Verblistern bei Medikamenten und wer haftet?
Inzwischen ist Verblistern bei Medikamenten üblich geworden. Die Pflege ist dadurch zunächst einmal ein wenig entlastet. Die Frage ist aber, wer für das Verblistern, die neue Form des Stellens, haftet.
Ich bin der Frage einmal nachgegangen mit dem Ergebnis, dass die Haftung bei der jeweiligen Apotheke, die verblistert hat, liegt. Das Pflegepersonal hat insoweit keine Verantwortung. Sollte jemand gegenteiliger Meinung sein, würde ich Rückmeldungen begrüßen.
Rauel
Verblistern bei Medikamenten und wer haftet?
Moderator: WernerSchell
-
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
-
- phpBB God
- Beiträge: 894
- Registriert: 13.11.2005, 13:48
Maxime "Wer handelt, er haftet"
Hallo Rauel,
nach der Maxime "Wer handelt, er haftet" ist die Einschätzung wohl korrekt. Natürlich im Haftungsrecht immer die Umstände im Einzelfall bedacht werden, informativ insoweit:
http://www.pflegerechtportal.de
Gruß
Herbert Kunst
nach der Maxime "Wer handelt, er haftet" ist die Einschätzung wohl korrekt. Natürlich im Haftungsrecht immer die Umstände im Einzelfall bedacht werden, informativ insoweit:
http://www.pflegerechtportal.de
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
-
- phpBB God
- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Verblistern - aber nicht Personalstellen streichen!
Verblistern setzt sich immer mehr durch. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass daraufhin nicht am Personal gespart wird.
Siehe in diesem Forum unter
viewtopic.php?t=8211&highlight=verblistern
Siehe in diesem Forum unter
viewtopic.php?t=8211&highlight=verblistern
Verblisterung von Medikamenten in stationären Einrichtungen
DBfK veröffentlicht Entscheidungshilfe zur Verblisterung von Medikamenten in stationären Einrichtungen
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat eine Entscheidungshilfe zur Frage der Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen herausgegeben. Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt, Apotheken entdecken lukrative Geschäftsfelder, Einrichtungen hoffen auf eine Verringerung ihres Pflegefachkräfteproblems und sinkende Kosten. Das Verfahren der maschinellen Verblisterung von Medikamenten rückt immer stärker ins Blickfeld, vor allem im Bereich der stationären Altenhilfe. Verschiedene Interessengruppen vertreten hierbei gegensätzliche Standpunkte und verfolgen unterschiedliche Ziele. Der DBfK hat deshalb die wichtigsten Argumente aufgegriffen, zusammengeführt und möchte mit diesem Papier die individuelle Einschätzung und Entscheidung unterstützen. Es werden Aspekte wie beispielsweise die Patientenrechte, Sicherheit der Medikamententherapie, Auswirkungen für die Pflege, Verantwortung und Haftung, ökonomische Konsequenzen, Umweltschutz und die berufspolitische Dimension diskutiert und Empfehlungen abgeleitet.
Aufgrund der alternden Gesellschaft und der steigenden Zahl chronisch kranker und schwerstpflegebedürftiger Bewohner dieser Einrichtungen nimmt der zeitliche Aufwand für das erforderliche Medikamentenmanagement vor Ort kontinuierlich zu. Heimbewohner nehmen durchschnittlich 5,4 verschiedene Arzneimittel regelmäßig ein – mit jeweils ganz unterschiedlichen Anforderungen an Art und Zeitpunkt der Applikation. Eine große Herausforderung für die pflegerischen Fachkräfte, die ohnehin mit Aufgaben und Pflichten mehr als eingedeckt sind. Kann also eine Verlagerung des Medikamentenmanagements nach extern wirksam entlasten? Ist die Verblisterung für Heime eine sinnvolle Maßnahme zur Prozessoptimierung? Hat sie nachweislich und nachhaltig positive Effekte, wie steht es um das Preis-Leistungsverhältnis? Können die Versprechungen der Anbieter auch eingehalten werden? Wie viel Flexibilität ist möglich und nötig? Welche Konsequenzen hätte eine Verblisterung für Bewohner und Personal, und vor allem: Wie kann die Medikationssicherheit auf jeden Fall gewährleistet werden?
Das Papier
„Aspekte zur Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen“
ist als Download unter http://www.dbfk.de/service/download/arbeitshilfen.php eingestellt.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.07.2011
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat eine Entscheidungshilfe zur Frage der Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen herausgegeben. Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt, Apotheken entdecken lukrative Geschäftsfelder, Einrichtungen hoffen auf eine Verringerung ihres Pflegefachkräfteproblems und sinkende Kosten. Das Verfahren der maschinellen Verblisterung von Medikamenten rückt immer stärker ins Blickfeld, vor allem im Bereich der stationären Altenhilfe. Verschiedene Interessengruppen vertreten hierbei gegensätzliche Standpunkte und verfolgen unterschiedliche Ziele. Der DBfK hat deshalb die wichtigsten Argumente aufgegriffen, zusammengeführt und möchte mit diesem Papier die individuelle Einschätzung und Entscheidung unterstützen. Es werden Aspekte wie beispielsweise die Patientenrechte, Sicherheit der Medikamententherapie, Auswirkungen für die Pflege, Verantwortung und Haftung, ökonomische Konsequenzen, Umweltschutz und die berufspolitische Dimension diskutiert und Empfehlungen abgeleitet.
Aufgrund der alternden Gesellschaft und der steigenden Zahl chronisch kranker und schwerstpflegebedürftiger Bewohner dieser Einrichtungen nimmt der zeitliche Aufwand für das erforderliche Medikamentenmanagement vor Ort kontinuierlich zu. Heimbewohner nehmen durchschnittlich 5,4 verschiedene Arzneimittel regelmäßig ein – mit jeweils ganz unterschiedlichen Anforderungen an Art und Zeitpunkt der Applikation. Eine große Herausforderung für die pflegerischen Fachkräfte, die ohnehin mit Aufgaben und Pflichten mehr als eingedeckt sind. Kann also eine Verlagerung des Medikamentenmanagements nach extern wirksam entlasten? Ist die Verblisterung für Heime eine sinnvolle Maßnahme zur Prozessoptimierung? Hat sie nachweislich und nachhaltig positive Effekte, wie steht es um das Preis-Leistungsverhältnis? Können die Versprechungen der Anbieter auch eingehalten werden? Wie viel Flexibilität ist möglich und nötig? Welche Konsequenzen hätte eine Verblisterung für Bewohner und Personal, und vor allem: Wie kann die Medikationssicherheit auf jeden Fall gewährleistet werden?
Das Papier
„Aspekte zur Verblisterung von Arzneimitteln in stationären Pflegeeinrichtungen“
ist als Download unter http://www.dbfk.de/service/download/arbeitshilfen.php eingestellt.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.07.2011
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77