Komasaufen" unter jungen Leuten kostet ...

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Moderator: WernerSchell

Gaby Modig
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Jugendliche / Vertreter an Kosten beteiligen

Beitrag von Gaby Modig » 07.08.2009, 06:27

johannes hat geschrieben:Daß es Jugendliche nicht kümmert, ob sie wegen ihres Alkoholkonsums ins Krankenhaus kommen, sollte weniger wundern. Was mich wundert, daß nicht der einzig wirksame Weg eingeschlagen wird:
Wenn die Krankenkassen für Komasaufen nachweislich ca. 11,5 Mio € ausgeben - derzeit -, braucht der Gesetzgeber doch nur die Regelung treffen, also ein Gesetz schaffen, daß die Alkoholproduzenten zur Übernahme der durch ihre Produkte entstandenen Kosten verpflichtet. Also das Verursacherprinzip ist anzuwenden.
Die Kosten hierfür dürfen sie gern auf ihre Produkte aufschlagen, aber die durch sie hervorgerufenen Schäden werden nicht Unbeteiligten aufgebürdet.
Ein weiterer sinnvoller Schritt wäre, daß Alkoholika ausschließlich in speziellen Läden verkauft werden dürfen. Dann ist es auch ein Leichtes, Fehlentwicklungen einzuschränken.
1. Schritt: Bußgeld bei ersten Verstößen mit der Häufigkeit ansteigend (z. B. 3 Stufen)
2. Tritt der vierte Verstoß auf, Entziehung der Lizenz.
Wenn man wollte, ließe sich das Problem schon besser in den Griff bekommen, ich denke allerdings, daß man nicht will.
Guten Morgen,
solche Vorschläge gehen in die richtige Richtung. Allerdings muss man auch, auf die direkten Verantwortlichkeiten abstellend, die Jugendlichen bzw. ihre gesetzlichen Vertretung für die entstehenden Kosten heranziehen. Es kann und darf auf keinen Fall so sein, dass die Solidargemeinschaft die Sauffolgen auch noch mit finanziert.
MfG
Gaby
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Was tun, wenn Jugendliche trinken?

Beitrag von Presse » 27.08.2009, 07:52

Was tun, wenn Jugendliche trinken?
Neuer Ratgeber der DGKJP zu Auswegen aus Flatrate-Trinken und Koma-Saufen


Schlagzeilen über Alkoholvergiftungen bei Kindern und Jugendlichen, über Flatrate-Trinken und Koma-Saufen haben die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Problem des Alkoholmissbrauchs bei Kindern und Jugendlichen gelenkt. Über Hintergründe und Auswege informiert der neue Ratgeber „Wenn Jugendliche trinken. Auswege aus Flatrate-Trinken und Koma-Saufen: Jugendliche, Experten und Eltern berichten“, der in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) entstanden ist. Herausgeber sind die Suchtexperten Professor Dr. med. Rainer Thomasius, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, und Professor Dr. med. Frank Häßler, Universitätsklinikum Rostock, sowie der Geschäftsführer der DGKJP, Dr. Thomas Nesseler. Erschienen ist das Werk, das ab sofort im Buchhandel zum Preis von 17,95 Euro zu beziehen ist, beim Stuttgarter Trias Verlag, der zur Verlagsgruppe Thieme gehört.

In der öffentlichen Wahrnehmung hat sich die Alkoholproblematik bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich verschärft. Tatsächlich ist der Alkoholkonsum bei den Unter-20-Jährigen seit den 1970er-Jahren jedoch kontinuierlich zurückgegangen. Deutlich zugenommen allerdings hat der Anteil derjenigen, die sich bis zum Vollrausch betrinken. Was in Jugendkreisen als Koma-Saufen oder Kampf-Trinken bezeichnet wird, führt immer häufiger zu lebensbedrohenden Alkoholvergiftungen. Seit 2000 hat sich die Zahl der Jugendlichen bis 20 Jahren, die mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten, von 9500 auf über 23000 mehr als verdoppelt. „Diejenigen, die trinken, trinken immer extremer. Und der Einstieg in den Alkoholkonsum findet immer früher statt. Heute macht die Hälfte aller 12-Jährigen bereits erste Erfahrungen mit Alkohol“, so Suchtexperte Professor Rainer Thomasius.

Nicht nur Eltern sind alarmiert. Sie sind jedoch in der Regel die ersten, die mit dem Problem konfrontiert werden, wenn ihre Kinder auf Partys, bei Sportveranstaltungen oder auch im Familienkreis mit Alkohol in Berührung kommen. Bewegt sich der Alkoholkonsum noch im Rahmen des „normalen“ oder ist er schon als gefährlich einzustufen? Für Eltern gilt: Anzeichen erkennen, handeln, aber nicht überreagieren.

Der neue Ratgeber gibt wichtige Orientierungshilfen. Zahlen und Fakten bieten umfangreiches Hintergrundwissen. O-Töne betroffener Kinder, Jugendlicher und Eltern helfen, die eigene Situation richtig einzuschätzen. Die Suchtexperten erklären, wie Eltern, Lehrer und Jugendbetreuer ihre Schützlinge auf das Thema Alkohol ansprechen können – ohne Vorwürfe oder Peinlichkeiten – und zeigen Wege aus der Alkoholfalle.

Prof. Dr. med. Rainer Thomasius
Dr. Thomas Nesseler
Prof. Dr. med. Frank Häßler
Wenn Jugendliche trinken
Auswege aus Flatrate-Trinken
und Koma-Saufen:
Jugendliche, Experten und Eltern berichten
TRIAS Verlag, Stuttgart. 2009
EUR [D] 17,95, EUR [A] 18,50, CHF 33,00
ISBN 978 3 8304 3521 1

Die Herausgeber:
Prof. Dr. med. Rainer Thomasius ist Ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) und Leiter der Jugendsuchtstation und der Drogenambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er gilt als einer der wichtigsten Experten zum Thema Jugend und Sucht.
Dr. Thomas Nesseler ist seit 2005 Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (DGKJP) mit Sitz in Berlin.
Prof. Dr. med. Frank Häßler ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Direktor der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Uni Rostock.

Rezensionsexemplare können Sie bestellen bei:
Carola Schindler
TRIAS Verlag in der Thieme Verlagsgruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart
Tel: 0711 89 31-488: E-Mail: carola.schindler@thieme.de

Presseanfragen DGKJP:
Dr. Thomas Nesseler,
Tel. 030/2404 772-0 oder per Email: geschaeftsstelle@dgkjp.de

Quelle: Pressemitteilung vom 27.8.2009
--------------------------------------------------------------------------------
Download diese Pressemitteilung unter:
http://media.dgkjp.de/mediadb/media/dgk ... rinken.pdf

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Wenn Jugendliche trinken - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 01.09.2009, 07:23

Buchtipp!

Thomasius / Häßler / Nesseler:

Wenn Jugendliche trinken
Auswege aus Flatrate-Trinken und Koma-Saufen:
Jugendliche, Experten und Eltern berichten

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Näheres hier:
http://www.wernerschell.de/Buchtipps/au ... saufen.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Komasaufen: Die Kurve steigt weiter

Beitrag von Presse » 05.11.2009, 08:45

Komasaufen: Die Kurve steigt weiter
Immer mehr jugendliche Exzesstrinker in den Kliniken


Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen geht insgesamt zurück, aber die Zahl oft noch kindlicher Exzesstrinker nimmt weiter zu. Der Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung 2007 registrierte bereits eine Steigerung um 143 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000 - und der Trend scheint ungebrochen: Aus Einzelberichten, zum Beispiel aus Berlin Mitte, geht hervor, dass Ende September 2009 schon so viele jugendliche Komasäufer betreut werden mussten wie im ganzen Jahr 2008, berichtet die "Apotheken Umschau". Der Sozialpädagoge Johannes Olschewski, der dort Jugendliche nach einer Alkoholvergiftung aufsucht und Hilfe anbietet, macht dabei die Erfahrung, dass den jungen Leuten überhaupt nicht klar ist, welche Mengen Alkohol sie zu sich nehmen. "Wenn ich ihnen erkläre, dass ein halber Liter Schnaps so viel Alkohol enthält wie acht Flaschen Bier, sind sie überrascht und entsetzt." Ärzte beobachten mit Sorge, wie sich diese jungen Menschen weiter entwickeln. Sicher ist, dass das jugendliche Gehirn empfindlicher auf Alkohol reagiert als ein erwachsenes.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 11/2009 A liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 5.11.2009
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de
http://www.wortundbildverlag.de

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

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"Blaue Briefe" gegen Suff erfolgreich

Beitrag von Presse » 29.12.2009, 10:17

Ärztezeitung vom 29.12.2009
Mannheims "Blaue Briefe" gegen Suff erfolgreich
Im Kampf gegen das "Koma-Saufen" von Jugendlichen verschickt Mannheim seit mehr als einem Jahr "Blaue Briefe". Aus Sicht von Gesundheits- und Jugenddezernentin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD) ist es ein erfolgreiches und europaweit einzigartiges Modellprojekt. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=58 ... schaft&c=1

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Kampagne gegen Komasaufen

Beitrag von Presse » 01.03.2010, 09:33

1. DAK startet Kampagne gegen Komasaufen
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/FC9 ... B900572D55

2. bunt statt blau: DAK startet Kampagne gegen Komasaufen
Drogenbeauftragte und Pop-Band „Monrose“ unterstützen
Jugend-Plakatwettbewerb / Mehr Alkoholvergiftungen bei 10- bis 15-Jährigen
Jedes Jahr landen über 20.000 Kinder und Jugendliche mit einer
Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Jetzt startet die DAK eine bundesweite
Kampagne gegen das Komasaufen. Der Plakatwettbewerb "bunt statt blau" wird
unterstützt von der Bundes-Drogenbeauftragten und der Pop-Band "Monrose".
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/A9E ... CE002A9435

3. „Die Alkoholvergiftungen bei Kindern machen mir Sorge“
Interview mit Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
zum DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau“
Sie haben die Schirmherrschaft für den neuen DAK-Plakatwettbewerb „bunt
statt blau“ übernommen. Warum?
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/F79 ... BA003F54EE

4. „Ohne Alkohol und Drogen kann man viel mehr erreichen“
Interview mit den Mitgliedern der Pop-Band „Monrose“ zur Unterstützung des
DAK-Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“
Ihr gehört zu den Juroren der DAK-Aktion „bunt statt blau“. Aber jetzt mal
ehrlich: Welche Alkoholleichen habt ihr im Keller?
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/35C ... BA0041E8D1

Quelle: Mitteilung der DAK vom 01.03.2010
presse@dak.de

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Jugend-Plakatwettbewerb ´bunt statt blau`

Beitrag von Presse » 01.03.2010, 09:38

Kampagne gegen Komasaufen: DAK, Drogenbeauftragte und "Monrose" starten Jugend-Plakatwettbewerb "bunt statt blau"

Kreativ gegen Komasaufen: Die DAK startet eine bundesweite Kampagne gegen den zunehmenden Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen. Unter dem Motto "bunt statt blau" werden bis Ende April die besten Plakate von Jungen und Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren gesucht. Die Schirmherrschaft übernimmt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. Auch die bekannte Pop-Band "Monrose" unterstützt die Initiative, bei der bundesweit über 11.000 Schulen eingebunden werden. Der Bundessieger bekommt 1.500 Euro als Hauptgewinn. Informationen gibt es in allen DAK-Servicezentren oder unter www.dak-buntstattblau.de

Hintergrund der Aktion: Obwohl der regelmäßige Alkoholkonsum insgesamt zurückgeht, nimmt gleichzeitig das so genannte Komasaufen stark zu. Allein 2008 wurden 25.700 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Behandlungen fast verdoppelt. "Wir sehen dieser erschreckenden Entwicklung nicht tatenlos zu", erklärt DAK-Vorstand Herbert Rebscher. "Deshalb suchen wir junge Künstler mit Köpfchen. Die bunten Bilder sollen ein Zeichen setzen gegen blaue Kids. Wir sind gespannt, mit welchen Ideen und Motiven Jungen und Mädchen ihre Altersgenossen beim Thema Alkohol ansprechen."

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung begrüßt den Plakatwettbewerb. "Gerade bei Kindern und Jugendlichen sagt ein Bild oft mehr als 1000 Worte", betont Mechthild Dyckmans als Schirmherrin. "Besondere Sorgen machen mir die 10- bis 15-Jährigen. Bei dieser sehr jungen Gruppe ist die Zahl der Alkoholvergiftungen in einem Jahr um 19 Prozent angestiegen." Wichtig sei, dass Schulen angeschrieben und in die DAK-Aktion einbezogen würden. In den Klassen müsse offen über das Problem gesprochen werden.

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt die Pop-Band "Monrose" in der Jury, die aus 16 Landessiegern den Bundessieger ermittelt. "Man kann ohne Alkohol und Drogen viel mehr erreichen", erklären die Band-Mitglieder Mandy, Bahar und Senna ihr Engagement. "Nüchtern sein ist besser. Das möchten wir den Jugendlichen mit auf den Weg geben."

Die Initiative "bunt statt blau" ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", mit der die DAK seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Quelle: Pressemitteilung vom 1.3.2010
Pressekontakt:
Rüdiger Scharf, 040 2396-1505, ruediger.scharf@dak.de

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Komasaufen bei Teenagern: Gefährlicher Trend ...

Beitrag von Presse » 13.05.2010, 06:42

Komasaufen bei Teenagern: Gefährlicher Trend setzt sich fort

Der Trend zum exzessiven Rauschtrinken bei Teenagern setzt sich fort. So ist die Zahl der alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte von Kindern und Jugendlichen 2009 im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen - auf 2.550. Gerechnet auf jeweils 100.000 Jungen und Mädchen in der Altersgruppe von 11 bis 20 Jahren, betrug die Zahl der Fälle 290, teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit. 2008 waren es 274 Fälle je 100.000 Teenager. Das entspricht einem Anstieg von rund sechs Prozent. Die Angaben beziehen sich auf TK-versicherte Kinder und Jugendliche. Im Zeitraum von 2004 bis 2009 stieg die Zahl der alkoholbedingten Klinikbehandlungen um mehr als 80 Prozent an.

Oft trinken Kids Alkohol, weil sie dadurch "besser drauf" sind oder meinen, in ihrer Clique besser anzukommen. Mädchen und Jungen sind durchschnittlich 13 Jahre alt, wenn sie das erste Mal Alkohol trinken. Beim so genannten Koma-Saufen, dem absichtlichen Betrinken bis zum Rausch, schütten Teenager in kurzer Zeit große Mengen Bier, Wodka, Wein, Mixgetränke oder andere alkoholische Getränke in sich hinein. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist dieses so genannte "Binge-Drinking" - nach dem englischen Ausdruck "binge" für Gelage - weit verbreitet. Jeder fünfte Jugendliche trinkt einmal im Monat fünf oder mehr alkoholische Getränke.

Häufig wissen die Teenager viel zu wenig über die möglichen Folgen des Alkoholkonsums. Johannes Klüsener, Psychotherapeut bei der TK, sagt: "Wer größere Mengen Alkohol in kurzer Zeit trinkt, kann sich schnell in Lebensgefahr bringen. Noch bevor den Jungen und Mädchen übel wird und sie deshalb zu trinken aufhören würden, kann der Alkohol bereits auf tiefe Regionen des Gehirns wirken und zum Beispiel eine Atemlähmung verursachen." Auch geringe Mengen Alkohol sind für den jungen Organismus gesundheitsschädlich. Alkohol - ein Zellgift - hemmt das Wachstum, schädigt die Leber und beeinträchtigt die Gehirnfunktionen. Betroffene werden vergesslich, können sich schlecht konzentrieren und lassen in ihrer geistigen Leistungsfähigkeit nach. Bei jungen Menschen ist zudem die Gefahr, alkoholabhängig zu werden, besonders hoch. Wer trinkt, gerät öfter als nüchterne Altersgenossen in Schlägereien und wird häufiger bei einem Autounfall verletzt. Alkoholisierte Jugendliche gehen zudem eher ungewollte, risikoreiche und gesundheitsgefährdende Sexualkontakte ein. Auch die Gefahr, Opfer von sexueller Gewalt zu werden, steigt, sobald Alkohol im Spiel ist.

Die TK setzt deshalb auf Diplom-Psychologen und Diplom-Sozialarbeiter mit langjähriger Berufserfahrung in der Suchtberatung: Sie klären Jugendliche in einem individuellen und vertrauensvollen Gespräch über die gesundheitlichen und sozialen Folgen des Komasaufens auf. In mehr als 20 Metropolregionen in Deutschland bietet die TK die professionelle Beratung unter dem Motto SToP (Starke Teens ohne Promille) an. Weil häufig auch das Umfeld eine wichtige Rolle spielt, können Jugendliche ihre Eltern oder Freunde zum Gespräch mitbringen. Die Motivationsberatung ist telefonisch unter der kostenlosen Hotline 0800 - 285 00 85 erreichbar (montags bis donnerstags zwischen 8 und 18 Uhr, freitags zwischen 8 und 16 Uhr).

Eine Möglichkeit zur Prävention bietet auch die so genannte Jugendgesundheitsuntersuchung J1 im Alter von 12 bis 14 Jahren. Der Check umfasst mehr als eine reine körperliche Untersuchung. Der Arzt spricht mit den Jugendlichen auch über Themen wie Alkohol- und Medikamentenkonsum, Drogen und Sexualität. Für die J1 wird keine Praxisgebühr fällig. Bislang lässt sich etwa jeder zweite Teenager per J1 vom Arzt durchchecken.

Hinweis für die Redaktionen:
Eine Grafik zu alkoholbedingten Krankenhausaufenthalten von Teenagern steht unter http://www.presse.tk-online.de zum Download zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2010
Für Rückfragen:
Gabriele Baron
Tel.: 040 - 6909 - 1709,
Fax 040 - 6909 - 1353,
E-Mail: gabriele.baron@tk-online.de

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Aktion gegen Komasaufen

Beitrag von Presse » 24.05.2011, 13:14

Neuss
Aktion gegen Komasaufen

Zum ersten Mal haben sich gestern Vertreter aller Kreiskommunen zur ersten Jugendschutzkonferenz getroffen. Sie wollen künftig stärker zusammenarbeiten, um dem Problem "Jugend und Alkohol" Herr zu werden. ... mehr
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.1277538

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Komasaufen bei jungen Erwachsenen wieder im Trend

Beitrag von Presse » 10.02.2012, 18:47

Komasaufen bei jungen Erwachsenen wieder im Trend
Saufen bis zum Umfallen ist bei Jugendlichen immer noch angesagt - bei jungen Erwachsenen trotz aller Aufklärung sogar wieder in wachsendem Ausmaß. Die Hauptstelle für Suchtfragen fordert schärfere Gesetze. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=804 ... ten&n=1682

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Komasaufen: Prävention in der Kritik

Beitrag von Presse » 11.09.2012, 06:54

Komasaufen: Prävention in der Kritik
In Deutschland gibt es 208 Projekte zur Alkoholprävention bei Jugendlichen. Das Problem:
Die Programme werden kaum auf überprüft. Forscher üben jetzt scharfe Kritik. Die BZgA weist sie zurück.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=821 ... ion&n=2191

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Komasaufen: Das Problem der Geschlechter

Beitrag von Presse » 18.09.2012, 06:56

Komasaufen: Das Problem der Geschlechter
Alkoholprävention wirkt - ist sich die BZgA sicher und legt eine Zwischenbilanz ihrer Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit." vor.
Allerdings: Eine deutliche Sprache sprechen die Zahlen nicht.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=821 ... ion&n=2208

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„Komasaufen“: Junge Männer trinken weiter

Beitrag von Presse » 18.09.2012, 11:03

„Komasaufen“: Junge Männer trinken weiter
Trotz der Präventions-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ trinken junge Männer unverändert weiter. Bei Mädchen und unter 16-Jährigen hat die Aktion nach den Statistiken der Initiatoren aber zu gemäßigterem Trinken geführt.

Quelle: Focus
http://www.focus.de/panorama/welt/gesun ... 21356.html

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Komasaufen - Kampagne "bunt statt blau"

Beitrag von Presse » 01.02.2013, 11:33

Komasaufen: DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten Kampagne "bunt statt blau" für 2013

Hamburg (ots) - Trinken bis der Arzt kommt: Jeden Tag landen durchschnittlich 70 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Kampf gegen das "Komasaufen" setzt die Krankenkasse DAK-Gesundheit deshalb ihre Kampagne "bunt statt blau" auch 2013 fort. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum vierten Mal statt. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. Auch zahlreiche Landesregierungen unterstützen die Aktion zur Alkoholprävention. Insgesamt wurden 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen.

2010 kamen bundesweit knapp 26.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in eine Klinik. Aktuelle Zahlen für 2011 werden in Kürze erwartet. "Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Komasäufer bundesweit auf hohem Niveau bleibt, auch wenn es in einigen Bundesländern eine positive Entwicklung gibt", sagt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher. "Deshalb ist eine dauerhafte Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens wichtig.
Da Jugendliche bei "bunt statt blau" selbst Farbe bekennen, ist die Kampagne besonders erfolgreich."

Bislang haben bundesweit 35.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das "Komasaufen" gemalt. "bunt statt blau" wurde mehrfach ausgezeichnet und wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. "Dem Wettbewerb gelingt es vorbildlich, ein Zeichen gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen zu setzen", erklärt die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans. "Dadurch kann das Thema ohne erhobenen Zeigefinger auf kreative Weise angesprochen werden."

Auch zahlreiche Landesregierungen begleiten die Initiative. In Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein werben die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Torsten Albig als Schirmherren für die Kampagne gegen das "Komasaufen".

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt die erfolgreiche Band "Luxuslärm" erneut in der Bundesjury, die nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landessiegern den Bundesgewinner wählt. "Es muss mehr Aufklärung über die Gefahren von Alkohol geben", betonen die Musiker.
Das Engagement von "Luxuslärm" für "bunt statt blau" solle Jugendlichen zeigen, dass Alkoholkonsum nur bis zu einem gewissen Punkt cool sei. "Wer sich darüber hinaus die Kante gibt, ist peinlich und gefährdet seine Gesundheit", erklärt die Band. "Es gibt Alternativen zum Komasaufen - Sport, Musik oder die Kunst."

"bunt statt blau" gewann den Health Media Award 2012 für eine ausgezeichnete Gesundheitskommunikation und war für den Politikaward
2011 nominiert. Informationen zum Wettbewerb 2013 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter http://www.dak-buntstattblau.de. Die Kampagne ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", die seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Quelle: Pressemitteilung vom 01.02.2013 DAK-Gesundheit
Pressekontakt: Rüdiger Scharf
Telefon: 040 2396-1505
Mail: ruediger.scharf@dak.de

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Trinken bis der Arzt kommt

Beitrag von WernerSchell » 10.02.2013, 07:43

10.02.2013, 18.00 - 18.30 Uhr, ZDF

Trinken bis der Arzt kommt
Alkohol und Jugendliche in Deutschland
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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