Arbeitsagentur wirbt um Altenpfleger aus China
Moderator: WernerSchell
Arbeitsagentur wirbt um Altenpfleger aus China
Arbeitsagentur wirbt um Altenpfleger aus China
27.09.2012 | Spiegel Online
Die Bundesagentur für Arbeit startet ein ungewöhnliches Projekt: Sie wirbt 150 Altenpfleger aus China an, weil es in Deutschland zu wenig Fachkräfte gibt.
Die Werbetour in der Volksrepublik ist nur der Anfang, weitere Länder sollen folgen. ....
http://wirtschaft.t-online.de/arbeitsag ... 9796/index
27.09.2012 | Spiegel Online
Die Bundesagentur für Arbeit startet ein ungewöhnliches Projekt: Sie wirbt 150 Altenpfleger aus China an, weil es in Deutschland zu wenig Fachkräfte gibt.
Die Werbetour in der Volksrepublik ist nur der Anfang, weitere Länder sollen folgen. ....
http://wirtschaft.t-online.de/arbeitsag ... 9796/index
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Re: Arbeitsagentur wirbt um Altenpfleger aus China
Es wurde in diesem Forum vielfach beschrieben: Wir müssen die bundesdeutschen Pflegekräfte pfleglich behandeln, dann gibt es keinen Mangel. Im Übrigen muss die sog. Wertschätzungsdebatte endlich auch zu höheren Vergütungen führen.Presse hat geschrieben:Arbeitsagentur wirbt um Altenpfleger aus China
27.09.2012 | Spiegel Online
Die Bundesagentur für Arbeit startet ein ungewöhnliches Projekt: Sie wirbt 150 Altenpfleger aus China an, weil es in Deutschland zu wenig Fachkräfte gibt.
Die Werbetour in der Volksrepublik ist nur der Anfang, weitere Länder sollen folgen. ....
Pflegekräfte aus Osteuropa, Afrika und jetzt China anzuwerben, ist ein Irrweg! Das hilft nicht der Pflege und bringt im Übrigen neue Probleme für die Integration, die ohnehin allerorten notleidend ist.
Meine Botschaft: Die Agentur für Arbeit, möglicherweise von der Arbeitgeberseite unter Druck gesetzt, ist auf dem Holzweg!
Hoffentlich reden Berufsverbände und Gewerkschaften bald einmal Klartext!
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Altenpfleger aus China - Agentur auf Abwegen
Hallo Gaby, treffend geantwortet. Ich stimme voll zu! Mfg Pflege CologneGaby Modig hat geschrieben: Wir müssen die bundesdeutschen Pflegekräfte pfleglich behandeln, dann gibt es keinen Mangel. Im Übrigen muss die sog. Wertschätzungsdebatte endlich auch zu höheren Vergütungen führen.
Pflegekräfte aus Osteuropa, Afrika und jetzt China anzuwerben, ist ein Irrweg! Das hilft nicht der Pflege und bringt im Übrigen neue Probleme für die Integration, die ohnehin allerorten notleidend ist.
Meine Botschaft: Die Agentur für Arbeit, möglicherweise von der Arbeitgeberseite unter Druck gesetzt, ist auf dem Holzweg!
Hoffentlich reden Berufsverbände und Gewerkschaften bald einmal Klartext!
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Chinesische Fachkräfte sollen Pflegemangel mindern
Chinesische Fachkräfte sollen Pflegemangel mindern
VON ROLF WESTERMANN, 14.10.12
BERLIN/DAPD. Der Arbeitgeberverband Pflege startet ein Modellprojekt, bei dem erstmals 150 chinesische Fachkräfte nach Deutschland geholt werden. Hintergrund ist die bundesweit steigende Zahl von Pflegebedürftigen und der Mangel an Personal. „Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein, in Zukunft genügend Fachkräfte in Deutschland zu haben“, sagte Arbeitgeberpräsident Thomas Greiner am Sonntag der Nachrichtenagentur dapd. .... weiter lesen unter ...
http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 4342720546
VON ROLF WESTERMANN, 14.10.12
BERLIN/DAPD. Der Arbeitgeberverband Pflege startet ein Modellprojekt, bei dem erstmals 150 chinesische Fachkräfte nach Deutschland geholt werden. Hintergrund ist die bundesweit steigende Zahl von Pflegebedürftigen und der Mangel an Personal. „Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein, in Zukunft genügend Fachkräfte in Deutschland zu haben“, sagte Arbeitgeberpräsident Thomas Greiner am Sonntag der Nachrichtenagentur dapd. .... weiter lesen unter ...
http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 4342720546
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Chinesische Fachkräfte sollen Pflegemangel mindern
Manchmal muss man den Kopf so heftig schütteln, dass es einem nahezu schwindelig wird. Statt für die bundesdeutschen Pflegekräfte ordentliche Arbeitsbedingungen zu schaffen und angemessene Vergütungen vorzunehmen, geht immer wieder der Ruf ins Ausland, jetzt sogar über Kontinente hinweg. Merkwürdigerweise sind es die Arbeitgebervertreter, die solche Aktivitäten in Gang bringen. Offensichtlich gibt es in deren Reihen allzu viele Akteure, die nicht daran denken, für die hiesigen Arbeitskräfte angemessene Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, sondern eher auf billige Arbeitskräfte aus dem Ausland setzen. Es sind nicht die Interessen der pflegebedürftigen Menschen, die hier formuliert werden, sondern offensichtlich stehen allein ökonomische Absichten im Vordergrund. Dass dabei die Agentur für Arbeit mitspielt, ist nur dadurch zu erklären, dass diese Agentur auch durch die Arbeitgeberseite mit gesteuert wird.Presse hat geschrieben:Chinesische Fachkräfte sollen Pflegemangel mindern
Ich bin entsetzt und kann solche Aktionen nicht nachvollziehen. Wo sind eigentlich die Pflege-Politiker, die diesem Treiben Einhalt gebieten sollten?
Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.
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Alte Dichotomie von "Kapital und Arbeit"
Nun - in der Tat wird gerade hier im Forum seit Jahren lebhaft über den "Pflegenotstand" diskutiert und nicht selten bleiben die Botschaften ungehört.
Andererseits hilft das ständige Wehklagen und Jammern nicht weiter, sondern es müssen entsprechende Aktionen folgen, die geeignet sind, einen entsprechenden Druck auf die Interessengegenspieler auszuüben. Auch in der Pflegebranche kennzeichnen die prinzipiell gegenläufigen Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern den Arbeitsalltag und da hilft es wenig, gebetsmühlenartig um eine pflegliche Behandlung der Arbeitnehmerschaft zu werben.
Die Profession hat es bis heute verabsäumt, sich entsprechend marktmächtig zu organisieren und nachhaltig für ihre Interessen einzutreten. und solange dies nicht geschieht, wird sich auch (leider) nichts ändern
Dies mag bedauert werden, wenngleich es nach wie vor unerklärlich ist, warum die Arbeitnehmerschaft weitestgehend dazu schweigt, wenn es um die Durchsetzung "auskömmlicher" Arbeitsbedingungen einschl. einer angemessenen Vergütung geht.
Andererseits hilft das ständige Wehklagen und Jammern nicht weiter, sondern es müssen entsprechende Aktionen folgen, die geeignet sind, einen entsprechenden Druck auf die Interessengegenspieler auszuüben. Auch in der Pflegebranche kennzeichnen die prinzipiell gegenläufigen Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern den Arbeitsalltag und da hilft es wenig, gebetsmühlenartig um eine pflegliche Behandlung der Arbeitnehmerschaft zu werben.
Die Profession hat es bis heute verabsäumt, sich entsprechend marktmächtig zu organisieren und nachhaltig für ihre Interessen einzutreten. und solange dies nicht geschieht, wird sich auch (leider) nichts ändern
Dies mag bedauert werden, wenngleich es nach wie vor unerklärlich ist, warum die Arbeitnehmerschaft weitestgehend dazu schweigt, wenn es um die Durchsetzung "auskömmlicher" Arbeitsbedingungen einschl. einer angemessenen Vergütung geht.
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!
Pflegekräfte aus China: Kulturschock am Krankenbett
Tausende offene Stellen
Pflegekräfte aus China: Kulturschock am Krankenbett
Der Pflegenotstand zieht immer weitere Kreise. Wurden Stellen zuletzt verstärkt mit Kräften aus Osteuropa besetzt, testet Arbeitsagentur nun Pfleger aus China und den Philippinen. Patientenverbände haben Bedenken.
... (mehr) http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 53501.html
Pflegekräfte aus China: Kulturschock am Krankenbett
Der Pflegenotstand zieht immer weitere Kreise. Wurden Stellen zuletzt verstärkt mit Kräften aus Osteuropa besetzt, testet Arbeitsagentur nun Pfleger aus China und den Philippinen. Patientenverbände haben Bedenken.
... (mehr) http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 53501.html
Pflegefachkräfte aus China nehmen Arbeit in Deutschland auf
Erste Pflegefachkräfte aus China nehmen Arbeit in Deutschland auf
++Einladung zum Pressegespräch, 23. Januar 2014, in Frankfurt am Main++
Berlin (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ein Pilotprojekt mit der chinesischen Arbeitsverwaltung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2014 insgesamt 150 chinesische Pflegefachkräfte, die über einen erstklassigen Bachelor-Abschluss und ein einjähriges Pflegepraktikum in China verfügen, nach einem achtmonatigen interkulturellen Training und einer Sprachausbildung, in stationären Pflegeinrichtungen in Deutschland einzusetzen. Dies anfänglich als Pflegehilfskraft, und nach erfolgter Anerkennung, dann als Fachkraft. Die ersten fünf Pflegekräfte haben vor wenigen Tagen in einer Seniorenpflegeeinrichtung in Frankfurt am Main ihre Arbeit aufgenommen. Dieses bisher einzigartige Pilotprojekt erläutern Ihnen Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege und Elke Bachmann-Görl, Personalleiterin der CURANUM AG, anläßlich eines Pressegesprächs.
Donnerstag, 23. Januar 2014, 11:00 Uhr,
CURANUM Seniorenpflegezentrum Am Wasserpark Friedberger Landstraße 281, 60389 Frankfurt am Main
Im Anschluss an das Gespräch haben Sie die Möglichkeit, die fünf chinesischen Pflegekräfte für TV- und Rundfunkaufnahmen bei Ihrer Arbeit zu begleiten oder Interviews zu führen. Bitte melden sie sich dazu unter presse@arbeitgeberverband-pflege.de oder 0160 - 15 31 796 an.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
Die Curanum AG mit Sitz in München ist das deutsche Standbein der größten europäischen Pflegeheimbetreiberin Korian S.A., Paris.
Deutschlandweit verfügt die Unternehmensgruppe über insgesamt 124 Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen. http://www.curanum.de
Quelle: Pressemitteilung vom 20.01.2014 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter
Pressesprecher Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
++Einladung zum Pressegespräch, 23. Januar 2014, in Frankfurt am Main++
Berlin (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ein Pilotprojekt mit der chinesischen Arbeitsverwaltung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2014 insgesamt 150 chinesische Pflegefachkräfte, die über einen erstklassigen Bachelor-Abschluss und ein einjähriges Pflegepraktikum in China verfügen, nach einem achtmonatigen interkulturellen Training und einer Sprachausbildung, in stationären Pflegeinrichtungen in Deutschland einzusetzen. Dies anfänglich als Pflegehilfskraft, und nach erfolgter Anerkennung, dann als Fachkraft. Die ersten fünf Pflegekräfte haben vor wenigen Tagen in einer Seniorenpflegeeinrichtung in Frankfurt am Main ihre Arbeit aufgenommen. Dieses bisher einzigartige Pilotprojekt erläutern Ihnen Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege und Elke Bachmann-Görl, Personalleiterin der CURANUM AG, anläßlich eines Pressegesprächs.
Donnerstag, 23. Januar 2014, 11:00 Uhr,
CURANUM Seniorenpflegezentrum Am Wasserpark Friedberger Landstraße 281, 60389 Frankfurt am Main
Im Anschluss an das Gespräch haben Sie die Möglichkeit, die fünf chinesischen Pflegekräfte für TV- und Rundfunkaufnahmen bei Ihrer Arbeit zu begleiten oder Interviews zu führen. Bitte melden sie sich dazu unter presse@arbeitgeberverband-pflege.de oder 0160 - 15 31 796 an.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
Die Curanum AG mit Sitz in München ist das deutsche Standbein der größten europäischen Pflegeheimbetreiberin Korian S.A., Paris.
Deutschlandweit verfügt die Unternehmensgruppe über insgesamt 124 Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen. http://www.curanum.de
Quelle: Pressemitteilung vom 20.01.2014 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter
Pressesprecher Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
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Pflegefachkräfte aus China nehmen Arbeit in Deutschland auf
Hallo Forum!Presse hat geschrieben:Erste Pflegefachkräfte aus China nehmen Arbeit in Deutschland auf
Wir müssen anerkennen, dass es einen gravierenden Pflegenotstand gibt. Die Stellenschlüssel reichen nicht aus. Daher wird sich der nächste Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 nur mit diesem Thema befassen: -> viewtopic.php?f=7&t=19125 Im Übrigen müssen die Tarifvertragsparteien die Tätigkeit in der Pflege attraktiver gestalten. Da gibt es einige Möglichkeiten.
Die Notwendigkeit, Pflegekräfte aus dem Ausland anzuwerben, sehe ich im Moment nicht. Wenn wir nämlich den bundesdeutschen Pflegekräften (einschließlich der ausgeschiedenen Kräfte) gute Arbeitsbedingungen gewährleisten, haben wir vorerst keinen Mangel an Personal. Allerdings wird das teurer. Und genau das versuchen die Arbeitgeber bereits jetzt zu verhindern und rufen nach den ausländischen Kräften. Diese sind nämlich (noch) billig zu haben. Und damit kann auf das vorhandene Personal Druck ausüben. Langfristig kann es in der Tat einen Bedarf geben, ausländisches Personal einzuwerben. Aber erst müssen wir unsere eigenen Möglichkeiten ausschöpfen.
Es grüßt Rauel Kombüchen
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Chinesische Pfleger nach Deutschland
Pilotprojekt will 150 chinesische Pfleger nach Deutschland holen
Nicht nur aus Süd- und Osteuropa, auch aus China sollen Pflegekräfte nach Deutschland kommen.
Der Arbeitgeberverband Pflege und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wollen bis Ende des Jahres 150 ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... land-holen
Pflegenotstand in Bayern: SPD fordert mehr Personal
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... die-Pflege
Ministerin Steffens warnt vor Pflegekatastrophe
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... atastrophe
Bundesregierung wirbt in mehreren Ländern um Pflegekräfte
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... egekraefte
Nicht nur aus Süd- und Osteuropa, auch aus China sollen Pflegekräfte nach Deutschland kommen.
Der Arbeitgeberverband Pflege und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wollen bis Ende des Jahres 150 ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... land-holen
Pflegenotstand in Bayern: SPD fordert mehr Personal
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... die-Pflege
Ministerin Steffens warnt vor Pflegekatastrophe
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... atastrophe
Bundesregierung wirbt in mehreren Ländern um Pflegekräfte
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... egekraefte
Pflegekräfte aus China arbeiten in deutschem Seniorenheim
Erste Pflegekräfte aus China arbeiten in deutschem Seniorenheim
Berlin - Frankfurt am Main - München (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat vor zwei Jahren gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ein Pilotprojekt mit der chinesischen Arbeitsverwaltung ins Leben gerufen. Mit dem Ziel: Bis Ende des Jahres 2014 insgesamt 150 chinesische Pflegefachkräfte, die über einen erstklassigen Bachelor-Abschluss und ein einjähriges Pflegepraktikum in China verfügen, nach einem achtmonatigen interkulturellen Training und einer Sprachausbildung, in stationären Pflegeinrichtungen in Deutschland einzusetzen. Dies anfänglich als Pflegehilfskraft, und nach erfolgter Anerkennung, dann als Fachkraft. "In Deutschland fehlen ambulanten Diensten und Pflegeeinrichtungen bereits heute 30.000 ausgebildete Pflegefachkräfte. Trotz großer Bemühungen in der Aus- und Weiterbildungen, sowie der verkürzten Qualifikation von Pflegehilfs- zu Fachkräften, werden wir den immens steigenden Bedarf nicht decken können. Wir brauchen dringend Zuwanderung von Fachkräften aus der EU- und auch aus sogenannten Drittstaaten, denn die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen wird sich in den kommenden zwanzig Jahren mehr als verdoppeln. Bis 2030 benötigen wir, laut einer Studie des RWI, weitere 175.000 Pflegefachkräfte", sagt Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege.
Die ersten fünf chinesischen Pflegekräfte haben vor wenigen Tagen im CURANUM Seniorenpflegezentrum " Am Wasserpark" in Frankfurt am Main ihre Arbeit aufgenommen.
"Ich bin von den fünf jungen Frauen mehr als begeistert. Als ich vor einigen Monaten die Personalgespräche in China führte, beeindruckten mich bereits deren hochqualifizierte Studienabschlüsse, die positiven Einstellungen zum Beruf und deren fester Wille, im Ausland arbeiten zu wollen. Inzwischen sprechen sie bereits recht gut unsere Sprache und verbreiten chinesische Lebensfreude im Seniorenheim. Daher wurden sie in Frankfurt von den Bewohnern und Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung herzlich willkommen geheißen und aufgenommen. Wir werden sie angemessen und marktüblich, analog zu ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen, vergüten", so Elke Bachmann-Görl, Personalleiterin der CURANUM AG.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
Die CURANUM AG mit Sitz in München ist das deutsche Standbein der größten europäischen Pflegeheimbetreiberin Korian S.A., Paris.
Deutschlandweit verfügt die Unternehmensgruppe über insgesamt 124 Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen. http://www.curanum.de
Quelle: Pressemitteilung vom 23.01.2014 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter
Pressesprecher
Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7- 12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7- 22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
Berlin - Frankfurt am Main - München (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat vor zwei Jahren gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ein Pilotprojekt mit der chinesischen Arbeitsverwaltung ins Leben gerufen. Mit dem Ziel: Bis Ende des Jahres 2014 insgesamt 150 chinesische Pflegefachkräfte, die über einen erstklassigen Bachelor-Abschluss und ein einjähriges Pflegepraktikum in China verfügen, nach einem achtmonatigen interkulturellen Training und einer Sprachausbildung, in stationären Pflegeinrichtungen in Deutschland einzusetzen. Dies anfänglich als Pflegehilfskraft, und nach erfolgter Anerkennung, dann als Fachkraft. "In Deutschland fehlen ambulanten Diensten und Pflegeeinrichtungen bereits heute 30.000 ausgebildete Pflegefachkräfte. Trotz großer Bemühungen in der Aus- und Weiterbildungen, sowie der verkürzten Qualifikation von Pflegehilfs- zu Fachkräften, werden wir den immens steigenden Bedarf nicht decken können. Wir brauchen dringend Zuwanderung von Fachkräften aus der EU- und auch aus sogenannten Drittstaaten, denn die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen wird sich in den kommenden zwanzig Jahren mehr als verdoppeln. Bis 2030 benötigen wir, laut einer Studie des RWI, weitere 175.000 Pflegefachkräfte", sagt Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege.
Die ersten fünf chinesischen Pflegekräfte haben vor wenigen Tagen im CURANUM Seniorenpflegezentrum " Am Wasserpark" in Frankfurt am Main ihre Arbeit aufgenommen.
"Ich bin von den fünf jungen Frauen mehr als begeistert. Als ich vor einigen Monaten die Personalgespräche in China führte, beeindruckten mich bereits deren hochqualifizierte Studienabschlüsse, die positiven Einstellungen zum Beruf und deren fester Wille, im Ausland arbeiten zu wollen. Inzwischen sprechen sie bereits recht gut unsere Sprache und verbreiten chinesische Lebensfreude im Seniorenheim. Daher wurden sie in Frankfurt von den Bewohnern und Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung herzlich willkommen geheißen und aufgenommen. Wir werden sie angemessen und marktüblich, analog zu ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen, vergüten", so Elke Bachmann-Görl, Personalleiterin der CURANUM AG.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de
Die CURANUM AG mit Sitz in München ist das deutsche Standbein der größten europäischen Pflegeheimbetreiberin Korian S.A., Paris.
Deutschlandweit verfügt die Unternehmensgruppe über insgesamt 124 Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen. http://www.curanum.de
Quelle: Pressemitteilung vom 23.01.2014 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter
Pressesprecher
Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7- 12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7- 22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
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Ausländische Pflegekräfte -- Kritik
Ausländische Pflegekräfte: Westerfellhaus kritisiert "falsche Reihenfolge"
Chinesische und spanische Fachkräfte für Deutschlands Pflege? Der Präsident des Deutschen Pflegerats sieht die Republik
damit auf dem falschen Weg: Er kritisiert die verkehrte Reihenfolge.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... ege&n=3247
Chinesische und spanische Fachkräfte für Deutschlands Pflege? Der Präsident des Deutschen Pflegerats sieht die Republik
damit auf dem falschen Weg: Er kritisiert die verkehrte Reihenfolge.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=853 ... ege&n=3247
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Arbeitsbedingungen verbessern und damit Pflegenotstand auflö
Zitat der Woche ("CAREkonkret" - 07.02.2014):
"Im Ausland händeringend nach Fachkräften zu suchen, die hier in Deutschland arbeiten wollen,
ist angesichts der hiesigen schwierigen Arbeitsbedingungen nicht nur paradox, sondern auch subtil diskriminierend."
Prof. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip), auf dem ersten Deutschen Pflegetag Ende Januar in Berlin.
"Im Ausland händeringend nach Fachkräften zu suchen, die hier in Deutschland arbeiten wollen,
ist angesichts der hiesigen schwierigen Arbeitsbedingungen nicht nur paradox, sondern auch subtil diskriminierend."
Prof. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip), auf dem ersten Deutschen Pflegetag Ende Januar in Berlin.
Immer mehr ausländische Pflegekräfte
Ärzte Zeitung, 25.08.2014
Pflege - Immer mehr Altenpfleger kommen aus dem Ausland
BERLIN. Um die Pflege alter Menschen in Deutschland machen sich immer mehr Pflegekräfte aus anderen EU-Ländern und sogenannten Drittstaaten verdient.
Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" stieg die Zahl der EU-Ausländer unter den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Altenpflegern in 2013 um 19,8 Prozent.
Bei den Altenpflegern aus Drittstaaten betrug der Zuwachs 13,5 Prozent.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=867 ... ege&n=3685
Pflege - Immer mehr Altenpfleger kommen aus dem Ausland
BERLIN. Um die Pflege alter Menschen in Deutschland machen sich immer mehr Pflegekräfte aus anderen EU-Ländern und sogenannten Drittstaaten verdient.
Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" stieg die Zahl der EU-Ausländer unter den sozialversicherungspflichtig beschäftigten Altenpflegern in 2013 um 19,8 Prozent.
Bei den Altenpflegern aus Drittstaaten betrug der Zuwachs 13,5 Prozent.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=867 ... ege&n=3685
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Pflegekräftemangel ist überwindbar = gute Pflegereform
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=20594
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pressemitteilung vom 26.08.2014
Pflegekräftemangel ist durch eine gute Pflegereform überwindbar
Größere Aktionen zur Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland sind in diesem Zusammenhang zweifelsfrei ein Irrweg
Die Bundesregierung (v.a. der Bundesgesundheitsminister und neuerdings auch der Bundeswirtschaftsminister), die Bundesagentur für Arbeit und verschiedene Verbände der Pflegebranche buhlen immer stärker um ausländische Pflegekräfte. Diese Pflegekräfte sollen helfen, den Fachkräftemangel in der Pflege abzuwenden.
Darauf gibt es aber nur eine Antwort: Bei einem drohenden Defizit von hunderttausenden Kräften helfen nur grundlegende Veränderungen des Pflegesystems. Im Rahmen dieser Veränderungen müssen wir für die bundesdeutschen Pflegekräfte ordentliche Arbeitsbedingungen schaffen und gewährleisten (z.B. angemessene Stellenpläne, die ein Tätigwerden des Personals entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse ermöglichen, und höhere Vergütungen) - und der Pflegenotstand wird sich auflösen.
Für eine Tätigkeit im bundesdeutschen Pflegesystem kommen natürlich auch bei entsprechender Eignung und Qualifizierung die dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund in Betracht. Es spricht sogar einiges dafür, bei diesem Personenkreis verstärkt für eine Pflegetätigkeit zu werben (vgl. das Projekt „Bunte Pflege“). Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass bei der zunehmenden Zahl von Menschen mit dementiellen Einschränkungen eine gute Kommunikation in deutscher Sprache wichtig ist (= Kompetenz und Zeit für biografieorientierten Umgang).
Also kümmern wir uns doch vorrangig mit den zweifelsfrei gegebenen Möglichkeiten um die Auflösung des Pflegenotstandes und behandeln das Personal in jeder Hinsicht pfleglich! Die einfache Botschaft: "Wer eine Qualitätsoffensive will, braucht eine Personaloffensive!"
Es wird von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass die umfängliche Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland ein Irrweg ist. Dabei ist zu bedenken, dass die ausländischen Arbeitskräfte auch in ihren Herkunftsländern benötigt werden und dort u.a. kaum zu schließende Versorgungslücken im Gesundheits- und Pflegewesen hinterlassen. Es ist auch moralisch problematisch, Personal aus dem Ausland in größerer Zahl anzuwerben und dann, wie sich nicht selten herausstellt, mit Billiglöhnen bzw. Leiharbeit abzufertigen. Soweit sich aus unterschiedlichen Gründen eine sog. Pflegemigration nicht vermeiden lässt, müssen daher mittels geeigneter Maßnahmen faire Arbeitsbedingungen und Vergütungen gewährleistet werden.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe konkrete Vorschläge gemacht, was aktuell zu unternehmen ist, um den Pflegenotstand aufzulösen und den vielfach beklagten Pflegemängeln entgegen zu treten. Das Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist nachlesbar bzw. abrufbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf - Siehe auch die Beiträge unter > viewtopic.php?f=3&t=20429
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!
viewtopic.php?f=3&t=20594

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt u.a. regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pressemitteilung vom 26.08.2014
Pflegekräftemangel ist durch eine gute Pflegereform überwindbar
Größere Aktionen zur Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland sind in diesem Zusammenhang zweifelsfrei ein Irrweg
Die Bundesregierung (v.a. der Bundesgesundheitsminister und neuerdings auch der Bundeswirtschaftsminister), die Bundesagentur für Arbeit und verschiedene Verbände der Pflegebranche buhlen immer stärker um ausländische Pflegekräfte. Diese Pflegekräfte sollen helfen, den Fachkräftemangel in der Pflege abzuwenden.
Darauf gibt es aber nur eine Antwort: Bei einem drohenden Defizit von hunderttausenden Kräften helfen nur grundlegende Veränderungen des Pflegesystems. Im Rahmen dieser Veränderungen müssen wir für die bundesdeutschen Pflegekräfte ordentliche Arbeitsbedingungen schaffen und gewährleisten (z.B. angemessene Stellenpläne, die ein Tätigwerden des Personals entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse ermöglichen, und höhere Vergütungen) - und der Pflegenotstand wird sich auflösen.
Für eine Tätigkeit im bundesdeutschen Pflegesystem kommen natürlich auch bei entsprechender Eignung und Qualifizierung die dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund in Betracht. Es spricht sogar einiges dafür, bei diesem Personenkreis verstärkt für eine Pflegetätigkeit zu werben (vgl. das Projekt „Bunte Pflege“). Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass bei der zunehmenden Zahl von Menschen mit dementiellen Einschränkungen eine gute Kommunikation in deutscher Sprache wichtig ist (= Kompetenz und Zeit für biografieorientierten Umgang).
Also kümmern wir uns doch vorrangig mit den zweifelsfrei gegebenen Möglichkeiten um die Auflösung des Pflegenotstandes und behandeln das Personal in jeder Hinsicht pfleglich! Die einfache Botschaft: "Wer eine Qualitätsoffensive will, braucht eine Personaloffensive!"
Es wird von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass die umfängliche Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland ein Irrweg ist. Dabei ist zu bedenken, dass die ausländischen Arbeitskräfte auch in ihren Herkunftsländern benötigt werden und dort u.a. kaum zu schließende Versorgungslücken im Gesundheits- und Pflegewesen hinterlassen. Es ist auch moralisch problematisch, Personal aus dem Ausland in größerer Zahl anzuwerben und dann, wie sich nicht selten herausstellt, mit Billiglöhnen bzw. Leiharbeit abzufertigen. Soweit sich aus unterschiedlichen Gründen eine sog. Pflegemigration nicht vermeiden lässt, müssen daher mittels geeigneter Maßnahmen faire Arbeitsbedingungen und Vergütungen gewährleistet werden.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe konkrete Vorschläge gemacht, was aktuell zu unternehmen ist, um den Pflegenotstand aufzulösen und den vielfach beklagten Pflegemängeln entgegen zu treten. Das Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist nachlesbar bzw. abrufbar unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf - Siehe auch die Beiträge unter > viewtopic.php?f=3&t=20429
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!