Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

Moderator: WernerSchell

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Pflegekraefte fuer die alternde Gesellschaft

Beitrag von Service » 03.06.2008, 17:19

Pflegekraefte fuer die alternde Gesellschaft

Laut aktueller Veroeffentlichung des Statistischen Bundesamtes muessen im Jahr 2030 rund 58 % mehr Pflegebeduerftige und 12 % mehr Krankenhausfaelle versorgt werden. Schon jetzt werde nur noch der Mangel verwaltet, so Johanna Knueppel, Sprecherin des DBfK. Der Beruf sei unattraktiv geworden. Es faenden sich weder interessierte Schulabgaenger, die den Beruf erlernen wollen, und derzeitige Mitarbeiter fallen immer haeufiger und immer laenger durch beispielsweise beruflich bedingte psychische und psychosomatische Erkrankungen (Burnout, Depressionen) aus. Bezugnehmend auf die Veroeffentlichung der aktuellen Zahlen und unter Berufung auf die mehr als 150 000 Unterschriften, die im Rahmen der Kampagne „Uns reicht`s“ bis heute gegen Personalabbau in der Pflege gesammelt wurden, ruft der Deutsche Berufsverband fuer Pflegeberufe (DBfK) die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zum sofortigen Handeln auf. Erwartet wird aktives Handeln und Unterstuetzung, damit auch in Zukunft eine angemessene pflegerische Versorgung der Bevoelkerung gesichert ist.

http://www.dbfk.de/index.php?subaction= ... m=&ucat=10&

Quelle: Mitteilung Pflegeunterricht konkret – vom 03. Juni 2008

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„Uns reicht`s“ - Unterschriftenaktion für mehr Personal

Beitrag von Service » 06.06.2008, 12:33

„Uns reicht`s“ - Unterschriftenaktion für mehr Personal in der Pflege erfolgreich abgeschlossen - Übergabe von 185.000 Unterschriften an Ulla Schmidt

Mehr als 185.000 Pflegekräfte sind dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsge-werkschaft (ver.di) und des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) gefolgt und haben mit Ihrer Unterschrift gegen Stellenabbau, unzumutbare Arbeitsbedingungen und eine sich verschlechternde Patientenversorgung protestiert.

Allein in den Krankenhäusern wurden in den letzten zehn Jahren im Pflegedienst mehr als 50.000 von ehedem 350.000 Stellen abgebaut. Bei drastischer Verkürzung der Verweildauer und steigenden Fallzahlen kann dies nicht ohne Folgen für die pflegerische Versorgung bleiben. In Altenheimen und in der ambulanten Pflege sieht die Situation nicht besser aus. Die Fachkraftquote wird vielfach nicht eingehalten, immer weniger Pflegekräfte müssen immer mehr Pflegebedürftige in kürzeren Zeittakten versorgen. Ansprüche an eine humane Pflege bleiben dabei auf der Strecke. Berufsflucht und burn-out sind die Folgen.

Die Aktion wurde vom Deutschen Pflegerat und zahlreichen weiteren Verbänden und Organisationen, u.a. der Berliner Patientenbeauftragen und der Berliner Ärztekammer unterstützt. Pflegekräfte in allen pflegerischen Versorgungsbereichen haben sich beteiligt: u.a. in Krankenhäusern, Altenheimen, ambulanten Pflegediensten, Rehakliniken und Krankenpflegeschulen. Die Aktion findet breite Unterstützung. Vom Chefarzt bis zur Pflegeschülerin im ersten Ausbildungsjahr ist das ganze Spektrum der Berufe im Gesundheitswesen auf den Listen vertreten. Auch Patienten und Angehörige haben sich dem Protest angeschlossen.

Mit der Übergabe der Unterschriften an die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt am 5. Juni 2008 fordern die Unterzeichnenden die Bundesregierung auf, jetzt endlich zu handeln:

Wir fordern die Bundesregierung auf:

Schluss mit dem Sparen auf unsere Kosten. Hohe Pflegequalität durch mehr und gut qualifiziertes Personal!

Stoppen Sie den Personalabbau in der Pflege!

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 20

Quelle:Pressemitteilung vom 05.06.08 von adj
http://www.dbfk.de/presse/index.php?sub ... m=&ucat=10&

Weitere Informationen und Bildmaterial unter http://www.pflege-uns-reichts.de

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Pflegenotstand - mit Aktivitäten weiter machen!

Beitrag von Cornelia Süstersell » 06.06.2008, 13:38

Hallo Forum,

in jüngster Zeit hat es Proteste gegen den Stellenabbau - also gegen den Pflegenotstand - gegeben. Am 5.6.2008 sind die gesammelten rd. 185.000 Unterschriften als Ausdruck des Protestes im BMG übergeben worden. In Köln gab es eine Demo.
Wie geht es nun weiter? Es kann doch wohl nicht sein, dass jetzt die Hände in den Schoß gelegt werden nach dem Motto: Protest durchgeführt und abwarten! Nein. Ich denke, jetzt muss es erst richtig losgehen. Lokführermentalität muss her. Die Zeit der braven Diskussionen muss als zurückliegend eingestuft werden. Pflege muss sich weiter klar positionieren!
Zahlreiche Beiträge dokumentieren die bisherigen Aktivitäten:
Pflegekollaps mit katastrophalen Folgen - Alarm !!!
viewtopic.php?t=7574
Personalbudgets in der Pflege aufstocken!
viewtopic.php?t=8930
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr
viewtopic.php?t=7540
„Uns reicht’s! Wir wehren uns gegen Stellenabbau ...
viewtopic.php?t=7626&highlight=unterschriften
Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr!
viewtopic.php?t=6888&highlight=unterschriften
Jeder muss wissen, was Sache ist!

Was machen die Berufsverbände, die Gewerkschaften? Wer weiß etwas?

Gruß
Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.

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Patientensicherheit in der Pflege gefährdet

Beitrag von Presse » 17.06.2008, 06:56

Patientensicherheit in der Pflege gefährdet
Montag, 16. Juni 2008

Berlin - Der anhaltende Personalabbau in der Pflege gefährdet die Sicherheit der Patienten. Darauf hat Michael Isfort, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Pflegeforschung in Köln (dip), hingewiesen. „Es gibt einen evidenten Zusammenhang zwischen Pflegeausstattung und patient outcomes“, betonte der Pflegewissenschaftler Anfang Juni in Berlin.

Isfort bezog sich auf die Ergebnisse des dip-Pflege-Thermometers von 2007. Das Institut befragte erstmals bundesweit Pflegedirektionen zur Situation und zum Leistungsspektrum des Pflegepersonals sowie zur Patientensicherheit im Krankenhaus. 30 Prozent der Befragten gaben an, dass Mobilisationen bei Patienten häufiger nicht mehr im notwendigen Umfang erfolgten.

...
(weiter lesen unter)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32720

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