Fach "Gesundheit" gehört in den Schulunterricht

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Fach "Gesundheit" gehört in den Schulunterricht

Beitrag von WernerSchell » 17.08.2017, 06:17

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Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Fach "Gesundheit" gehört in den Schulunterricht

Siehe die angefügte Zuschrift vom 27.07.2017 und eine Info an Frau Yvonne Gebauer, Schulministerin NRW - https://www.facebook.com/yvonne.gebauer.77 -:
Für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach "Gesundheit" anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und im Rahmen von "Bewegungstherapie" (Sport) geübt werden. Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Adresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22147 Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stämmen sein werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff vorstellen und diskutieren: > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22212 Das Motto muss lauten: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.
Werner Schell



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27.07.2017

An das
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
z.Hd. Frau Ministerin Yvonne Gebauer

Nachrichtlich:
An den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Staatskanzlei)
An den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen
An den Bundesgesundheitsminister
An die Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
An die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
An die Bundesärztekammer / Landesärztekammer NRW
An die Landeselternschaft Grundschulen NRW
An die Lehrergewerkschaft NRW
Medien

Betr.: Einführung des Schulfachs "Gesundheit"

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer
sehr geehrte Damen und Herren,

für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach "Gesundheit" anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von "Bewegungstherapie" (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung ist zunehmend notleidend und verdient mehr Aufmerksamkeit.

Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Internetadresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22147 Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stämmen sein.

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff in Neuss vorstellen und diskutieren (siehe insoweit die unten angefügten Hinweise). Das Motto muss lauten: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn der hiesige Vorschlag aufgegriffen werden könnte. Eine gelegentlich Rückmeldung würde ich dazu sehr begrüßen. Da am 22.11.2017 zum Thema weiter informiert und diskutiert wird, lade ich bei dieser Gelegenheit zur Veranstaltung herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

PS. Leider hat der sich anschließende Schriftwechsel keine positive Rückmeldung seitens des Ministeriums zur Folge gehabt. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird weiter dran bleiben!
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Gesundheit soll in sächsischen Schulen mehr verankert werden

Beitrag von WernerSchell » 17.08.2017, 06:18

Ärzte Zeitung vom 17.08.2017:
Prävention
Gesundheit soll in sächsischen Schulen mehr verankert werden

Das Kultusministerium in Sachsen signalisiert Zustimmung zu Vorschlägen der Ärztekammer.
Der Körperschaft reichen mehr Gesundheitsthemen im Unterricht nicht. Sie will mehr.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=941 ... fpuryyqrde
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Der Alterungsprozess und die Lebensführung

Beitrag von WernerSchell » 25.08.2017, 06:36

Am 25.08.2017 bei Facebook gepostet:
Der Alterungsprozess wird zu etwa einem Drittel durch genetische und zu zwei Dritteln durch äußere Faktoren bestimmt. Eine gute Lebensführung zahlt sich also aus, sie führt zu mehr und vor allem zu gesünderen Lebensjahren. Wichtig also: Gene und Lebensstil! - Der Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 wird verdeutlichen, wie eine gesunde Lebensweise gestaltet werden kann.
>>> viewtopic.php?f=6&t=22269
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Sport schützt Zellen im Körper vor Alterung

Beitrag von WernerSchell » 31.08.2017, 06:41

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22286

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"Visite", NDR-Gesundheitsmagazin - 29.08.2017 20:15 Uhr Autor/in: Volker Ide
Beitrag, 05,40 Minuten, (vorübergehend) anschaubar >>> http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/S ... t2390.html
Interview in Ergänzung des Filmbeitrages: Sport ist gut für die Zellen, 05,16 Minuten - >>> http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/v ... 13468.html


Sport schützt Zellen im Körper vor Alterung

Regelmäßiger Sport kann das biologische Alter senken. Studien zeigen: Selbst wer erst ab einem Alter von 50 anfängt, Sport zu treiben, kann die Fitness seiner Zellen verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen. Als besonders wirkungsvoll gelten Ausdauersportarten wie Jogging und Schwimmen, aber auch Krafttraining.

Biologisches Alter sinkt durch Sport um 15 Jahre
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wollten herausfinden, was im Körper passiert, wenn man anfängt, regelmäßig Sport zu treiben. 67 Mitarbeiter der MHH mussten deshalb täglich eine halbe Stunde auf dem Ergometer radeln. Innerhalb von sechs Monaten verringerte sich das biologische Alter der Studienteilnehmer um bis zu 15 Jahre:
• Die Funktion der linken Herzkammer verbesserte sich, der Ruhepuls sank und der Kreislauf verbesserte sich deutlich.
• Der Blutdruck stieg mit der Belastung stark an, und fiel danach wieder ab. Bei einigen Teilnehmern sank der Blutdruck unter das Ausgangsniveau - und blieb durch das Training langfristig gesenkt.

Für die Praxis sind die Studienergebnisse eine große Hilfe: Mediziner können nun besser voraussagen, ob ein Bluthochdruck-Erkrankter von regelmäßigem Sport profitieren wird - oder ob Medikamente gegen Bluthochdruck sinnvoller sind.

Sport reduziert natürliche Alterung der Zellen
Wie Sport die Alterung von Zellen beeinflussen kann, haben Forscher am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg untersucht. Gegenstand ihrer Forschung ist das Innere des Zellkerns von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Dort lagern die Chromosomen, die die Erbinformation (DNA) enthalten. Jedes Chromosom hat am Ende seiner DNA-Stränge sogenannte Telomere. Sie schützen die DNA ähnlich wie die Kappen am Ende von Schnürsenkeln. Doch mit jeder Zellteilung verkürzen sich die schützenden Telomere, sodass die natürliche Alterung der Zelle voranschreitet. Durch Sport lassen sich die Telomere nach Ansicht der Forscher wieder verlängern.

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Ausdauersport und Krafttraining schützen Zellen
In einer Vorstudie konnten die Forscher beweisen, dass es bei Profisportlern zu Veränderungen in der Zellalterung kommt. Untersucht wurden 267 Master-Athleten - das sind Sportler jenseits der 50, die im Schnitt 35 Jahre ihres Lebens ausgiebiges Ausdauertraining wie Triathlon oder Marathon absolviert haben. Die Teilnehmer der Studie hatten keine Vorerkrankungen und trieben direkt vor Studienbeginn nicht regelmäßig Sport.

Die Athleten trainierten sechs Monate lang nach dem Plan der Forscher in vier Gruppen mit unterschiedlichen Anforderungen:
• Krafttraining
• Ausdauertraining
• Jogging mit intensivem Intervalltraining
• Kontrollgruppe ohne Training

Vor und nach der Trainingsphase gab es für alle Probanden einen Belastungstest, bei dem die persönliche Fitness ermittelt wurde. Gemessen wurden die Herzfrequenz, der Laktatwert im Blut und die maximale Sauerstoffaufnahme des Körpers bei Auslastung.
Durch den regelmäßigen Sport ließ sich die Zellalterung deutlich reduzieren. Alle Studien-Probanden hatten am Ende jüngere Zellen, als die Vergleichsgruppe, die nicht trainierte. Vor allem Ausdauertraining führte zu einer Verlängerung der Telomere um 15 bis 20 Prozent. Beim Krafttraining produzierte der Körper Proteine, die sich schützend um die Telomere legen und so dem schnellen Verschleiß vorbeugen. Die Forscher wollen nun herausfinden, ob das auch bei Laien gelingt.

Alle zwei Tage 30 Minuten trainieren
Wer mit 50 Jahren nach langem Nichtstun mit regelmäßigem Ausdauersport oder Kraftsport beginnt, kann mit 80 immer noch genauso fitte Zellen haben wie mit 50. Dazu sollte man etwa alle zwei Tage für mindestens 30 Minuten Sport treiben. Vor Trainingsstart ist eine medizinische Kontrolle beim Hausarzt sinnvoll. Wichtig: Wird nicht regelmäßig trainiert, nehmen die positiven Effekte schnell wieder ab. Um die Motivation zu erhöhen, am besten in einer Gruppe oder mit einem Partner trainieren.
…. (weiter unter) …. http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/S ... t2390.html

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Die Entschlüsselung des Alterns - Buchtipp
Der Telomer-Effekt - Von der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn

>>> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... t=Telomere

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Der 27. Neusser Pflegetreff ist für den 22.11 2017 geplant und wird sich mit dem Thema
"Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
- körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter …

befassen. …. Mit Blick auf das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz ist das Thema ganz wichtig (> Infos - ständige Aktualisierung - > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22212 ).
Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.
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Gesundheit muss in den Lehrplan

Beitrag von WernerSchell » 04.09.2017, 06:27

Ärzte Zeitung vom 04.09.2017:

DAK-Präventionsradar
Gesundheit muss in den Lehrplan

Stress, Fehlernährung, Bewegungsmangel: Das DAK-Präventionsradar 2017 offenbart Gesundheitsrisiken bei Schülern der Klassen 5 bis 10.
Die Kasse fordert eine Allianz mit Ärzten und Schulen.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... fpuryyqrde

Siehe auch unter:
Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22291
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Fach "Gesundheit" gehört in den Schulunterricht

Beitrag von WernerSchell » 04.09.2017, 07:24

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04.09.2017

Einführung des Schulfaches "Gesundheit" gefordert

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat am 27.07.2017 in einem Brief an das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen die Einführung des Schulfaches "Gesundheit" gefordert (Brief unten angefügt). Dazu wurde dem Ministerium am 17.08.2017 eine ergänzende Informationen übermittelt. Es konnte auf einen Bericht der Ärzte-Zeitung vom 17.08.2017 aufmerksam gemacht werden, der darüber berichtete, dass in sächsischen Schulen das Fach Gesundheit mehr verankert werden soll. Heute, 04.09.2017, berichtet die Ärzte Zeitung auf der Grundlage von DAK-Hinweisen (Präventionsradar …) erneut zum Thema und titelt "Gesundheit muss in den Lehrplan" … Stress, Fehlernährung, Bewegungsmangel: Das DAK-Präventionsradar 2017 offenbart Gesundheitsrisiken bei Schülern der Klassen 5 bis 10. Die Kasse fordert eine Allianz mit Ärzten und Schulen. … Dazu gibt es Hinweise im hiesigen Forum unter folgenden Adressen: > viewtopic.php?f=4&t=22224 / viewtopic.php?f=6&t=22291
Die beschriebenen Risiken haben offensichtlich schon vor der 5. Klasse vielfältige Ursachen (Fehlernährung, Bewegungsmangel usw.). Darüber wurde übrigens im Rhein-Kreis Neuss in den zurückliegenden Jahren mehrfach in Studien zum Thema "Kindergesundheit" (Gesundheitsamt) berichtet.
Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen wurde heute nochmals in der Angelegenheit angeschrieben und um Mitteilung gebeten, wie die Problematik eingeschätzt und weitere ggf. Vorgehen geplant ist.

Werner Schell
Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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27.07.2017

An das
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
z.Hd. Frau Ministerin Yvonne Gebauer

Nachrichtlich:
An den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Staatskanzlei)
An den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen
An den Bundesgesundheitsminister
An die Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
An die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
An die Bundesärztekammer / Landesärztekammer NRW
An die Landeselternschaft Grundschulen NRW
An die Lehrergewerkschaft NRW
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Betr.: Einführung das Schulfachs "Gesundheit"

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer
sehr geehrte Damen und Herren,

für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach "Gesundheit" anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von "Bewegungstherapie" (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung ist zunehmend notleidend und verdient mehr Aufmerksamkeit.

Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Internetadresse > viewtopic.php?f=4&t=22147 Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stämmen sein.

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff in Neuss vorstellen und diskutieren (siehe insoweit die unten angefügten Hinweise). Das Motto muss lauten: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn der hiesige Vorschlag aufgegriffen werden könnte. Eine gelegentlich Rückmeldung würde ich dazu sehr begrüßen. Da am 22.11.2017 zum Thema weiter informiert und diskutiert wird, lade ich bei dieser Gelegenheit zur Veranstaltung herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

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Ankündigung:
Der 27. Neusser Pflegetreff wird am 22.11.2017, 15.00 - 17.00 Uhr (Infostände ab 14.00 Uhr) stattfinden zum Thema: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter. …. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. …. Erörterungsgrundlagen sind u.a. einmal das "Präventionsgesetz" und der „Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI“. Prävention und Gesundheitsförderung sollen verstärkt auch in den Pflegeeinrichtungen umgesetzt werden. Der erwähnte Leitfaden ist vom GKV-Spitzenverband herausgegeben worden und wie folgt abrufbar: > https://www.gkv-spitzenverband.de/media ... rei_II.pdf Als Präventionsziele in der stationären Pflege und Handlungsfelder werden v.a. Ernährung, Körperliche Aktivität, Stärkung kognitiver Ressourcen, Psychosoziale Gesundheit und Prävention von Gewalt bezeichnet. - Hinweise zum Treff (ständige Aktualisierung) > viewtopic.php?f=7&t=22212
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Neue Strukturen zur Gesundheitsförderung

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2017, 06:52

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=17756&p=100202#p100202

Neue Strukturen zur Gesundheitsförderung
Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat zur Umsetzung des 2015 in Kraft getretenen Präventionsgesetz neue Strukturen aufgebaut. So wurde eine Abteilung 5 "Unterstützung der Krankenkassen bei Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten" errichtet, wie aus der Antwort (18/13612 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/136/1813612.pdf ) der Bundesregierung auf eine Kleinen Anfrage (18/13504 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/135/1813504.pdf ) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht.
Der Abteilung 5 sind den Angaben zufolge 25 Vollzeitstellen zugeordnet worden. Der GKV-Spitzenverband hat die BZgA für die Jahre 2016 und 2017 jeweils mit neun Aufträgen versehen. Dabei geht es unter anderem um Koordinierungsstellen für gesundheitliche Chancengleichheit in den Bundesländern, die Gesundheits- und Präventionsforschung, die Entwicklung von Interventionskonzepten, die Einrichtung eines Internetportals für Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Prävention des Alkoholmissbrauchs von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schule und Ausbildung.
Der Mittelansatz zur Umsetzung der Projekte lag 2016 bei rund 2,66 Millionen Euro, 2017 bei rund 19,43 Millionen Euro. Davon wurden 2016 rund 393.000 Euro tatsächlich ausgegeben, 2017 nach bisherigem Stand rund 1,63 Millionen Euro. Die Kritik des GKV-Spitzenverbandes an der BZgA bezieht sich den Angaben zufolge auf den aus Sicht der GKV unzureichenden Mitteleinsatz. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass bei der BZgA erst die notwendigen Strukturen hätten geschaffen werden müssen, heißt es in der Antwort weiter.
Die herausgehobene Rolle der BZgA in dem Präventionsgesetz (18/5261) war unter Experten heftig umstritten, weil die nachgeordnete Behörde des Bundesgesundheitsministeriums pro Jahr 35 Millionen Euro von den Krankenkassen für Beratungs- und Unterstützungsleistungen zugunsten der Prävention bekommt. Fachleute sahen darin eine unzulässige Quersubventionierung einer Bundesbehörde mit Hilfe von Versichertengeldern.
Das Präventionsgesetz soll dazu beitragen, lebensstilbedingte ,,Volkskrankheiten" wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Schwächen oder Adipositas einzudämmen und Menschen zu einer gesunden Lebensweise zu bewegen. Die Prävention soll dabei auf jedes Lebensalter und in alle Lebensbereiche ausgedehnt werden, in die sogenannten Lebenswelten.

Quelle: Mitteilung vom 29.09.2017
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Experten fordern Umdenken in der Präventionspolitik

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2017, 07:46

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22147

Experten fordern Umdenken in der Präventionspolitik
Kampf gegen chronische Krankheiten: Deutschland auf einigen Gebieten immer noch Schlusslicht


Berlin, November 2016 - Seit Jahren fordert die Weltgesund-heitsorganisation WHO konkrete politische Maßnahmen, um chronischen Erkrankungen wie Herzkreislauf- und Lungen-krankheiten, Krebs und Typ-2-Diabetes effektiv vorzubeugen. Doch noch immer scheut die Bundesregierung vor einer wirkungsvollen Präventionspolitik zurück, kritisiert die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK). „In manchen Bereichen gehört Deutschland sogar zu den europäischen Schlusslichtern“, sagt DANK-Sprecher Dr. Dietrich Garlichs. So ist Deutschland das einzige Land in der EU, das noch uneingeschränkt Tabakaußenwerbung erlaubt. Die DANK-Experten appellieren daher in einem Grundsatzpapier, das allen Bundestagsabgeordneten zugestellt wurde, endlich wirksame Maßnahmen gegen Tabakkonsum, schädlichen Alkoholkonsum sowie Übergewicht zu ergreifen.

Nichtübertragbare Krankheiten wie Krebs, Typ-2-Diabetes, chronisch obstruktive Lungenkrankheiten (COPD) und Herzkreislauf-Erkrankungen sind weltweit Todesursache Nummer eins. In Deutschland sind rund zwei Drittel aller Todesfälle darauf zurückzuführen. Hauptrisikofaktoren für diese chronischen Erkrankungen sind Rauchen, hoher Alkoholkonsum, ausgeprägtes Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungs-mangel. „Wir brauchen gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die diesen Risikofaktoren entgegenarbeiten und einen gesunden Lebensstil fördern“, betont Garlichs.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind Preissignale besonders wirksam. „Preiserhöhungen tragen nachweislich dazu bei, Tabak- und Alkoholkonsum zu reduzieren“, so Garlichs. Auch Übergewicht und Diabetes lassen sich durch eine Umstrukturierung der Besteuerung von Lebensmitteln effektiv bekämpfen. „Für Produkte mit niedrigem Fett-, Zucker- und Salzanteil sollte die Mehrwertsteuer gesenkt werden“, führt der DANK-Sprecher aus. Im Gegenzug würde die Mehrwertsteuer für verarbeitete Lebensmittel mit hohem Gehalt an Fett, Zucker und Salz erhöht. „Das schafft Anreize für eine gesunde Ernährung, ohne die Bürger zusätzlich zu belasten“, so Garlichs. Zahlreiche europäische Staaten – darunter Großbritannien, Frankreich, Ungarn und Portugal – haben inzwischen entsprechende Abgaben oder Steuererhöhungen für ungesunde Produkte beschlossen, etwa das Vereinigte Königreich für stark gesüßte Getränke.

Dazu konnten sich deutsche Politiker noch nicht durchringen, ebenso wenig wie zu einem Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte. „Die Bundesregierung hat bereits einem Entwurf für die Abschaffung der Außenwerbung für Tabakprodukte zugestimmt. Dass sie dafür seit Monaten die entscheidende Unterstützung aus dem Parlament nicht bekommt und das Vorhaben in unverantwortlicher Weise verzögert wird, ist nicht nur bedauerlich, sondern auch nicht nachzuvollziehen“, erklärt Prof. Robert Loddenkemper von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. „Dabei hat sich Deutschland mit der Ratifizierung des WHO-Tabakrahmenübereinkommens dazu verpflichtet, bis 2010 ein umfassendes Tabakwerbeverbot einzuführen – ein Verbot der Tabakaußenwerbung ist also überfällig“, meint Prof. Loddenkemper.

Politischer Widerstand regt sich ebenfalls gegen ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für übergewichtsfördernde Lebensmittel. „Dabei könnte eine solche Maßnahme langfristig den Anteil übergewichtiger Kinder um 25 Prozent senken, wie Untersuchungen belegen“, berichtet Prof. Manfred Müller, Sprecher des Kompetenznetzes Adipositas.

Mehr körperliche Aktivität im Kindes- und Jugendalter sollte eine solche Initiative flankieren. So fordert DANK, in jeder Kita und Schule täglich mindestens eine Stunde Bewegung oder Sport verpflichtend einzuführen. Sinnvollerweise ergänzt würde diese Vorgabe durch eine verbindliche Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für das Essen in Kitas und Schulen. „In Deutschland ernähren sich nahezu 90 % der Kinder und Jugendlichen nicht nach den Empfehlungen für eine gesunde Ernährung“, erläutert Prof. Manfred Müller. So verzehrt nur rund ein Drittel der Sechs- bis Elf-Jährigen die empfohlene Menge an Obst und Gemüse.

Das Grundsatzpapier kann unter http://www.dank-allianz.de als PDF Dokument heruntergeladen werden.

Über die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) ist ein Zusammenschluss von 17 wissenschaftlich-medizinischen Fachgesell-schaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen. Die Allianz wurde 2010 aus Auslass des ersten UN Gipfels zu den nichtübertragbaren Krankheiten gegründet, um sich für nachhaltige und bevölkerungsweite Primärprävention in Deutschland einzusetzen.

Quelle: Pressemitteilung > https://www.deutsche-diabetes-gesellsch ... 112016.pdf
http://www.dank-allianz.de
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle DDG
Kerstin Ullrich
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-641, Fax: 0711 8931-167
ullrich@medizinkommunikation.org
hommrich@medizinkommunikation.org
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Junge Erwachsene haben keinen Plan von Gesundheit

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2017, 07:48

Ärzte Zeitung vom 17.11.2017:
Gesundheits-Irrtümer
Junge Erwachsene haben keinen Plan von Gesundheit
Jeder Dritte denkt, dass Antibiotika gegen Viren helfen und jeder Vierte, dass es die Praxisgebühr noch gibt:
Eine repräsentative Umfrage offenbart zum Teil große Wissensdefizite bei Gesundheitsthemen. Brauchen Schüler ein Fach Gesundheit?
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Pflegetreff rückt Prävention in den Fokus

Beitrag von WernerSchell » 24.11.2017, 07:15

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 24.11.2017 zum Neusser Pflegetreff am 22.11.2017
und titelt
:
"Pflegetreff rückt Prävention in den Fokus"
Ein Bericht von Rolf Hoppe
>>> http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7223401
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Ernährungsreport 2018 - Wie die Deutschen essen

Beitrag von WernerSchell » 04.01.2018, 08:06

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =6&t=22441

BMEL veröffentlicht Ernährungsreport 2018


43 Prozent der Menschen in Deutschland essen regelmäßig außer Haus. Das ist ein Ergebnis des Ernährungsreports 2018 der forsa-Befragung im Auftrag des BMEL zu Ernährungsgewohnheiten, -wünschen und -trends in Deutschland.

Demnach kauft knapp ein Viertel der Deutschen zumindest einmal in der Woche Snacks wie belegte Brötchen, ein Fünftel geht einmal oder mehrmals in der Woche außer Haus essen. 74 Prozent der Befragten gaben an, mindestens einmal im Monat ein Restaurant zu besuchen.

"Wir müssen dafür sorgen, dass noch mehr Einrichtungen die Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung einführen", sagte Bundesernährungsminister Christian Schmidt bei der Vorstellung des dritten BMEL-Ernährungsreports "Deutschland, wie es isst" in Berlin.

Ernährungsbildung im Stundenplan

Neun von zehn Deutschen (91 Prozent) sehen den Ernährungsunterricht in der Schule auf einer Stufe mit Fächern wie Mathematik, Deutsch oder Englisch. Dies gilt unabhängig davon, ob in ihrem Haushalt Kinder leben oder nicht. "Ernährungsbildung gehört fest verankert in die Stundenpläne - am besten als eigenes Schulfach", forderte Schmidt. Den Erkenntnissen des Ernährungsreports zufolge würden entsprechende Unterrichtsangebote für Schülerinnen und Schülern gut angenommen.


Mehr Klarheit über Lebensmittel

Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich für Herkunft, Herstellung und Zusammensetzung ihrer Lebensmittel. Viele Menschen nehmen die Informationen zu Lebensmitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, bewusst zur Kenntnis und lassen diese dann auch in ihre Kaufentscheidung einfließen.

Dabei ist nicht nur die Verpackung wichtig. Etwa zwei Drittel der Befragten nutzen Informationen, die am Einkaufsort bereitstehen. Immer mehr Menschen informieren sich auch digital: 42 Prozent geben an, sich via Onlinerecherche über Lebensmittel zu informieren, 21 Prozent besuchen Internetforen mit Produktbewertungen, 14 Prozent informieren sich über Soziale Medien. Letztere werden überwiegend von den Jüngeren genutzt: so nutzen 31 Prozent der unter 30-Jährigen Soziale Medien, bei den über 60-Jährigen sind es vier Prozent.

Vor diesem Hintergrund sind transparente Informationsangebote wichtig. "Die Menschen wünschen sich klare und neutrale Informationen. Mit dem Bundeszentrum für Ernährung habe ich im vergangenen Jahr eine zentrale Einrichtung für eine alltagstaugliche, wissenschaftsbasierte Ernährungskommunikation geschaffen", sagte Schmidt.

Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) > https://www.bzfe.de/

Höhere Standards in der Tierhaltung

Gefragt nach ihren persönlichen Erwartungen an die Landwirtschaft nennen 66 Prozent der Befragten auf Platz eins das Wohl der Tiere, das damit noch vor der Qualität der Produkte, der Entlohnung der Mitarbeiter und umweltschonenden Produktionsweisen liegt. Könnte in Zukunft nur eines dieser vier Ziele tatsächlich umgesetzt werden, so hätten bei zwei von fünf Befragten höhere Standards bei der Tierhaltung Priorität. Dies gilt unabhängig davon, ob die Befragten auf dem Land oder in der Stadt leben.

Schmidt betonte: "Insgesamt hat sich der Trend zu mehr Tierwohl verfestigt. Das haben wir in vielen Debatten erlebt. Erfreulich ist, dass sich immer mehr Menschen für die Arbeit der Landwirtschaft interessieren und sich einbringen wollen. Mit dem staatlichen Tierwohl-Label machen wir das möglich und sorgen für Transparenz."

79 Prozent der Befragten befürworten ein staatliches Tierwohl-Label. Und sie wollen dafür auch bezahlen: 90 Prozent wären bereit, einen höheren Preis für Lebensmittel zu bezahlen, wenn die Tiere besser gehalten werden als es das geltende Recht vorschreibt.

Verbraucher übernehmen Verantwortung

Die Initiative des BMEL gegen Lebensmittelverschwendung Zu gut für die Tonne! hat die Menschen für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln sensibilisiert. 86 Prozent der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher sehen sich selbst in der Verantwortung, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. 63 Prozent kaufen bereits bewusster ein. Und mehr als die Hälfte gibt an, Lebensmittelreste besser zu nutzen, um Abfälle zu vermeiden. "Mein Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Mit unserer erfolgreichen Initiative sind wir auf einem guten Weg."

Die Ergebnisse des Ernährungsreports 2018 im Einzelnen

Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2018 (PDF, 425 KB, nicht barrierefrei)
> https://www.bmel.de/SharedDocs/Download ... cationFile
forsa-Umfrage zum "BMEL-Ernährungsreport 2018, Deutschland, wie es isst" (PDF, 183 KB, nicht barrierefrei)
> https://www.etracker.com/lnkcnt.php?et= ... report2018

Weitere Informationen

Statement Bundesernährungsminister Schmidt anlässlich der Vorstellung des Ernährungsreports 2018 (mpg 4, 13 MB, nicht barrierefrei)
> https://www.bmel.de/SharedDocs/Download ... cationFile
Pressebilder
> https://www.bmel.de/SharedDocs/Bilder/P ... 8.1_cid385

Zum Vergleich - Der Ernährungsreport 2016 und 2017

Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2017 (PDF, 380 KB, nicht barrierefrei)
> https://www.etracker.com/lnkcnt.php?et= ... report2017
Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2016 (PDF, 651 KB, nicht barrierefrei)
> https://www.etracker.com/lnkcnt.php?et= ... report2016

Quelle: Pressestelle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Dienstsitz Berlin, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Telefon: 0 30 / 1 85 29 - 31 74 / - 32 08
Telefax: 0 30 / 1 85 29 - 31 79
Presseanfragen richten Sie bitte schriftlich per Mail an: pressestelle@bmel.bund.de
https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/_Text ... t2018.html

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Ärzte Zeitung vom 04.01.2018:
Ernährungsreport 2018
Wie die Deutschen essen

23 Prozent der Bundesbürger holen sich mindestens einmal in der Woche unterwegs belegte Brötchen, Burger, Pizza oder andere Snacks. Doch auch das Kochen am heimischen Herd liegt im Trend. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr

Weitere Medienberichte:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 86067.html
https://www.focus.de/gesundheit/ernaehr ... 05383.html
https://www.welt.de/vermischtes/video17 ... kommt.html
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/e ... -1.3812795
https://www.noz.de/deutschland-welt/pol ... als-quinoa

Anmerkung der Moderation:
Der Ernährungsreport verdeutlicht, das neun von zehn Deutschen (91 Prozent) den Ernährungsunterricht in der Schule auf einer Stufe mit Fächern wie Mathematik, Deutsch oder Englisch sehen. Dies gilt, wie erwähnt, unabhängig davon, ob in ihrem Haushalt Kinder leben oder nicht. "Die Ernährungsbildung gehört fest verankert in die Stundenpläne - am besten als eigenes Schulfach", forderte folgerichtig der Ernährungsminister Schmidt. Den Erkenntnissen des Ernährungsreports zufolge würden entsprechende Unterrichtsangebote für Schülerinnen und Schülern gut angenommen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird durch den Ernährungsreport darin bestärkt, für den Schulunterricht ein Fach "Gesundheit" einzufordern. Siehe insoweit die Hinweise unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22224
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Deutsche befürworten Schulunterricht zur gesunden Ernährung

Beitrag von WernerSchell » 05.01.2018, 07:12

Deutsches Ärzteblatt:

Deutsche befürworten Schulunterricht zur gesunden Ernährung

91 Prozent der Deutschen meinen, dass Kinder in der Schule die Grundlagen guter Ernährung erlernen sollten. Das geht aus dem neuen Ernährungsreport 2018 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ... https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... Ernaehrung

Gesundheit von Schülern durch Ärzte und Kasse gefördert > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -Schuelern
Schule: Gesundheits- und Sozialtraining hat bleibenden Einfluss > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... n-Einfluss
Gesundheitsunterricht an Schulen gefordert > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... an-Schulen
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Rauchen kann tödlich enden ...

Beitrag von WernerSchell » 31.05.2018, 06:59

Am 31.05.2018 in den Sozialen Medien gepostet:
Weltnichtrauchertag am 31.05 2018 mit dem Thema: „Tabakkonsum und Herzerkrankungen.“ - Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und insbesondere Schlaganfälle – sind weltweit die häufigsten Todesursachen, und Tabakkonsum ist nach Bluthochdruck die zweithäufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Tabakkonsum und Passivrauchen sind für etwa 12% aller Todesfälle aufgrund von Herzerkrankungen verantwortlich. In der Europäischen Region der WHO entfallen rund die Hälfte aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Von den sechs WHO-Regionen hatte die Europäische Region 2017 mit geschätzt 28% die höchste Gesamtprävalenz des Rauchens. >>> viewtopic.php?f=6&t=22655
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Diabetes-Sterblichkeit höher als bisher gedacht

Beitrag von WernerSchell » 25.06.2018, 06:16

Ärzte Zeitung vom 25.06.2018:
Krankenkassendaten
Diabetes-Sterblichkeit höher als bisher gedacht

175.000 Todesfälle des Jahres 2010 sind mit Diabetes assoziiert, haben Forscher errechnet. Das ist viel mehr, als in der Todesursachenstatistik angegeben wird. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Wie Rauchen unsere Gene beeinflusst

Beitrag von WernerSchell » 24.09.2018, 07:34

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Wie Rauchen unsere Gene beeinflusst

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Erstautorin Tina Haase
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf


Rauchen ist schädlich, das ist bekannt. Doch erst nach und nach wird klar, was genau der blaue Dunst in unserem Körper bewirkt. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nun neue molekulare Details über die Folgen des Zigarettenkonsums aufgedeckt: Das Gen für einen Rezeptor, der an Entzündungen und der Neubildung von Blutgefäßen beteiligt ist, wird bei Rauchern häufiger abgelesen als bei Nichtrauchern.

Für die Untersuchung wertete DZHK-Wissenschaftlerin Tina Haase, Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Professorin Tanja Zeller, beide aus der Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie des Universitären Herzzentrums Hamburg des UKE, die Daten von 1.292 Probanden einer großen populations-basierten Studie aus. Davon waren 593 Personen Nichtraucher, 477 ehemalige Raucher und 221 Raucher. Bei Rauchern war das Gen für den G-Protein-gekoppelten Rezeptor 15 (GPR15) wesentlich aktiver als bei Nichtrauchern. Die Genaktivität ging dabei stark mit der Anzahl der pro Jahr gerauchten Zigaretten einher: Je mehr jemand rauchte, desto stärker wurde das Gen für GPR15 abgelesen.

Die gute Nachricht ist, dass sich dieser Prozess wieder umkehren lässt. Wer mit dem Rauchen aufgehört hatte, wies nach einiger Zeit auch wieder eine geringere Aktivität des GPR15-Gens auf. Bei Personen, die unvermindert weitergeraucht hatten, blieb die Aktivität des Gens jedoch unverändert hoch. Diese langfristigen Auswirkungen des Rauchens haben die Forscher anhand der Daten, welche zu Beginn der Studie und nach fünf Jahren erhoben wurden, untersucht. Bei den ausgewerteten Daten der Ex-Raucher zeigte sich außerdem, dass die Abnahme der GPR15-Aktivität mit den Jahren seit dem Zigarettenverzicht einherging und in den ersten Jahren am stärksten abfiel.

GPR15 ist sowohl an der Neubildung von Blutgefäßen als auch an Entzündungsvorgängen beteiligt. Seine genaue Rolle bei diesen Vorgängen versteht man aber noch nicht. „Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zum Teil werden die Erkrankungen durch Entzündungsvorgänge verursacht. Die Regulation und Funktion von GPR15 im Herz-Kreislauf-System zu untersuchen, ist daher sehr interessant“, sagt Haase.

Rauchen hinterlässt Spuren auf der Erbsubstanz

Zu Beginn der Untersuchungen war bereits bekannt, dass eine chemische Veränderung an einer bestimmten Region im GPR15-Gen mit dem Rauchen verknüpft ist. Dabei handelt es sich um eine Methylierung, also das Anhängen einer kleinen Methylgruppe an bestimmte Bausteine der Erbsubstanz. Diese kleinen Veränderungen können beeinflussen, wie stark verpackt und damit wie aktiv bestimmte DNA-Abschnitte sind. Haase und ihre Kollegen interessierten sich für das gesamte GPR15-Gen und konnten drei neue Regionen identifizieren, die bei Nichtrauchern stärker methyliert sind als bei Rauchern. Wenn man mit dem Rauchen wieder aufhört, nimmt die Methylierung an diesen Regionen stetig zu, parallel zur sinkenden Aktivität des GPR15-Gens. „Es ist daher gut möglich, dass Rauchen die Methylierung des GPR15-Gens senkt, wodurch das Gen verstärkt abgelesen wird“, vermutet Haase.

Rauchverhalten exakt beurteilen

Gelegenheitsraucher, reiner Party-Raucher, Stress-Kettenraucher – wieviel jemand raucht, ist gar nicht so einfach zu messen. Momentan werden dafür Fragebögen eingesetzt. Haase sieht hier eine mögliche Anwendung ihrer Ergebnisse: Da GPR15 in Abhängigkeit der Menge der gerauchten Zigaretten reguliert wird, könnte die GPR15-Genaktivität als Biomarker eingesetzt werden, um das Rauchverhalten zukünftig genauer zu erfassen. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren lassen sich außerdem prinzipiell sehr gut medikamentös beeinflussen. „Daher ist GPR15 ein spannendes Target, gerade für die Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber das ist noch ferne Zukunftsmusik“, sagt die junge Wissenschaftlerin.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Tina Haase, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH (UHZ), Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie | E-Mail: t.haase@uke.de

Originalpublikation:
Novel DNA Methylation Sites Influence GPR15 Expression in Relation to Smoking.
Haase T, Müller C, Krause J, Röthemeier C, Stenzig J, Kunze S, Waldenberger M, Münzel T, Pfeiffer N, Wild PS, Michal M, Marini F, Karakas M, Lackner KJ, Blankenberg S, Zeller T.
Biomolecules. 2018 Aug 20;8(3). pii: E74. DOI: 10.3390/biom8030074.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.09.2018
Christine Vollgraf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.
https://idw-online.de/de/news702658
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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