Pflegegrade statt Pflegestufen - wer gewinnt, wer verliert?

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

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Pflegegrade statt Pflegestufen - wer gewinnt, wer verliert?

Beitrag von WernerSchell » 08.12.2016, 07:01

07.12.2016, 21.45 - 22.15, ARD Das Erste, plusminus
Wiederholungen
08.12.16 | 05:00 Uhr | Das Erste
08.12.16 | 10:30 Uhr | tagesschau24
08.12.16 | 22:15 Uhr | tagesschau24
10.12.16 | 15:30 Uhr | tagesschau24

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Geplantes Thema u.a.:
Pflegereform 2017 - wer gewinnt, wer verliert?: Fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen und höhere Leistungen - aber längst nicht für alle. Vor allem Menschen mit körperlichen Defiziten müssen dann mit Nachteilen rechnen. Schon bisher war es für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen schwer, sich einen Überblick über Hilfen von der Pflegekasse zu verschaffen - ab Januar wird es noch komplizierter. Und für Heimbewohner auch deutlich teurer. "Plusminus" zeigt, wer noch im Dezember aktiv werden sollte, um sich abzusichern.
Quelle und weitere Informationen:
http://www.daserste.de/information/wirt ... 6-102.html

+++

Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Die neuen "Pflegegrade" - Benachteiligungen hinterfragt ...
Wird mit den neuen Pflegegraden ab 2017 alles gut? Eher nein, es wird wohl neue Ungereimtheiten und Probleme geben! Werden sich demnächst die personellen Engpässe in den stationären Einrichtungen noch weiter verstärken? Ja, dies scheint nicht ausgeschlossen. --- Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits mit mehreren Zuschriften das Bundesgesundheitsministerium und den Deutschen Bundestag auf mutmaßliche Benachteiligungen einiger Gruppen von pflegebedürftigen Menschen aufmerksam gemacht und eine Überprüfung bzw. Korrektur angemahnt. Grundlage dieser Zuschriften waren Hinweise aus dem Kreis der Pflegegutachter. Informanten waren folglich Personen, die sich auskennen. Die Zeitschrift CAREkonkret ist in ihrer Ausgabe vom 4.11.2016 ebenfalls auf die neuen Pflegegrade eingegangen. Titel des Beitrages "Pflegegrade werden sinken". Es wird u.a. gewarnt: "In den meisten Einrichtungen wird im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre eine deutliche Absenkung der Pflegegradverteilung zu erwarten sein." U.a. wird in dem Beitrag ausgeführt: "Einrichtungen mit einer hohen Zahl an geistig rüstigen Bewohnern werden für ihre Klientel eher niedrigere Pflegegrade erreichen. Für den geistig rüstigen Pflegebedürftigen wird es künftig sehr schwer, die höheren Pflegegrade zu erreichen. Der Pflegegrad 5 wird für diese Klientel tatsächlich auf normalem Wege weitestgehend unerreichbar bleiben und auch der Pflegegrad 4 wird vielen versagt bleiben. Das kann zukünftig deutliche Auswirkungen auf die personelle Besetzung von stationären Einrichtungen haben".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hatte nach seinen Eingaben an den Deutschen Bundestag auch wiederholt Kontakt mit TV-Journalisten und begrüßt sehr, dass die Thematik von plusminus am 07.12.2016 aufgegriffen wird.


Zahlreiche Beiträge im Forum informieren:
viewtopic.php?f=4&t=21742
viewtopic.php?f=4&t=21849
viewtopic.php?f=4&t=21846
viewtopic.php?f=4&t=21827 >>>> Buchtipp!
viewtopic.php?f=4&t=21800
viewtopic.php?f=4&t=21714

Die neuen Pflegegrade wurden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk auch beim Neusser Pflegetreff am 26.10.2016 vorgestellt.
Diese Veranstaltung wurde komplett mittels Film dokumentiert - abrufbar bei YouTube unter folgender Adresse
:
https://www.youtube.com/watch?v=VWG1HZP ... e=youtu.be
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegegrade statt Pflegestufen - wer gewinnt, wer verliert?

Beitrag von WernerSchell » 10.12.2016, 07:35

Am 08.12.2016 bei Facebook gepostet:

Pflegereform 2017 - wer gewinnt, wer verliert? - Das Erste, plusminus, berichtete am 07.12.2016 | 8 Min. | Verfügbar bis 07.12.2017 |
Ab 01. Januar 2017 wird es noch komplizierter, einen Überblick über die Leistungen seiner Pflegekasse zu bekommen. Heimbewohner und körperlich Kranke müssen mit Nachteilen rechnen. Der Beitrag zeigt, wer jetzt aktiv werden sollte, um sich abzusichern.
> http://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus ... d=39402388
Dazu das Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Die neuen "Pflegegrade" - Benachteiligungen hinterfragt ... Wird mit den neuen Pflegegraden ab 2017 alles gut? Eher nein, es wird wohl neue Ungereimtheiten und Probleme geben! Werden sich demnächst die personellen Engpässe in den stationären Einrichtungen noch weiter verstärken? Ja, dies scheint nicht ausgeschlossen. --- Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits mit mehreren Zuschriften das Bundesgesundheitsministerium und den Deutschen Bundestag auf mutmaßliche Benachteiligungen einiger Gruppen von pflegebedürftigen Menschen aufmerksam gemacht und eine Überprüfung bzw. Korrektur angemahnt. Grundlage dieser Zuschriften waren Hinweise aus dem Kreis der Pflegegutachter. Informanten waren folglich Personen, die sich auskennen. Die Zeitschrift CAREkonkret ist in ihrer Ausgabe vom 4.11.2016 ebenfalls auf die neuen Pflegegrade eingegangen. Titel des Beitrages "Pflegegrade werden sinken". Es wird u.a. gewarnt: "In den meisten Einrichtungen wird im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre eine deutliche Absenkung der Pflegegradverteilung zu erwarten sein." U.a. wird in dem Beitrag ausgeführt: "Einrichtungen mit einer hohen Zahl an geistig rüstigen Bewohnern werden für ihre Klientel eher niedrigere Pflegegrade erreichen. Für den geistig rüstigen Pflegebedürftigen wird es künftig sehr schwer, die höheren Pflegegrade zu erreichen. Der Pflegegrad 5 wird für diese Klientel tatsächlich auf normalem Wege weitestgehend unerreichbar bleiben und auch der Pflegegrad 4 wird vielen versagt bleiben. Das kann zukünftig deutliche Auswirkungen auf die personelle Besetzung von stationären Einrichtungen haben".
Quelle: viewtopic.php?f=7&t=21877
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Begutachtung ggf. noch 2016 sinnvoll

Beitrag von WernerSchell » 29.12.2016, 09:02

Am 29.12.2016 bei Facebook gepostet:
Die neuen Pflegegrade werden ab 01.01.2017 die Menschen mit Demenz in das Pflegesystem einbeziehen. Die körperlichen Defizite werden bei der Begutachtung an Bedeutung verlieren. Daher kann es Sinn machen, noch 2016 einen Antrag auf Zuerkennung einer Pflegestufe bzw. Höherstufung nach altem Recht zu stellen. In den letzten Wochen wurde mir bei einigen Begutachtungssituationen praxisnah verdeutlicht, dass ein Reagieren noch in diesem Jahr wirklich Sinn machen kann. Es ist allerdings Eile geboten!
>>> viewtopic.php?f=4&t=21742
>>> viewtopic.php?f=4&t=21849
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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