Hospitalisierung und Intensivtherapie am Lebensende
Moderator: WernerSchell
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Hospitalisierung und Intensivtherapie am Lebensende
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MEDIZIN: Originalarbeit
Hospitalisierung und Intensivtherapie am Lebensende
Eine nationale Analyse der DRG-Statistik zwischen 2007 und 2015
Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 653-60; DOI: 10.3238/arztebl.2019.0653
Fleischmann-Struzek, Carolin; Mikolajetz, Anna; Reinhart, Konrad; Curtis, J. Randall; Haase, Ulrike; Thomas-Rüddel, Daniel; Dennler, Ulf; Hartog, Christiane S.
Hintergrund: In Deutschland gibt es pro Kopf mehr Intensivbetten als in den USA, aber es ist unbekannt, wie diese Ressource am Lebensende von Patienten genutzt wird.
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Schlussfolgerung: Die Inanspruchnahme einer Intensivtherapie bei Krankenhausaufenthalten am Lebensende nimmt in Deutschland in allen Altersgruppen und insbesondere bei älteren Menschen zu. Ein vermehrter Versorgungsbedarf am Lebensende (End-of-life Care) auf der Intensivstation erfordert entsprechende Verbesserungen bei der Aus- und Weiterbildung, in der Gesundheitspolitik und bei der Kostenerstattung. Es ist unklar, ob diese Intensität der Versorgung angemessen und den Patientenwünschen entsprechend ist.
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Quelle und weitere Informationen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/20997 ... 7ZuM-idlYw
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Anmerkung der Moderation:
Es gibt offensichtlich Handlungsbedarf - damit die Qualität der Versorgung der Patienten am Lebensende verbessert werden kann … Matthias Thöns hat unter dem Titel "Sterben in Deutschland: Immer häufiger nach sinnloser Apparatemedizin" zur Analyse bei Facebook Stellung genommen. > https://www.facebook.com/matthias.thons
Siehe auch Matthias Thöns:
Patient ohne Verfügung - Das Geschäft mit dem Lebensende
>>> viewtopic.php?f=2&t=21771