Arm dran: Macht Pflege krank? - TV-Tipp 20.11.2010

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Moderator: WernerSchell

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WernerSchell
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Arm dran: Macht Pflege krank? - TV-Tipp 20.11.2010

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2010, 13:59

20.11.2010, 17.00 - 17.30 Uhr, 3SAT, VIVO

Arm dran: Macht Pflege krank?

Moderation: Gregor Steinbrenner

Die häufig auf pflegerische Hilfe angewiesene Gruppe der über 80-Jährigen wird 2050 in Deutschland fast dreimal so groß sein wie heute - und dabei ist eine gute Versorgung schon jetzt nicht gewährleistet: Pflegeskandale, Schreckensberichte aus Pflegeheimen und nur geringe staatliche Unterstützung für die Pflege zu Hause verstören die Bürger - trotzdem verdrängt man gern die Frage "wer pflegt mich im Alter?"

Stefan Krastel aus Kehl pflegt seine Mutter selbst: Vor elf Jahren hatte sie einen Schlaganfall und muss nun rund um die Uhr versorgt werden. Seine Entscheidung kam ihn teuer zu stehen: Er verlor dadurch seinen Job, seine Ersparnisse und fast auch sein Haus. Nun leben seine Mutter und er von 600 Euro Pflegegeld und Hartz IV. Seit Jahren kämpft Stefan Krastel bei den Behörden um Unterstützung und um mehr Geld. Sein Anliegen: Pflege zuhause darf kein Armutsrisiko sein.

Um auf die katastrophale finanzielle Situation vieler pflegender Angehöriger aufmerksam zu machen, legte er im September 2009 sogar einen 900 Kilometer langen Fußweg aus Baden-Württemberg bis vor das Bundeskanzleramt in Berlin zurück.

vivo zeigt mögliche Auswege aus dem Pflegenotstand auf.

Quelle: http://www.3sat.de/page/?source=/vivo/1 ... html&cx=12
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Cornelia Süstersell
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Pflegenotstand ist das A & O

Beitrag von Cornelia Süstersell » 22.11.2010, 08:00

Der Film war in Teilen wieder einmal auf Skandalisierung getrimmt. So sollte es eigentlich nicht sein - siehe:
viewtopic.php?t=11227&highlight=medien
C.F. spricht gewisse Unzulänglichkeiten an, verallgemeinert sie aber in einer Art und Weise, die insgesamt als nicht förderlich angesehen werden kann. Um seine Behauptungen zu relativieren, kommt dann oft der Satz: Es gibt auch gute Heime.
Wir müssen deutlicher hervorheben, dass die Pflege-Rahmenbedingungen nicht stimmen, und weniger die menschlichen Fehler im Vordergrund stehen. Wir haben in der Heimpflege eine personelle Unterversorgung, die mit 20% anzugeben ist. Hier liegt der Knackpunkt.

Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.

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