Aktionstag gegen den Schmerz 07.06.2016

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Aktionstag gegen den Schmerz 07.06.2016

Beitrag von WernerSchell » 15.04.2016, 16:36

Am Aktionstag gegen den Schmerz: Hotline von PflegeexpertInnen

Wie schon im Vorjahr ist auch 2016 die Fachgruppe „Pflegeexperten Schmerz“ des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) wieder mit einer eigenen Telefon-Hotline am Aktionstag gegen den Schmerz (7. Juni) beteiligt. Unser spezifisches Beratungsangebot zwischen 9:00 und 18:00 Uhr richtet sich an zwei Zielgruppen:

 An diesem Tag können sich SchmerzpatientInnen und ihre Angehörigen auch von Fachleuten aus der Pflege umfassend informieren und beraten lassen: über Ursachen und Arten von Schmerz, Hinweise und Tipps zur Umsetzung einer medikamentösen oder alternativen Schmerzbehandlung, Umgang mit und Hilfe bei Nebenwirkungen, Schmerzeinschätzung bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen und vieles mehr.

 Die Hotline der PflegeexpertInnen richtet sich darüber hinaus aber auch an Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen. Schmerzmanagement ist dort zunehmend ein Thema, die Expertenstandards zu akutem und chronischem Schmerz müssen umgesetzt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich kompetenten Rat und gute Tipps bei den DBfK-ExpertInnen.

Dienstag 7. Juni von 9:00 bis 18:00 Uhr:
Rufen Sie an unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 18 18 129 – Wir stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 15.04.2016
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Umgang mit Schmerz – pflegerische Experten beraten

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2016, 07:58

P r e s s e m i t t e i l u n g vom 06.06.2016

Umgang mit Schmerz – pflegerische Experten beraten

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist Kooperationspartner des morgigen Aktionstags gegen den Schmerz. In einer besonderen kostenlosen Telefon- Hotline stehen pflegerische Schmerzexperten des DBfK zwischen 9:00 und 18:00 Uhr für Fragen und Beratung zur Verfügung. Dieses Angebot richtet sich sowohl an SchmerzpatientInnen und ihre Angehörigen als auch an BerufskollegInnen bzw. pflegerische Einrichtungen, die sich verstärkt dem Schmerzmanagement widmen möchten. „Pflegefachpersonen haben einen spezifischen Zugang zu Patienten und Bewohnern, der es ihnen ermöglicht, das Schmerzmanagement individuell am Betroffenen ausgerichtet zu planen und durchzuführen“, sagt DBfK-Bundesgeschäftsführer Franz Wagner. „Insbesondere Orientierung an der direkten Lebenswelt des Patienten/Bewohners macht die pflegerische Perspektive aus. So kann Schmerztherapie an den individuellen Möglichkeiten des Betroffenen ausgerichtet und gut in den persönlichen Alltag eingepasst werden. Die steigende Anzahl von Menschen mit chronischen Krankheiten und Schmerzen erfordert mehr Wissen und Gesundheitskompetenz, zielgerichtete Informationen, interprofessionelle Zusammenarbeit sowie ein Portfolio verschiedenster, auch nichtmedikamentöser, Behandlungsverfahren. Pflegerische Expertise ist hierbei unverzichtbar“, so Wagner, der auch einer der Gesprächspartner bei der morgigen Pressekonferenz aus Anlass des Aktionstags gegen den Schmerz ist (Haus der Bundespressekonferenz, 11:00 bis 11:45 Uhr).

In der Hotline der pflegerischen Schmerzexperten können sich SchmerzpatientInnen und ihre Angehörigen umfassend informieren und beraten lassen: über Ursachen und Arten von Schmerz, Hinweise und Tipps zur Umsetzung einer medikamentösen oder alternativen Schmerzbehandlung, Umgang mit und Hilfe bei Nebenwirkungen, Schmerzeinschätzung bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen, Angaben auf Beipackzetteln und vieles mehr.

Das Beratungsangebot der PflegeexpertInnen richtet sich darüber hinaus aber auch an Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen. Schmerzmanagement ist dort zunehmend ein Thema, die Expertenstandards zu akutem und chronischem Schmerz müssen umgesetzt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und holen Sie sich kompetenten Rat und gute Tipps bei den DBfK-ExpertInnen.

Dienstag 7. Juni von 9:00 bis 18:00 Uhr:
Rufen Sie an unter der kostenlosen Rufnummer 0800 – 18 18 129 – Wir stehen für Ihre Fragen zur Verfügung.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Mit freundlichen Grüßen

Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Vier Prozent der Bürger haben chronische Schmerzen

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2016, 14:12

Pressemitteilung der BARMER GEK vom 6. Juni 2016

Immer mehr leiden unter chronischen Schmerzen
Bekämpfung muss nationales Gesundheitsziel werden


Berlin – Zum Aktionstag gegen den Schmerz am 7. Juni fordert die BARMER GEK eine bessere Versorgung von Patienten, die dauerhaft unter Schmerzen leiden. „Angesichts von 3,25 Millionen Betroffenen in Deutschland muss die Bekämpfung des chronischen Schmerzes zu einem nationalen Gesundheitsziel werden", sagt Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Chronischer Schmerz sei eine eigenständige Erkrankung, die eine sehr spezifische Behandlung erfordere.

Vier Prozent der Bürger haben chronische Schmerzen
In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der chronischen Schmerzpatienten in Deutschland stetig gestiegen. BARMER GEK Auswertungen zufolge waren im Jahr 2005 nur 1,59 Prozent der Bevölkerung betroffen, im Jahr 2014 bereits 4,02 Prozent. „Schon aufgrund des demographischen Wandels werden in Zukunft noch deutlich mehr Menschen permanent unter Schmerzen leiden. Daher muss die umfassende Behandlung von chronischem Schmerz weiter verbessert und die Rolle des Hausarztes entsprechend geschärft werden“, sagt Straub. Aus BARMER GEK Sicht sollte das nationale Gesundheitsziel eine durchgängige Versorgungskette erleichtern, in der durch interdisziplinäre Zusammenarbeit möglichst oft die Chronifizierung von Schmerzen verhindert wird. Dabei sollte der Hausarzt eine Lotsenfunktion übernehmen.

Verbindliche Leitlinien bei multimodaler Schmerztherapie erforderlich
Verbesserungsbedarf sieht die BARMER GEK bei der multimodalen, also interdisziplinären und individuell angepassten Schmerztherapie im Krankenhaus. Sie sei unter Qualitätsgesichtspunkten nicht immer ausreichend. „Wir unterstützen intensiv die Bemühungen der Fachgesellschaften, Qualitätskriterien für die multimodale Schmerztherapie im Krankenhaus zu entwickeln", unterstreicht Straub und spricht sich für einen stärkeren Einsatz dieser Therapieform aus. Im Jahr 2014 wurden bei rund 61.000 Patienten chronische Schmerzen multimodal therapiert. Das entspricht jedoch nur einem Fünftel aller Patienten, die potenziell für eine solche Therapie geeignet wären.
____________________________________________

Presseabteilung der BARMER GEK
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 33 20 60 99 1421
Sunna Gieseke, Telefon: 0800 33 20 60 44-30 20
E-Mail: presse@barmer-gek.de
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Aktionstag gegen den Schmerz 07.06.2016

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2016, 14:27

Am 06.06.2016 bei Facebook gepostet:
4% der BürgerInnen leiden unter chronischen Schmerzen. Das muss am Aktionstag gegen den Schmerz am 07.06.2016 zu denken geben und Folgerungen nach sich ziehen. Es ist eine Hotline von PflegeexpertInnen geschaltet > viewtopic.php?f=7&t=21600 - Im Zusammenhang mit Schmerzen stellen sich auch vielfältige Fragen zur angemessenen und richtigen Medikation. Darüber informiert u.a. das Statement, das zum Pflegetreff am 27.04.2016 vorgestellt wurde > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf Es muss leider von einer Unterversorgung der Schmerzpatienten gesprochen werden!
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Aktionstag gegen den Schmerz 07.06.2016

Beitrag von WernerSchell » 07.06.2016, 08:06

Grußwort: Bundesminister Hermann Gröhe dankt für das Engagement
Heute bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ mit kostenloser
Patientenhotline (0800-18 18 120) und Aktionen an rund 300 Standorten


Berlin, 7. Juni 2016. Anlässlich des heutigen „Aktionstags gegen den Schmerz“ lobt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, MdB, den Einsatz der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. und dankt jedem einzelnen und allen gemeinsam für das besondere Engagement im Kampf gegen den Schmerz (vgl. pdf-Dokument mit dem Grußwort im Anhang dieser Meldung).

Bundesweit finden heute in rund 300 Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Neben ausgewiesenen Schmerzexperten in Klinik und Arztpraxis beteiligen sich auch in 2016 wieder mehrere Dutzend Apotheken und viele Pflegeeinrichtungen an dem Aktionstag gegen den Schmerz. Als Extra-Service stehen heute in der Zeit von 9:00–18:00 Uhr in einer kostenlosen Telefonhotline (Tel.: 0800-18 18 120) mit gleichzeitig zehn geschalteten Leitungen rund 200 Schmerztherapeuten den Schmerzpatienten Rede und Antwort. Ergänzend beraten Pflegefachkräfte ihre Kollegen in Fortbildungsmöglichkeiten unter dem Expertentelefon der Pflege-Schmerzexperten (Tel.: 0800-18 18 129). Der Aktionstag gegen den Schmerz ist jährlich am ersten Dienstag eines Junis.

„Wir wollen erreichen, dass das Gesundheitssystem für die Schmerzpatienten da ist - oftmals läuft es derzeit leider umgekehrt,“ so Prof. Dr. med. Michael Schäfer, Präsident der Deutschen Schmerz-gesellschaft e. V. „Gerade im Bereich Schmerz haben wir es bei vielen Millionen Menschen mit einer starken Unter- und Fehlversorgung zu tun. Zwar hat die Gesundheitspolitik, beispielsweise mit der Resolution der jüngsten 88. Gesundheitsministerkonferenz der Länder, wichtige Zeichen gesetzt, doch insgesamt bleibt viel zu tun“, so der Schmerz-Präsident. Das 3. Nationale Schmerzforum der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. wird am 22. September 2016 Details zum Thema „Qualität & Schmerz-therapie“ erörtern (vgl. http://www.Nationales-Schmerzforum.de).

„Auch die Patientenperspektive ist enorm wichtig“, erläutert Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Diese hat Patienteninformationsmaterial entwickelt, das sie neben anderen Themen anlässlich der Pressekonferenz zum Aktionstag heute am 7. Juni 2016 um 11 Uhr in Berlin im Saal 1 + 2 des Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, vorstellt.

Folgendes Material an Tipps und Hinweisen steht bereit:
• schmerzApp: Erste deutschsprachige App für das Medium Smartphone zu allen relevanten Schnell-Informationen und Kurzartikel rund um das Thema Schmerz, u. a. zu vielen verschiedenen Aspekten von Schmerz, Schmerzerkrankungen und –therapien etc. Downloadlinks unter http://www.dgss.org/schmerzapp/
• Online-Übersicht über die regionalen Selbsthilfegruppen und Ansprechpartner von SchmerzLOS e.V. http://www.dgss.org/patienteninformatio ... rzlos-e-v/
• Online-Patienteninformation der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. mit ausführlichen Texten sowie Link zu einem gedruckten Patientenratgeber http://www.dgss.org/patienteninformationen-start/
• Patientenratgeber: „Schmerz – eine Herausforderung“, Informationen für Betroffene und Angehörige, ISBN 978-3-662-48973-4 http://www.springer.com/de/book/9783662489734
• Faltblatt „Schmerzen verstehen: Akuter Schmerz – chronischer Schmerz“, auch mit Möglichkeit des individualisierten Eindrucks der abgebenden Institution/Praxis http://shop.dgss.org/?s=patientenflyer
http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/Flyer ... _final.pdf

Ansprechpartner für die Presse:
Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
presse@dgss.org , http://www.dgss.org sowie Telefon: 030-39409689-1, Fax: 030-39409689-9
Deutsche Schmerzgesellschaft e. V., Bundesgeschäftsstelle, Alt-Moabit 101 b, 10559 Berlin
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Aktionstag gegen den Schmerz

Beitrag von WernerSchell » 07.06.2016, 17:02

Ärzte Zeitung vom 07.06.2016:
Aktionstag gegen den Schmerz: Millionen Schmerzpatienten unterversorgt
Mit bundesweit über 300 Aktionen machen Experten heute auf die Unterversorgung von Schmerzpatienten in Deutschland aufmerksam.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=913 ... erz&n=5028
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Placebo wirkt sogar bei eingeweihten Patienten

Beitrag von WernerSchell » 02.12.2016, 07:00

Ärzte Zeitung vom 02.12.2016:
Schmerztherapie: Placebo wirkt sogar bei eingeweihten Patienten
Placeboeffekte bei Patienten mit Rückenschmerzen sind nicht davon abhängig, dass die Patienten getäuscht werden.
Die Placebotherapie muss aber "in einem positiven Kontext" präsentiert werden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=925 ... zen&n=5415
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Smartphone-Nacken: Was bei Schmerzen hilft

Beitrag von WernerSchell » 02.08.2017, 06:52

Smartphone-Nacken: Was bei Schmerzen hilft - Immer mehr Menschen haben Nackenschmerzen, auch viele junge Leute.
Ein Grund ist der ständige Blick aufs Smartphone. Bei Älteren kann die Gleitsichtbrille schuld sein
.

Bild
Der ständige Blick aufs Smartphone führt zu Fehlhaltungen und zu Schmerzen.

Näheres > http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/S ... en120.html
(Film - 5,14 Minuten - vorübergehend anschaubar).
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Schmerzmanagement in der stationären Altenpflege

Beitrag von WernerSchell » 01.02.2019, 18:41

Schmerzmanagement in der stationären Altenpflege
Kontinuierliche Weiterbildung als wesentlicher Bestandteil in der Versorgung der Ältesten

Wien/Salzburg (pts009/01.02.2019/09:40) - Fast 38 Prozent der Bewohner von Altersheimen in Deutschland leiden unter chronischen Beschwerden. Das hat der Ärztliche Dienst des Bundesverbandes der Krankenkassen e.V. vor kurzem ermittelt. "Professionelles Schmerzmanagement in Senioren- und Pflegeheimen ist ein großes, aber auch sehr herausforderndes Thema. Gerade bei kognitiven Einschränkungen ist es schwierig, die Beschwerden der Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen richtig einzuschätzen", erklärt ÖSG-Vorstandsmitglied Univ.-Prof. Dr. Jürgen Osterbrink (Vorstand, Institut für Pflegewissenschaft und -praxis an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg) anlässlich der 18. Österreichischen Schmerzwochen.

Wie schwierig eine korrekte Schmerzerfassung ist, illustriert eine aktuelle Studie, die die Situation von 120 Seniorinnen und Senioren in neun deutschen Altenheimen erfasst hat. Die Analyse ergab, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer unter Demenz litt, was die Schmerzmessung erschwerte. Bei immerhin 108 Personen war sie trotzdem möglich, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden: Senioren mit keinen oder moderaten kognitiven Einschränkungen beurteilten ihren Zustand selbst, bei Personen mit fortgeschrittener Demenz wurde eine Fremdeinschätzung vorgenommen, und bei einigen wurden Selbst- und Fremdeinschätzung kombiniert.

"Bei der großen Mehrheit, also fast 78 Prozent, konnten Schmerzen festgestellt werden, doch gleichzeitig ergaben sich Diskrepanzen, die uns zu denken geben sollten", so Studienautorin Ass.-Prof. Dr. Nadja Nestler. Denn 70,6 Prozent der Personen mit stärkeren kognitiven Einschränkungen gaben Beschwerden zu Protokoll, aber nur bei 55 Prozent dieser Gruppe ließ sich auch ein schmerzassoziiertes Verhalten beobachten. "Folglich besteht bei Fremdeinschätzungen die Gefahr, dass Schmerzen übersehen werden. Das muss uns bewusst sein", betont Dr. Nestler.

Chronische Schmerzen beeinträchtigen Lebensqualität

Die Lebensqualität von Altenheimbewohnern steht in engem Zusammenhang mit deren Schmerzsituation. Das macht die Studie "PIASMA - Projekt zur Implementierung eines adäquaten Schmerzmanagements in der Altenhilfe" (Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink, Projektkoordination: Ass.-Prof. Dr. Irmela Gnass, Mag. Patrick Kutschar) der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg deutlich, für die 354 auskunftsfähige Bewohner in 20 bayrischen Altenheimen befragt wurden. "Verglichen mit dem Referenzwert der deutschen Gesamtbevölkerung über 60 Jahre erreichten die befragten Altenheimbewohner im Schnitt einen um 17,5 Punkte geringeren Lebensqualitätsscore [0-100].

Was die Lebensqualität in hohem Maße drückt, sind depressive Symptome und schmerzbedingte Beeinträchtigungen", erklärt Studienautorin Anna Brandauer, MSc, BA, (Institut für Pflegewissenschaft und -praxis an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg). Mehr als die Hälfte der Befragten berichtete von Schmerzen und davon lebte etwa jeder zweite mit chronischen Schmerzen, also mit Beschwerden, die länger als drei Monate anhalten. "Die geringste Lebensqualität, und das mit deutlichem Abstand, hatten chronische Schmerzpatienten im Vergleich zu Personen mit akuten oder keinen Beschwerden", so Brandauer. "Ein effektives multiprofessionelles Schmerzmanagement, das den Senioren vor allem eine Erleichterung bei den alltäglichen Aktivitäten bringt und somit deren Lebensqualität deutlich verbessert, ist daher dringend zu fordern", so Prof. Osterbrink.

Mehr Schulungen, bessere Schmerzerkennung

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist Pflegepersonal, das hinsichtlich Schmerzerfassung, -dokumentation und -beratung adäquat geschult ist. Dies wurde auch im Rahmen der PIASMA-Studie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg untersucht: Pflegekräfte aus 20 zufällig ausgewählten bayrischen Altenheimen wurden per Online-Fragebogen zum pflegerischen Schmerzmanagement bei chronischen Schmerzen befragt - und zwar vor und nach einem Interventionspaket. Dieses umfasste externe Fortbildungsmaßnahmen, interne Qualitätszirkel und Online-Schulungen, allesamt mit dem Ziel, für das Thema Schmerz in der stationären Altenhilfe zu sensibilisieren. Insgesamt nahmen 165 Pflegekräfte an der ersten und 129 an der zweiten Befragungsrunde teil.

"Die Maßnahmen haben Wirkung gezeigt", berichtet Studienautorin Stefanie Berger, BScN (Institut für Pflegewissenschaft und -praxis an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg). Vor der Intervention gaben 65,6 Prozent an, Assessmentinstrumente zur Schmerzerfassung bei selbstauskunftsfähigen Altenheimbewohnern zu verwenden, nach der Intervention waren es schon über 72 Prozent. "Vor allem scheint das Bewusstsein dafür gestiegen zu sein, wann welche Messmethoden angezeigt sind. Nach dem Fortbildungspaket wurde bei selbstauskunftsfähigen Bewohnern die BESD-Skala zur Fremdeinschätzung von Schmerz seltener eingesetzt, weil es in diesem Fall besser ist, die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen." Zudem schätzten die Pflegepersonen den Anteil an Senioren in stabilen Schmerzsituationen zum Messzeitpunkt deutlich höher ein als vor der Intervention. "Die Intervention hat dem Thema Schmerz mehr Aufmerksamkeit gebracht. Eine kontinuierliche Weiterbildung von Pflegekräften ist daher maßgebend für die Verbesserung der Schmerzsituation von Altenheimbewohnern", fasst Berger zusammen.

Quellen: WPC 2018 Abstract PSN264, Nestler N et al, Concomitance Between Pain, Mobility an Cognitive Capacity in Residents of German Nursing Homes; DSG Schmerzkongress 2018, Abstract P07.04: Berger, S et al, Schmerzmanagement aus pflegerischer sicht: Online-Befragung examinierter Pflegekräfte in der stationären Altenhilfe, Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg; DSG Schmerzkongress 2018, Abstract P07.05, Brandauer et al, Schmerz als zentraler Einflussfaktor auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität in der stationären Altenpflege.

Mit freundlicher Unterstützung von:
Bionorica ethics - Dr. Schuhfried Medizintechnik - Gebro Pharma - Grünenthal - Medtronic - Moorheilbad Harbach - Nevro - Novartis - Pfizer - Sanofi - Trigal Pharma

Quelle. Pressemitteilung vom 01.02.2019
Aussender: B&K - Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung
Ansprechpartner: Dr. Birgit Kofler
Tel.: +43 1 319 43 78
E-Mail: kofler@bkkommunikation.com
Website: www.bkkommunikation.com
http://www.pressetext.com/news/20190201009
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