Niederrheinischer Pflegekongress am 13./14.09.2012 in Neuss
Der 4. Niederrheinische Pflegekongress findet in der Stadthalle Neuss statt, welche unmittelbar neben dem "Novotel Neuss Am Rosengarten" liegt.
Dort können Sie Ihr Zimmer für die Kongressdauer buchen - solange noch freie Kapazitäten existieren. Hierzu laden Sie bitte das Reservierungsformular,
füllen es aus und senden es anschließend an die Faxnummer 02131-262-100.
Eine kostenfreie Stornierung ist bis 1 Woche vor Anreise möglich.
Kongressprogramm
http://www.npk2011.de/docs/npk2012_programm.pdf
Aus dem Programm:
14.09.2012 - 9.00 - 10.20 Uhr Podiumsdiskussion zum Thema:
Serviceroboter zur Unterstützung in der Pflege - Chancen und Risiken:
Auf dem Podium u.a. Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
+++ Buchtipp zum diesem Thema
Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit - Vierteljahresheft zur Förderung von Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe - Nr. 3/2011
Neue Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich
Darin ein Beitrag mit dem Titel "Roboter als Lösung für den Pflegenotstand? Ethische Fragen" - von Adelheid von Stösser
Lambertus Verlag, Postfach 1026, 79010 Freiburg
Weitere Informationen: http://www.lambertus.de +++
Kontakt
Sie haben eine Anregung oder eine Frage an das Team des Niederrheinischen Pflegekongresses? Sie möchten Austeller oder Referent werden?
Dann nutzen Sie das folgende Kontakformular oder rufen Sie uns an! Wir sind bemüht, unseren Service ständig zu verbessern und freuen uns auf Ihre Vorschläge und Ihr Feedback.
Bitte wenden Sie sich an:
Pflegezentrum Krefeld GbR
Ali Celik
Kongressleitung
Krützpoort 1
47804 Krefeld
Telefon 02151 - 711025
E-Mail info@niederrheinischer-pflegekongress.de
Weitere Informationen unter
http://www.npk2011.de/
http://www.npk2011.de/docs/npk2012_programm.pdf
+++
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) berichtete am 07.08.2012 im Neusser Lokalteil über den Pflegekongresse und teilte mit,
dass sich rund 450 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zum Kongress angemeldet haben. Die NGZ brachte am 09.08.2012 einen weiteren etwas längeren Bericht zum Kongress.
+++
Stand: 13.09.2012
Niederrheinischer Pflegekongress am 13./14.09.2012 in Neuss
Moderator: WernerSchell
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1000 Pflege-Fachkräfte tagen in der Stadthalle
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 14.09.2012 in allgemeiner Form
über den Niederrheinischen Pflegekongress am 13./14.09.2012 in Neuss und titelte:
1000 Pflege-Fachkräfte tagen in der Stadthalle
Weitere Hinweise zum Kongress unter
http://www.npk2012.de/home
über den Niederrheinischen Pflegekongress am 13./14.09.2012 in Neuss und titelte:
1000 Pflege-Fachkräfte tagen in der Stadthalle
Weitere Hinweise zum Kongress unter
http://www.npk2012.de/home
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Serviceroboter zur Unterstützung in der Pflege ?

Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pressemitteilung vom 17.09.2012
Serviceroboter zur Unterstützung in der Pflege – Chancen und Risiken
Beim Niederrheinischen Pflegekongress in Neuss am 14.09.2012 wurde im Rahmen einer Podiumsveranstaltung zum Thema „Serviceroboter zur Unterstützung in der Pflege – Chancen und Risiken“ diskutiert. Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, nahm an der Podiumsdiskussion teil und führte in seinen Beiträgen u.a. aus:
Die Zuwendungen zum kranken / pflegebedürftigen Menschen werden als wichtig erachtet. So können z.B. 90% aller Diagnosen in der Medizin allein durch Gespräche (Anamnese) gestellt werden. In der pflegerischen Versorgung ist die Zuwendung durch Menschen von besonderer Bedeutung, geht es doch oftmals um die Unterstützung bei verloren gegangenen körperlichen bzw. geistigen Fähigkeiten und damit verbundene körperliche Nähe. Dabei kommt es überwiegend auf Kontakte und wertschätzende Unterstützung und Betreuung an. Vorbehalte gegen zu viel Technik in der Medizin („Apparatemedizin“) und Pflege sind daher angebracht. Überall da, wo es um die Befriedigung körperlicher Grundbedürfnisse geht, erscheinen Roboter als ungeeignet.
Für den Einsatz von Robotern (Therapieroboter – Zuwendungsroboter –Serviceroboter- „Pflegeassistent“) können in Medizin und Pflege aber gleichwohl vielfältige Einsatzgebiete gesehen werden: Diagnostik (als Ergänzung zur Anamnese), Operation einschließlich Intensivmedizin und -pflege, Rehabilitation, Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung (z.B. Heben und Umbetten von Patienten, Dokumentation), Transportsysteme (z.B. Schmutzwäsche). Fortschrittliche Entwicklungen sind insoweit hilfreich, dürfen aber nicht zum Selbstzweck werden oder vornehmlich ökonomischen Interessen unterworfen sein!
Der Robotereinsatz wird vor allem gestützt auf den zukünftigen Fachkräftemangel, sozusagen als alternativlos bezeichnet! Solchen Argumenten muss aber entschieden entgegen getreten werden: Denn der Pflegenotstand muss vorrangig durch deutlich verbesserte Stellenschlüssel bekämpft werden. Personalbemessungssysteme müssen geschaffen werden, um den Stellenbedarf exakt belegen zu können. Hinzu kommen müssen Ausbildungs- und Einstellungsoffensiven. Die vielfach vorgetragene Behauptung, Roboter sollten lediglich ergänzend eingesetzt werden und kein Personal verdrängen, erscheint als wenig glaubhaft. Natürlich werden Roboter Menschen ersetzen! Folglich sind auch einige Akteure so ehrlich und sprechen von einem gewaltigen Zukunftsmarkt!
Es stellen sich im Übrigen beim Einsatz von Robotern in der Pflege ungeklärte haftungsrechtliche Fragen! Die Umsetzung der allgemein anerkannten pflegewissenschaftlichen Standards hat nämlich unter Beachtung der bürgerlich-rechtlichen Sorgfaltspflichten zu erfolgen. Wer diesen Grundsätzen zuwider handelt, sieht sich möglicherweise Schadensersatzansprüchen aus Vertrag oder unerlaubter Handlung ausgesetzt. Vielfältige Fragen türmen sich bei näherem Hinsehen auf: Wer ist ggf. im Haftungsfall der Anspruchsgegner? Inwieweit greift das Medizinproduktegesetz? Werden nicht Roboter sogar zusätzliches Personal erfordern, das technisch geschult sein muss? Wer trägt die immensen Kosten für die Roboterbeschaffung? Wird es neuen bürokratischen Aufwand geben? Welche besonderen Fragestellungen gibt es bezüglich Datenschutz?
Alles in allem ergeben sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von Robotern in der Pflege mehr Fragen als Antworten.
Werner Schell – Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
Technik in der Pflege – Fluch oder Segen?
Technik in der Pflege – Fluch oder Segen?
IAT und KCR veranstalten Fachtagung zur Altenhilfe
„Technik für mehr Selbstbestimmung im Alltag“ am 24.01.2013, 10.00 – 16.00 Uhr, Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Wie viel Technik braucht der Mensch, um auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit den Alltag selbstbestimmt bewältigen zu können? Computer, Roboter und Internet eröffnen immer neue Angebote und Nutzungsmöglichkeiten. Doch welche sind sinnvoll, nützlich und nicht zuletzt auch wirtschaftlich? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Fachtagung, die das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) und Konkret Consult Ruhr (KCR) am 24. Januar 2013 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen veranstalten. Sie bildet den Auftakt zu einer Reihe, die Führungskräfte und Entscheider aus der Altenhilfe mit Entwicklern und Praktikern aus Wissenschaft und Industrie zusammenbringen soll.
Welche Auswirkungen hat Technik auf Patienten, Bewohner und Angehörige? Vorgestellt wird u.a. die „Therapie-Robbe Paro“, das interaktive Roboter-Kuscheltier, das mit Senioren kommunizieren, schmusen und Gefühle „wie echt“ ausdrücken kann - und tatsächliche Heilerfolge erzielt. Auf der Tagung wird zum einen ein Überblick und Einblick in Technologien für mehr Selbstbestimmung im Alter gegeben. Zum anderen soll die kritisch-konstruktive Sicht Älterer selbst eine große Rolle spielen. Weitere Beiträge stellen Beispiele aus der Praxis des Herz- und Diabeteszentrums NRW vor, Technik im Wohnquartier und neue Perspektiven für eHealth und Telemedizin.
Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 18. Januar 2013 anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 85,- Euro.
Programm und Anmeldung:
http://www.iat.eu/files/programmentwurf-fin.pdf
http://www.iat.eu/files/rueckfax.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2012
Claudia Braczko
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/1707-176
E-Mail: braczko@iat.eu
http://idw-online.de/de/news512740
IAT und KCR veranstalten Fachtagung zur Altenhilfe
„Technik für mehr Selbstbestimmung im Alltag“ am 24.01.2013, 10.00 – 16.00 Uhr, Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Wie viel Technik braucht der Mensch, um auch im Alter und bei Pflegebedürftigkeit den Alltag selbstbestimmt bewältigen zu können? Computer, Roboter und Internet eröffnen immer neue Angebote und Nutzungsmöglichkeiten. Doch welche sind sinnvoll, nützlich und nicht zuletzt auch wirtschaftlich? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Fachtagung, die das Institut Arbeit und Technik (IAT / Westfälische Hochschule) und Konkret Consult Ruhr (KCR) am 24. Januar 2013 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen veranstalten. Sie bildet den Auftakt zu einer Reihe, die Führungskräfte und Entscheider aus der Altenhilfe mit Entwicklern und Praktikern aus Wissenschaft und Industrie zusammenbringen soll.
Welche Auswirkungen hat Technik auf Patienten, Bewohner und Angehörige? Vorgestellt wird u.a. die „Therapie-Robbe Paro“, das interaktive Roboter-Kuscheltier, das mit Senioren kommunizieren, schmusen und Gefühle „wie echt“ ausdrücken kann - und tatsächliche Heilerfolge erzielt. Auf der Tagung wird zum einen ein Überblick und Einblick in Technologien für mehr Selbstbestimmung im Alter gegeben. Zum anderen soll die kritisch-konstruktive Sicht Älterer selbst eine große Rolle spielen. Weitere Beiträge stellen Beispiele aus der Praxis des Herz- und Diabeteszentrums NRW vor, Technik im Wohnquartier und neue Perspektiven für eHealth und Telemedizin.
Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 18. Januar 2013 anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 85,- Euro.
Programm und Anmeldung:
http://www.iat.eu/files/programmentwurf-fin.pdf
http://www.iat.eu/files/rueckfax.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2012
Claudia Braczko
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/1707-176
E-Mail: braczko@iat.eu
http://idw-online.de/de/news512740
Roboter in der Gesundheitsversorgung
TA-SWISS-Studie: Roboter in der Gesundheitsversorgung (nur) als Gehilfen erwünscht
Roboter könnten Gesundheitsfachkräfte künftig entlasten und die Versorgung und Betreuung von Patientinnen und Patienten verbessern, zeigen Forschende der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in einer Studie von TA-SWISS (Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung). Risiken sind fehlende zwischenmenschliche Kontakte und Regelungen sowie steigende Gesundheitskosten.
Die alternde Gesellschaft, fehlendes Gesundheitspersonal und steigende Gesundheitskosten bringen Roboter als mögliche Alternativen ins Spiel. Werden wir künftig von Maschinen gepflegt? Ein interdisziplinäres ZHAW-Forscherteam aus den Bereichen Gesundheit, Ökonomie und Mechatronik entwickelte Szenarien für das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung TA-SWISS, die beschreiben, wie Roboter im Gesundheitswesen bis 2025 eingesetzt werden könnten. Neben einer umfassenden Literaturstudie befragten die Forschenden Akteure wie Patienten, Spitalmanagerinnen, Pfleger oder Ärztinnen und liessen die Ergebnisse von Experten diskutieren.
Gehilfen, keine Gefährten
In der Industrie sind Roboter längst präsent. Fortschritte in der künstlichen Intelligenz und der Produktion berührungsfreundlicher Materialien machen sie auch fürs Gesundheitswesen interessant. Neben der technischen Machbarkeit und den Kosten spielt jedoch die Akzeptanz potenzieller Anwender eine zentrale Rolle. Diese nimmt bei zunehmender Interaktivität der Geräte ab. Sie ist also bei sozial interagierenden Robotern, die Patienten als Gefährten unterstützen, am tiefsten. «Viele Befragte befürchten, dass der zwischenmenschliche Kontakt verloren gehen könnte. Zudem fehlt Robotern auch die umfassende und flexible Sicht auf Patienten und Situationen», so Projektleiterin Heidrun Becker vom Departement Gesundheit der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Pflegefachkräfte fürchten zudem, dass sie aus Spargründen von Robotern ersetzt werden könnten. Allerdings begrüssen sie mechanische Assistenten als Gehilfen, um sie von schweren Arbeiten wie das Heben oder Tragen von Patienten zu entlasten.
Die Betroffenen selbst erhoffen sich von Robotern vor allem einen unabhängigeren Alltag mit smarten Rollstühlen, intelligenten Gehilfen oder Servicerobotern für den Haushalt. Zukünftige Generationen älterer Menschen wachsen mit viel mehr Technik als früher auf und werden daher offener im Umgang mit Robotern im Gesundheitswesen sein. Telepräsenzroboter, welche beispielsweise per Videogespräch die persönliche Anwesenheit einer Pflegekraft oder Ärztin ersetzen, könnten Senioren sozusagen als «digitale Nabelschnur gegen die Vereinsamung» dienen. Allerdings geht laut den befragten Experten mit der gewonnenen Selbstständigkeit eine gewisse Abhängigkeit von Maschinen einher. Zum Beispiel könnte ein Stromausfall dazu führen, dass lebenswichtige Medikamente nicht verabreicht werden. Wenn Pflegeroboter also Zuhause eingesetzt werden, übernehmen Patienten und Angehörige automatisch mehr Verantwortung. «Umstritten ist bei Experten, ob das Pflegepersonal mit Robotern so entlastet wird, dass ihm mehr Zeit für die direkten Begegnungen mit den Patienten bleibt», so Becker. Einig sind sich die Experten jedoch, dass die mechanischen Geräte nur als Ergänzung zu menschlichen Kontakten eingesetzt werden sollten und die Gesundheitskosten wahrscheinlich eher steigen als senken werden: Die Anschaffung ist teuer, zudem entwickelt sich die Technik rasch und zwingt, sie immer wieder zu ersetzen.
Unzureichende Regelungen
Bereits für die Testphase von mechanischen Assistenten reicht die heutige Rechtslage nicht aus. Wer haftet bei Schäden? Roboter sind zudem auf digitale Patientendaten angewiesen. Oftmals erheben Telepräsenz- oder Assistenzroboter auch noch gesundheitsbezogene Daten aus der Umgebung der Patienten und des Gesundheitspersonals. «Regelungen im Haftungsrecht, im Datenschutz und in der Ethik sollten deshalb überprüft werden», so die ZHAW-Forscherin. «Es ist wichtig, dass die Entwicklungen proaktiv begleitet werden. So können Chancen genutzt und Risiken kontrolliert werden.» Zudem empfehlen die Autorinnen der TA-SWISS-Studie, bei Forschungsprojekten frühzeitig die späteren Nutzer und Betroffenen einzubeziehen, damit die Entwicklung nicht an ihren Bedürfnissen vorbei zielt.
Robotertypen in der Gesundheitsversorgung
Die Studie von TA-SWISS ordnet die Geräte drei verschiedenen Typen zu. In die Gruppe der Trainingsgeräte und Hilfsmittel fallen Arm- und Beintrainer in der Rehabilitation, mit elektronischen Sensoren ausgestattete «schlaue» Greif- und Gehhilfen oder navigierende Rollstühle. Daneben gibt es aber auch Telepräsenz- und Assistenzroboter, welche die persönliche Anwesenheit einer Pflegekraft, eines Therapeuten oder einer Ärztin ersetzen oder bestimmte Arbeitsschritte wie zum Beispiel den Transport unterstützen. Die dritte Kategorie bilden sozial interagierende Roboter, die als Begleiter und Gefährten dienen. Hier steht die unmittelbare Beziehung zwischen Roboter und Mensch im Vordergrund.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Heidrun Karin Becker, Projektleiterin «Chancen und Risiken der Robotik in Be-treuung und Gesundheitsversorgung», ZHAW Departement Gesundheit, Telefon 0041 58 934 64 77, heidrun.becker@zhaw.ch
Quelle: Pressemitteilung vom 21.12.2012
Claudia Gähwiler
Corporate Communications
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Telefon 0041 58 934 75 75,
medien@zhaw.ch
http://idw-online.de/de/news513448
Roboter könnten Gesundheitsfachkräfte künftig entlasten und die Versorgung und Betreuung von Patientinnen und Patienten verbessern, zeigen Forschende der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in einer Studie von TA-SWISS (Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung). Risiken sind fehlende zwischenmenschliche Kontakte und Regelungen sowie steigende Gesundheitskosten.
Die alternde Gesellschaft, fehlendes Gesundheitspersonal und steigende Gesundheitskosten bringen Roboter als mögliche Alternativen ins Spiel. Werden wir künftig von Maschinen gepflegt? Ein interdisziplinäres ZHAW-Forscherteam aus den Bereichen Gesundheit, Ökonomie und Mechatronik entwickelte Szenarien für das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung TA-SWISS, die beschreiben, wie Roboter im Gesundheitswesen bis 2025 eingesetzt werden könnten. Neben einer umfassenden Literaturstudie befragten die Forschenden Akteure wie Patienten, Spitalmanagerinnen, Pfleger oder Ärztinnen und liessen die Ergebnisse von Experten diskutieren.
Gehilfen, keine Gefährten
In der Industrie sind Roboter längst präsent. Fortschritte in der künstlichen Intelligenz und der Produktion berührungsfreundlicher Materialien machen sie auch fürs Gesundheitswesen interessant. Neben der technischen Machbarkeit und den Kosten spielt jedoch die Akzeptanz potenzieller Anwender eine zentrale Rolle. Diese nimmt bei zunehmender Interaktivität der Geräte ab. Sie ist also bei sozial interagierenden Robotern, die Patienten als Gefährten unterstützen, am tiefsten. «Viele Befragte befürchten, dass der zwischenmenschliche Kontakt verloren gehen könnte. Zudem fehlt Robotern auch die umfassende und flexible Sicht auf Patienten und Situationen», so Projektleiterin Heidrun Becker vom Departement Gesundheit der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Pflegefachkräfte fürchten zudem, dass sie aus Spargründen von Robotern ersetzt werden könnten. Allerdings begrüssen sie mechanische Assistenten als Gehilfen, um sie von schweren Arbeiten wie das Heben oder Tragen von Patienten zu entlasten.
Die Betroffenen selbst erhoffen sich von Robotern vor allem einen unabhängigeren Alltag mit smarten Rollstühlen, intelligenten Gehilfen oder Servicerobotern für den Haushalt. Zukünftige Generationen älterer Menschen wachsen mit viel mehr Technik als früher auf und werden daher offener im Umgang mit Robotern im Gesundheitswesen sein. Telepräsenzroboter, welche beispielsweise per Videogespräch die persönliche Anwesenheit einer Pflegekraft oder Ärztin ersetzen, könnten Senioren sozusagen als «digitale Nabelschnur gegen die Vereinsamung» dienen. Allerdings geht laut den befragten Experten mit der gewonnenen Selbstständigkeit eine gewisse Abhängigkeit von Maschinen einher. Zum Beispiel könnte ein Stromausfall dazu führen, dass lebenswichtige Medikamente nicht verabreicht werden. Wenn Pflegeroboter also Zuhause eingesetzt werden, übernehmen Patienten und Angehörige automatisch mehr Verantwortung. «Umstritten ist bei Experten, ob das Pflegepersonal mit Robotern so entlastet wird, dass ihm mehr Zeit für die direkten Begegnungen mit den Patienten bleibt», so Becker. Einig sind sich die Experten jedoch, dass die mechanischen Geräte nur als Ergänzung zu menschlichen Kontakten eingesetzt werden sollten und die Gesundheitskosten wahrscheinlich eher steigen als senken werden: Die Anschaffung ist teuer, zudem entwickelt sich die Technik rasch und zwingt, sie immer wieder zu ersetzen.
Unzureichende Regelungen
Bereits für die Testphase von mechanischen Assistenten reicht die heutige Rechtslage nicht aus. Wer haftet bei Schäden? Roboter sind zudem auf digitale Patientendaten angewiesen. Oftmals erheben Telepräsenz- oder Assistenzroboter auch noch gesundheitsbezogene Daten aus der Umgebung der Patienten und des Gesundheitspersonals. «Regelungen im Haftungsrecht, im Datenschutz und in der Ethik sollten deshalb überprüft werden», so die ZHAW-Forscherin. «Es ist wichtig, dass die Entwicklungen proaktiv begleitet werden. So können Chancen genutzt und Risiken kontrolliert werden.» Zudem empfehlen die Autorinnen der TA-SWISS-Studie, bei Forschungsprojekten frühzeitig die späteren Nutzer und Betroffenen einzubeziehen, damit die Entwicklung nicht an ihren Bedürfnissen vorbei zielt.
Robotertypen in der Gesundheitsversorgung
Die Studie von TA-SWISS ordnet die Geräte drei verschiedenen Typen zu. In die Gruppe der Trainingsgeräte und Hilfsmittel fallen Arm- und Beintrainer in der Rehabilitation, mit elektronischen Sensoren ausgestattete «schlaue» Greif- und Gehhilfen oder navigierende Rollstühle. Daneben gibt es aber auch Telepräsenz- und Assistenzroboter, welche die persönliche Anwesenheit einer Pflegekraft, eines Therapeuten oder einer Ärztin ersetzen oder bestimmte Arbeitsschritte wie zum Beispiel den Transport unterstützen. Die dritte Kategorie bilden sozial interagierende Roboter, die als Begleiter und Gefährten dienen. Hier steht die unmittelbare Beziehung zwischen Roboter und Mensch im Vordergrund.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Heidrun Karin Becker, Projektleiterin «Chancen und Risiken der Robotik in Be-treuung und Gesundheitsversorgung», ZHAW Departement Gesundheit, Telefon 0041 58 934 64 77, heidrun.becker@zhaw.ch
Quelle: Pressemitteilung vom 21.12.2012
Claudia Gähwiler
Corporate Communications
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Telefon 0041 58 934 75 75,
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Assistenzsysteme in der Pflege? –

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pressemitteilung vom 04.03.2013
Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen
Hausnotruf und „Videotelefonie“ können Sinn machen
In der pflegerischen Versorgung ist die Zuwendung durch Menschen von besonderer Bedeutung, geht es doch oftmals um die Unterstützung bei verloren gegangenen körperlichen bzw. geistigen Fähigkeiten und damit verbundene körperliche Nähe. Dabei kommt es überwiegend auf Kontakte und wertschätzende Unterstützung und Betreuung an. Vorbehalte gegen zu viel Technik in der Medizin („Apparatemedizin“) und Pflege sind daher angebracht.
Für den Einsatz bestimmter technischer Hilfsmittel können in Medizin und Pflege aber gleichwohl vielfältige Einsatzgebiete gesehen werden: Diagnostik (als Ergänzung zur Anamnese), Operation einschließlich Intensivmedizin und -pflege, Rehabilitation, Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung (z.B. Heben und Umbetten von Patienten, Dokumentation), Transportsysteme (z.B. Schmutzwäsche). Fortschrittliche Entwicklungen sind insoweit hilfreich, dürfen aber nicht zum Selbstzweck werden oder vornehmlich ökonomischen Interessen unterworfen sein!
Als hilfreiche Unterstützung älterer bzw. pflegebedürftiger Menschen haben sich seit längerer Zeit die Hausnotrufsysteme entwickelt. In einer Studie (2010) wurde dargestellt, dass mit einem jährlichen Aufwand von etwa 340 Millionen Euro für die Ausstattung aller Pflegebedürftigen mit einem Hausnotruf bis zu einer Milliarde Euro Pflegekosten pro Jahr eingespart werden könnten. Die Berechnung beruht auf der Annahme, dass der Hausnotruf für 10–20 Prozent der Senioren mit Pflegestufe den Übergang von der ambulanten in die stationäre Pflege um bis zu sechs Monate verzögert. Und die Ausstattung aller Pflegebedürftigen in Deutschland mit einem Hausnotrufgerät würde sich für die Pflegekassen bereits dann lohnen, wenn lediglich 10 Prozent dieser Nutzer dadurch vier Monate später in ein Pflegeheim kämen. Mit mehr Hausnotrufsystemen könnte das Gesundheitssystem also viel Geld sparen und gleichzeitig die Lebensqualität von Pflegebedürftigen deutlich steigern.
Wie schnell Hausnotrufdienste Hilfe organisieren und wie gut sie Kunden im Vorfeld und bei der Installation der Geräte beraten, hat die Stiftung Warentest in der Ausgabe 09/2011 ihrer Zeitschrift „test“ untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur drei von zwölf Hausnotrufdiensten schnitten mit „gut“ ab, vier mit „befriedigend“ und fünf mit „ausreichend“.
.... http://www.test.de/presse/pressemitteil ... 6-4271488/
Grundsätzlich ist nichts gegen „Videotelefonie“ einzuwenden. Diese Technik, ein „Assistenzsystem für Ältere“, wird von AOK und Telekom erprobt. Die TeilnehmerInnen an diesem System sollen per Videotelefonie darin unterstützt werden, ihre Versorgung zu organisieren, Alltagsdinge zu erledigen und soziale Kontakte zu pflegen. Ziel ist es, ihnen so ein längeres selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Pilot-Projekte machen daher Sinn.
Es wird sich zeigen, ob solche – auch technisch komplizierte – Einrichtungen angenommen werden und vor allem finanziert werden können. Denn solche technischen Dienstleister gibt es wohl nicht zum Nulltarif.
Der Einsatz von Assistenzsystemen in der Pflege wird vor allem gestützt auf den zukünftigen Fachkräftemangel, sozusagen als alternativlos bezeichnet! Solchen Argumenten muss aber entschieden entgegen getreten werden. Dazu hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk bereits am 17.09.2012 anlässlich der Diskussion über „Roboter für die Pflege“ ausgeführt:
„Denn der Pflegenotstand muss vorrangig durch deutlich verbesserte Stellenschlüssel bekämpft werden. Personalbemessungssysteme müssen geschaffen werden, um den Stellenbedarf exakt belegen zu können. Hinzu kommen müssen Ausbildungs- und Einstellungsoffensiven. Die vielfach vorgetragene Behauptung, Roboter sollten lediglich ergänzend eingesetzt werden und kein Personal verdrängen, erscheint als wenig glaubhaft. Natürlich werden Roboter Menschen ersetzen! Folglich sind auch einige Akteure so ehrlich und sprechen von einem gewaltigen Zukunftsmarkt!
Es stellen sich im Übrigen beim Einsatz von Robotern in der Pflege ungeklärte haftungsrechtliche Fragen! Die Umsetzung der allgemein anerkannten pflegewissenschaftlichen Standards hat nämlich unter Beachtung der bürgerlich-rechtlichen Sorgfaltspflichten zu erfolgen. Wer diesen Grundsätzen zuwider handelt, sieht sich möglicherweise Schadensersatzansprüchen aus Vertrag oder unerlaubter Handlung ausgesetzt. Vielfältige Fragen türmen sich bei näherem Hinsehen auf: Wer ist ggf. im Haftungsfall der Anspruchsgegner? Inwieweit greift das Medizinproduktegesetz? Werden nicht Roboter sogar zusätzliches Personal erfordern, das technisch geschult sein muss? Wer trägt die immensen Kosten für die Roboterbeschaffung? Wird es neuen bürokratischen Aufwand geben? Welche besonderen Fragestellungen gibt es bezüglich Datenschutz? Alles in allem ergeben sich im Zusammenhang mit dem Einsatz von Robotern in der Pflege mehr Fragen als Antworten.“
(Quelle: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 092012.pdf ).
Werner Schell – Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++
Stand: 04.03.2013
Quelle: viewtopic.php?t=18627
Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo
Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo
28.09.2013 · Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
.... (mehr) ... http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95879.html
28.09.2013 · Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
.... (mehr) ... http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95879.html
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Pflegeroboter nein danke
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich mit einem Statement vom 04,.03.2013 zu
"Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen"
geäußert und deutlich gemacht, dass bei der Betreuung und Versorgung der pflegebedürftigen Menschen der Einsatz von Pflegepersonal im Vordergrund stehen muss. Der umfängliche Einsatz von Pflegerobotern kann die menschliche Zuwendung nicht ersetzen und muss daher als wenig hilfreich eingestuft werden. Trotz gegenteiliger Erklärungen würden im Zweifel solche Roboter auch dazu benutzt, um Personal einzustufen. Mit dem nachfolgend näher bezeichneten Bericht wird die Diskussion neu aufgerollt.
Werner Schell
Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo
28.09.2013 • Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
.... (mehr) ... http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 95879.html
"Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen"
geäußert und deutlich gemacht, dass bei der Betreuung und Versorgung der pflegebedürftigen Menschen der Einsatz von Pflegepersonal im Vordergrund stehen muss. Der umfängliche Einsatz von Pflegerobotern kann die menschliche Zuwendung nicht ersetzen und muss daher als wenig hilfreich eingestuft werden. Trotz gegenteiliger Erklärungen würden im Zweifel solche Roboter auch dazu benutzt, um Personal einzustufen. Mit dem nachfolgend näher bezeichneten Bericht wird die Diskussion neu aufgerollt.
Werner Schell
Pflegeroboter Meine rollende Nachtschwester heißt Rimo
28.09.2013 • Japan ist führend bei der Herstellung von Pflegerobotern. Noch gibt es keinen Massenmarkt für die elektronische Betreuung und Versorgung von Kranken. Doch eine schnell alternde Gesellschaft und ein wachsender Pflegenotstand werden das vermutlich bald ändern.
Von Carsten Germis, Tokio
ajime Kawano zeigt auf einen grauen Apparat, der etwas kleiner ist als er selbst und der schnurstracks auf ihn zurollt. Von dem quadratischen blinkenden Bildschirm aus, der auf dem grauen Kasten draufsitzt, schauen Kawano zwei große virtuelle Augen und ein grinsender Strichmund an. In diesem eckigen Apparat steckt viel Hoffnung, denn „Hospi“ ist kein gewöhnlicher Maschinenmensch; er ist ein Pflegeroboter. „Wir wollen mit ihm noch in diesem Jahr auf den Markt kommen“, sagt Kawano und legt dabei fast liebevoll seinen Arm auf Hospi.
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