Schutzraum Gehweg für Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten

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Schutzraum Gehweg für Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten

Beitrag von WernerSchell » 26.04.2019, 05:44

Schutzraum Gehweg für Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten – Stellungnahme der BAGSO zur Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung

Die Nutzung von Elektro-Tretrollern soll künftig auf öffentlichen Straßen in Deutschland erlaubt sein. Das Bundeskabinett hat eine Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung beschlossen, die Nutzerinnen und Nutzern von Elektro-Tretrollern die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ermöglicht. Die BAGSO begrüßt die Entscheidung grundsätzlich im Sinne einer nachhaltigen Mobilität.

Kritisch sieht die BAGSO jedoch, dass Fahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 12 km/h auf Gehwegen zugelassen werden sollen. Nach Ansicht der BAGSO bedeutet dies ein erhebliches Risiko für Fußgängerinnen und Fußgänger, insbesondere für Menschen mit motorischen oder kognitiven Einschränkungen. Es ist zu befürchten, dass die Unfallzahlen insbesondere bei blinden und sehbehinderten sowie älteren Menschen steigen werden. Eine Gefahr stellen zudem auf Gehwegen abgestellte Leihfahrzeuge dar.

Daher fordert die BAGSO:
1. Dort, wo ein Radweg vorhanden ist, müssen alle E-Kleinstfahrzeugen diesen nutzen und dürfen nicht auf dem Gehweg fahren. Das gilt – anders als bislang vorgesehen – auch dann, wenn diese eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 12 km/h haben.
2. Soweit Gehwege genutzt werden dürfen (z.B. weil kein Radweg vorhanden ist), darf nur Schrittgeschwindigkeit (max. 6 km/h) gefahren werden. Ob die Fahrzeuge in Fußgängerzonen zugelassen werden, muss besonders kritisch geprüft werden.
3. Leihfahrzeuge, vergleichbar mit den derzeitigen Mietfahrrädern, dürfen nur an vorgesehenen, gesicherten Orten abgestellt werden und somit nicht an jeder beliebigen Stelle auf dem Gehweg, wo sie leicht zu Stolperfallen werden.
4. Die Einhaltung der vorgenannten Regeln (1.-3.) sind mit Bußgeldvorschriften und deren Überwachung sicherzustellen.
5. Es muss eine Versicherungspflicht für motorisierte Fahrzeuge aller Art eingeführt werden.

Die Verordnung liegt jetzt dem Bundesrat vor. Die BAGSO fordert die Mitglieder des Bundesrates auf, den Bedenken Rechnung zu tragen und Gehwege als geschützten Verkehrsraum für Fußgängerinnen und Fußgänger zu erhalten

Quelle: Pressemitteilung vom 04.04.2019
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
Barbara Stupp
Telefon: 0228 / 24 99 93 12
E-Mail: stupp@bagso.de

Zur BAGSO
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen vertritt über ihre 119
Mitgliedsorganisationen viele Millionen ältere Menschen in Deutschland. Mit ihren
Publikationen und Veranstaltungen – dazu gehören auch die alle drei Jahre
stattfindenden Deutschen Seniorentage – wirbt die BAGSO für ein möglichst
gesundes, aktives und engagiertes Älterwerden.
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E-Scooter im Fokus der Forschung

Beitrag von WernerSchell » 17.05.2019, 17:07

E-Scooter im Fokus der Forschung
Heute hat der Bundesrat zugestimmt ¬– bald sind sie auch in Deutschland erlaubt: elektrische Roller. Für Befürworter sind E-Scooter ein technisch-innovativer Beitrag zu einer ökologischen Verkehrswende ¬– klein, leicht, sparsam und sie ersetzen umweltbelastende Verkehrsmittel. Sie ersetzen aber auch das "zu Fuß gehen" oder Fahrräder und erzeugen zusätzlichen Verkehr, wenden Kritiker ein. Die Mobilitätsforschung hat hier noch keine eindeutigen Studien. Da ist die Unfallforschung schon etwas weiter: US-Statistiker haben errechnet – auf 20 Millionen Kilometer Rollerfahrten gibt es einen Toten. Damit wären die Scooter sechs Mal so tödlich wie Autos! Aber auch diese Zahlen sind eher vorläufig und noch nicht belastbar. Quarks-Reporter Kai Rüsberg mit Fakten und Tipps | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... g-100.html

Mehr:
"Verordnungsentwurf: Regeln für E-Scooter" ein WDR 5 Quarks-Beitrag vom 03.04.2019 | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... r-100.html
"E-Scooter bald auf den Straßen?" ein WDR 5 Quarks-Beitrag vom 29.04.2019 | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... n-100.html

Quelle: Mitteilung vom 17.05.2019
Quarks-Team
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E-Scooter: Ein Blick ins Ausland zeigt, was Deutschland blühen könnte

Beitrag von WernerSchell » 29.05.2019, 08:24

E-Scooter: Ein Blick ins Ausland zeigt, was Deutschland blühen könnte
Knochenbrüche, Platzwunden und Nächte im Krankenhaus: E-Scooter sorgen nicht nur für spaßige Fortbewegung. Das haben Länder, in denen sie unterwegs sind, erkannt.
Quelle: Wirtschaftswoche > https://newsletter.vzbv.de/d/d.html?o00 ... dg7yg7iuq6
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E-Scooter: Experten sehen hohes Verletzungsrisiko

Beitrag von WernerSchell » 24.06.2019, 09:00

E-Scooter: Experten sehen hohes Verletzungsrisiko
Lange wurde im Vorfeld über das Ob und Wie debattiert – nun rollen E-Scooter durch die Städte. Mediziner und Unfallforscher sehen das mit Sorge.
Quelle: heise online > https://newsletter.vzbv.de/d/d.html?o00 ... h26fjfchm6
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Studie liefert erste Bilanz nach dem Start der E-Scooter

Beitrag von WernerSchell » 02.07.2019, 11:08

Studie liefert erste Bilanz nach dem Start der E-Scooter
1,8 bis 2,8 Kilometer legen E-Scooterfans in der Regel auf den kleinen Flitzern zurück. Erste Unfälle alarmieren derweil die Behörden.
Quelle: Tagesspiegel > https://newsletter.vzbv.de/d/d.html?o00 ... kb0myk4sq6
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Unfallmedizimer warnen - Mit dem E-Scooter in die Notaufnahme

Beitrag von WernerSchell » 12.07.2019, 06:31

Ärzte Zeitung vom 12.07.2019:
Unfallmediziner warnen
Mit dem E-Scooter in die Notaufnahme

Der Hype um elektrische Tretroller greift um sich: Wer älter als 14 Jahre ist, darf damit auf den Straßen umherflitzen. Doch Unfallmediziner warnen vor den Risiken der E-Scooter.
... (weiter lesen unter) ... http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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E-Scooter als Stolperfalle: Sozialverbände fordern Konsequenzen

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2019, 07:52

E-Scooter als Stolperfalle: Sozialverbände fordern Konsequenzen
Sie sollen Radwege oder Straßen nutzen, doch vielen Fahrern von E-Rollern sind die Regeln egal. Behindertenvertreter und Sozialverbände warnen nun vor Gefahren für schwächere Verkehrsteilnehmer und fordern mehr Kontrollen sowie höhere Bußgelder.
... (weiter lesen unter) .... > https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,RY5idUW
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Wie umweltfreundlich sind E-Scooter?

Beitrag von WernerSchell » 06.08.2019, 06:23

Wie umweltfreundlich sind E-Scooter?
Forscher der Universität von North Carolina haben untersucht, wie umweltfreundlich Leih-E-Scooter sind. Und zwar von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung. Das Ergebnis: etwa 50 Prozent der CO2-Emissionen entfallen auf die Herstellung, rund 43 Prozent aufs nächtliche Einsammeln, Laden und Verteilen der Roller (mit dem Auto). Da fällt bei der Berechnung kaum ins Gewicht, ob die Akkus mit Öko- oder Kohlestrom geladen werden. Umweltfreundlich sind E-Scooter also vor allem, wenn eingefleischte Autofahrer auf Bahn und Bus umsteigen und den Scooter nur für die „letzte Meile“ nehmen. Die Öko-Bilanz lässt sich verbessern: Lebensdauer erhöhen – aktuell beträgt sie nur ein paar Monate – und die Herstellung "grüner" machen. Denn China – und hier kommen fast alle Leih-Scooter für Deutschland her – verstromt weiterhin hauptsächlich Kohle. Quarks-Reporter Johannes Kolb zieht Bilanz | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... r-100.html

Mehr: "E-Scooter im Fokus der Forschung" – ein WDR 5 Quarks-Beitrag vom 16.05.2019 | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... g-100.html
++++
Quelle: Mitteilung vom 05.08.2019 - Quarks-Team
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Lauterbach will null Promille für E-Scooter

Beitrag von WernerSchell » 08.08.2019, 05:59

Ärzte Zeitung vom 08.08.2019:

Elektroroller
Lauterbach will null Promille für E-Scooter

Für Fahrer von E-Scootern sollte nach Forderung des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach eine Null-Promille-Grenze gelten. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test

Kommentar zu E-Scootern
Null-Substanz-Vorschlag

Karl Lauterbach will Fahrern von Elektrorollern null Promille verordnen. Doch dies ist der falsche Ansatz. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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Sicher unterwegs mit dem E-Scooter

Beitrag von WernerSchell » 12.08.2019, 06:16

Sicher unterwegs mit dem E-Scooter

(Quelle: DGUV) Seit dem 15. Juni 2019 sind elektrische Tretroller, so genannte E-Scooter, für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge sollen dazu beitragen, Mobilität modern und umweltfreundlich zu machen. Aber schon in den ersten beiden Wochen ereigneten sich mehrere schwere Unfälle. Die gesetzliche Unfallversicherung gibt Tipps, worauf zu achten ist, damit der Fahrspaß auch sicher bleibt.
E-Scooter und Segways, die ebenfalls zu den Elektrokleinstfahrzeugen zählen, dürfen nicht schneller als 20 km/h fahren. Sie sind versicherungspflichtig. Sie müssen Mindestanforderungen der Verkehrssicherheit erfüllen, das heißt, sie müssen zum Beispiel mit einem funktionierenden Brems- und Lichtsystem und einer Warnklingel ausgestattet sein. Personen ab 14 Jahren können die Fahrzeuge nutzen. Eine Führerscheinpflicht besteht nicht. Fahren dürfen E-Scooter nur auf Radwegen und Fahrradstraßen. Wenn diese fehlen, muss die Fahrbahn genutzt werden. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu.
Auch für Elektrokleinstfahrzeuge gilt die Straßenverkehrsordnung. Abgesehen davon sollten Fahrerinnen und Fahrer folgende Regeln zu ihrer und der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer beachten:
• Fahren Sie möglichst hintereinander.
• Fahren Sie auf den Fahrbahnen möglichst weit rechts.
• Kündigen Sie einen Fahrbahnwechsel oder eine Richtungsänderung rechtzeitig an.
• E-Scooter sind nur für eine Person zugelassen. Personentransport oder Anhänger sind nicht gestattet.
• Es besteht keine Helmpflicht, aber das Tragen eines Helms wird empfohlen, ebenso wie reflektierende Kleidung bei schlechter Sicht und Dunkelheit.
• Vorsicht bei Alkohol am Lenker! Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrerinnen und Autofahrer.
Warum ist die Sicherheit auf dem E-Scooter überhaupt ein Thema für die gesetzliche Unfallversicherung? Berufsgenossenschaften und Unfallkassen entschädigen nicht nur bei Arbeits-, sondern auch bei Wegeunfällen. Gerade Unfälle im Straßenverkehr haben häufig schwere Folgen. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen rücken deshalb aktuell das Thema Verkehrssicherheit in den Fokus ihrer Präventionskampagne kommmitmensch. Unter dem Slogan "blöde Idee" weisen sie auf gefährliches Risikoverhalten im Straßenverkehr hin.
Dazu Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): "E-Scooter werden nur dann eine sinnvolle Ergänzung unserer Mobilität sein, wenn sie möglichst sicher im Straßenverkehr genutzt werden können. Wir hätten deshalb eine obligatorische Prüfung für die Fahrerinnen und Fahrer begrüßt. Jeder und jede sollte prüfen, ob sie das Gerät beherrschen, bevor sie am Straßenverkehr teilnehmen. Zur eigenen Sicherheit empfehlen wir auch einen Helm. Der Verkehrsraum wird immer enger. Wenn wir alle sicher ans Ziel kommen wollen, geht das nur mit Umsicht und Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer."
Natürlich können E-Scooter auch im innerbetrieblichen Verkehr eingesetzt werden. Dann gilt, dass sie in die Gefährdungsbeurteilung mit einbezogen werden müssen. Das heißt, der Arbeitgeber muss unter anderem festlegen, ob zum Beispiel ein Helm getragen werden muss oder nicht.

Quelle: Mitteilung vom 11.08.2019
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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E-Scooter momentan kein Beitrag zur Verkehrswende

Beitrag von WernerSchell » 04.09.2019, 07:12

E-Scooter momentan kein Beitrag zur Verkehrswende

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E-Scooter sind als Leihfahrzeuge hauptsächlich in den Stadtzentren anzutreffen
Quelle: UBA - Photodesign-Deluxe / Fotolia.com


Elektrische Tretroller, wie sie aktuell in Innenstädten zum Verleih angeboten werden, sind zurzeit kein Gewinn für die Umwelt: Erste Zahlen zeigen, dass sie oft den umweltfreundlicheren Fuß- und Radverkehr ersetzen. Zudem ist die Lebensdauer der Leih-Roller und Akkus offenbar gering. Dabei haben die Roller durchaus das Potenzial, Mobilität nachhaltiger zu machen: wenn sie Autofahrten ersetzen.

... (weiter lesen unter) ... https://www.umweltbundesamt.de/e-scoote ... textpart-1
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KBV-Chef für Verbot - E-Tretroller sind „eine Katastrophe“

Beitrag von WernerSchell » 10.09.2019, 05:58

Ärzte Zeitung vom 10.09.2019:
KBV-Chef für Verbot
E-Tretroller sind „eine Katastrophe“

Wenige Wochen nach der Zulassung von E-Tretrollern in Deutschland plädiert nun der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, für ein komplettes Verbot der Kleinfahrzeuge. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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E-Scooter - "Kopfverletzungen sind am häufigsten"

Beitrag von WernerSchell » 13.01.2020, 07:28

"Kopfverletzungen sind am häufigsten"

(Quelle: DGUV) Seit rund drei Monaten fahren elektrisch betriebene Roller durch die Straßen der Großstädte. Das Unfallgeschehen zeigt: Viele Fahrer unterschätzen die Geräte oder gehen fahrlässig mit ihnen um. "Stürze mit dem E-Scooter ereignen sich häufig bei Fahrten unter Alkoholeinfluss, durch Unachtsamkeit im Straßenverkehr oder weil die Fahrerinnen und Fahrer die Geschwindigkeit und die Handhabung unterschätzen", sagt Anika Wichmann, Unfallchirurgin am Unfallkrankenhaus Berlin.
Diese Hauptunfallursachen bestätigte auch die Berliner Polizei als sie kürzlich eine Statistik zum Unfallgeschehen veröffentlichte: Innerhalb der ersten drei Monate wurden in Berlin 74 Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von E-Scootern polizeilich registriert. In 65 Fällen hatten die Fahrenden die Unfälle selbst verschuldet.
Die Bandbreite der durch Unfälle mit E-Scootern hervorgerufenen Verletzungen ist nach Aussage von Wichmann groß. Sie reicht von leichteren Verletzungen wie Prellungen und Schürfwunden bis hin zu Schädel-Hirn-Traumata und Frakturen im Bereich der Wirbelsäule und vor allem der Beine und Füße. Wichmann: "Kopfverletzungen sind nach unserer Erfahrung am häufigsten, außerdem kommt es relativ häufig zu Frakturen. Diese waren vor allem kombiniert mit Weichteildefekten, die schwersten Verletzungen, die wir bislang gesehen haben."
Damit es nicht zu solch schweren Verletzungen kommt, sollten die Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern einige Regeln beachten:
• Helme sind zwar keine Pflicht, zur eigenen Sicherheit sollte jedoch immer einer getragen werden. Reflektierende Kleidung verringert das Risiko, übersehen zu werden.
• E-Scooter gehören auf Radwege. Wenn diese fehlen, muss die Fahrbahn genutzt werden. Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu.
• Fahrbahnwechsel und Richtungsänderungen müssen angekündigt werden.
• E-Scooter sind nur für eine Person zugelassen. Personentransport oder Anhänger sind nicht gestattet.
• Vorsicht bei Alkohol am Lenker: Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie beim Autofahren
• Nicht ablenken lassen: Während der Fahrt nicht aufs Handy blicken oder mit Kopfhörern Musik hören.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) geht noch einen Schritt weiter: "Scooter bräuchten zum Beispiel dringend einen Blinker. Denn im Gegensatz zum Fahrradfahren sollten beim E-Scooterfahren die Hände unbedingt am Lenker bleiben, um die Stabilität des Fahrzeugs nicht zu gefährden. Solange Scooter solch grundlegende Sicherheitsstandards nicht erfüllen, raten wir, sie stehen zu lassen und lieber das Rad zu nutzen", sagt Gregor Doepke, Pressesprecher der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Selbst wenn die Scooter abgestellt sind, können sie noch eine Gefahrenquelle sein: Viele Nutzer "parken" die Tretroller fahrlässig mitten auf dem Gehweg. Dort werden sie zu Stolperfallen für andere, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Sehbehinderung.
Passieren Unfälle mit dem E-Scooter auf dem Weg zur oder von der Arbeit nach Hause, springen die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ein. Doepke: "Unternehmen, die Scooter für Fahrwege im Betrieb anschaffen, müssen die Beschäftigten entsprechend unterweisen. Wir empfehlen aber, Verkehrssicherheit auf allen Wegen zum Thema zu machen. Ist ein E-Scooter zum aktuellen Zeitpunkt das richtige Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit oder zum Termin? Solche Diskussionen gehören zu einer guten Kultur der Prävention. Dafür werben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in ihrer Präventionskampagne kommmitmensch."

Quelle: Mitteilung vom 12.01.2020
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Fußgänger fordern neues Verkehrsrecht in Deutschland

Beitrag von WernerSchell » 22.08.2020, 06:57

Der Tagesspiegel berichtet am 19.08.2020:

Härtere Strafen, mehr Schutz für Gehwege, Tempo 30
Fußgänger fordern neues Verkehrsrecht in Deutschland
"Primäre Bewegungsform": Die StVO müsse künftig nicht Autos, sondern den Schutz der Fußgänger priorisieren, fordert der Verein FUSS.
CHRISTIAN HÖNICKE
Höhere Strafen für Gehweg-Fahrer, Grünpfeil für Fußgänger, Tempo 30 innerorts – das fordert FUSS e.V. in seinem neuen Verkehrspapier. Der Verein hat darin ein Verkehrsrecht ausgearbeitet, dass erstmals in Deutschland den Fußgänger in den Vordergrund stellt. Das Gehen solle „im Verkehrsrecht nicht mehr als Nebensache und Störfaktor behandelt werden“, fordert FUSS-Sprecher Roland Stimpel, „sondern als primäre und prioritäre Bewegungsform“.
Bisher sieht das anders aus. Durch die Straßenverkehrsordnung (StVO) wehe noch heute der Geist der alten Reichs-StVO von 1934, kritisiert FUSS. Deren Mitautor Hermann Gülde habe die Maßgabe damals so umschrieben: „Der Langsame hat auf den Schnelleren Rücksicht zu nehmen.“
… (weiter lesen unter) … > https://www.tagesspiegel.de/berlin/haer ... Rr8rhveno8
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e-scooter = Hindernis, Gefahrenquelle … Daher mehr als entbehrlich!

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2022, 15:18

e-scooter = Hindernis, Gefahrenquelle … Daher mehr als entbehrlich!

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