24.11.2011, 22.45 - 00.00 Uhr, ARD, Das Erste, Beckmann
Krankenhaus-Keime – Die unsichtbare Gefahr
Es ist der Albtraum aller Patienten. Jüngst sorgte der Tod mehrerer Frühchen im Klinikum Bremen für Aufregung.
Bei "Beckmann" diskutieren Ärzte und Betroffene darüber, warum die Zahl der Krankenhaus-Keime in Deutschland
so hoch ist und wie sich Patienten vor Ansteckungsgefahr schützen können.
Über diese Fragen diskutieren bei "Beckmann":
Walter Kattner
Im Januar diesen Jahres kam sein Sohn Philipp zur Welt - doch nur
wenige Tage nach der Kaiserschnitt-Geburt wurde bei Walter Kattners
Lebensgefährtin Kerstin und ihrem Neugeborenen ein Keim
diagnostiziert. Während der kleine Philipp die MRSA-Infektion
überlebte, verstarb seine Mutter Anfang Februar auf der
Intensivstation. Jetzt fordert Walter Kattner die Aufklärung des
Falles und klagt die hygienischen Zustände in der Klinik an.
Begleitet wird er von seinem Rechtsanwalt Dr. Burkhard Kirchhoff.
Hans-Werner Rudloff
Durch die Folgen einer MRSA-Infektion verlor der Rundfunktechniker
seine berufliche Existenz und ist heute schwerbehindert. Seit 2005
leitet Hans-Werner Rudloff den Arbeitskreis Medizingeschädigter in
Sachsen-Anhalt.
Dr. Frank Kipp (Leitender Krankenhaushygieniker am
Universitätsklinikum Münster)
Das Münsterland als Vorbild: Dr. Frank
Kipp, Mikrobiologe an der Uni-Klinik Münster, will bundesweit die
Zahl der Krankenhausinfektionen eindämmen.
Kathrin Kelterborn (Hygienefachschwester an der Berliner Charité)
Etwa 600 Kliniken in ganz Deutschland beteiligen sich an der Aktion
"Saubere Hände". Hygienefachschwester Kathrin Kelterborn überwacht
die strikte Einhaltung verbindlicher Vorschriften an der Berliner
Charité - und setzt sie auch gegenüber Chefärzten durch.
Weitere Informationen:
http://www.daserste.de/beckmann/sendung ... hg7~cm.asp
Das Video zur Sendung finden Sie ab Freitagvormittag in der Das Erste Mediathek
Krankenhaus-Keime ... TV-Tipp für den 24.11.2011
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Infektionen auf
Absolute Sicherheit gibt es nicht / Infektionen auf
Frühchen-Stationen: "Deutlich besser als jetzt wird es nicht werden"
Baierbrunn (ots) - Bremen, Hamburg, Passau - Städte, in denen Frühgeborene jüngst gefährlichen Bakterien ausgesetzt waren und teilweise auch daran starben. Die Erreger tragen, zumindest für Experten, nicht einmal exotische Namen: Klebsiellen, Escherichia coli, Enterobachter. Aber immer öfter trotzen sie den Antibiotika.
"Es ist einfach so, dass die Natur immer wieder versucht, neue Resistenzen zu entwickeln", sagt Professorin Dr. med. Petra Gastmeier, Expertin für Krankenhaushygiene an der Charité in Berlin, im Apothekenmagazin "BABY und Familie". Es wird ein steter Kampf zwischen den Mikroben und der Wissenschaft bleiben. Gastmeier glaubt nicht, dass die Krankheitskeime irgendwann siegen, aber: "Deutlich besser als jetzt wird es allerdings auch nicht werden." Die tödlichen Vorfälle müssten in den Kliniken Mahnung sein, die Hygieneregeln noch strenger einzuhalten und Vorsorge sehr genau zu nehmen. In der Charité etwa werden Risikoschwangere auf gefährliche Keime getestet. Aber auch damit gibt es keine absolute Sicherheit.
"Wir können die Besiedelung der Kinder zwar nicht verlässlich verhindern", sagt die Expertin. "Es bringt uns aber dazu, zusätzliche gezielte Präventionsmaßnahmen einzuleiten."
Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters der verlinkten Seite.
Das Apothekenmagazin "BABY und Familie" 1/2012 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.01.2012 - Wort und Bild - Baby und Familie
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.baby-und-familie.de
Frühchen-Stationen: "Deutlich besser als jetzt wird es nicht werden"
Baierbrunn (ots) - Bremen, Hamburg, Passau - Städte, in denen Frühgeborene jüngst gefährlichen Bakterien ausgesetzt waren und teilweise auch daran starben. Die Erreger tragen, zumindest für Experten, nicht einmal exotische Namen: Klebsiellen, Escherichia coli, Enterobachter. Aber immer öfter trotzen sie den Antibiotika.
"Es ist einfach so, dass die Natur immer wieder versucht, neue Resistenzen zu entwickeln", sagt Professorin Dr. med. Petra Gastmeier, Expertin für Krankenhaushygiene an der Charité in Berlin, im Apothekenmagazin "BABY und Familie". Es wird ein steter Kampf zwischen den Mikroben und der Wissenschaft bleiben. Gastmeier glaubt nicht, dass die Krankheitskeime irgendwann siegen, aber: "Deutlich besser als jetzt wird es allerdings auch nicht werden." Die tödlichen Vorfälle müssten in den Kliniken Mahnung sein, die Hygieneregeln noch strenger einzuhalten und Vorsorge sehr genau zu nehmen. In der Charité etwa werden Risikoschwangere auf gefährliche Keime getestet. Aber auch damit gibt es keine absolute Sicherheit.
"Wir können die Besiedelung der Kinder zwar nicht verlässlich verhindern", sagt die Expertin. "Es bringt uns aber dazu, zusätzliche gezielte Präventionsmaßnahmen einzuleiten."
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Das Apothekenmagazin "BABY und Familie" 1/2012 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.01.2012 - Wort und Bild - Baby und Familie
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Jetzt rollen am Bremer Klinikum die Köpfe
Jetzt rollen am Bremer Klinikum die Köpfe
Der Skandal am Klinikum Bremen Mitte spitzt sich zu: Schon 2009 hat der gefährliche Keim auf der Frühchenstation offenbar um sich gegriffen. Die Gesundheitssenatorin ist erschüttert und zieht personelle Konsequenzen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=806 ... aft&n=1731
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