Mit gesundem Lebensstil dem Gehirnabbau vorbeugen
Verfasst: 22.07.2017, 05:58
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Selbsthilfe Demenz
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welttag des Gehirns 2017:
Mit einem gesunden Lebensstil dem Gehirnabbau vorbeugen
Logo zum Welttag des Gehirns 2017 am 22. Juli 2017
Berlin, 21. Juli 2017. Zum Welttag des Gehirns am 22. Juli 2017 macht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft darauf aufmerksam, dass körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil wichtige Bausteine zur Prävention von demenziellen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit darstellen.
An der Entstehung von neurodegenerativen Krankheiten, also Erkrankungen bei denen die Nervenzellen des Gehirns zunehmend zerstört werden, sowie Gefäßerkrankungen des Gehirns, die zu einer Demenz führen, sind mehrere Faktoren beteiligt. Der wichtigste ist das Alter, aber auch die körperliche Gesundheit, Lebensgewohnheiten und Umwelteinflüsse spielen eine Rolle. Deshalb gibt es Möglichkeiten dem Ausbruch einer Demenz durch präventive Maßnahmen vorzubeugen, auch wenn es keine Maßnahmen gibt, mit denen man völlig ausschließen kann, jemals an irgendeiner Form der Demenz zu erkranken.
Körperlich aktive Menschen bekommen seltener eine Demenz
Mehrere Untersuchungen haben übereinstimmend gezeigt, dass Menschen, die in der Lebensmitte regelmäßig Sport treiben oder ein Fitness-Training durchführen ein um 30 - 40 % niedrigeres Risiko haben, in späteren Jahren eine Demenz zu bekommen. Dafür muss man sich nicht quälen: Eine halbe Stunde mäßig anstrengender Aktivität, bei der sich der Herzschlag deutlich erhöht, an den meisten Tagen pro Woche reicht aus.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise ist wichtig
Viele Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Ernährungsweise und Demenz hin. Personen, die reichlich Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und Fisch essen sowie mäßig Fleisch und Milchprodukte, haben vermutlich ein geringeres Demenzrisiko. Zudem scheint das, was dem Herzen gut tut, sich auch positiv auf das Hirn auszuwirken.
Auch geistige und soziale Aktivität sind ein wichtiger Faktor
Wer geistig rege ist, seinem Gehirn immer wieder neue Herausforderungen stellt und dabei auch mit Familie, Freunden oder Bekannten im Austausch ist, der kann damit ebenfalls viel für seine Gehirngesundheit tun.
Einige Risikofaktoren können vermindert werden
Eine relativ häufige Ursache für eine Demenz sind Durchblutungsstörungen des Gehirns. Daher sollten die Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Abweichungen des Fettstoffwechsels, Übergewicht, Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum behandelt bzw. korrigiert werden.
„Wie groß die Auswirkungen einzelner Faktoren für die Prävention einer Demenzerkrankung sind, lässt sich nicht genau sagen“, erklärt der Demenzforscher Prof. Dr. Alexander Kurz, Vorstandsmitglied der DAlzG. „Insgesamt wissen wir aber inzwischen, dass bei Menschen mit einem gesunden und aktiven Lebensstil eine Demenz zumindest um Jahre später auftritt. Es lohnt sich also, heute damit anzufangen!“
Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 134 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 – 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 21.07.2017
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
http://www.deutsche-alzheimer.de
Lesen Sie mehr auf Mynewsdesk
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welttag des Gehirns 2017: Mit einem gesunden Lebensstil dem Gehirnabbau vorbeugen
> http://www.mynewsdesk.com/de/deutsche-a ... en-2075808
Quelle - Offizielle Seite zum World Brain Day > https://www.wfneurology.org/world-brain-day-2017
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gibt ergänzend folgende Hinweise:
Es ist seit längerer Zeit bekannt, dass eine gesunde Lebensweise Krankheiten verhindern, zumindest deutlich hinauszögern kann. Es sind verschiedene Risikofaktoren bekannt, die die Alterung bewirken bzw. beschleunigen und damit letztlich auch Kranksein begünstigen. Das Alter ist wohl, entgegen manchen Annahmen, selbst kein Risikofaktor. Gleichwohl gilt es zu bedenken, dass sich mit zunehmenden Alter die für das Krankwerden maßgeblichen Schädigungen vervielfachen können. Es erscheint aber in jeder Lebensphase lohnenswert, den möglichen Schädigungen, also auch im Alter, mit einer gesunden Lebensweise entgegen zu treten.
Dazu gibt es im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk zahlreiche weiterführende Beiträge; z.B.:
viewtopic.php?f=4&t=22147
viewtopic.php?f=6&t=21942
viewtopic.php?f=6&t=21708
viewtopic.php?f=6&t=22203
viewtopic.php?f=6&t=22217
viewtopic.php?f=6&t=22218
+++
Der 27. Neusser Pflegetreff ist für den 22.11 2017 geplant und wird sich mit dem Thema
"Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
- körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter …
befassen. …. Mit Blick auf das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz ist das Thema ganz wichtig (> Infos - ständige Aktualisierung - > viewtopic.php?f=7&t=22212 ).
Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.
Selbsthilfe Demenz
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welttag des Gehirns 2017:
Mit einem gesunden Lebensstil dem Gehirnabbau vorbeugen
Logo zum Welttag des Gehirns 2017 am 22. Juli 2017
Berlin, 21. Juli 2017. Zum Welttag des Gehirns am 22. Juli 2017 macht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft darauf aufmerksam, dass körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil wichtige Bausteine zur Prävention von demenziellen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit darstellen.
An der Entstehung von neurodegenerativen Krankheiten, also Erkrankungen bei denen die Nervenzellen des Gehirns zunehmend zerstört werden, sowie Gefäßerkrankungen des Gehirns, die zu einer Demenz führen, sind mehrere Faktoren beteiligt. Der wichtigste ist das Alter, aber auch die körperliche Gesundheit, Lebensgewohnheiten und Umwelteinflüsse spielen eine Rolle. Deshalb gibt es Möglichkeiten dem Ausbruch einer Demenz durch präventive Maßnahmen vorzubeugen, auch wenn es keine Maßnahmen gibt, mit denen man völlig ausschließen kann, jemals an irgendeiner Form der Demenz zu erkranken.
Körperlich aktive Menschen bekommen seltener eine Demenz
Mehrere Untersuchungen haben übereinstimmend gezeigt, dass Menschen, die in der Lebensmitte regelmäßig Sport treiben oder ein Fitness-Training durchführen ein um 30 - 40 % niedrigeres Risiko haben, in späteren Jahren eine Demenz zu bekommen. Dafür muss man sich nicht quälen: Eine halbe Stunde mäßig anstrengender Aktivität, bei der sich der Herzschlag deutlich erhöht, an den meisten Tagen pro Woche reicht aus.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise ist wichtig
Viele Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Ernährungsweise und Demenz hin. Personen, die reichlich Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und Fisch essen sowie mäßig Fleisch und Milchprodukte, haben vermutlich ein geringeres Demenzrisiko. Zudem scheint das, was dem Herzen gut tut, sich auch positiv auf das Hirn auszuwirken.
Auch geistige und soziale Aktivität sind ein wichtiger Faktor
Wer geistig rege ist, seinem Gehirn immer wieder neue Herausforderungen stellt und dabei auch mit Familie, Freunden oder Bekannten im Austausch ist, der kann damit ebenfalls viel für seine Gehirngesundheit tun.
Einige Risikofaktoren können vermindert werden
Eine relativ häufige Ursache für eine Demenz sind Durchblutungsstörungen des Gehirns. Daher sollten die Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Abweichungen des Fettstoffwechsels, Übergewicht, Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum behandelt bzw. korrigiert werden.
„Wie groß die Auswirkungen einzelner Faktoren für die Prävention einer Demenzerkrankung sind, lässt sich nicht genau sagen“, erklärt der Demenzforscher Prof. Dr. Alexander Kurz, Vorstandsmitglied der DAlzG. „Insgesamt wissen wir aber inzwischen, dass bei Menschen mit einem gesunden und aktiven Lebensstil eine Demenz zumindest um Jahre später auftritt. Es lohnt sich also, heute damit anzufangen!“
Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 134 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 – 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 21.07.2017
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
http://www.deutsche-alzheimer.de
Lesen Sie mehr auf Mynewsdesk
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welttag des Gehirns 2017: Mit einem gesunden Lebensstil dem Gehirnabbau vorbeugen
> http://www.mynewsdesk.com/de/deutsche-a ... en-2075808
Quelle - Offizielle Seite zum World Brain Day > https://www.wfneurology.org/world-brain-day-2017
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gibt ergänzend folgende Hinweise:
Es ist seit längerer Zeit bekannt, dass eine gesunde Lebensweise Krankheiten verhindern, zumindest deutlich hinauszögern kann. Es sind verschiedene Risikofaktoren bekannt, die die Alterung bewirken bzw. beschleunigen und damit letztlich auch Kranksein begünstigen. Das Alter ist wohl, entgegen manchen Annahmen, selbst kein Risikofaktor. Gleichwohl gilt es zu bedenken, dass sich mit zunehmenden Alter die für das Krankwerden maßgeblichen Schädigungen vervielfachen können. Es erscheint aber in jeder Lebensphase lohnenswert, den möglichen Schädigungen, also auch im Alter, mit einer gesunden Lebensweise entgegen zu treten.
Dazu gibt es im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk zahlreiche weiterführende Beiträge; z.B.:
viewtopic.php?f=4&t=22147
viewtopic.php?f=6&t=21942
viewtopic.php?f=6&t=21708
viewtopic.php?f=6&t=22203
viewtopic.php?f=6&t=22217
viewtopic.php?f=6&t=22218
+++
Der 27. Neusser Pflegetreff ist für den 22.11 2017 geplant und wird sich mit dem Thema
"Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
- körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter …
befassen. …. Mit Blick auf das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz ist das Thema ganz wichtig (> Infos - ständige Aktualisierung - > viewtopic.php?f=7&t=22212 ).
Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.