Über das Sterben ... - Dr. Borasio am 20.03.2014 in Neuss

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

Moderator: WernerSchell

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WernerSchell
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Über das Sterben ... - Dr. Borasio am 20.03.2014 in Neuss

Beitrag von WernerSchell » 20.03.2014, 07:18

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Die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum beschäftigt sich bei ihrem nächsten
Augustinus-Forum mit dem Thema


„Über das Sterben
Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen“


Der Palliativmediziner Prof. Dr. Gian Domenico Borasio *) und Anna von Münchhausen,
Textchefin der „Zeit“, führen ein Podiumsgespräch
am Donnerstag, 20. März 2014 um 19:30 Uhr
in der Mehrzweckhalle des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses,
Nordkanalallee 99, Neuss.


Anmeldungen waren unter augustinus-forum@stiftung-cor-unum.de möglich.
Inzwischen ist die Anmeldehöchstzahl erreicht. Daher sind weitere Anmeldungen
nicht mehr möglich (Stand: 11.03.2014).


Die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum ist eine Gründung der Neusser
Augustinerinnen. Sie ist Mehrheitsgesellschafterin der St. Augustinus-Kliniken, einer Trägerin
von Krankenhäusern sowie Alten- und Behinderteneinrichtungen mit rd. 4.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Trägerin des Ambulanten Hospizdienstes Cor unum
in Neuss.

Weitere Informationen über die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum und zu
dieser Veranstaltung finden Sie auf der Homepage: http://www.stiftung-cor-unum.de .

+++

*) Aus Forum: viewtopic.php?f=2&t=17037&p=74047&hilit=Borasio#p74047

Buchtipp!

Borasio, Gian Domenico:
Über das Sterben
Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen


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Näheres hier:
http://www.wernerschell.de/Buchtipps/ue ... terben.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Käßmann: "Wir haben den Tod virtualisiert"

Beitrag von Presse » 21.03.2014, 13:47

Käßmann: "Wir haben den Tod virtualisiert"
Für viele Menschen ist Tod ein Tabu-Thema, kritisiert Theologin Margot Käßmann.
Über die Medien sei man zwar häufig damit konfrontiert, dennoch könnten viele nicht
darüber sprechen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=857 ... ung&n=3363

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Schmerz und Tod gehören zum Leben

Beitrag von Presse » 21.03.2014, 14:17

25. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativtag / "Schmerz und Tod gehören zum Leben" - Käßmann plädiert für einen menschlichen Umgang mit der Endlichkeit

Frankfurt (ots) - "Schmerz und Tod in Luthers Weltbild und was wir daraus lernen können" war das Thema der Special Lecture von Prof.
Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann, der Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017, im Rahmen des 25. Deutschen Schmerz- und Palliativtages in Frankfurt am Main.

"Schmerzen", so die Theologin, "spielen in Luthers reformatorischer Sicht nicht mehr die Rolle einer 'Strafe Gottes', sie zu ertragen ist kein Zeichen der Gottesfurcht." Und so beschreibe der Reformator in zahlreichen Briefen eigene Schmerzen und suche mit allen Möglichkeiten Linderung. Damit, schreibt Käßmann Patienten und Ärzten ins Stammbuch, entziehen sich Schmerzen jeder theologischen und moralischen Interpretation, auch wenn sie untrennbar zu menschlicher Existenz gehören.

Völlig anders als heute war zu Luthers Zeiten der Tod im täglichen Leben präsent, nicht nur in der die ganze Lebensführung bestimmenden vorreformatorischen Angst vor dem drohenden Fegefeuer, sondern vor allem durch das unmittelbare Erleben von Sterben und Tod in Familie und Nachbarschaft.

Heute hätten zwar schon 14jährige Jugendliche in Computerspielen und Fernsehen durchschnittlich bereits mehr als 10.000 Tote gesehen, das wirkliche Sterben und der Tod seien allerdings aus unserer Wahrnehmung verschwunden und damit auch die Möglichkeit, bewusst mit dem Lebensende umzugehen. "Holt Sterben und Tod wieder als Teil des Lebens in unsere Gesellschaft" appellierte Käßmann an die Zuhörer "damit Menschen Lebenszeit wieder als wertvoll erfahren".

Bei jährlich 860.000 Todesfällen in der Bundesrepublik Deutschland kommt das Sterben für die meisten Menschen völlig überraschend.
Sterben lasse sich aber nicht in einen straffen Terminplan eintakten, es erfordere Zeit und Raum zur Begleitung und Trauer wie auch Rituale, die uns einen verlässlichen Rahmen zum Verabschieden geben.
"Reden Sie als Ärzte mit ihren Patienten - unabhängig vom Alter - über den Tod, nicht nur um es den Hinterbliebenen einfacher zu machen, sondern auch um die Lebenszeit bis zum Ende bewusst und wertvoll zu gestalten."

Ein Gespräch über die Patientenverfügung könne hierfür ein guter Einstieg sein. "Hier können wir von Luthers unverkrampftem Umgang mit dem Sterben und Tod auch für unsere heutige Zeit viel lernen," so Käßmann.

Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag dauert noch bis zum 22.
März. Mitveranstalter sind die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga, die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung und das Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin.

Weitere Informationen unter www.schmerz-und-palliativtag.de

Quelle: Pressemitteilung vom 21.03.2014 Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Pressekontakt: Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Adenauerallee 18 • 61440 Oberursel
Tel. 06171-2860-0 • Fax 06171-2860-69
info@dgschmerztherapie.de
www.dgschmerztherapie.de

Pressekontakt
Selinka/Schmitz Public Relations GmbH
Nicole Zeuner
Weinsbergstr. 118a • 50823 Köln
Tel. 0221-94999-80 • Fax 0221-94999-79
nicole.zeuner@selinika-schmitz-pr.de

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Humanität schützen und Freiheit des Sterbenden wahren ....

Beitrag von WernerSchell » 21.03.2014, 18:52

Zitat in CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (21.03.2014):
"Wer die Humanität schützen will, wer die Freiheit des Sterbenden wahren will,
muss einen Schutzraum eröffnen helfen, in dem menschliche Zuwendung,
umfassende Schmerztherapie, Palliativpflege und helfende, liebende Annahme stattfinden".

Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki am Rande der Vollversammlung der Bischöfe in Münster.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Gaby Modig
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Ein Plädoyer für die Palliativmedizin - Dr. Borasio in Neuss

Beitrag von Gaby Modig » 22.03.2014, 07:32

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung hat über die Veranstaltung des Augustinusforum
am 22.03.2014 berichtet und getitelt:

Ein Plädoyer für die Palliativmedizin
Neuss. Beim "Augustinus Forum" war Professor Gian Domenico Borsaio zu Gast.
In seinen Büchern wirbt für eine humane Begleitung von Schwerstkranken.
In Neuss erklärte er, warum Ärzte den Tod eines Patienten als Niederlage empfinden.

Von Rudolf Barnholt
Über das Sterben" war das Wissensbuch des Jahres 2012 in der Kategorie "Zündstoff". Der Autor, Professor Gian Domenico Borsaio,
ein Pionier und Verfechter der Palliativmedizin, sprach jetzt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Augustinus Forum vor rund 600 Zuhörern.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.4122612

Es war eine gut besuchte und lehrreiche Veranstaltung. Man könnte sagen, damit wurden die Veranstaltungen der Neuss Pflegetreffs
zu ähnlichen Fragestellungen ergänzt. Insbesondere hatte sich ja der Pflegetreff am 19.11.2013 intensiv mit der Palliativversorgung
und Hospizarbeit befasst.

Siehe dazu u.a. unter >
viewtopic.php?f=7&t=18242&hilit=Palliativversorgung
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

WernerSchell
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Über das Sterben ... - Dr. Borasio am 20.03.2014 in Neuss

Beitrag von WernerSchell » 07.09.2014, 09:31

Stiftung der Neusser Augustinerinnen - Cor unum

„Über das Sterben - Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen.“
mit Prof. Dr. Gian Domenico Borasio und Anna von Münchhausen
Die Videoaufzeichung des Podiumsgespräches finden Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=mU7PFhhiXCE
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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