Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
Psychopharmaka im Altenpflegeheim - Gerontopsychiatrische, ethische und rechtliche Aspekte Interdisziplinäre Veranstaltung
Samstag, den 05. November 2005 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Universitätsklinikum Haus 22, Hörsaal 2 (Franz Volhard), Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main
Gefördert von der BHF-BANK-Stiftung, Frankfurt/M.
Zertifizierung zur ärztl. Fortbildung ist beantragt
Programm
8.30 Uhr Kaffe und Anmeldung
Der alte Mensch im Altenpflegeheim
Moderation: Gisela Bockenheimer-Lucius
9.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Gisela Bockenheimer-Lucius,
Frankfurt am Main
09.10 Uhr Handlungsfeld Altenpflegeheim
– Gefahren einer Altersdiskriminierung?
Zum Problem des „Aegism“
Franz Josef Illhardt, Freiburg
09.40 Uhr Freiheitsentziehende Maßnahmen im Altenpflegeheim
- rechtliche Grundlagen und gerichtliche Genehmigungsverfahren
Guy Walther, Frankfurt am Main
10.10 Uhr Autonomie des Heimbewohners – Herausforderung für die Pflegenden
Monika Bobbert, Heidelberg
10.40 Uhr Kaffee-Pause
Psychopharmaka und der alte Mensch
Moderation: Johannes Pantel
11.00 Uhr Was ist „Lebensqualität“?
Hans-Ludwig Wedler, Stuttgart
11.30 Uhr Wozu Psychopharmaka?
Matthis Synofzik, Tübingen
12.00 Uhr Häufigkeit und Folgen des Psychopharmakagebrauchs beim alten Menschen
Siegfried Weyerer, Mannheim
12.30 Uhr Probleme der Psychopharmakavergabe aus Sicht der Pflege
Bernd Trost, Frankfurt am Main
13.00 Uhr – 14.00 Uhr Mittagspause
(Imbiss im Foyer)
Lösungsansätze für ein komplexes medizinisches,
ethisches und rechtliches Problem
Moderation: Peter Hustedt
14.00 Uhr Psychopharmakavergabe im Altenpflegeheim –
Handlungsempfehlungen aus Sicht der Gerontopsychiatrie
Johannes Pantel, Ruth Müller, Frankfurt am Main
14.30 Uhr Psychopharmakavergabe im Altenpflegeheim –
Handlungsempfehlungen aus Sicht des Rechts
Alexander Diehm, Frankfurt am Main
15.00 Uhr Der Heimarzt – ein Modell zur Verbesserung der ärztlichen Betreuung? Erfahrungen und Stand der Debatte in Österreich
Peter Fasching, Wien
15.30 Uhr Das Ethik-Komitee im Altenpflegeheim – eine Chance zur Verbesserung ethischer Entscheidungskompetenz?
Gisela Bockenheimer-Lucius,
Peter Hustedt, Frankfurt am Main
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Anfahrten
Autoanfahrt über die A5:
bis Autobahnausfahrt Frankfurt-Niederrad / Uni-Klinik: Richtung Niederrad / Uni-Klinik der Beschilderung folgend.
Autoanfahrt über die A3:
bis Südkreuz Frankfurt zunächst Richtung Stadtmitte auf der B43/44, am ersten großen Kreisverkehr dann Richtung Niederrad / Rennbahn / Uni-Klinik der Beschilderung folgend.
Generell empfiehlt es sich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, denn die Besucherparkplätze sind am Haupteingang gelegen und kostenpflichtig sowie nur zeitlich begrenzt nutzbar. Baumaßnahmen auf dem gesamten Klinikumsgelände sorgen zusätzlich für Einschränkungen.
S-Bahn
Nächstgelegene Stationen zum Klinikum sind Haupt- und Südbahnhof. Dort bitte umsteigen in die Straßenbahn:
• vom Hauptbahnhof die Linien 12 oder 21
• vom Südbahnhof aus die Linie 15 oder 19
• am Klinikum Haltestelle Theodor-Stern-Kai (Haupteingang)
Das neue Hörsaalgebäude, Haus 22, befindet sich im Bereich des Haupteingangs, unmittelbar vor Haus 23; der Hörsaal liegt im Obergeschoss.
Informationen:
Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius
Senckenbergisches Institut f. Geschichte u. Ethik der Medizin
Paul-Ehrlich-Straße 20-22, 60596 Frankfurt am Main
Anmeldung bitte bis zum 3. November unter
Tel.: 069 / 6301 – 6245 oder 069 / 6301 – 5662
FAX: 069 / 6301 – 5672
E-mail: bockenheimer.ethmed@web.de
Psychopharmaka im Altenpflegeheim
Moderator: WernerSchell
Psychopharmaka im Altenpflegeheim
Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
Psychopharmaka im Altenpflegeheim
Gerontopsychiatrische, ethische und rechtliche Aspekte Interdisziplinäre Veranstaltung
Samstag, den 05. November 2005
08.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Allgemeine Hinweise:
Bei der Betreuung alter Menschen stellt die inadäquate Verwendung von Psychopharmaka ein besonders schwieriges und belastendes Problem dar. Häufig ist damit der Vorwurf verbunden, die Verordnung diene lediglich der Ruhigstellung verhaltensauffälliger, „störender“ Pflegebedürftiger.
Zwar stellt die Gabe von Psychopharmaka im Altenpflegeheim primär eine medizinische Behandlungsmaßnahme dar. Das ärztliche und pflegerische Handeln kann jedoch nicht allein durch wissenschaftliche Erkenntnisse legitimiert werden, sondern basiert ganz wesentlich auch auf bestimmten rechtlichen und normativen Grundlagen. Von besonderer Bedeutung sind die Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen und der Respekt vor der Autonomie der alten Menschen.
Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes haben die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Dipl. psych. Ruth Müller), das Senckenbergische Institut für Geschichte und Ethik der Medizin (Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius, Peter Hustedt) und das Institut für Öffentliches Recht (Prof. Dr. jur. Ingwer Ebsen, Alexander Diehm) aus gerontopsychiatrischer, ethischer und juristischer Sicht eine qualitative Analyse häufig wenig reflektierter bzw. explizit benannter Aspekte vorgelegt und Handlungsempfehlungen für konstruktive und pragmatische Lösungsansätze erarbeitet.
Dennoch bedürfen viele Fragen der weiteren Bearbeitung. Dazu soll das Symposion dienen, mit dem ich im Namen der Veranstalter herzlich zur Diskussion einlade.
Gisela Bockenheimer-Lucius
Referenten:
Dr. phil. Monika Bobbert
Institut f. Geschichte der Medizin
Neuenheimer Feld 327, 69120 Heidelberg
Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius
Senckenbergisches Institut f. Geschichte u. Ethik der Medizin
Paul-Ehrlich-Straße 20-22, 60596 Frankfurt am Main
Alexander Diehm
Institut für öffentliches Recht
Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main
Prim. Univ. Doz. Dr. med. Peter Fasching
3.Interne Abt. d. Geriatriezentrums Baumgarten Wien
Hütteldorferstraße 188, A-1140 Wien
Peter Hustedt
Senckenbergisches Institut f. Geschichte u. Ethik der Medizin
Paul-Ehrlich-Straße 20-22, 60596 Frankfurt am Main
Prof. Dr. theol. Franz Josef Illhardt
Zentrum Ethik und Recht in der Medizin
Elsässer Straße 2 m, Haus 1A, 79110 Freiburg
Dipl. psych. Ruth Müller
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main
Prof. Dr. med. Johannes Pantel
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main
Matthis Synofzik
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Schleichstraße 8, 72076 Tübingen
Bernd Trost
Altenpflegeheim Franziska Schervier
Lange Straße 10-16, 60311 Frankfurt am Main
Guy Walther
Sozialpädagoge
Stadt Frankfurt am Main
Eschersheimer Landstrasse 241 bis 249, 60320 Frankfurt am Main
Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Wedler
Bürgerhospital, Medizinische Klinik II,
Tunzhofer Str. 14-16, D-70191 Stuttgart
Prof. med. Siegfried Weyerer
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J 5, 68159 Mannheim
Psychopharmaka im Altenpflegeheim
Gerontopsychiatrische, ethische und rechtliche Aspekte Interdisziplinäre Veranstaltung
Samstag, den 05. November 2005
08.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Allgemeine Hinweise:
Bei der Betreuung alter Menschen stellt die inadäquate Verwendung von Psychopharmaka ein besonders schwieriges und belastendes Problem dar. Häufig ist damit der Vorwurf verbunden, die Verordnung diene lediglich der Ruhigstellung verhaltensauffälliger, „störender“ Pflegebedürftiger.
Zwar stellt die Gabe von Psychopharmaka im Altenpflegeheim primär eine medizinische Behandlungsmaßnahme dar. Das ärztliche und pflegerische Handeln kann jedoch nicht allein durch wissenschaftliche Erkenntnisse legitimiert werden, sondern basiert ganz wesentlich auch auf bestimmten rechtlichen und normativen Grundlagen. Von besonderer Bedeutung sind die Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen und der Respekt vor der Autonomie der alten Menschen.
Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes haben die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Dipl. psych. Ruth Müller), das Senckenbergische Institut für Geschichte und Ethik der Medizin (Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius, Peter Hustedt) und das Institut für Öffentliches Recht (Prof. Dr. jur. Ingwer Ebsen, Alexander Diehm) aus gerontopsychiatrischer, ethischer und juristischer Sicht eine qualitative Analyse häufig wenig reflektierter bzw. explizit benannter Aspekte vorgelegt und Handlungsempfehlungen für konstruktive und pragmatische Lösungsansätze erarbeitet.
Dennoch bedürfen viele Fragen der weiteren Bearbeitung. Dazu soll das Symposion dienen, mit dem ich im Namen der Veranstalter herzlich zur Diskussion einlade.
Gisela Bockenheimer-Lucius
Referenten:
Dr. phil. Monika Bobbert
Institut f. Geschichte der Medizin
Neuenheimer Feld 327, 69120 Heidelberg
Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius
Senckenbergisches Institut f. Geschichte u. Ethik der Medizin
Paul-Ehrlich-Straße 20-22, 60596 Frankfurt am Main
Alexander Diehm
Institut für öffentliches Recht
Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main
Prim. Univ. Doz. Dr. med. Peter Fasching
3.Interne Abt. d. Geriatriezentrums Baumgarten Wien
Hütteldorferstraße 188, A-1140 Wien
Peter Hustedt
Senckenbergisches Institut f. Geschichte u. Ethik der Medizin
Paul-Ehrlich-Straße 20-22, 60596 Frankfurt am Main
Prof. Dr. theol. Franz Josef Illhardt
Zentrum Ethik und Recht in der Medizin
Elsässer Straße 2 m, Haus 1A, 79110 Freiburg
Dipl. psych. Ruth Müller
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main
Prof. Dr. med. Johannes Pantel
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heinrich-Hoffmann-Straße 10, 60528 Frankfurt am Main
Matthis Synofzik
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Schleichstraße 8, 72076 Tübingen
Bernd Trost
Altenpflegeheim Franziska Schervier
Lange Straße 10-16, 60311 Frankfurt am Main
Guy Walther
Sozialpädagoge
Stadt Frankfurt am Main
Eschersheimer Landstrasse 241 bis 249, 60320 Frankfurt am Main
Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Wedler
Bürgerhospital, Medizinische Klinik II,
Tunzhofer Str. 14-16, D-70191 Stuttgart
Prof. med. Siegfried Weyerer
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
J 5, 68159 Mannheim