"Tabu Freitod - wer hat das Recht, Leben zu beenden?" lautet das Thema der Sendung ANNE WILL am Sonntag, 11. Januar 2009, um 21.45 Uhr im Ersten.
Die Selbsttötung des Unternehmers Adolf Merckle hat nicht nur in seiner Heimatstadt Blaubeuren viele Menschen erschüttert. "Die Ohnmacht, nicht mehr handeln zu können, hat den leidenschaftlichen Familienunternehmer gebrochen, und er hat sein Leben beendet", so erklärt seine Familie den Suizid. Jährlich nehmen sich in Deutschland rund 10.000 Menschen das Leben, an die 100.000 unternehmen einen Selbstmordversuch. Besonders auffällig: Mehr ältere als junge Menschen entscheiden sich für einen Freitod. Und so gibt es Befürchtungen, ein liberales "Sterbehilfe-Gesetz", wie es beispielsweise in Holland gilt, könnte diese Zahl noch erhöhen. Andere Stimmen plädieren hingegen für mehr Freiheit im Umgang mit der Sterbehilfe.
Welche Antworten findet unsere Gesellschaft, wenn kranke oder verzweifelte Menschen den Lebensmut verlieren? Ist der Suizid noch immer eines der großen Tabus in Deutschland? Sollte aktive Sterbehilfe in Deutschland zugelassen werden - und darf mit ihr Geld verdient werden?
Hierzu werden am 11. Januar bei Anne Will zu Gast sein: Walter Mixa, Bischof von Augsburg Roger Kusch, Mitbegründer des umstrittenen Vereins "Dr. Roger Kusch, Sterbehilfe e.V." Oswalt Kolle, Publizist, begleitete seine Frau bei deren Selbsttötung Katrin Göring-Eckardt (Bündnis90/Die Grünen), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Vorstandsmitglied des Evangelischen Kirchentags Marion Weidner, verlor ihren Sohn durch Suizid
Quelle: Pressemitteilung vom 9.1.2009
Pressekontakt:
Dr. Bernhard Möllmann, Presse und Information Das Erste, Tel.
089/5900-2887,
E-Mail: bernhard.moellmann@DasErste.de
Nina Tesenfitz, Pressesprecherin Will Media GmbH, Tel. 030/21 22
23-230,
E-Mail: n.tesenfitz@will-media.de
Pressefotos von Anne Will und druckfähiges Bildmaterial zur aktuellen
Sendung (immer montags) unter http://www.ard-foto.de
Tabu Freitod ... TV-Tipp 11.01.09
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Tabu Freitod ... TV-Tipp 11.01.09
Zuletzt geändert von WernerSchell am 12.01.2009, 06:50, insgesamt 1-mal geändert.
Das Recht aus dem Leben zu treten
Mitteilung von patientenverfuegung.de am 10.1.2009:
Das Recht aus dem Leben zu treten (Anne Will)
Sendung ARD (Das Erste): 11.01.2009
um 21.45 Uhr (Wiederholung nachts, 3.30 Uhr)
Bezug nehmen will Anne Will in ihrer Sendung (siehe hier auch die Teilnehmer/innen http://daserste.ndr.de/annewill/aktuell ... te316.html ) auf die Selbsttötung des gescheiterten Unternehmer-Milliardärs Adolf Merckle. Das ist spektakulär und mediengerecht.
Doch die Wirklichkeit der „Normalmenschen" sieht anders aus: Ein inzwischen massenhaft auftretendes Phänomen ist der Suizid von alten, lebensmüden Menschen, die der Notwendigkeit entgehen wollen, am Ende in ein Pflegeheim ziehen zu müssen.
Hier sei betont, dass nur der Ausbau von ambulanter Versorgung, alternativen Wohnformen und eine verbesserte Geriatrie helfen kann (d.h. einer Altersmedizin, die v. a. Probleme der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin und Gerontopsychiatrie betrifft). Bitte da den Finger drauf legen, Herr Oswald Kolle (der für den Chat zuständig ist).
Bitte in diesem Zusammenhang nicht wieder die irreführenden Hinweise auf hospizliche Sterbebegleitung und Palliativmedizin am Lebensende. Es geht beim Alterssuizid um chronisch Kranke und Pflegebedürftige, deren Leiden zwar nicht heilbar sind, die aber keine Sterbenskranken sind!
Siehe: Sternartikel „Ich bin alt, müde und ich habe genug"
http://www.stern.de/wissenschaft/mensch ... 31165.html
Hier Studie für wissenschaftlich Interessierte
http://www.wi.hs-wismar.de/~wdp/2007/07 ... Bojack.pdf
Weitere Informationen unter
http://www.patientenverfuegung.de
Das Recht aus dem Leben zu treten (Anne Will)
Sendung ARD (Das Erste): 11.01.2009
um 21.45 Uhr (Wiederholung nachts, 3.30 Uhr)
Bezug nehmen will Anne Will in ihrer Sendung (siehe hier auch die Teilnehmer/innen http://daserste.ndr.de/annewill/aktuell ... te316.html ) auf die Selbsttötung des gescheiterten Unternehmer-Milliardärs Adolf Merckle. Das ist spektakulär und mediengerecht.
Doch die Wirklichkeit der „Normalmenschen" sieht anders aus: Ein inzwischen massenhaft auftretendes Phänomen ist der Suizid von alten, lebensmüden Menschen, die der Notwendigkeit entgehen wollen, am Ende in ein Pflegeheim ziehen zu müssen.
Hier sei betont, dass nur der Ausbau von ambulanter Versorgung, alternativen Wohnformen und eine verbesserte Geriatrie helfen kann (d.h. einer Altersmedizin, die v. a. Probleme der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin und Gerontopsychiatrie betrifft). Bitte da den Finger drauf legen, Herr Oswald Kolle (der für den Chat zuständig ist).
Bitte in diesem Zusammenhang nicht wieder die irreführenden Hinweise auf hospizliche Sterbebegleitung und Palliativmedizin am Lebensende. Es geht beim Alterssuizid um chronisch Kranke und Pflegebedürftige, deren Leiden zwar nicht heilbar sind, die aber keine Sterbenskranken sind!
Siehe: Sternartikel „Ich bin alt, müde und ich habe genug"
http://www.stern.de/wissenschaft/mensch ... 31165.html
Hier Studie für wissenschaftlich Interessierte
http://www.wi.hs-wismar.de/~wdp/2007/07 ... Bojack.pdf
Weitere Informationen unter
http://www.patientenverfuegung.de
Sendung nicht optimal
Die Sendung von Anne Will ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen. Die Wortbeiträge der eingeladenen Gäste waren nicht richtig "portioniert". Die Statements von Bischof Mixa waren vielleicht aus Sicht der katholischen Amtskirche korrekt, inhaltlich waren sie weitgehend unbefriedigend, gingen an den wirklichen Problemen vorbei. Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass Herr Kusch die richtigen Konzepte verfolgt: von ihm hätte ich gerne mehr gehört.
Cicero
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
... gegen organisierte Sterbehilfe
Neuer Vorstoß der Unions-Länder gegen organisierte Sterbehilfe
Montag, 12. Januar 2009
Hamburg – Die unionsgeführten Bundesländer haben offenbar einen neuen Gesetzesvorschlag für ein Verbot gewerblicher und organisierter Sterbehilfe vorgelegt. Danach soll Sterbehilfe mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe geahndet werden, wie „Spiegel online“ am Wochenende berichtete.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35004
Montag, 12. Januar 2009
Hamburg – Die unionsgeführten Bundesländer haben offenbar einen neuen Gesetzesvorschlag für ein Verbot gewerblicher und organisierter Sterbehilfe vorgelegt. Danach soll Sterbehilfe mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe geahndet werden, wie „Spiegel online“ am Wochenende berichtete.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=35004
Sendung nicht optimal - schade!
Ich habe erst verspätet die Möglichkeit gehabt, die aufgezeichnete Sendung zu sehen. Nun kann ich eine Meinungsäußerung abgeben, kurz und bündig:Cicero hat geschrieben: ... Die Sendung von Anne Will ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen. Die Wortbeiträge der eingeladenen Gäste waren nicht richtig "portioniert". Die Statements von Bischof Mixa waren vielleicht aus Sicht der katholischen Amtskirche korrekt, inhaltlich waren sie weitgehend unbefriedigend, gingen an den wirklichen Problemen vorbei. Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass Herr Kusch die richtigen Konzepte verfolgt: von ihm hätte ich gerne mehr gehört. ...
Ich stimme dem o.a. Text uneingeschränkt zu. Der Kirchenvertreter argumentierte zum Teil neben dem, was tatsächlich den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Schade, vertane Zeit.
Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!