Wiederholung am 15.07.2014, 02.05 - 02.50 Uhr
Thema:
Angst vor Krebs - Wem nützt die Vorsorge?
Über diese und andere Fragen diskutiert "Fakt ist…!"-Moderator Andreas F. Rook mit folgenden Gästen:
Fast jeder Zweite erkrankt irgendwann im Laufe seines Lebens an Krebs. Jeder Vierte stirbt daran. Das ist für Millionen Deutsche Motivation genug, zur Krebs-Vorsorge zu gehen. Doch wie groß ist der Nutzen?
Fast jeder Zweite erkrankt irgendwann im Laufe seines Lebens an Krebs. Jeder Vierte stirbt daran. Das ist für Millionen Deutsche Motivation genug, die zahlreichen Vorsorge-Angebote zu nutzen. Haut-Check, Brustkrebs- und Prostata-Screening gehören bei vielen zu den Standards wie der jährliche Zahnarztbesuch. Früherkennungs-Untersuchungen werden schließlich auch von den meisten Ärzten empfohlen. Denn es heißt immer wieder: Je früher der Krebs erkannt werde, desto größer seien die Heilungschancen.
Mögliche Folge: jahrelange Untersuchungs-Marathons
Doch der Nutzen vieler Vorsorgemaßnahmen ist zunehmend unter Wissenschaftlern und auch Ärzten umstritten. Die Vorsorge selbst birgt Risiken: Fehldiagnosen, jahrelange Untersuchungs-Prozeduren wie wiederholte Biopsien sowie Überbehandlungen bedeuten seelische und körperliche Belastungen für Betroffene. Bei 1.000 Frauen, die beispielsweise am Brustkrebs-Screening teilnehmen, werden rund 100 fehldiagnostiziert, nur für etwa eine von ihnen ist die Untersuchung letztendlich lebensrettend. Ähnlich hoch ist die Fehlerquote beim sogenannten PSA-Test, mit dem die Prostata auf Tumore getestet wird.
Quelle und weitere Informationen:
http://www.mdr.de/fakt-ist/krebsvorsorge104.html
+++ Anmerkung der Moderation: +++
Sehr informative Sendung - empfehlenswert.
Siehe auch
Krank durch Früherkennung:
Wenn Gesunde zu Patienten werden
viewtopic.php?f=7&t=20511