Sterben in Krankenhäusern und Heimen - Kongress 30.11.2017

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

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Sterben in Krankenhäusern und Heimen - Kongress 30.11.2017

Beitrag von WernerSchell » 18.09.2017, 06:21

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5. Gießener Kongress
Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen


Aula der Justus-Liebig-Universität, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
30. November 2017 // 9.00-16.30 Uhr
TransMit-Zentrum Logo


Die berufliche Sozialisation und die mit dieser einhergehende Identitätsbildung, derer die Sterbende betreuen, stehen im Mittelpunkt des 5. Gießener Kongresses. Ziel ist es Erfahrungen, Erkenntnisse und Befunde vorzustellen, die erklären können wie es dazu kommen kann, dass ein Teil der professionellen Begleiter/innen sterbender Menschen in dieser Arbeit offensichtlich Sinn und Halt für ihr berufliches Leben und darüber hinaus finden, während andere durch diese berufliche Herausforderung sehr belastet sind.

Inhaltlich-fachliches Konzept
Der TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung führt am 30. November 2017 den 5. Kongress "Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen" durch. Schirmherr ist Herr Minister Prof. Dr. Helge Braun. Inhaltlicher Schwerpunkt wird das Thema "Berufsbiographische Entwicklung von in der Sterbebetreuung arbeitenden MitarbeiterInnen" sein. Als Eröffnungsvortragsreferentin konnte die international bekannte Sozial-, Gesundheits- und Kulturwissenschaftlerin Claude-Helene Mayer gewonnen werden.
Standen bisher die epidemiologischen, psycho-sozialen und medizinisch-pflegerischen Bedingungen der Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen im Mittelpunkt der Kongresse, richtet sich die Aufmerksamkeit anlässlich des 5. Kongresses auf die Person des Helfers und der Helferin. Folgende Sachverhalte werden durch Referenten eingeführt und mit den Gästen des Kongresses geprüft:
1.Fast alle Helfer beginnen ihre berufliche Ausbildung mit dem Ziel Patienten "zu heilen"; wie erfolgen die ersten Auseinandersetzungen mit der Betreuung Schwerstkranker und Sterbender?
2.Wurden bereits vor den beruflichen Ausbildungen Erfahrungen im Umgang mit Tod und Sterben gesammelt und welche Auswirkungen haben diese?
3.Was kann berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung leisten und was muss auf anderen Wegen erreicht werden?
4.Wie kommen die Helfer zu ihren beruflichen Werten und Identitäten?
5.Was nehmen Helfer von ihren beruflichen Erfahrungen mit nach Hause und wie können sie mit Belastungen klar kommen?
6.Wie gelingt die Balance zwischen den schwierigen beruflichen Erfahrungen und privatem Lebensglück?

Methodisches Kongresskonzept
Um die unter 1-6 genannten und ähnliche Fragen zu beantworten setzt der Kongress neben Experten-Referaten erneut auf Dialog mit den Gästen, auf Austausch in Expertenrunden und Plenumsgesprächen mit dem Publikum.

Das Programm im Überblick:
> http://www.giessener-kongress.de/programm.html

Zielgruppen
• Pflegende und Ärzte aus Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Versorgern
• Führungskräfte aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Versorgern
• Gesundheits- und Versorgungswissenschaftler, Psychologen
• Seelsorger und Sozialarbeiter
• Auszubildende und Studenten der Gesundheitsberufe

Anmeldung und Kosten
Eine Anmeldung ist über diesen Link möglich >>> https://www.transmit.de/geschaeftsberei ... /?a_id=185

Die Seminargebühren belaufen sich (inkl. der ges. Mehrwertsteuer) auf:
• Einzelperson: 80 Euro
• Gruppentarif: ab 4 Personen 60 Euro pro Person
• Studenten, Auszubildende und deren Ausbilder: Kostenfrei nach Voranmeldung

Ansprechpartner
Organisation und Anmeldung: Claudia Ragobete > mailto: claudia.ragobete@gmx.de
Inhaltlich/Fachlich: Wolfgang George > mailto: george@transmit.de
(Prof. Dr. Wolfgang George, Jahnstraße 14, 35394 Gießen)

pdf-Download der Informationen zum Kongress >>> http://www.giessener-kongress.de/5_Kongress_Flyer.pdf

Quelle und weitere Informationen:
http://www.giessener-kongress.de/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Sterben in Krankenhäusern und Heimen - Kongress 30.11.2017

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2017, 07:03

Sehr geehrte Kollegen/-innen,

ich hoffe es geht Ihnen gut und Sie können den ruhigen Herbst für sich nutzen.

Gerne mache ich Sie auf unseren 5. Kongress am 30.11.2017, dessen Inhalte und Referenten aufmerksam. Es sind die beruflichen Erfahrungen und Belastungen derer die Sterbende betreuen die im Mittelpunkt des Tages stehen. Aus unterschiedlichen Disziplinen und Erfahrungswelten kommende Referenten/-innen werden sich ergänzende Perspektiven enstehen lassen, die immer auch auf den Punkt fokussieren, welche Auswirkungen sind auf die betreuenden Mitarbeiter/-innen zu erwarten?
Für uns ist der Kongress auch Gelegenheit die Ergebnisse unserer aktuellen Studie 2017 - zu der wir ca. 500 Mitarbeiter aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und der ambulanten Versorgung befragt hatten - vorzustellen. Es wird deutlich werden, dass sich die Erfahrungen der Befragten z.T. deutlunterscheiden, etwa in Abhängigkeit Ihrer Berufsausbildung oder ihres Arbeitsbereiches.So lassen sich Hinweise dafür finden, dass die Belastungen insbesondere dann als hoch beschrieben werden, wenn die äußeren Rahmenbedingungen (hierzu gehört auch ein als zu niedrig empfundener Lohn) und auch das Arbeitsklima nicht stimmen, und dass diese stärker wirken als solche, die sich aus der unmittelbaren Arbeit mit dem Sterbenden und dessen Angehörigen ergeben. Es ist nicht überraschend, wenn z.T. Altbekanntes erneut aufgezeigt wird, aber es gibt auch Befunde die so nicht zu erwarten waren. So sind wir etwa auch der Frage nachgegangen ob vorberufliche Erfahrungen im Elternhaus, der Schule und Jugendalter für die berufliche Arbeit Auswirkungen besitzen. Insgesamt gilt, dass Ausmaß und Art der Belastungen hoch sind. Dies gilt auch für ausgewiesene palliative Versorgungsbereiche.
In dem ersten Podiumsgespräch des Tages soll - den Kongresschwerpunkt ergänzend - ein Weg aufgezeigt werden, wie eine stationäre Pflegeeinrichtung im städtischen Umfeld versucht eine Sterbekultur und damit verbundene Versorgungspraxis nachhaltig so zu etablieren, dass ein "menschenwürdiges Sterben" grundsätzlich möglich ist.
Festgeplant ist auch die Teilnahme und Aussprachemöglichkeit von Krankenhausmitarbeitern, die 2016-2017 mit dem Deutschen Palliativsiegel ausgezeichnet wurden und erstmals auch von Mitarbeitern mit dem Siegel ausgezeichneter stationärer Pflegeeinrichtungen (http://www.palliativsiegel.de).
Wie bisher erhalten Auszubildende, Studenten und deren Ausbilder auch 2017 kostenfreien Zugang. Hierfür ist eine vorherige Kontaktaufnahme notwendig.
Nähere Informationen zu den Referenten und deren Vorträge im angehängten Flyer und unter http://www.giessener-kongress.de

So freuen wir uns Sie erneut in Gießen zu begrüßen bzw. Sie kennenzulernen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang M. George
(Prof. Dr. phil Dipl.-Psych.)
Jahnstr. 14
D- 35394 Gießen
tel: 0641-94-82-111
e-mail: w.george@andramedos-net.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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