Freiheitsentziehende Maßnahmen im Pflegeheim - Eine Handlungshilfe für BerufsbetreuerInnen
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... nahmen.htm
Freiheitsentziehende Maßnahmen im Pflegeheim - Hilfe
Moderator: WernerSchell
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Freiheitsentziehende Maßnahmen im Pflegealltag
Freiheitsentziehende Maßnahmen im Pflegealltag
„Zur Vorbreitung freiheitsentziehender Maßnahmen in bundesdeutschen Pflegeheimen liegen mittlerweile rechtstatsächliche Untersuchungen vor, die etwa das Ausmaß entsprechender Maßnahmen im Pflegealltag beziffern helfen. Ebenfalls liegen Zahlen, allerdings ohne betreuungsrechtlichen Bezug zu Fixierungsmaßnahmen in der Gerontopsychiatrie vor. Nach diesen Studien muss davon ausgegangen werden, dass täglich etwa 350.00 bis 400.000 Menschen in bundesdeutschen Pflegeheimen von unterbringungsähnlichen Maßnahmen betroffen sind. Dabei spielen in besonderer Weise sog. Bettgitter und Psychopharmaka mit ruhigstellender Wirkung eine Rolle. … Studien zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in Pflegeheimen weisen auf Implementationsdefizite betreuungsrechtlicher Legitimationsverfahren hin. Nur in den seltensten Fällen wird bei Maßnahmen, die vom Typ her unterbringungsähnliche Maßnahmen darstellen, in bundesdeutschen Pflegeheimen eine richterliche Genehmigung eingeholt. Insofern muss von einer hohen Dunkelziffer nicht genehmigter freiheitsentziehender Maßnahmen ausgegangen werden, denen zur Vermeidung der häufig fachlich überflüssigen Maßnahmen betriebsinterne Qualitätssicherungsmaßnahmen vorgeschaltet werden müssten.“
Auszug aus Hofmann/Klie (Hrsg.): Freiheitsentziehende Maßnahmen- Unterbringung und unterbringungsähnliche Maßnahmen in Betreuungsrecht und –praxis“, Verlag C.F. Müller, Heidelberg 2004
Siehe hierzu: http://www.wernerschell.de/Aktuelles/fr ... nahmen.htm
„Zur Vorbreitung freiheitsentziehender Maßnahmen in bundesdeutschen Pflegeheimen liegen mittlerweile rechtstatsächliche Untersuchungen vor, die etwa das Ausmaß entsprechender Maßnahmen im Pflegealltag beziffern helfen. Ebenfalls liegen Zahlen, allerdings ohne betreuungsrechtlichen Bezug zu Fixierungsmaßnahmen in der Gerontopsychiatrie vor. Nach diesen Studien muss davon ausgegangen werden, dass täglich etwa 350.00 bis 400.000 Menschen in bundesdeutschen Pflegeheimen von unterbringungsähnlichen Maßnahmen betroffen sind. Dabei spielen in besonderer Weise sog. Bettgitter und Psychopharmaka mit ruhigstellender Wirkung eine Rolle. … Studien zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in Pflegeheimen weisen auf Implementationsdefizite betreuungsrechtlicher Legitimationsverfahren hin. Nur in den seltensten Fällen wird bei Maßnahmen, die vom Typ her unterbringungsähnliche Maßnahmen darstellen, in bundesdeutschen Pflegeheimen eine richterliche Genehmigung eingeholt. Insofern muss von einer hohen Dunkelziffer nicht genehmigter freiheitsentziehender Maßnahmen ausgegangen werden, denen zur Vermeidung der häufig fachlich überflüssigen Maßnahmen betriebsinterne Qualitätssicherungsmaßnahmen vorgeschaltet werden müssten.“
Auszug aus Hofmann/Klie (Hrsg.): Freiheitsentziehende Maßnahmen- Unterbringung und unterbringungsähnliche Maßnahmen in Betreuungsrecht und –praxis“, Verlag C.F. Müller, Heidelberg 2004
Siehe hierzu: http://www.wernerschell.de/Aktuelles/fr ... nahmen.htm
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- Registriert: 13.11.2005, 13:58
... man darf mehr als besorgt sein ...
Der Fall des Richters Irmler hat gezeigt
- Fixierungen ohne ausreichende Anhörungen - Rechtsbeugung
viewtopic.php?t=6594&highlight=irmler
- Fixierung im Pflegeheim - Beugen Richter Recht?
viewtopic.php?t=9959&highlight=irmler
wie wir in Deutschland mit freiheitsentziehenden Maßnahmen umgehen. Es gibt offensichtlich noch vieles zu tun. Man darf zur Zeit mehr als besorgt sein!
MfG Gaby
- Fixierungen ohne ausreichende Anhörungen - Rechtsbeugung
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- Fixierung im Pflegeheim - Beugen Richter Recht?
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wie wir in Deutschland mit freiheitsentziehenden Maßnahmen umgehen. Es gibt offensichtlich noch vieles zu tun. Man darf zur Zeit mehr als besorgt sein!
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!