"Neue Wohnformen im Quartier" - Fachtagung am 14.08.2015

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

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"Neue Wohnformen im Quartier" - Fachtagung am 14.08.2015

Beitrag von WernerSchell » 14.08.2015, 06:03

Umfangreiches schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk,
das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" im Rhein-Kreis Neuss
am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung gestellt wurde hier (PDF)

> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

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"Neue Wohnformen im Quartier"
Fachtagung am 14.08.2015
im Sitzungssaal des Kreishauses Grevenbroich

Veranstalter: Rhein-Kreis Neuss *)

Anfragen bzw. Anmeldungen bis zum 11.08.2015 beim Tagungsbüro:
Christian Böhme - Tel.: 02181/601-5036
(montags bis donnerstags 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr, freitags 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr)
Mail: christian.boehme@rhein-kreis-neuss.de

Vorwort

Die meisten älteren Menschen möchten so lange
wie möglich in ihren „eigenen vier Wänden“ wohnen
und auch möglichst lange selbständig bleiben.
Gleichzeitig wird unsere Gesellschaft insgesamt
älter, aber auch bunter. Damit steigt die Nachfrage
nach neuen Wohnformen im Alter, und zwar auch
für ältere Menschen mit Migrationshintergrund.
„Wohnen“, „Gesundheit“ und „Kultur des Miteinanders“
sind daher die inhaltlichen Schwerpunkte der
dritten Auflage unserer Fachtagungsreihe „Wohnen
im Alter“, mit der wir wieder ein breites Publikum
aus Politik und Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden
und Alteneinrichtungen sowie Architekten, Ingenieure,
Stadtplaner, Projektentwickler und Immobilienberater
ansprechen.
Die Belange der Senioren sind im Rhein-Kreis Neuss
immer ein Thema gewesen, dem sich Kreistag und
Kreisverwaltung mit großem Engagement gewidmet
haben. Ich würde mich daher sehr freuen, wieder
viele Teilnehmer zu unserer Veranstaltung begrüßen
zu können, die gemeinsam mit uns zur Weiterentwicklung
unseres seniorenfreundlichen Rhein-Kreises
Neuss beitragen.
Ihr Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat

Die Veranstaltung wird moderiert von Kreisdirektor Dirk Brügge

Programm

09.30 Uhr Stehcafé und Anmeldung - Foyer
10.00 Uhr Begrüßung Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat
10.15 Uhr Impulsreferat Dr. Hans Ulrich Klose, Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Kreistages
10.30 Uhr Bedürfnisse älterer Menschen im Hinblick auf neue Wohnformen, Werner Schell, Pro Pflege
11.15 Uhr Was versteht das Ministerium unter „Quartiersentwicklung“? - Ursula Bothe, MGEPA NRW
12.00 Uhr Mittagspause (Imbiss)
13.00 Uhr Kultursensible Versorgungsangebote im Quartier, N. N.
13.30 Uhr Vorstellung des „Norfer Modells“, Christoph Havers, Diakonisches Werk Neuss e.V.
14.00 Uhr Vorstellung des Mehrgenerationenhauses Köln-Kalk, Susanne Rabe-Rahman, Caritasverband für die Stadt Köln
14.30 Uhr Planung und Umsetzung neuer Wohnformen, Sabine Matzke, Landesbüro Innovative Wohnformen.NRW
15.00 Uhr Abschließende Diskussion und Ende der Tagung, Dirk Brügge, Kreisdirektor

Impressum:
Rhein-Kreis Neuss · Der Landrat
Oberstraße · Neuss
http://www.rhein-kreis-neuss.de

Quelle: Flyer zur Fachtagung

+++
*) Zum Thema informiert ergänzend eine Pressemitteilung vom 24.07.2015:

Fachtagung des Rhein-Kreises Neuss:
Neue Wohnformen im Quartier


Rhein-Kreis Neuss. "Wohnen", "Gesundheit" und "Kultur des Miteinanders" sind die inhaltlichen Schwerpunkte einer Fachtagung des Rhein-Kreises Neuss zum Thema "Neue Wohnenformen im Quartier" am 14. August im Kreishaus Grevenbroich. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wird die von Kreisdirektor Dirk Brügge moderierte Veranstaltung um 10 Uhr eröffnen.

"Die meisten älteren Menschen möchten möglichst lange eigenständig bleiben, gleichzeitig wird unsere Gesellschaft insgesamt älter und auch bunter. Damit steigt die Nachfrage nach neuen Wohnformen im Alter, und zwar auch für ältere Menschen mit Migrationshintergrund", so Landrat Petrauschke zur mittlerweile dritten Fachtagung des Kreises über Wohnen im Alter. Angesprochen ist wieder ein breites Publikum aus Politik und Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden und Alteneinrichtungen sowie Architekten, Ingenieure, Stadtplaner, Projektentwickler und Immobilienberater.

Zum Auftakt wird der 1. Stellvertretende Landrat und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Rhein-Kreises Neuss, Dr. Hans-Ulrich Klose, über die Entwicklung und Bedarfsermittlung seniorengerechter Angebote im Rhein-Kreis Neuss berichten. Danach stehen Vorträge über Bedürfnisse älterer Menschen im Hinblick auf neue Wohnformen, die Quartiersentwicklung aus Sicht des Landesministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA), kultursensible Versorgungsangebote, das Norfer Modell und das Mehrgenerationenhaus Köln-Kalk sowie Planung und Umsetzung neuer Wohnformen auf dem Programm. Die Referenten sind: Werner Schell (Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk), Ursula Bothe (MGEPA NRW), Nese Özcelik (Stadt Oberhausen), Christoph Havers (Diakonisches Werk Neuss), Susanne Rabe-Rahmann (Caritasverband für die Stadt Köln) und Sabine Matzke (Landesbüro Innovative Wohnformen.NRW).

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Anmeldungen sind noch bis zum 11. August möglich bei Christian Böhme vom Kreissozialamt unter der Rufnummer 02181/601-5036 oder per E-Mail an christian.boehme@rhein-kreis-neuss.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 24.07.2015
Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bildunterzeile:
Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Harald Vieten (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anne Bueren
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: +49 2131 928 1301
Fax: +49 2131 928 81301
Email: Anne.Bueren@rhein-kreis-neuss.de

Lernen Sie den Rhein-Kreis Neuss in nur 7 Minuten kennen!
http://www.rhein-kreis-neuss.de/imagefilm

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Zitat:
"Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen,
´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze,
die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und
solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen".

Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des
Deutschen Hospiz- und Paliativverbandes (DHPV) in CAREkonkret,
Die Wochenzeitschrift für Entscheider in der Pflege (19.06.2015).

+++
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Siehe dazu auch unter > posting.php?mode=edit&f=4&p=85468

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk setzt sich seit Jahren für die Gestaltung
von altengerechten Quartiershilfen ein und hat ein entsprechendes Projekt
in Neuss-Erfttal maßgeblich mit gestalten können.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist in diesem Projekt in vielfältiger Weise
eingebunden und steht auch als Ansprechpartner zur Verfügung
.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 16.08.2015, 13:13

Aus Forum:
posting.php?mode=edit&f=4&p=87681

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Neuss, den 17.08.2015

Quartierskonzepte gestalten:
Kommunen sind mit Blick auf die Daseinsvorsorge der BürgerInnen gefordert
Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen


Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, hat auf einer vom Rhein-Kreis Neuss am 14.08.2015 veranstalteten Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" u.a. ausgeführt:

Wer die Bedürfnisse älterer Menschen erfassen will, muss vielfältige Aspekte der rasant fortschreitenden demografischen Entwicklung bedenken. Dabei ist „Wohnen“ nur ein Baustein von vielen. Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen. Insoweit ergeben sich vielfältige Überlegungen und daran anschließende Forderungen: Das Pflegesystem erfordert mehr Aufmerksamkeit. … Besonders problematisch ist die Rechtszersplitterung im Pflegesystem: Wer behält hier den Durchblick?

Im Übrigen ist kritisch zu bedenken: In den nächsten Jahrzehnten werden immer weniger junge Menschen bzw. Familienverbände für die Pflege und Betreuung in herkömmlichen Strukturen zur Verfügung stehen. Daher wird die Versorgung in der Familie deutlich abnehmen – die professionelle Pflege und Betreuung wird zunehmen – zwangsläufig. Die Handlungsgebote: U.a. müssen auf kommunalpolitischer Ebene sog. Quartierskonzepte entwickelt werden! Solche Quartierskonzepte zielen darauf, einen sozialen Nahraum mit dem sich die Bewohner identifizieren – ein Dorf, eine Gemeinde, ein Stadtteil, ein Kiez, ein Viertel – so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. Insoweit ist ein "Kümmerer" erforderlich … und die Finanzierung muss gesichert werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass den Kommunen für die Gestaltung von solchen Quartieren im Rahmen der Daseinsvorsorge eine vorrangige Kompetenz und auch eine Finanzierungsaufgabe obliegt. Es müssen alle personellen und sachlichen Mittel in der Kommune gebündelt werden, um zentral und effektiv ein Quartiermanagement anbieten und dauerhaft finanzieren zu können. Dieses behördliche Management kann zielgerichtet helfen, bürgernahe Quartiere zu gestalten und damit der demografischen Entwicklung gerecht zu werden.

In Neuss-Erfttal wurde ohne konkrete kommunale Unterstützung aufgrund einer Eigeninitiative mit der Gestaltung eines Quartierkonzeptes begonnen! Am 18.01.2012 gab es eine Auftaktveranstaltung. Darauf aufbauend wurden erfolgreich „altengerechte Quartiershilfen“ mit einem Lotsenpunkt-Projekt und ergänzenden Angeboten (wie z.B. Betreutes Wohnen, Tagespflege – ab Juni 2015) entwickelt. Das Lotsenpunkt-Projekt, gefördert vom Diözesan-Caritasverband Köln, wirkt im Übrigen über Erfttal hinaus. Es ist nämlich zuständig für die Pfarreiengemeinschaft „Rund um die Erftmündung“ (also neben Erfttal noch Gnadental, Grimmlinghausen und Üdesheim). Zielsetzung des Lotsenpunkt-Projektes: Dauerhafte Einbindung der Akteure in ein tragendes Netzwerk für „kurze Wege und schnelle Hilfen“. …

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Zu fordern ist: Altengerechte und generationenübergreifende Quartiere müssen flächendeckend in allen Kommunen bzw. Orts- und Stadtteilen gestaltet werden – ausgerichtet an den unterschiedlichen Bedürfnissen. - Kommunen sind DIE zentralen Akteure der Quartiersentwicklung (nach Leßmann)! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf die Erfordernisse, Quartierskonzepte zu gestalten, aufmerksam und verdeutlicht die Handlungsgebote. …

Quelle: Umfangreiches schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung gestellt wurde (wird auf Anforderung gerne zur Verfügung gestellt).

Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


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Über Quartierskonzepte und deren Gestaltung informieren zahlreiche Beiträge im Forum - siehe u.a.:
Pflegeversicherung und Quartierskonzepte der Kommunen
viewtopic.php?f=4&t=20541
Rolle der Kommunen bei der Pflege stärken
viewtopic.php?f=4&t=20646
Quartierskonzept Neuss-Erfttal aktiv
viewtopic.php?f=7&t=16662
Quartierskonzept für Neuss-Erfttal - Nachbarschaftshilfe ...
viewtopic.php?f=4&t=16877
Altengerechtes Quartier Neuss-Erfttal mit Lotsenpunkt ...
viewtopic.php?f=4&t=20971
Handlungskonzept Demographie Neuss am Rhein
viewtopic.php?f=4&t=19268
Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss ... Vorschläge
viewtopic.php?f=4&t=18314
Masterplan altengerechte Quartiere.NRW gestartet
viewtopic.php?f=4&t=19145
Demografischer Wandel und Quartierskonzepte
viewtopic.php?f=4&t=19402
Pflege von Demenzpatienten im Stadtviertel organisieren
viewtopic.php?f=4&t=20257
„Heimat im Quartier! Wie wollen wir leben?“ - Dialog
viewtopic.php?f=4&t=19915
Quartier Neuss-Norf mit Pflegeeinrichtung
viewtopic.php?f=4&t=19537
Senioren-Union RKN informierte sich über Quartierskonzepte
viewtopic.php?f=4&t=19836
"Neue Wohnformen im Quartier" - Fachtagung am 14.08.2015
viewtopic.php?f=7&t=21148
...
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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"Neue Wohnformen im Quartier" - Gut besuchte Fachtagung

Beitrag von WernerSchell » 18.08.2015, 12:37

Gut besuchte Fachtagung des Kreises befasste sich mit neuen Wohnformen im Quartier

Rhein-Kreis Neuss. "Wohnen", "Gesundheit" und "Kultur des Miteinanders" waren die inhaltlichen Schwerpunkte einer Fachtagung des Rhein-Kreises Neuss zum Thema "Neue Wohnformen im Quartier". Über 100 Teilnehmer waren zu der Veranstaltung ins Kreishaus Grevenbroich gekommen.

"Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass sich möglichst viele ältere Menschen den Wunsch erfüllen können, ihr Leben möglichst lange aktiv und ihren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten. So konzentriert sich unsere 3. Fachtagung zur Lebens- und Wohnsituation im Alter besonders auf Alternativen zur Unterbringung in stationären Pflegeeinrichtungen", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in seiner Begrüßungsrede an das Publikum aus Politik und Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden und Alteneinrichtungen, Architekten, Ingenieuren, Stadtplanern, Projektentwicklern und Immobilienberatern.

Der 1. Stellvertretende Landrat und Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Rhein-Kreises Neuss, Dr. Hans-Ulrich Klose, berichtete über die Entwicklung und Bedarfsermittlung von Seniorenangeboten im Rhein-Kreis Neuss. Dabei wurde deutlich, dass die Seniorenarbeit im Kreis gut aufgestellt ist, die altergerechte Quartiersentwicklung aber weiter entwickelt werden muss. So standen auf dem weiteren Programm der von Kreisdirektor Dirk Brügge moderierten Veranstaltung Vorträge über Bedürfnisse älterer Menschen im Hinblick auf neue Wohnformen, die Quartiersentwicklung aus Sicht des Landesministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA), kultursensible Versorgungsangebote, generationengerechte Quartiersentwicklung im Grupellopark Neuss-Norf und das Mehrgenerationenhaus Köln-Kalk sowie Planung und Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.

Die Referenten waren: Werner Schell (Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk), Ursula Bothe (MGEPA NRW), Nese Özcelik (Stadt Oberhausen), Christoph Havers (Diakonisches Werk Neuss), Bernd Gellrich (Diakonisches Werk Rhein-Kreis Neuss), Susanne Rabe-Rahmann (Caritasverband für die Stadt Köln) und Micha Fedrowitz (Landesbüro Innovative Wohnformen.NRW).

Die einzelnen Vorträge und Präsentationen der Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" können beim Kreissozialamt, Christian Böhme, Rufnummer 02181/601-5036, E-Mail christian.boehme@rhein-kreis-neuss.de, angefordert werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.08.2015
Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Harald Vieten (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300
Rhein-Kreis Neuss
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Daniel Oellers
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: +49 2131 928 1309
Fax: +49 2131 928 81309
Email: Daniel.Oellers@rhein-kreis-neuss.de

Pressemitteilung nachlesbar auch unter
> http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/buer ... rtier.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Politik für ein „Neuss mit Zukunft“ - Statement

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2015, 08:17

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=21346

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


29.10.2015

An die
SPD – Ratsfraktion
und Herrn Bürgermeister Reiner Breuer

Nachrichtlich an andere Parteien im Stadtrat und Einzelpersonen


Prüfsteine für den Haushalt 2016 - Politik für ein „Neuss mit Zukunft“ - Papier der SPD - Stadtratsfraktion vom 26.10.2015


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Empfehlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege
BL-AG-Pflege-Gesamtpapier2015.pdf [225.76 KiB] download/file.php?id=35

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe die Ausführungen in dem o.a. Papier zur Kenntnis genommen und bin der Meinung, dass sich einige Anmerkungen aufdrängen. Die erforderliche Gestaltung der Quartiere mit Blick auf die demografische Entwicklung findet offensichtlich keine Berücksichtigung. Daher bitte ich darum, auch diesem Thema die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und teile mit:

Wer die Bedürfnisse älterer Menschen erfassen will, muss vielfältige Aspekte der rasant fortschreitenden demografischen Entwicklung bedenken. Dabei ist „Wohnen“ nur ein Baustein von vielen.

Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen. Insoweit ergeben sich vielfältige Überlegungen und daran anschließende Forderungen:

Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege

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Gute Pflege findet zu allererst vor Ort, in den Kommunen statt. In den Kommunen werden die Weichen dafür gestellt, dass pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Wichtig ist dafür, dass Pflegekassen und kommunalen Hilfs- und Betreuungsangebote gut zusammenarbeiten. Die heute mit der Bund-Länder-AG vereinbarten Maßnahmen ermöglichen es allen Beteiligten, Pflegebedürftige und ihre Familien vor Ort noch besser zu unterstützen.
Quelle: Hermann Gröhe am 12.05.2015 bei Facebook > https://www.facebook.com/groehe

Das Pflegesystem erfordert mehr Aufmerksamkeit. … Besonders problematisch ist die Rechtszersplitterung im Pflegesystem: Wer behält hier den Durchblick? Im Übrigen ist kritisch zu bedenken: In den nächsten Jahrzehnten werden immer weniger junge Menschen bzw. Familienverbände für die Pflege und Betreuung in herkömmlichen Strukturen zur Verfügung stehen. Daher wird die Versorgung in der Familie deutlich abnehmen – die professionelle Pflege und Betreuung wird zunehmen – zwangsläufig. Die Handlungsgebote: U.a. müssen auf kommunalpolitischer Ebene sog. Quartierskonzepte entwickelt werden! Solche Quartierskonzepte zielen darauf, einen sozialen Nahraum mit dem sich die Bewohner identifizieren – ein Dorf, eine Gemeinde, ein Stadtteil, ein Kiez, ein Viertel – so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können.

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Insoweit ist ein "Kümmerer" erforderlich … und die Finanzierung muss gesichert werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass den Kommunen für die Gestaltung von solchen Quartieren im Rahmen der Daseinsvorsorge eine vorrangige Kompetenz und auch eine Finanzierungsaufgabe obliegt. Es müssen alle personellen und sachlichen Mittel in der Kommune gebündelt werden, um zentral und effektiv ein Quartiermanagement anbieten und dauerhaft finanzieren zu können. Dieses behördliche Management kann zielgerichtet helfen, bürgernahe Quartiere zu gestalten und damit der demografischen Entwicklung gerecht zu werden.

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In Neuss-Erfttal wurde ohne konkrete kommunale Unterstützung aufgrund einer Eigeninitiative mit der Gestaltung eines Quartierkonzeptes begonnen! Am 18.01.2012 gab es eine Auftaktveranstaltung. Darauf aufbauend wurden erfolgreich „altengerechte Quartiershilfen“ mit einem Lotsenpunkt-Projekt und ergänzenden Angeboten (wie z.B. Betreutes Wohnen, Tagespflege – ab Juni 2015) entwickelt. Das Lotsenpunkt-Projekt, gefördert vom Diözesan-Caritasverband Köln, wirkt im Übrigen über Erfttal hinaus. Es ist nämlich zuständig für die Pfarreiengemeinschaft „Rund um die Erftmündung“ (also neben Erfttal, Gnadental, Grimmlinghausen und Üdesheim). Zielsetzung des Lotsenpunkt-Projektes: Dauerhafte Einbindung der Akteure in ein tragendes Netzwerk für „kurze Wege und schnelle Hilfen“. …

In der NGZ vom 26.10.2015 wurden in dem Beitrag „49 Jahre lang im Dienst der Stadt Neuss“ diese Erfttaler Initiativen ausdrücklich erwähnt und gelobt. – Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5496370

Zu fordern ist: Quartierskonzepte müssen flächendeckend in allen Kommunen bzw. Orts- und Stadtteilen installiert werden – ausgerichtet an den unterschiedlichen Bedürfnissen. - Kommunen sind DIE zentralen Akteure der Quartiersentwicklung (nach Leßmann)! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat die Kommunen im Rhein-Kreis Neuss wiederholt auf die Erfordernisse, Quartierskonzepte zu gestalten, aufmerksam gemacht und die Handlungsgebote aufgezeigt. …

Quelle: Schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung steht.
Diese Datei ist wie folgt abrufbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

Siehe ergänzend auch eine Pressemitteilung vom 17.08.2015 unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=4&t=21213

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie die vorstehenden Ausführungen zum Anlass nehmen könnten, die weiteren Beratungen um das Thema Quartiersentwicklung anzureichern. Für weitere Informationen / Erläuterungen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 21.12.2015, 08:53

Aus Forum:
Handlungskonzept Demographie Neuss am Rhein
viewtopic.php?f=4&t=19268 bzw.
viewtopic.php?f=4&t=19268&p=90005#p90005

Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung am 21. Dezember 2015

Neuss - Eine Frau, die Brücken baut

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Gudrun Jüttner macht sich derzeit ein genaues Bild von den Bedürfnissen der Neusser Senioren,
um herauszufinden, wo Unterstützung benötigt wird.
FOTO: Andreas Woitschützke


Neuss. Gudrun Jüttner (42) ist seit August für den Bereich "Vernetzt im Quartier" im Sozialamt zuständig. Ihre Aufgabe: Bürger und Netzwerke zusammenzuführen,
damit sich die Lebensqualität in den Stadtteilen für Menschen 55 plus verbessert.
Von Jan Dobrick
Eine gute Netzwerkerin versteht es, Kontakte aufzubauen und zu pflegen, die helfen und unterstützen können. Gudrun Jüttner ist so eine Netzwerkerin.
Sie baut Brücken, auf denen man zwar nicht gehen kann, die aber trotzdem unterschiedliche Menschen verbinden.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5644551

Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat mit Frau Gudrun Jüttner bereits kurz nach ihrem Dienstantritt bei der Stadt Neuss Kontakt aufgenommen
und sie zu Gesprächen nach Neuss-Erfttal eingeladen. So konnten frühzeitig die Strukturen der altengerechten Quartiershilfen im Stadtteil und
die Überlegungen zur flächendeckenden Gestaltung von Quartierskonzepten erläutert werden.
Die Netzwerkerin, Frau Gudrun Jüttner, wird von hier jedwede Unterstützung erfahren. Wir wünschen ihr bei ihren wichtigen Aufgaben viel Erfolg!
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Altengerechte Quartiershilfen gestalten ...

Beitrag von WernerSchell » 05.01.2016, 10:12

Am 05.01.2016 bei Facebook gepostet:

Pflegestärkungsgesetz III - von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert - soll endlich kommunale Unterstützungsstrukturen gestalten helfen,
sozusagen als Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung
.
> viewtopic.php?f=4&t=21444
Altengerechte Quartiershilfen - generationenübergreifend gestaltet - wurden in Neuss-Erfttal – u.a. mit Lotsenpunkt- und Notinsel-Projekt -
bereits in Eigeninitiative begonnen.


Bild

Näheres unter
> viewtopic.php?f=4&t=20971
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 18.02.2016, 07:55

Am 17.02.2016 bei Facebook gepostet:

Die Kommunen (so auch die Stadt Neuss) müssen in den Quartieren (Stadtteilen, Ortschaften), nahe bei den BürgerInnen Konzepte gestalten helfen, die für ältere Menschen ein möglichst langes Verbleiben im gewohnten Umfeld gewährleisten (dem Grundsatz "ambulant vor stationär" folgend). Ein Manager, Kümmerer, muss vor Ort alle "Fäden ziehen", mit den BürgerInnen das Wohnumfeld im Blick haben und Hilfen bzw. Unterstützungen gestalten. Quartierskonzepte bestehen aus vielfältigen Bausteinen. Darauf mache ich seit Jahren aufmerksam und fordere die zuständigen Politikern zum Handeln auf. Entsprechende Aussagen, mit deutlichen Aussagen gehören in ein Parteiprogramm. - Nun muss die Umsetzung - endlich - beginnen. Nähere Informationen ergeben sich aus meinem Statement vom 14.08.2015, für eine Fachtagung zusammen gestellt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Siehe auch unter > viewtopic.php?f=4&t=20541&hilit=Quartierskonzepte - Das alles muss programmatisch deutlich formuliert werden. Eine Ansammlung von netten Aussagen (Sprechblasen) in einem Programm hilft allein nicht weiter. - Im Übrigen stehe ich allen, die sich für eine Quartiersentwicklung einsetzen (wollen), gerne mit Rat und Tat zur Seite. In Neuss-Erfttal gibt es bereits mit Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk eine gute Quartiersentwicklung, die ständig weiter entwickelt wird. Beim nächsten Erfttaler Pflegetreff am 27.04.2016 (Podiumsgast u.a. Barbara Steffens, Landespflegeministerin NRW) werden sich die Erfttaler Quartierhilfen mit Lotsenpunkt-Projekt wieder mit einem Informationsstand präsentieren. - Werner Schell http://www.wernerschell.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

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Re: "Neue Wohnformen im Quartier" - Fachtagung am 14.08.2015

Beitrag von WernerSchell » 23.02.2016, 10:38

Aus Forum > viewtopic.php?f=4&t=21213&p=91099#p91099

Pflege: Verantwortung der Kommunen stärken
vzbv und Mitgliedsorganisationen fordern Ausbau der Unterstützung vor Ort und unabhängige Pflegerechtsberatung
• In einem gemeinsamen Forderungspapier sprechen sich der vzbv und 28 seiner Mitgliedsorganisationen für eine neue Verantwortungskultur in der Pflege aus.
• Kommunale Strukturen müssten ausgebaut und gestärkt werden.
• Das Bundesgesundheitsministerium plant für März 2016 einen Gesetzentwurf zum Thema.
Die Rolle der Kommunen in der Pflege muss gestärkt werden. Das fordern der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und 28 seiner Mitgliedsorganisationen. Um pflegebedürftigen Menschen möglichst lange eine selbstbestimmte Teilhabe zu ermöglichen, müssten sie vor Ort unterstützt und in Entscheidungen eingebunden werden. Zudem gelte es, die Pflegerechtsberatung auszubauen. Im März 2016 wird das Bundesgesundheitsministerium einen Gesetzentwurf zum Pflegestärkungsgesetz III vorlegen.
>>> http://www.vzbv.de/pressemitteilung/pfl ... n-staerken
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 25.02.2016, 18:55

Die CDU - Stadtverband Neuss - hat die Hinweise von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
aufgegriffen und programmatische Aussagen formuliert
:

CDU Neuss Zukunft 2020 - Leitlinien unserer Politik - Stand: 17.02.2016
….
5. Neuss lebt von seinen verschiedenen Stadtteilen. Wir stehen für eine aktive Stadtteilpolitik und werden die Besonderheiten unserer Quartiere bewahren. Unser Ziel ist es, die Attraktivität aller Stadtteile mit durchdachten Quartierskonzepten für alle Generationen gleichermaßen zu erhöhen. Große Aufmerksamkeit widmen wir dabei dem Ausbau und dem Erhalt unserer Infrastruktur.
6. Die CDU Neuss setzt und verfolgt in allen Politikfeldern konkrete, ehrgeizige aber realistische Ziele. Wir handeln nach der Erkenntnis: Eine nachhaltige, soziale und generationengerechte Politik kann es nur mit einer stabilen und florierenden Wirtschaft, soliden Finanzen und einer intakten Umwelt geben. Die CDU verfolgt diesen Grundsatz und hat damit für ein stabiles Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsraten, steigende Reallöhne und einen ausgeglichenen Bundeshaushalt gesorgt. Wir nehmen die demographische Entwicklung ernst und begleiten sie für unsere Kommune aktiv mit
. …
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Pflegeversicherung überfordert ...

Beitrag von WernerSchell » 11.04.2016, 08:19

Am 11.04.2016 bei Facebook gepostet:
Die Pflegeversicherung wurde erst vor wenigen Jahren eingeführt - und ist schon jetzt heillos mit ihren Aufgaben überfordert, sagt der Wirtschaftsprofessor Bernd Raffelhüschen. Bald werde es zweieinhalb mal so viele Pflegefälle geben….... - Grundsätzlich kann Prof. Raffelhüschen zugestimmt werden, wenn er meint, dass das jetzige Pflegesystem in der Zukunft nicht mehr zu stämmen sein wird.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits in einer Stellungnahme vom 13.05.2014 für den Neusser Pflegetreff, mit Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister, darauf aufmerksam gemacht, dass es ggf. geboten erscheint, die Leistungen des Systems stärker auf die schwerst pflegebedürftigen Menschen zu konzentrieren. Das Statement ist abrufbar unter folgender Adresse (pdf-Datei) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Das durch das PSG I und PSG II reformierte SGB XI enthält Leistungsansprüche, die auf Dauer weit über die Möglichkeiten der weniger werdenden Beitragszahler hinaus gehen. Davon unabhängig erscheinen zahlreiche Vorschriften auch viel zu kompliziert und erfordern eine Vereinfachung.
Dringend erforderlich erscheinen zur Ergänzung der Pflegeversicherung kommunale Quartierskonzepte, generationenübergreifend gestaltet. Die Kommunen sind insoweit in der Pflicht und müssen dafür auch Geld in die Hand nehmen (vgl. z.B. Art. 1, 20, 28 GG, § 71 SGB XII und § 4 GEPA NRW): > viewtopic.php?f=4&t=21367 - Ein Umfangreiches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 14.08.2015 informiert über die Quartierskonzepte: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Ergänzend informiert eine aktuelle Buchveröffentlichung von Becher & Hölscher (Hrsg): "Wohnen und die Pflege von Senioren", Vincentz, 2015: > viewtopic.php?f=4&t=21516
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Quartierskonzepte in den Kommunen gestalten

Beitrag von WernerSchell » 04.05.2016, 06:27

Quartierskonzepte in den Kommunen gestalten

Am 03.05.2016 bei Facebook gepostet:
Die jüngste Pflegereform (= Pflegestärkungsgesetz I und II - PSG I & II) hat vielfältige Neuerungen gebracht. Einiges scheint wichtig und gut gelungen. Zahlreiche Regelungen sind aber auch mehr als kompliziert und zu hinterfragen. Die neuen Pflegegrade werden neue Leistungsansprüche begründen, aber auch Fragen aufwerfen. Am 26.04.2016 hat das BMG den Entwurf eines PSG III vorgelegt, u.a. mit der Absicht, die Kommunen stärker in die Verantwortung für die pflegerische Versorgung vor Ort einzubinden (Entwurf abrufbar > viewtopic.php?f=4&t=21444&p=92018#p92018 ). Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird sich dazu noch äußern. Im Übrigen sollen sämtliche Neuerungen beim Neusser Pflegetreff am 26.10.2016 umfänglich thematisiert werden > viewtopic.php?f=7&t=21512
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Alt werden, wo das Herz schlägt - Pflege & Alter in NRW

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2016, 07:01

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
hat eine neue Broschüre vorgelegt mit dem Titel
:

Alt werden, wo das Herz schlägt -
Pflege und Alter in Nordrhein-Westfalen


Ein Exemplar der neuen Broschüre wurde Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk,
am 29.09.2016 beim Besuch der Reha-Care, Düsseldorf, von der Pflegeministerin, Frau Barbara Steffens, übergeben.
Broschüren wird Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk beim Pflegetreff am 26.10.2016 zur kostenlosen Mitnahme auslegen
> viewtopic.php?f=7&t=21512
.

Bild
Foto (29.09.2016): Werner Schell mit Staatssekretärin Frau Martina Hoffmann-Badache,
und Pflegeministerin, Frau Barbara Steffens (v.l.).


Quelle und weitere Informationen:
viewtopic.php?f=4&t=21811
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Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...

Beitrag von WernerSchell » 06.12.2016, 07:29

Aus Forum:
Zwischenruf zur Pflegereform der GroKo ...
viewtopic.php?f=4&t=21889

Bild

Ein Zwischenruf:
Zahlreiche für 2017 geplante Debatten um die Zukunft des Pflegeversicherungssystems kommen reichlich spät.
Die Pflegereform der GroKo ist für diese Wahlperiode mehr oder weniger gelaufen. Auch das PSG III wurde verabschiedet
- siehe insoweit > viewtopic.php?f=4&t=21695&start=15 ). Danach wird lange nichts passieren können, weil alle im
Pflegesystem mit den grundlegenden Veränderungen (neuer Pflegebegriff, Leistungsveränderungen usw.) beschäftigt sein werden.
Die Parlamente werden nach den Wahlen 2017/18 zunächst einmal andere Aufgaben abzuarbeiten haben. Ich frage mich, warum
es in den zurückliegenden Jahren nicht mehr - vor allem gemeinsame - Aktivitäten zur Verbesserung der Pflege - Rahmenbedingungen
gegeben hat. Bei den Neusser Pflegetreffs, u.a. mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (mehrfach vor Ort), dem
Pflegebeauftragten Karl-Josef Laumann und der Pflegeministerin NRW, Frau Barbara Steffens waren hochkarätige Podiumsgäste verfügbar.
Zu den Treffs wurde immer umfassend eingeladen. Diejenigen aber, die jetzt die Zukunft der Pflege diskutieren wollen, haben sich bei den
hier geführten Diskussionen nicht oder nur bescheiden eingebracht. Gleichwohl: Pro Pflege … wird sich weiterhin als Interessenvertretung für
hilfe- und pflegebedürftige Menschen kümmern und sich gezielt um die Verbesserung der Versorgungs- und Pflegestrukturen bemühen.
Unterstützer sind stets willkommen! > viewtopic.php?f=6&t=21660


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Siehe auch unter > viewtopic.php?f=6&t=21660

+++
Bild
Die Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, beim Neusser Pflegetreff
am 21.10.2015 sind in einem gesonderten Filmbeitrag (7.30 Minuten) anschaubar unter
:
> https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die wesentlichen Aussagen:
- Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später!
- Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen.
- Der im PSG II vorgesehene § 113c SGB XI, der ein Personalbemessungssystem anspricht, reicht nicht!
- Mängel müssen abgestellt werden, auch im Hinblick auf den Einsatz der Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI
.

Hinweise zu weiteren Filmdokumentationen u.a. unter
> viewtopic.php?f=6&t=21070
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Engagement für die kommunale Quartiersgestaltung

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2017, 08:56

Am 28.01.2017 bei Facebook gepostet:
Sozialpolitik ist wichtig. Es gibt mehrere "Baustellen", die weitere Reformmaßnahmen erforderlich machen. Ich werbe daher seit Jahren für altengerechte Quartiershilfen und meine, dass die Kommunen insoweit mit aller Kraft aktiv werden müssen. Diese Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen. Ich habe dazu für eine Fachtagung am 14.08.2015 beim Rhein-Kreis Neuss ein umfängliches Statement gefertigt. In einem Film (7,45 Min.) habe ich bereits Ende 2014 auf die hiesigen Aktivitäten und das Engagement für die kommunale Quartiersgestaltung aufmerksam gemacht: > https://www.youtube.com/watch?v=GYGxFhE_GcI&t=51s Mein für den Rhein-Kreis Neuss gefertigtes Statement kann als Anregung für die aktuelle Kommunalpolitik zugunsten der älter werdenden Menschen angesehen werden. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf
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Entwicklung altengerechter Quartiere

Beitrag von WernerSchell » 20.02.2017, 08:54

Presseinformation – 109/2/2017 Düsseldorf, 9. Februar 2017

Ministerin Steffens:
Entwicklung altengerechter Quartiere – Kommunen müssen wissen, was Menschen vor Ort brauchen
Land unterstützt Altenberichterstattung der Städte und Gemeinden


Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Altengerechte Quartiersentwicklung muss sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen vor Ort orientieren. Deshalb brauchen Kommunen Informationen darüber, wie ihre älteren Bürgerinnen und Bürger wohnen wollen, welche Kultur- oder Mobilitätsangebote sie nutzen oder was sie vermissen, um auch bei Pflegebedarf im vertrauten Wohnumfeld bleiben zu können. Es müssen Daten vorliegen, wie sich die Altersstruktur in Stadtteilen oder Dörfern entwickelt, denn der demographische Wandel verläuft in NRW unterschiedlich. Das Land unterstützt Städte und Gemeinden beim Aufbau einer kommunalen Altenberichterstattung.

„Wer Quartiere gestalten will, die auch für Menschen über 60 Jahre lebenswert sind, muss wissen, was sie brauchen und was ihnen fehlt. Nur mit detailliertem Wissen über die Situation vor Ort ist eine zukunftsorientierte Entwicklung möglich, können Gelder wirtschaftlich eingesetzt werden und kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielorientiert arbeiten. Quartiere, in denen Menschen gut älter werden können, sind ein Standortvorteil – auch für die Jüngeren, die dort heimisch sind und bleiben wollen. Den Kommunen kommt eine Schlüsselrolle zu, denn auf lokaler Ebene wird unmittelbar deutlich, was ausgebaut oder verändert werden muss“, erklärte Ministerin Barbara Steffens zur Eröffnung der Fachtagung „Kommunale Altenberichterstattung in NRW“ in Düsseldorf.

Damit Kommunen die Fakten erheben und als Basis für die Planung nutzen können, unterstützt das Land sie bei der konkreten Umsetzung der Altenberichterstattung, zum Beispiel durch Beratungsangebote, Workshops und die Vorstellung gelungener Praxisbeispiele. Neben guten Ansätzen aus NRW stellten auf der Tagung auch internationale Referenten erfolgreiche Projekte vor. Zum Beispiel aus der irischen Grafschaft Louth, wo sich Ehrenamtliche mit einem „Good Morning Call“ bei älteren Alleinlebenden melden und sie etwa an die Einnahme ihrer Medikamente zu erinnern oder sich einfach nur mit ihnen zu unterhalten. Im britischen Manchester signalisieren Einzelhändler durch Aufkleber im Schaufenster, dass es in ihren Geschäften Sitzgelegenheiten und eine Toilette gibt. Und ehrenamtliche „Kulturbotschafter“ informieren Ältere über Veranstaltungen und organisieren Besuche in Museen und Theatern.

„Wir möchten Kommunen ermuntern und unterstützen, die Zunahme der Zahl älterer Menschen nicht als Problem zu sehen, sondern als Chance. Denn die Generation 60 plus war noch nie so leistungsfähig wie heute, und Ältere haben nach ihrer beruflichen Phase mehr Zeit als früher. Dieses Potenzial können Kommunen nutzen, zum Beispiel durch professionelles Management der Freiwilligen-Arbeit bei Bildungs- und Betreuungsangeboten oder anderen sozialen Projekten. Gleichzeitig können Ältere sich und ihre Erfahrungen einbringen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen“, so Ministerin Steffens.

Weitere Informationen zum Projekt „Kommunale Altenberichterstattung“ auf der Internetseite des Ministeriums unter http://www.mgepa.nrw.de/alter/leben_im_ ... /index.php
und bei der Forschungsgesellschaft für Gerontologie der TU Dortmund http://www.ffg.tu-dortmund.de/cms/de/Ko ... index.html

Hintergrund:

Wachsender Anteil der über 65-Jährigen an NRW- Bevölkerung:
• 2014: 3.605.446 Mio. = 20,6%
• 2030: 4.550.970 Mio. = 25,7%
• 2040: 5.051.691 Mio. = 28,9% (+ 40,1% zu 2014)
Quelle: IT.NRW

Projekt „Kommunale Altenberichterstattung

• Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat das Projekt „Kommunale Altenberichterstattung“ der Forschungsgesellschaft für Gerontologie (FfG) mit insgesamt 40.000 Euro gefördert.
• Angebote an Kommunen:
 „Arbeitshilfe zur kommunalen Altenberichterstattung für Kommunen“ (ist bereits in der 2. Auflage erschienen)
 Unterstützung der Kommunen vor Ort bei Konzeption und (Weiter-) Entwicklung der Altenberichterstattung
 Workshops zur Qualifizierung kommunaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An sechs Workshops in 2016 nahmen über 90 Personen aus rund 70 Kommunen teil.
• Fachinformationen, gute Praxisbeispiele, Anleitungen etc. auf der Internetseite der FfG, Beratung der Kommunen per Telefon und E-Mail, Fachtagungen

Landesförderplan Alter und Pflege

• Schwerpunkt des Landesförderplans ist die Quartiers¬entwicklung (sechs der 14 Förderangebote haben Quartiersbezug).
• Mittel für das Förderangebot 2 „Entwicklung altengerechter Quartiere“ wurden von 2,1 Mio. in 2016 auf 4,32 Mio. in 2017 mehr als verdoppelt.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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