auch Mitglied des erweiterten Vorstandes der Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft Neuss e.V.

-----
"Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen" in der Pflege uneingeschränkt anwenden!
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Porträt - Willi Zylajew

Beitrag von WernerSchell » 29.11.2007, 08:13

Porträt der Woche - Willi Zylajew
Pflegereform-Experte der CDU


Berlin - Nach langem Ringen hat das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf zur Pflegereform vorgelegt, den Ulla Schmidt als "sehenswert" bezeichnet. Willi Zylajew, der Experte für die Pflegeversicherung der CDU, hingegen kritisiert Teile des Konzepts. Vor allem die Finanzierung des von Schmidt geplanten 10-tägigen bezahlten Pflege-Urlaubs und das bundesweite Netzwerk wohnortnaher Pflegestützpunkte zur Beratung können ihn nicht überzeugen. Der CDU-Experte favorisiert ein Gutscheinmodell: "Es kann doch nicht sein, dass wir bereits bestehende Strukturen durch die Stützpunkte zerstören", so Zylajew.

Sein "dickes Fell und sein Humor helfen ihm in der politischen Auseinandersetzung auszuteilen, aber auch einzustecken", heißt es auf der Homepage des Bundestagsabgeordneten. Praktische Erfahrungen in sozialen Organisationen machen ihn zum gefragten Gesprächspartner, wenn es um die Pflegereform geht. Nach seiner Ausbildung zum Mess- und Regelmechaniker und gleichzeitiger Abendschule studiert Zylajew Sozialarbeit an der Fachhochschule Köln. Schon früh zeigt der gebürtige Kölner politischen Einsatz: Mit 14 Jahren tritt er in die Gewerkschaft ein, engagiert sich in der Arbeitnehmerbewegung und in der katholischen Jugend. Die christliche Soziallehre als Leitbild, tritt der römisch-katholische Zylajew bald in die CDU ein und wird Mitglied der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA). Auch in weiteren sozialen und kulturellen Vereinen ist er Mitglied.

Seit Zylajew 1972 sein Studium abgeschlossen hat, arbeitet er für die Caritas. Zunächst ist er für den Kreisverband tätig und hilft, diesen zum humanitären Dienstleistungsbetrieb zu entwickeln, bei dem sich sozial-fachliche Kompetenz und Wirtschaftlichkeit verbinden. Seit 1990 ist er stellvertretender Geschäftsführer der Caritas. Durch sein Bundestagsmandat ist Zylajew seit 2002 von dieser Position beurlaubt. Neben seiner Arbeit bei der Caritas ist er fast drei Jahrzehnte Stadtratsmitglied in Hürth und immer wieder Kreistagsabgeordneter des Erftkreises. 1995 wird Zylajew in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt, 2002 in den Deutschen Bundestag. Dort ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit.

Seine Leitlinie "Fordern und Fördern" hat Zylajew sicherlich auch durch die eigene Familie aufgestellt. Der Abgeordnete ist fünffacher Familienvater und zweifacher Großvater; aus eigenem Erleben kennt er Probleme wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen. "Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass die Qualität der Familienbeziehungen wichtiger ist als die Quantität", sagt Zylajew.

Quelle: http://www.gesundheit-adhoc.de/portrait.php
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Pflegetreff am 29.1.2008 - interessante Veranstaltung

Beitrag von PflegeCologne » 10.12.2007, 15:49

Hallo nach Neuss!
Herr Schell, das scheint am 29.1.2008 eine interessante Veranstaltung zu werden. Ich finde Ihre Aktivitäten für die Pflegenden und pflegebedürftigen Menschen prima und habe den Termin vorgemerkt. Wenn ich nicht zwingend dienstlich abends tätig sein muss, werde ich kommen.
Herzliche Grüße
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
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Kampagne Uns Reichts - beim Pflegetreff am 29.1.2008

Beitrag von WernerSchell » 01.01.2008, 16:05

Aus dem Newsletter des DBFK vom 21.12.2007 zitiert:

Kampagne Uns Reichts

Am 20.Dezember 2007 haben DBfK und Ver.di mit einer zweiten Mitteilung den Stand der Kampagne dokumentiert. Über 20.000 Unterschriften sind bisher eingegangen. Eine Vielzahl an Unterstützern begleitet die Aktion mit eigener Initiative: Pressemitteilungen von Verbänden, Anzeigenschaltung (teilweise ganzseitig) und redaktionelle Kommentierungen mit Bannerplazierung durch Fachzeitschriften, Raum in Internetforen. Alle Medien berichten über die Misere in der Pflege und auch über die Kampagne selbst. Vor Ort laufen lokale Aktionen und Initiativen, die mit Kampagnematerial ausgestattet sind oder die Kampagne direkt nutzen. Gemeinsam mit den DBfK Landes- und Regionalverbänden werden im Frühjahr 2008 regionale Aktivitäten geplant, z. B. in Zusammenhang mit Kongressen. In der Januarausgabe Die Schwester Der Pfleger erscheint im DBfK-Aktuell-Teil ein Kommentar ( http://www.dbfk.de/pa/index.htm ) und ein ausführlicher Bericht zur Kampagne und zur Resonanz.

Das Werner Schell Forum Pflegerecht und Gesundheitswesen initiiert einen Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29. Januar 2008 zu den Themen Pflegereform und Pflegenotstand. Der Pflegetreff wird in Kooperation mit dem DBfK und der Selbsthilfe-Arbeitsgemeinschaft Neuss e.V. durchgeführt. Gertrud Stöcker aus dem DBfK-Bundesvorstand und der Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew, pflegepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, stehen als Referent und Diskussionspartner zur Verfügung.

Übrigens, haben Sie schon unterschrieben? Wenn Sie wollen, nehmen Sie den Link doch in Ihre Autosignatur auf: http://www.pflege-uns-reichts.de

Quelle: Newsletter des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe
- unser kostenloses Service- und Informationsangebot (Auszu)
V.i.S.d.P.
Peter Tackenberg
DBfK-Bundesverband e.V.
Salzufer 6
10587 Berlin
Tel.: 030-219157-0
Email: newsletter@dbfk.de
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Pflegekosten werden deutlich steigen!

Beitrag von WernerSchell » 24.01.2008, 08:10

Info

An die
Rheinische Post in Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie berichten heute schwerpunktmäßig zur Pflegeversicherung und informieren über Versorgungslücken. Dazu gebe ich den nachfolgenden Leserbrief ab und bitte um Abdruck.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell, Harffer Str. 59, 41469 Neuss - Telefon 02131 / 150779

Pflegekosten werden deutlich steigen

Ihr Bericht trifft ins Schwarze: In der Pflegeversicherung sind dramatische Versorgungslücken zu erwarten, so dass eine umfassende strukturelle Reform dieser Versicherung seit Jahren überfällig ist. Es darf aber nicht allein um finanzielle Erwägungen gehen, sondern wir müssen auch die zunehmende Zahl der dementiell erkrankten Menschen in eine Reform einbinden. Die augenblicklich diskutierte Pflegereform greift solche Erwägungen nicht bzw. unzureichend auf; sie ist daher eine Mogelpackung. Ein anderes Thema ist aber die Not der Pflegenden. Seit Jahren gibt es einen schleichenden und rapide zunehmenden Mangel an qualifizierten Pflegekräften. Bezüglich der Pflege in Deutschland sind also Besorgnisse wohl zu begründen. Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen, führt der Pflege-Selbsthilfeverband e.V. am 29.01.2008 in Neuss-Erfttal, Jugendzentrum "Kontakt", eine Großveranstaltung mit Informationen zur Pflegeversicherung/Pflegereform und zum Pflegenotstand durch. Alle interessierten BürgerInnen und Pflegefachkräfte sind eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos. Für Informationen: Telefon 02131/150779.
Zuletzt geändert von WernerSchell am 05.11.2010, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Presseankündigungen zum Pflegetreff am 29.1.2008

Beitrag von WernerSchell » 29.01.2008, 16:31

Presseankündigungen zum Pflegetreff am 29.1.2008 in Neuss-Erfttal:

- Pflegen-online.de ; siehe unter
http://www.pflegen-online.de/suche/inde ... flegetreff
- Zeitung "Stadt-Kurier" Neuss vom 2.1.2008, Seite 3; siehe dazu
http://www.wernerschell.de/images/StadtKurier290108.jpg
- Zeitschrift "Heilberufe", Ausgabe Januar 2008, Seite 77
- Zeitschrift "CAREkonkret", Ausgabe vom 4.1.2007, Seite 2
- Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) vom 8.1.2008; siehe dazu
http://www.wernerschell.de/images/NGZ290108.jpg
- Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) vom 12.1.2008 - erneuter kurzer Hinweis auf den Pflegetreff am 29.1.2008 im Rahmen der Berichterstattung "Wir in Erfttal". - In diesem Kurzbericht wurde der Beginn der Veranstaltung mit 18.30 Uhr angegeben. Das ist unrichtig; Beginn ist 18.00 Uhr!
- Zeitung "Kinderkrankenschwester", Heft 1/2008 (Terminkalender, Seite 40)
- Hinweis der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe unter
http://www.kvwl.de/arzt/termine/seminare_01.htm#pf
- In der Sendung von "Westpol - Nachgefragt" am 21.1.2008 konnte kurz auf die Veranstaltung hingewiesen werden:
viewtopic.php?t=8054
- Zeitung "Lokalanzeiger" Neuss vom 24.1.2008 gab einen Terminhinweis und titelte "Pflegetreff am Dienstag".
- "Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ)" vom 25.1.2008 - Bericht mit dem Titel "Pflegereform diskutieren" - nachlesbar unter
http://www.wernerschell.de/html/aktuelles.htm (Januar 2008).
- Zeitung "Stadt-Kurier" Neuss vom 26.1.2008 berichtete erneut zum Pflegetreff und titelte "Thema Selbsthilfe"; siehe dazu unter
http://www.wernerschell.de/images/stadt ... 260108.jpg
- "Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ)" machte am 29.1.2008 unter "Veranstaltungstipps" erneut auf den Pflegetreff aufmerksam! -

Eine gute Begleitung der örtlichen Printmedien - Danke!

Fotos der Referenten gibt es unter
http://www.wernerschell.de/html/aktuelles.htm (Aktuelles Januar 2008, rechte Spalte - Beiträge).
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5. Pflegetreff fand große Beachtung >Aufbruch Pflege<

Beitrag von WernerSchell » 30.01.2008, 20:34

Aktuelle Informationen zur Pflege ------> http://www.wernerschell.de/ProPflege/index.htm

Pressebericht:

Pflegetreff in Neuss-Erfttal befasste sich mit Pflegenotstand und Pflegereform

Bei der pflegerischen Versorgung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gibt es vielfältige Probleme, die im Wesentlichen strukturell bedingt sind. Es gibt beträchtlichen Reformbedarf, der vor allem zu einer verbesserten Personalausstattung beitragen muss. - So kann man das Fazit des Pflegetreffs am 29. Januar 2008 in Neuss-Erfttal zusammen fassen.

Werner Schell, hatte zum 5. Pflegetreff in Neuss-Erfttal eingeladen. Über 160 Gäste waren der Einladung gefolgt.

Frau Gertrud Stöcker informierte als Vertreterin des Bundesvorstandes des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) zunächst über die unzureichende Personalausstattung mit Pflegepersonal in Krankenhäusern und Heimen. Dabei verwies die Referentin u.a. auf eine im Sommer 2007 vorgelegte Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip) in Köln. Diese Studie beschreibt einen dramatischen Pflegekräfte-Stellenabbau in den Krankenhäusern mit der Folge, dass die Patientenversorgung ernstlich gefährdet ist. Nach der dip-Studie kann z.B. die grundpflegerische Versorgung und eine regelmäßige Lagerung der Patienten nur noch von einem Drittel der Einrichtungen vollständig gewährleistet werden. Das Resümee der Studie (Professor Weidner): „Die Rationierung der Pflege in deutschen Krankenhäusern ist in vollem Gange und die Folgen werden spürbar.“

Danach ging es in die erste Diskussionsrunde, bei der Werner Schell u.a. ergänzend darauf hinwies, dass in den letzten 10 Jahren in den Krankenhäusern rd. 50.000 Personalstellen für Pflegekräfte abgebaut worden seien. Die Situation in den Pflegeeinrichtungen sei nicht günstiger. Aufgrund der gegebenen Rahmenbedingungen fehlten dort etwa 20 % Personal.

Frau Gertrud Stöcker machte noch auf die vom DBfK und ver.di in Gang gebrachten Unterschriftenaktion „Uns reicht`s“ aufmerksam. Wer sich gegen den Abbau von Personalstellen in der Pflege aussprechen wollte, konnte sich an der Unterschriftenaktion beteiligen.

Im zweiten Teil des Pflegetreff referierte Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Bundestag. Er spannte in seinem Vortrag einen Bogen von der Entstehung der Pflegeversicherung bis hin zu den heutigen Strukturen. Er kam dann auf die in Vorbereitung befindliche Pflegereform zu sprechen und stellte einige zentrale Änderungen des Reformvorhabens vor. Dazu gehören neben einer geringen Anhebung der Geld- und Sachleistungen auch Anreize, die zu rehabilitativem Pflegen animieren sollen.

Es kam nach diesem Vortrag zu einer sehr lebhaften Diskussion, bei der vielfältige kontroverse Pflegeaspekte angesprochen wurden. Demnächst sollen auch Einzelpflegekräfte eine pflegerische Versorgung übernehmen können. Sehr kritisch wurden die geplanten Pflegestützpunkte beleuchtet. Willi Zylajew machte klar, dass er von diesen Stützpunkten nichts halte. Werner Schell: „Die Pflegestützpunkte würden nur neue Verwaltungsmonster sein, die brauchen wir nicht. Das insoweit eingeplante Geld müsse zu 100% bei den pflegebedürftigen Menschen ankommen“. Innerhalb der Diskussion wurde auch die Rolle der Pflegenden angesprochen: Sie müssten sich stärker für einen „Aufbruch Pflege“ engagieren und ihre Bedürfnisse – auch pflegewissenschaftlich begründet – deutlich formulieren.

Heinz Sahnen, MdL aus Erfttal, machte schließlich noch auf die demografische Entwicklung und die vielfältigen darauf basierenden Bedürfnisse aufmerksam.

Die von allen Beteiligten mit großem Engagement geführte Diskussion musste gegen 21.00 Uhr beendet werden. Werner Schell konnte den Pflegetreff mit der Gewissheit schließen, eine sehr gelungene Info-Veranstaltung angeboten zu haben. Zahlreiche Gäste sparten folglich nicht mit Lob und Anerkennung.

Für weitere Informationen zum „Aufbruch Pflege“ und zur Unterschriftenaktion „Uns reichts“ steht auch nach der Veranstaltung zur Verfügung:

Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Werner Schell, Harffer Str. 59, 41469 Neuss. Telefon 02131 / 150779.
Zuletzt geändert von WernerSchell am 09.03.2009, 09:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Super-Pflegetreff in Neuss-Erfttal - Dank & Anerkennung!

Beitrag von KPHNeuss » 02.02.2008, 08:21

Guten Morgen Herr Schell,

ich war am 29.1.2008 (stummer) Gast beim Pflegetreff in Neuss-Erfttal. Da ich in den letzten Tagen viel um die Ohren hatte, komme ich erst jetzt dazu, Ihnen ganz herzlich zu danken. Ihr Engagement für die Pflege bzw. die Pflegenden, Ihren SchülerInnen bereits bekannt, hat offensichtlich noch eine Steigerung erfahren können. Der Pflegetreff war nämlich organisatorisch und inhaltlich eine Super-Veranstaltung. Dass Sie sowas hier vor Ort auf die Beine stellen können, ist einfach Klasse.
Bitte bleiben Sie am Thema dran, sonst sehe ich nämlich niemanden, der sich der Pflegeprobleme mit soviel Entschiedenheit annimmt. Ich finde es auch sehr gut, dass nicht nur kritisiert wird, sondern auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ich denke, dass der Pflege-Selbsthilfeverband e.V., für den Sie als Vorstandsmitglied auftreten, Unterstützung verdient, breit!

Ich wünsche Ihnen angenehme (Karnevals)Feiertage
Ihre KPHNeuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!

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Fotos vom Pflegetreff

Beitrag von WernerSchell » 03.02.2008, 08:08

Danke KPHNeuss!

Es gibt jetzt auch in dieser Homepage einige Fotos vom Pflegetreff; siehe unter Aktuelles (Beiträge - rechte Spalte):
http://www.wernerschell.de/html/aktuelles.htm
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Pflegenotstand und Pflegereform

Beitrag von Presse » 05.02.2008, 08:40

Pflegen-online.de

Pflegenotstand und Pflegereform
Pflegetreff in Neuss-Erfttal befasste sich mit der aktuellen Situation der Pflege


Bei der pflegerischen Versorgung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gibt es vielfältige Probleme, die im Wesentlichen strukturell bedingt sind. Es gibt beträchtlichen Reformbedarf, der vor allem zu einer verbesserten Personalausstattung beitragen muss. - So kann man das Fazit des Pflegetreffs des Pflege-SHV am 29. Januar 2008 in Neuss-Erfttal zusammen fassen. (04.02.2008) [mehr]
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... ab3ba0c08f

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Newletter der Gesundheitskonferenz berichtete!

Beitrag von WernerSchell » 06.02.2008, 08:11

Der Rhein-Kreis Neuss berichtete in seinem Newsletter der Gesundheitskonferenz, Ausgabe 2/2008, über den Pflegetreff in Neuss-Erfttal (Seite 6).
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100 000 Unterschriften gegen Stellenabbau in der Pflege

Beitrag von Service » 13.02.2008, 10:45

100 000 Unterschriften gegen Stellenabbau in der Pflege

Schon jetzt haben mehr als 100 000 Menschen mit ihrer Unterschrift die bundesweite Protestkampagne "Uns reichts!" unterstützt. Die Berufsgruppe der Kranken- und Altenpfleger protestiert damit gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und einen drohenden Pflegekollaps.

Ziel der vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende 2007 gestarteten Kampagne "Uns reicht`s" (www.pflege-uns-reichts.de) ist es, die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege und für eine Verbesserung der Betreuungssituation von pflegebedürftigen Menschen. Die bis zum Abschluss der Kampagne Ende März gesammelten Unterschriften sollen der Bundeskanzlerin übergeben werden.

"Angela Merkel muss die Pflege zur Chefsache machen", sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. "Wenn sich an den herrschenden Rahmenbedingungen in den Pflegeberufen nicht bald etwas ändert, steuert Deutschland geradewegs in den Pflegekollaps." Auch Ellen Paschke vom ver.di-Bundesvorstand warnt:

"Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir in Deutschland morgen keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben!"

"Pflegekräfte in Krankenhäusern, stationärer Altenhilfe und ambulanter Pflege müssten zu viele Patienten gleichzeitig versorgen. Hohe Risiken für Patienten und Bewohner, Versorgungsdefizite und fehlende Zeit für Zuwendung sind die Folgen. Diejenigen, die Kranke und Hilfebedürftige pflegen sollen, werden selbst krank durch ständige Überlastung. Befristete Arbeitsverträge, schlechte Bezahlung und mangelnde Anerkennung demotivieren zusätzlich und lassen die Pflege zu einer der unattraktivsten Branchen für Schulabgänger werden. Für die künftige Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung ist dies ein Alarmsignal. Die Ursache der Krise liegt in einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau bei wachsenden Patientenzahlen und einem Anstieg pflegeintensiver Erkrankungen", machten Paschke und Wagner deutlich.

Quelle: Pressemitteilung ver.di vom 13.2.2008

Karl Büser
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Gebotene Pflegereformen sind ausgeblieben

Beitrag von Karl Büser » 30.03.2008, 11:00

Ich hoffe nun nicht, dass die Unterschriftenaktion das Bemühen um Verbesserungen im Pflegesystem abschließt. Ich ahne Schlimmes, zumal die Pflegeverbände, mit anderen, mit bescheidenen Einschränkungen, in einen Lobgesang auf die Pflegereform eingestimmt haben. Eigentlich müssten sie anmahnen, dass die gebotenen grundlegenden Reformen ausgeblieben sind und die pflegerische Versorgung weiterhin problematisch bleiben wird.

Karl
Die Würde des Menschen ist unantastbar - immer und ausnahmslos! Ich unterstütze daher Aktivitäten, die uns diesem Ziel näher bringen! Danke für Infos unter http://www.wernerschell.de

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Pflegenotstand und Pflegereform

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2008, 16:25

Der Pflegetreff in Neuss-Erfttal hat bundesweite Aufmerksamkeit hervorgerufen. Jetzt berichtete auch die Zeitschrift "intensiv", 2/2008, herausgegeben im Georg Thieme Verlag Stuttgart und titelte:

Pflegetreff in Neuss-Erfttal: Pflegenotstand und Pflegereform

Es hat im Übrigen zahlreiche telefonische Rückmeldungen zum Pflegetreff gegeben, allesamt postiv. Wiederholt wurde gefragt, wenn denn der nächste Treff stattfindet! Angesichts vielfältiger ehrenamtlicher Aufgaben kann dazu im Moment noch keine konkrete Aussage gemacht werden.
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„Uns reicht’s“ Unterschriftenübergabe

Beitrag von Service » 03.06.2008, 13:12

Presse- und Fototermin
„Uns reicht’s“ Unterschriftenübergabe an die Bundesgesundheitsministerin


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie am 5. Juni 2008 zu einer Unterschriftenübergabe ins Bundesgesundheitsministerium einladen.

Gudrun Gille, 1. Vorsitzende des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) und Ellen Paschke, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di werden Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt 185.000 Unterschriften übergeben.
Seit dem Start der Unterschriftenkampagne „Uns reicht’s“ im November 2007 haben
185.000 Menschen die Aktion gegen Stellenabbau und unzumutbare Arbeitsbedingungen in der Pflege unterzeichnet.

Was? Fototermin mit Bundesgesundheitsministerin
Ulla Schmidt, Gudrun Gille, 1. Vorsitzende des DBfK
und Ellen Paschke, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Wann? Donnerstag, 5. Juni 2008
12 Uhr bis 12.10 Uhr

Wo? Bundesgesundheitsministerium
Friedrichstr. 108, 10117 Berlin

Dazu laden wir Sie herzlich ein.

----
Sehr geehrte Damen und Herren,

in Deutschland droht ein Pflegekollaps mit gravierenden Folgen für Patienten und Pflegekräfte sowie tief greifenden Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitswesen. Pflegende in Krankenhäusern, Pflegediensten und der stationären Altenhilfe arbeiten unter schwierigsten Rahmenbedingungen. Sie können vielfach aufgrund des langjährigen Abbaus von Arbeitsplätzen einerseits und des steigenden Pflegebedarfs andererseits keine qualitativ angemessene Arbeit mehr leisten: Der deutschen Pflege droht der Zusammenbruch.

Angesichts dieser bedrohlichen Situation schlagen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Alarm. Mit der Übergabe der
185.000 im Rahmen der Kampagne „Uns reicht’s“ mit Unterstützung des Deutschen Pflegerats gesammelten Unterschriften wollen sie Politiker und Gesellschaft auf ihre Verantwortung für eine gute Versorgung der Bevölkerung hinweisen und ihre konkreten Forderungen an die Bundesregierung richten.

Über die Anliegen und Ziele der Kampagne möchten wir Sie bei dem Presse- und Fototermin im Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag, den 5. Juni 2008, informieren und würden uns über Ihr Erscheinen freuen. Im Anschluss an die Übergabe im Ministerium stehen die Experten von DBfK und ver.di sowie Berufspraktiker aus den Pflegeberufen für Einzelgespräche zur Verfügung.

Ferner laden wir Sie ein, das Thema ab 13 Uhr mit Pflegenden und Experten bei dem anschließenden Nachgespräch in der Bundesgeschäftsstelle des DBfK zu diskutieren.

Ort: Haus der Gesundheitsberufe, Salzufer 6, 1. OG
Zeit: 13:00 bis ca. 14:30 Uhr.

Wir möchten Sie bitten, sich bis zum 4. Juni 2007 mit dem beigefügten Anmeldefax unter
Fax 030/219 157 77 oder per Email an: dbfk@dbfk.de anzumelden. Rückfragen beantworten wir gerne unter den angegebenen Rufnummern.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: http://www.pflege-uns-reichts.de

Mit freundlichen Grüßen

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de http://www.dbfk.de

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de http://www.verdi.de

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