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Wer kann sich noch gute Pflege leisten? - TV-Tipp 25.11.2010

Verfasst: 25.11.2010, 07:20
von WernerSchell
24.11.2010, 21.45 - 23.00 Uhr, ARD (WDR), Hart aber fair
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Wiederholung der Sendung bei WDR-Fernsehen am 25.11.2010, 08.45 - 10.00 Uhr

Wenn Mutter plötzlich hilflos ist:
Wer kann sich noch gute Pflege leisten?


Rechtzeitig ins Heim – oder möglichst lange zu Hause bleiben? An dieser Frage verzweifeln immer mehr Alte und ihre Angehörigen. Denn gute Pflege ist teuer – und schwer zu finden. Pflegekräfte sind unterbezahlt und überlastet. Gibt es vom Staat bald nur noch die Grundversorgung? Wird Pflege so zur Existenzfrage, an der Familien zerbrechen?

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Moderation: Frank Plassberg

Jens Spahn (CDU, Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
Mariella Ahrens (Schauspielerin, Gründerin des Vereins "Lebensherbst")
Helmi Uebach (94 Jahre alt, lebt seit sieben Jahren im Seniorenheim)
Bernd Meurer (Präsident Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA), vertritt private Pflegeheime und ambulante Dienste)
Stefan Krastel (pflegt seine Mutter zu Hause, setzt sich für mehr Geld für Pflegende ein)
Detlev Beyer-Peters (examinierter Krankenpfleger; hat 15 Jahre in der Alten- und Krankenpflege gearbeitet)

Weitere Informationen unter
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendu ... php5?akt=1

PFLEGE - TALK - NUR ZUR VOLKSBELUSTIGUNG HILFREICH ?

Verfasst: 26.11.2010, 08:02
von Karl Büser
Wozu sind eigentlich solche Sendungen nütze? Sie informieren unzureichend und dienen wahrscheinlich nur der Selbstdarstellung einiger Akteure.
Pflegereformerisch sind Talkshows dieser Art wohl eher bedeutungslos. Dienen sie möglicherweise allein der Volksbelustigung und der Einschaltquote?

Karl Büser

PFLEGE - TALK bei Plassberg & Co - nein Danke!

Verfasst: 26.11.2010, 08:49
von PflegeCologne
Karl Büser hat geschrieben: Wozu sind eigentlich solche Sendungen nütze? Sie informieren unzureichend und dienen wahrscheinlich nur der Selbstdarstellung einiger Akteure.
Pflegereformerisch sind Talkshows dieser Art wohl eher bedeutungslos. Dienen sie möglicherweise allein der Volksbelustigung und der Einschaltquote? ....
Hallo Karl,
ich sehe auch in solchen TV-Veranstaltungen nur "Volksbelustigungen" der besonderen Art mit dem Hintergedanken, an der Einschaltquote zu drehen. Die Talkbeiträge sind zum Teil wenig erhellend, aber auf keinen Fall hilfreich für die politischen Akteure. Ich meine sogar, dass solche Sendungen den berechtigten reformerischen Ansätzen entgegen wirken.
MfG Pflege Cologne

Medien und die Pflege - nur an Skandalen interessiert ?

Verfasst: 27.11.2010, 08:23
von Helga Ophoven
PflegeCologne hat geschrieben: ....ich sehe auch in solchen TV-Veranstaltungen nur "Volksbelustigungen" der besonderen Art mit dem Hintergedanken, an der Einschaltquote zu drehen. Die Talkbeiträge sind zum Teil wenig erhellend, aber auf keinen Fall hilfreich für die politischen Akteure. Ich meine sogar, dass solche Sendungen den berechtigten reformerischen Ansätzen entgegen wirken. ...
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass solche Sendungen allerlei Absichten verfolgen, aber nicht hilfreich sind in dem Sinne, dass damit irgendetwas verbessert werden könnte. Die Medienberichterstattung zur Pflege ist eher kontraproduktiv und in weiten Teilen überhaupt nicht akzeptabel. Dazu gibt es ja hier im Forum bereits Text, auf den ich gerne aufmerksam machen will:
viewtopic.php?t=11227&highlight=medien
Alle, die ähnlich denken, sollten sich öfter kritisch bei den Redaktionen der Sender melden und aufzeigen, wie entsprechende Darbietungen beurteilt werden. Sagen wir dort öfter mal: Bitte so nicht!
MfG Helga

Pflegenotstand hätte deutlicher benannt werden müssen

Verfasst: 28.11.2010, 08:03
von conny24
Hi Forum!

Ich kann mich der hier bereits geäußerten Kritik zu "hart aber fair" und zur allgemeinen Berichterstattung nur anschließen.

Sie Sendung hatte teilweise die falsche Besetzung und war in ihren Aussagen letztlich nicht hilfreich. Sie kann - pauschalierend gesagt - in die Reihe der Veranstaltungen eingereiht werden, die der Pflege letztlich nur schaden.

Zu den Gästen:
Jens Spahn hat sein parteipolitisches Wissen vorgetragen. Da, wo er erklärte, seine Eltern selbst nicht pflegen zu wollen, klang das zwar ehrlich, aber weniger solidarisch mit den eigenen Eltern.
Mariella Ahrens völlig entbehrlich, eine Fehlbesetzung. Hatte nichts wirklich Hilfreiches beizutragen.
Helmi Uebach, alte Dame mit Scharm, rüstig und vital. Sie ist nicht das typische Beispiel für eine Heimbewohnerin. Daher wurde insoweit ein falscher Eindruck vermittelt. In den Heimen leben vielfach schwerst pflegebedürftige Menschen. Auch der Einspielfilm, der eine Residenz zeigte, ist nicht typsich für die "normale" Pflege.
Bernd Meurer war aus der Sicht eines Heimträgers in seiner Argumentation klar, kritisch aber nicht pauschalierend.
Detlev Beyer-Peters hatte grundsätzlich die richtigen Argumente. Hätte aber kämpferischer auftreten sollen. Seine Redeanteile waren begrenzt. Hier hat die Moderation wohl Fehler gemacht.
Stefand Krastel hat seine Lage und die gebotene Kritik geschickt vorgetragen und war überzeugend.

Nochmals: Solche Sendungen müssten zielgenauer vorbereitet werden. Plassberg und Team sollten sich entsprechend beraten lassen.

Grüße Conny24

Pflegenotstand hätte deutlicher benannt werden müssen

Verfasst: 28.11.2010, 09:17
von PflegeCologne
conny24 hat geschrieben: .... Sie Sendung hatte teilweise die falsche Besetzung und war in ihren Aussagen letztlich nicht hilfreich. Sie kann - pauschalierend gesagt - in die Reihe der Veranstaltungen eingereiht werden, die der Pflege letztlich nur schaden. ....
Hallo Conny24,
Deine Einzelkritik ist gut nachvollziehbar. Ich sehe das auch so.
MfG Pflege Cologne

Medien und die Pflege - nur an Skandalen interessiert ?

Verfasst: 29.11.2010, 07:50
von Rauel Kombüchen
Das ist mein Text unter
viewtopic.php?p=56246#56246

Hier im Forum wurde über die jüngste Darbietung in "hart aber fair" diskutiert:
Wenn Mutter plötzlich hilflos ist: Wer kann sich noch gute Pflege leisten?
viewtopic.php?t=15119
Es wurde u.a. ausgeführt, dass solche Sendungen für die Pflege wenig hilfreich sind,
eher verängstigend wirken und keine Lösungen befördern. Die Sendung bei Illner
machte da keine Ausnahme.
Was bei Plassberg ausgeführt wurde, gilt entsprechend auch hier!
Schlimm - wer stellt diese Art der "Information" endlich ab?
Pflege in den Medien ´Völlig unstrukturierte Diskussion`

viewtopic.php?p=56036#56036

Rauel K.