Notfall Notaufnahme - TV-Tipp für den 05.04.2017
Verfasst: 05.04.2017, 06:21
05.04.2017 | 20:45 MDR-Fernsehen - Exakt – Die Story
Notfall Notaufnahme
Überfüllte Wartezimmer, stundenlanges Warten, überlastetes Personal – das ist Alltag in den deutschen Notaufnahmen. Dabei ist jeder dritte Patient gar kein Notfall und könnte vom kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen für tatsächliche Notfall-Patienten und das Gesundheitssystem sind weitreichend. Über Lösungsansätze wird bereits seit Jahren diskutiert. "Exakt – Die Story" sucht nach Antworten.
von André Strobel, MDR SACHSEN-ANHALT
"Wir sitzen hier seit vier Stunden und nichts passiert", beschwert sich eine ältere Frau in der Notaufnahme des Klinikums Magdeburg. Ihr Mann klagt über Schwindel. Ein Fall für die Notaufnahme?
Weitreichende Folgen der Notaufnahmen-Überlastung
Jahr für Jahr steigt die Anzahl der Patienten in den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser. 25 Millionen Deutsche suchen dort jedes Jahr Hilfe. Dabei ist jeder dritte Fall – manche sprechen gar von jedem zweiten – gar kein Notfall, sondern könnte genauso gut beim Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen sind weitreichend. Schwere Notfälle müssen länger warten als nötig. Das Personal in den Notaufnahmen arbeitet unter ständigem Druck. Die Krankenhäuser ächzen unter der Kostenlast.
Schwindendes Vertrauen in das System
"Schon immer wollte ich in der Notaufnahme arbeiten, es macht mir Spaß und es ist schön, wenn ich Menschen helfen kann. Aber andererseits ist es unbefriedigend, dass unsere Ressourcen einfach ausgenutzt werden. Die Gefahr ist groß, dass irgendwann der eigentliche Notfall zu kurz kommt", sagt Alexander Jahn.
Er ist der Leiter der Notaufnahme am Klinikum Magdeburg und beklagt vor allem, dass den Menschen draußen im ambulanten Sektor nicht ausreichend geholfen würde. Auch Studien bestätigen, dass Patienten oft direkt in die Notaufnahme kommen, weil das Vertrauen in das Hausarzt- bzw. Fachärztesystem schwindet.
„Notaufnahmen werden angesehen wie Paketdienste oder Onlineportale, also als etwas, das ich immer nutzen kann.“
Dr. Johannes Wimmer
Quelle und weitere Informationen:
http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt ... e-100.html
+++
„Überlastung der Notaufnahmen“. HHL-Gesundheitsexperte von Eiff im MDR Fernsehen
Pressemitteilung vom 03.04.2017
MBA Volker Stößel Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management
https://idw-online.de/de/news670729
„Exakt – Die Story“ am Mittwoch, 5. April 2017, ab 20:45 Uhr im MDR Fernsehen
Der Patient Notaufnahme steht im Zentrum der Sendung „Exakt – Die Story“ im MDR Fernsehen am Mittwoch, dem 5. April 2017, ab 20:45 Uhr. Als Experte wird Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff, Mitherausgeber des Buchs „Management der Notaufnahme“ sowie Akademischer Direktor des Ludwig Fresenius Center of Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management, die Situation kommentieren.
Der Krankenhausökonom sagt: „Die Notaufnahme ist eine wichtige Organisationsdrehscheibe im Krankenhausbetrieb, da zwischen 30 und 70 Prozent aller Patienten über die Zentrale Notaufnahme aufgenommen werden. Von daher ist ein patientenorientiertes, medizinisch effizientes und wirtschaftliches Management der Notaufnahme eine wesentliche Erfolgsvoraussetzung für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit eines Krankenhauses.“
Jahr für Jahr steigt die Anzahl der Patienten in den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser. 11 Millionen Deutsche suchen dort jedes Jahr Hilfe. Dabei ist jeder dritte Fall- manche sprechen gar von jedem zweiten- gar kein Notfall, sondern könnte genauso gut beim Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen: Wartezeiten für Patienten stauen sich auf, das Personal in den Notaufnahmen arbeitet unter ständigem Druck. Aufgrund der nicht Kosten deckenden Vergütung entstehen den Krankenhäusern pro Jahr über 1 Mrd. Euro Verlust.
Seit Jahren diskutieren Krankenhäuser, Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen über Lösungsansätze wie eine aufwandsgerechte Notfallgebühr, die Einrichtung von Aufnahmestationen, die Einführung eines im Ausland bereits erfolgreich praktizierten Berufsbildes, des sogenannten Facharztes für Notfallmedizin oder Portalpraxen. Warum allerdings schicken sie Patienten dann nicht konsequent zurück zum niedergelassenen Arzt in der Notfall-Praxis nebenan? Wie kann die Betreuung im Notfall verbessert werden? Und was können Patienten selbst tun, um die Überlastung der Notaufnahmen zu vermeiden?
„Exakt – Die Story“ beleuchtet das Thema am Mittwoch, dem 5. April 2017, ab 20:45 Uhr im MDR Fernsehen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
Prof. von Eiff ist Academic Director am Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management. Zudem hat er hier die außerplanmäßige Professur für Health Care Management inne und ist damit in die akademische Gruppe Economics und Regulation integriert. Außerdem leitet er seit 1994 das Centrum für Krankenhaus-Management an der Universität Münster. Zu seinen Arbeitsfeldern zählen Einkaufs- und Logistik-Management, Mergers and Acquisitions, Qualitäts- und Risikomanagment, Medical Controlling sowie Benchmarking. Dem International Institute for Health Economics steht Prof. von Eiff als Berater im Bereich der Gesundheitsökonomie zur Seite.
Prof. von Eiff ist an der HHL im Bereich der Lehre u.a. in dem berufsbegleitenden MBA General Management mit Spezialisierung auf „Hospital Management and Health Services“ eingebunden. http://www.hhl.de/chcmr
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de
Weitere Informationen:
http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt ... e-100.html
http://www.hhl.de/chcmr
http://www.hhl.de
+++
Seit Jahren informiert das Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk über die Notaufnahme
und die insoweit entstandenen Probleme. Siehe z.B.:
viewtopic.php?f=4&t=21722
viewtopic.php?f=4&t=20917
viewtopic.php?f=4&t=18494
viewtopic.php?f=4&t=20789
viewtopic.php?f=4&t=21812
viewtopic.php?f=4&t=21188
Notfall Notaufnahme
Überfüllte Wartezimmer, stundenlanges Warten, überlastetes Personal – das ist Alltag in den deutschen Notaufnahmen. Dabei ist jeder dritte Patient gar kein Notfall und könnte vom kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen für tatsächliche Notfall-Patienten und das Gesundheitssystem sind weitreichend. Über Lösungsansätze wird bereits seit Jahren diskutiert. "Exakt – Die Story" sucht nach Antworten.
von André Strobel, MDR SACHSEN-ANHALT
"Wir sitzen hier seit vier Stunden und nichts passiert", beschwert sich eine ältere Frau in der Notaufnahme des Klinikums Magdeburg. Ihr Mann klagt über Schwindel. Ein Fall für die Notaufnahme?
Weitreichende Folgen der Notaufnahmen-Überlastung
Jahr für Jahr steigt die Anzahl der Patienten in den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser. 25 Millionen Deutsche suchen dort jedes Jahr Hilfe. Dabei ist jeder dritte Fall – manche sprechen gar von jedem zweiten – gar kein Notfall, sondern könnte genauso gut beim Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen sind weitreichend. Schwere Notfälle müssen länger warten als nötig. Das Personal in den Notaufnahmen arbeitet unter ständigem Druck. Die Krankenhäuser ächzen unter der Kostenlast.
Schwindendes Vertrauen in das System
"Schon immer wollte ich in der Notaufnahme arbeiten, es macht mir Spaß und es ist schön, wenn ich Menschen helfen kann. Aber andererseits ist es unbefriedigend, dass unsere Ressourcen einfach ausgenutzt werden. Die Gefahr ist groß, dass irgendwann der eigentliche Notfall zu kurz kommt", sagt Alexander Jahn.
Er ist der Leiter der Notaufnahme am Klinikum Magdeburg und beklagt vor allem, dass den Menschen draußen im ambulanten Sektor nicht ausreichend geholfen würde. Auch Studien bestätigen, dass Patienten oft direkt in die Notaufnahme kommen, weil das Vertrauen in das Hausarzt- bzw. Fachärztesystem schwindet.
„Notaufnahmen werden angesehen wie Paketdienste oder Onlineportale, also als etwas, das ich immer nutzen kann.“
Dr. Johannes Wimmer
Quelle und weitere Informationen:
http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt ... e-100.html
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„Überlastung der Notaufnahmen“. HHL-Gesundheitsexperte von Eiff im MDR Fernsehen
Pressemitteilung vom 03.04.2017
MBA Volker Stößel Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management
https://idw-online.de/de/news670729
„Exakt – Die Story“ am Mittwoch, 5. April 2017, ab 20:45 Uhr im MDR Fernsehen
Der Patient Notaufnahme steht im Zentrum der Sendung „Exakt – Die Story“ im MDR Fernsehen am Mittwoch, dem 5. April 2017, ab 20:45 Uhr. Als Experte wird Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff, Mitherausgeber des Buchs „Management der Notaufnahme“ sowie Akademischer Direktor des Ludwig Fresenius Center of Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management, die Situation kommentieren.
Der Krankenhausökonom sagt: „Die Notaufnahme ist eine wichtige Organisationsdrehscheibe im Krankenhausbetrieb, da zwischen 30 und 70 Prozent aller Patienten über die Zentrale Notaufnahme aufgenommen werden. Von daher ist ein patientenorientiertes, medizinisch effizientes und wirtschaftliches Management der Notaufnahme eine wesentliche Erfolgsvoraussetzung für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit eines Krankenhauses.“
Jahr für Jahr steigt die Anzahl der Patienten in den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser. 11 Millionen Deutsche suchen dort jedes Jahr Hilfe. Dabei ist jeder dritte Fall- manche sprechen gar von jedem zweiten- gar kein Notfall, sondern könnte genauso gut beim Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst behandelt werden. Die Folgen: Wartezeiten für Patienten stauen sich auf, das Personal in den Notaufnahmen arbeitet unter ständigem Druck. Aufgrund der nicht Kosten deckenden Vergütung entstehen den Krankenhäusern pro Jahr über 1 Mrd. Euro Verlust.
Seit Jahren diskutieren Krankenhäuser, Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen über Lösungsansätze wie eine aufwandsgerechte Notfallgebühr, die Einrichtung von Aufnahmestationen, die Einführung eines im Ausland bereits erfolgreich praktizierten Berufsbildes, des sogenannten Facharztes für Notfallmedizin oder Portalpraxen. Warum allerdings schicken sie Patienten dann nicht konsequent zurück zum niedergelassenen Arzt in der Notfall-Praxis nebenan? Wie kann die Betreuung im Notfall verbessert werden? Und was können Patienten selbst tun, um die Überlastung der Notaufnahmen zu vermeiden?
„Exakt – Die Story“ beleuchtet das Thema am Mittwoch, dem 5. April 2017, ab 20:45 Uhr im MDR Fernsehen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff
Prof. von Eiff ist Academic Director am Ludwig Fresenius Center for Health Care Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management. Zudem hat er hier die außerplanmäßige Professur für Health Care Management inne und ist damit in die akademische Gruppe Economics und Regulation integriert. Außerdem leitet er seit 1994 das Centrum für Krankenhaus-Management an der Universität Münster. Zu seinen Arbeitsfeldern zählen Einkaufs- und Logistik-Management, Mergers and Acquisitions, Qualitäts- und Risikomanagment, Medical Controlling sowie Benchmarking. Dem International Institute for Health Economics steht Prof. von Eiff als Berater im Bereich der Gesundheitsökonomie zur Seite.
Prof. von Eiff ist an der HHL im Bereich der Lehre u.a. in dem berufsbegleitenden MBA General Management mit Spezialisierung auf „Hospital Management and Health Services“ eingebunden. http://www.hhl.de/chcmr
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de
Weitere Informationen:
http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt ... e-100.html
http://www.hhl.de/chcmr
http://www.hhl.de
+++
Seit Jahren informiert das Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk über die Notaufnahme
und die insoweit entstandenen Probleme. Siehe z.B.:
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