BZgA-AlltagsTrainingsProgramm (ATP)

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BZgA-AlltagsTrainingsProgramm (ATP)

Beitrag von WernerSchell » 04.10.2016, 06:09

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesministerium für Gesundheit werden am Freitag, 30.09.2016, 12 Uhr, in Berlin das neu entwickelte AlltagsTrainingsProgramm (ATP) zur Bewegungsförderung älterer Menschen vorstellen. Ein sehr alltagsnahes, niedrigschwelliges Programm, das im nächsten Jahr bundesweit von Sportvereinen angeboten werden soll. Ein Programm, das sicher breites Interesse finden wird.

BZgA-AlltagsTrainingsProgramm (ATP)

Das „AlltagsTrainingsProgramm“ (ATP) ist ein Baustein des Programms „Älter werden in Balance“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Es wurde entwickelt, um möglichst viele ältere Menschen in Bewegung zu bringen und deren Alltag nachhaltig aktiver zu gestalten. Ziel des ATP ist es, den Alltag drinnen und draußen als Trainingsmöglichkeit zu verstehen und dadurch ein effektives Mehr an Bewegung in das tägliche Leben einzubauen.
Das Training ist so angelegt, dass es ohne große Vorbereitung in Alltagsbekleidung und ohne den Einsatz von Fitnessgeräten direkt umgesetzt werden kann.
Zielgruppe sind Männer und Frauen ab 60 Jahren, die zuvor sportlich eher inaktiv waren.
Den Startschuss bildete die im April 2016 begonnene Pilotphase in den Strukturen des Landessportbunds NRW. Das Programm wird durch das Zentrum für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule wissenschaftlich evaluiert.
Nach erfolgreicher Evaluation soll das ATP ab 2017 bundesweit in das Programm aller interessierten Sportvereine aufgenommen werden.
Kursinhalte:
Das Alltagstrainingsprogramm umfasst 12 Kursstunden zu jeweils 60 Minuten
(einmal pro Woche). Die Teilnehmer trainieren und üben mit einer Übungsleiterin/einem Übungsleiter in der Gruppe, drinnen und draußen. Sportkleidung oder Fitnessgeräte benötigen sie nicht.
In dem Kurs wird erprobt, wie z. B. durch unterschiedliche Gehvarianten das
Gleichgewicht verbessern können und wie sich Alltagsgegenstände zur Kräftigung
einsetzen lassen. Gelegenheiten sich zu bewegen gibt es immer und überall, so
z. B. beim Warten auf den Bus oder beim Arzt, mit einem kleinen freiwilligen Umweg
oder dem Tragen von Gegenständen. Zu Hause und unterwegs.
Beteiligte:
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
• Zentrum für Gesundheit durch Sport und Bewegung (ZfG) der Deutschen
Sporthochschule Köln (DSHS)
• Deutscher Olympischer Sportbund e. V. (DOSB)
• Deutscher Turner-Bund e. V. (DTB)
• Landessportbund Nordrhein-Westfalen e. V. (LSB NRW)
Das Programm wird vom Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) unterstützt.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.09.2016
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Pressestelle Maarweg 149-161
50825 Köln
pressestelle@bzga.de
http://www.bzga.de
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Wie regelmäßiger Sport das Hirn auf Trab hält

Beitrag von WernerSchell » 20.07.2017, 06:28

Ärzte Zeitung vom 20.07.2017:
Studie
Wie regelmäßiger Sport das Hirn auf Trab hält

Regelmäßiger Sport steigert nicht nur die Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf den Gehirnstoffwechsel aus (Transl Psychiatry 2017; online 18. Juli).
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Wie Sport der Demenz vorbeugt

Beitrag von WernerSchell » 22.07.2017, 06:21

Wie Sport der Demenz vorbeugt

Dass Sport die Denkleistung im Alter verbessert, haben viele Studien gezeigt. Jetzt haben Forscher der Goethe-Universität in einer der weltweit ersten Studien geklärt, wie Sport sich auf den Gehirnstoffwechsel auswirkt.

FRANKFURT. Dass Sport die Denkleistung im Alter verbessert, haben viele Studien gezeigt. Jetzt haben Forscher der Goethe-Universität in einer der weltweit ersten Studien geklärt, wie Sport sich auf den Gehirnstoffwechsel auswirkt.

Um den derzeitigen Wissensstand zum positiven Einfluss von Bewegung auf das Gehirn zu erweitern, haben Alternsforscher und Sportmediziner an der Goethe-Universität in einer randomisierten kontrollierten Studie die Effekte von regelmäßiger Bewegung auf den Gehirnstoffwechsel und das Gedächtnis von 60 Teilnehmern im Alter zwischen 65 und 85 Jahren untersucht. Das Fazit: Regelmäßiger Sport steigert nicht nur die Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf den Gehirnstoffwechsel aus.

Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Translational Psychiatry“ berichten, untersuchten sie für die SMART-Studie (Sport-und Metabolismus im Alter – eine MRT Studie) alle Teilnehmer ausführlich sportmedizinisch und neuropsychologisch. Außerdem wurden der Gehirnstoffwechsel und die Gehirnstruktur im Magnetresonanztomographen (MRT) gemessen. Im Anschluss an die Untersuchungen stiegen die Teilnehmer über einen Zeitraum von 12 Wochen dreimal wöchentlich auf ein Fahrradergometer. Die 30 minütigen Trainingseinheiten wurden individuell an das Leistungsniveau jedes Teilnehmers angepasst.

Nach dem Abschluss des Sportprogramms wurden die Teilnehmer erneut untersucht, um Effekte des Trainings auf den Gehirnstoffwechsel, die Denkleistung und die Gehirnstruktur zu erfassen. Außerdem untersuchten die Forscher am Arbeitsbereich Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin (Leitung Prof. Johannes Pantel) und die Abteilung Sportmedizin (Leitung Prof. Winfried Banzer), inwiefern das Training zu einer Verbesserung der körperlichen Fitness geführt hatte.

Tatsächlich hatte das Training den erwarteten Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel: es verhinderte den Anstieg von Cholin. Die Konzentration dieses Stoffwechselprodukts steigt häufig durch den vermehrten Untergang von Nervenzellen an, wie er beispielsweise bei der Alzheimer Demenz auftritt. Durch das Training konnte die Cholinkonzentration im Gehirn der Probanden konstant gehalten werden, während sie bei der Kontrollgruppe anstieg. Auch die Fitness der Teilnehmer wurde deutlich verbessert, wie sich an der gesteigerten Herzleistung ablesen ließ.

Gefördert wurde die Studie durch die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, die Cronstetten Stiftung und die Familie Schambach Stiftung.

Publikation: S Matura, J Fleckenstein, R Deichmann, T Engeroff, E Füzéki, E Hattingen, R Hellweg, B Lienerth, U Pilatus, S Schwarz, V A Tesky, L Vogt, W Banzer, J Pantel (2017) Effects of aerobic exercise on brain metabolism and grey matter volume in older adults: results of the randomised controlled SMART trial. Transl Psychiatry; doi:10.1038/tp.2017.135;
online: http://www.nature.com/tp/journal/v7/n7/ ... 7135a.html
Information: Dr. Dipl.-Psych. Silke Matura, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Fachbereich 16, Campus Niederrad, Tel.: (069) 6301-84501, Silke.Matura@kgu.de
Dr.Johannes Fleckenstein, Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Fachbereich 16, Campus Ginnheim, Tel.: (069) 6301-24484; johannes.fleckenstein@sport.uni-frankfurt.de.
Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (http://www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main. Internet: http://www.uni-frankfurt.de

Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anne Hardy, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Tel: (069) 798-12498, Fax: (069) 798-763 12531, hardy@pvw.uni-frankfurt.de

Quelle: Pressemitteilung vom 21.07.2017
Dr. Anne Hardy Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main
https://idw-online.de/de/news678669

+++
Tagessschau 26.09.2017 - Info:
Mehr als 1,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Demenz. Und es werden immer mehr. Ein Heilmittel gibt es noch nicht. Deshalb ist es um so wichtiger, der Erkrankung vorzubeugen. > https://www.facebook.com/tagesschau/vid ... 120649407/ - > Der 27. Neusser Pflegetreff wird sich am 22.11.2017 umfänglich mit den Anforderungen an eine gesunde Lebensführung befassen und entsprechende Informationen vorstellen! > viewtopic.php?f=7&t=22212
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Sport im Alter schützt vielleicht vor Demenz

Beitrag von WernerSchell » 24.07.2017, 15:25

Ärzte Zeitung vom 24.07.2017:
Fittes Hirn
Sport im Alter schützt vielleicht vor Demenz


Dass Sport nicht Mord bedeutet, wissen Forscher schon lange. Jetzt haben Alters- und Sportwissenschaftler messen können,
wie Sport das Gehirn im Alter verändert. Dient Fitness als Demenzprävention?
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Mit Aktivität der Demenz vorbeugen

Beitrag von WernerSchell » 02.08.2017, 07:36

Die Rheinische Post berichtete am 02.08.2018:

Düsseldorf
Mit Aktivität der Demenz vorbeugen

Düsseldorf. Neurologen der Uniklinik forschen an einem Medikament gegen Alzheimer. Gegen die Krankheit helfen Sport und Gedächtnistraining, so die Experten.
Von Manfred Johann
Fast jede zweite Frau ab 65 Jahren erkrankt an Demenz, bei Männern dieses Alters ist es jeder Dritte. Mit einer Informationsveranstaltung zum Thema "Demenz-Prävention" gaben an der Uniklinik die Neurologen Norbert Goebels und Iris-Katharina Penner einen Überblick darüber, wie Patienten Anfänge der Krankheit erkennen und sich vorbeugend verhalten können.
...
Weitere Informationen erteilt Norbert Goebels, UKD/Klinik für Neurologie, per E-Mail gedaechtnis@med.uni-duesseldorf.de .

Quelle: RP http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.6986211
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Nur jeder zweite bewegt sich mehr als 20 Minuten am Tag

Beitrag von WernerSchell » 07.08.2017, 05:57

Ärzte Zeitung vom 07.08.2017:
Bewegung
Nur jeder zweite bewegt sich mehr als 20 Minuten am Tag

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 150 aktive Minuten in der Woche. Das zu erreichen ist für viel zu schwer.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Demenz - Gesunder Körper - gesunder Geist?

Beitrag von WernerSchell » 18.08.2017, 07:35

Ärzte Zeitung online, 18.08.2017

Demenz
Gesunder Körper – gesunder Geist?


Körperlich aktiv zu sein hilft beim gesunden Altern: Für Herz und Kreislauf mag das gelten. Was das Hirn angeht, speziell mit Blick auf Demenz, ist sich die Forschung da nicht mehr so sicher.

Von Robert Bublak

PARIS. "Gesunder Geist in gesundem Körper" – unter diesem aus der Antike überlieferten Motto stehen Bemühungen, durch körperlich-sportliche Aktivität die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen zu erhalten. Das ist vielfach in Studien überprüft worden, und das durchaus mit bestätigenden Resultaten. Doch in neueren Studien war der Effekt nicht reproduzierbar.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=941 ... fpuryyqrde
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Sport schützt Zellen im Körper vor Alterung

Beitrag von WernerSchell » 31.08.2017, 06:42

Aus Forum:
viewtopic.php?f=6&t=22286

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"Visite", NDR-Gesundheitsmagazin - 29.08.2017 20:15 Uhr Autor/in: Volker Ide
Beitrag, 05,40 Minuten, (vorübergehend) anschaubar >>> http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/S ... t2390.html
Interview in Ergänzung des Filmbeitrages: Sport ist gut für die Zellen, 05,16 Minuten - >>> http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/v ... 13468.html


Sport schützt Zellen im Körper vor Alterung

Regelmäßiger Sport kann das biologische Alter senken. Studien zeigen: Selbst wer erst ab einem Alter von 50 anfängt, Sport zu treiben, kann die Fitness seiner Zellen verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen. Als besonders wirkungsvoll gelten Ausdauersportarten wie Jogging und Schwimmen, aber auch Krafttraining.

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Sport gegen Demenz? Frankfurter Forscher haben möglicherweise Ansätze dafür, dass fitte Senioren ein geringeres
Krankheitsrisiko haben. © Volker Witt / Fotolia - Ärzte Zeitung


Biologisches Alter sinkt durch Sport um 15 Jahre
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wollten herausfinden, was im Körper passiert, wenn man anfängt, regelmäßig Sport zu treiben. 67 Mitarbeiter der MHH mussten deshalb täglich eine halbe Stunde auf dem Ergometer radeln. Innerhalb von sechs Monaten verringerte sich das biologische Alter der Studienteilnehmer um bis zu 15 Jahre:
• Die Funktion der linken Herzkammer verbesserte sich, der Ruhepuls sank und der Kreislauf verbesserte sich deutlich.
• Der Blutdruck stieg mit der Belastung stark an, und fiel danach wieder ab. Bei einigen Teilnehmern sank der Blutdruck unter das Ausgangsniveau - und blieb durch das Training langfristig gesenkt.

Für die Praxis sind die Studienergebnisse eine große Hilfe: Mediziner können nun besser voraussagen, ob ein Bluthochdruck-Erkrankter von regelmäßigem Sport profitieren wird - oder ob Medikamente gegen Bluthochdruck sinnvoller sind.

Sport reduziert natürliche Alterung der Zellen
Wie Sport die Alterung von Zellen beeinflussen kann, haben Forscher am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg untersucht. Gegenstand ihrer Forschung ist das Innere des Zellkerns von weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Dort lagern die Chromosomen, die die Erbinformation (DNA) enthalten. Jedes Chromosom hat am Ende seiner DNA-Stränge sogenannte Telomere. Sie schützen die DNA ähnlich wie die Kappen am Ende von Schnürsenkeln. Doch mit jeder Zellteilung verkürzen sich die schützenden Telomere, sodass die natürliche Alterung der Zelle voranschreitet. Durch Sport lassen sich die Telomere nach Ansicht der Forscher wieder verlängern.

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Ausdauersport und Krafttraining schützen Zellen
In einer Vorstudie konnten die Forscher beweisen, dass es bei Profisportlern zu Veränderungen in der Zellalterung kommt. Untersucht wurden 267 Master-Athleten - das sind Sportler jenseits der 50, die im Schnitt 35 Jahre ihres Lebens ausgiebiges Ausdauertraining wie Triathlon oder Marathon absolviert haben. Die Teilnehmer der Studie hatten keine Vorerkrankungen und trieben direkt vor Studienbeginn nicht regelmäßig Sport.

Die Athleten trainierten sechs Monate lang nach dem Plan der Forscher in vier Gruppen mit unterschiedlichen Anforderungen:
• Krafttraining
• Ausdauertraining
• Jogging mit intensivem Intervalltraining
• Kontrollgruppe ohne Training

Vor und nach der Trainingsphase gab es für alle Probanden einen Belastungstest, bei dem die persönliche Fitness ermittelt wurde. Gemessen wurden die Herzfrequenz, der Laktatwert im Blut und die maximale Sauerstoffaufnahme des Körpers bei Auslastung.
Durch den regelmäßigen Sport ließ sich die Zellalterung deutlich reduzieren. Alle Studien-Probanden hatten am Ende jüngere Zellen, als die Vergleichsgruppe, die nicht trainierte. Vor allem Ausdauertraining führte zu einer Verlängerung der Telomere um 15 bis 20 Prozent. Beim Krafttraining produzierte der Körper Proteine, die sich schützend um die Telomere legen und so dem schnellen Verschleiß vorbeugen. Die Forscher wollen nun herausfinden, ob das auch bei Laien gelingt.

Alle zwei Tage 30 Minuten trainieren
Wer mit 50 Jahren nach langem Nichtstun mit regelmäßigem Ausdauersport oder Kraftsport beginnt, kann mit 80 immer noch genauso fitte Zellen haben wie mit 50. Dazu sollte man etwa alle zwei Tage für mindestens 30 Minuten Sport treiben. Vor Trainingsstart ist eine medizinische Kontrolle beim Hausarzt sinnvoll. Wichtig: Wird nicht regelmäßig trainiert, nehmen die positiven Effekte schnell wieder ab. Um die Motivation zu erhöhen, am besten in einer Gruppe oder mit einem Partner trainieren.
…. (weiter unter) …. http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/S ... t2390.html

+++
Die Entschlüsselung des Alterns - Buchtipp
Der Telomer-Effekt - Von der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn

>>> viewtopic.php?f=6&t=22164&hilit=Telomere

+++
Der 27. Neusser Pflegetreff ist für den 22.11 2017 geplant und wird sich mit dem Thema
"Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
- körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter …

befassen. …. Mit Blick auf das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz ist das Thema ganz wichtig (> Infos - ständige Aktualisierung - > viewtopic.php?f=7&t=22212 ).
Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.
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Re: BZgA-AlltagsTrainingsProgramm (ATP)

Beitrag von WernerSchell » 04.09.2017, 06:19

Mehr Bewegung ins Büro! - Bildschirm-Fitnesstrainer
(Quelle: EFAS) Bei dauerhafter Bildschirmarbeit leidet unser Muskel-Skelett-System häufig unter Bewegungsmangel. Schmerzhafte Beschwerden in Nacken, Schultern und Rücken können die Folge sein. Regelmäßige Bewegung sorgt dafür, dass die körperliche Fitness erhalten bleibt.
Gönnen Sie daher Ihrem Körper einen Ausgleich gegen Verspannungen und einseitige Bewegungen und treiben Sie aktiv Gymnastik – auch am Arbeitsplatz! Der Bildschirm-Fitnesstrainer (> http://www.bgetem.de/medien-service/int ... -ins-buero ) der Berufsgenossenschaft für Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse (BG ETEM) unterstützt Sie dabei. Er enthält sieben einfache Übungen, die direkt am Bildschirmarbeitsplatz durchgeführt werden können. Die einzelnen Übungen dauern ein bis drei Minuten und können entweder einzeln angeklickt oder als komplette Übungsreihe abgespielt werden. Probieren Sie es aus!

Zum Bildschirm-Fitnesstrainer
http://www.bgetem.de/medien-service/int ... -ins-buero


Quelle: Mitteilung vom 04.09.2017
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de

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30 Minuten Bewegung am Tag verhindern jeden 12. Todesfall

Beitrag von WernerSchell » 25.09.2017, 06:09

Ärzte Zeitung vom 25.09.2017:
Prävention
30 Minuten Bewegung am Tag verhindern jeden 12. Todesfall

Bewegung verlängert das Leben, das bestätigt die bisher größte Studie zum Thema. Und: Bewegung im Alltag reicht dazu schon aus,
es muss kein anstrengender Sport sein. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Neue Strukturen zur Gesundheitsförderung

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2017, 06:55

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=17756&p=100202#p100202

Neue Strukturen zur Gesundheitsförderung
Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat zur Umsetzung des 2015 in Kraft getretenen Präventionsgesetz neue Strukturen aufgebaut. So wurde eine Abteilung 5 "Unterstützung der Krankenkassen bei Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten" errichtet, wie aus der Antwort (18/13612 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/136/1813612.pdf ) der Bundesregierung auf eine Kleinen Anfrage (18/13504 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/135/1813504.pdf ) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht.
Der Abteilung 5 sind den Angaben zufolge 25 Vollzeitstellen zugeordnet worden. Der GKV-Spitzenverband hat die BZgA für die Jahre 2016 und 2017 jeweils mit neun Aufträgen versehen. Dabei geht es unter anderem um Koordinierungsstellen für gesundheitliche Chancengleichheit in den Bundesländern, die Gesundheits- und Präventionsforschung, die Entwicklung von Interventionskonzepten, die Einrichtung eines Internetportals für Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Prävention des Alkoholmissbrauchs von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schule und Ausbildung.
Der Mittelansatz zur Umsetzung der Projekte lag 2016 bei rund 2,66 Millionen Euro, 2017 bei rund 19,43 Millionen Euro. Davon wurden 2016 rund 393.000 Euro tatsächlich ausgegeben, 2017 nach bisherigem Stand rund 1,63 Millionen Euro. Die Kritik des GKV-Spitzenverbandes an der BZgA bezieht sich den Angaben zufolge auf den aus Sicht der GKV unzureichenden Mitteleinsatz. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass bei der BZgA erst die notwendigen Strukturen hätten geschaffen werden müssen, heißt es in der Antwort weiter.
Die herausgehobene Rolle der BZgA in dem Präventionsgesetz (18/5261) war unter Experten heftig umstritten, weil die nachgeordnete Behörde des Bundesgesundheitsministeriums pro Jahr 35 Millionen Euro von den Krankenkassen für Beratungs- und Unterstützungsleistungen zugunsten der Prävention bekommt. Fachleute sahen darin eine unzulässige Quersubventionierung einer Bundesbehörde mit Hilfe von Versichertengeldern.
Das Präventionsgesetz soll dazu beitragen, lebensstilbedingte ,,Volkskrankheiten" wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Schwächen oder Adipositas einzudämmen und Menschen zu einer gesunden Lebensweise zu bewegen. Die Prävention soll dabei auf jedes Lebensalter und in alle Lebensbereiche ausgedehnt werden, in die sogenannten Lebenswelten.

Quelle: Mitteilung vom 29.09.2017
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
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Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Bewegung wirkt wie Medizin

Beitrag von WernerSchell » 21.11.2017, 10:11

Gemeinsame Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) vom 21.11.2017:

BZgA gibt Tipps zur Bewegungsförderung für Ältere:
Bewegung wirkt wie Medizin


Köln, 21. November 2017. Bewegung trainiert muskuläre Kraft und Koordination, schützt Herz und Gefäße, bringt den Blutzuckerspiegel ins Gleichgewicht, verbessert die Stimmung und fördert soziale Kontakte. Es gibt also viele gute Gründe, sich auch im Alter regelmäßig zu bewegen. Wegweiser für mehr körperliche Aktivität und Bewegungsförderung älterer Menschen ist das Präventionsprogramm „Älter werden in Balance“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) gefördert wird.
Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erklärt: „Um im Alter fit zu bleiben oder fit zu werden, müssen keine sportlichen Höchstleistungen erbracht werden. Wie Frauen und Männer ab 60 Jahren nachhaltig mehr Bewegung in ihren Alltag integrieren können, zeigt das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) der BZgA mit einfachen Übungen, bei denen Alltagssituationen als Übungsmöglichkeit genutzt werden können - überall und zu jeder Zeit. Die Einkaufstasche wird zur Hantel und die Parkbank um die Ecke zum effektiven Sportgerät.“
Damit die Angebote von „Älter werden in Balance“ die Menschen noch besser erreichen, machen aktuell neue Plakatmotive auf das Programm zur Bewegungsförderung aufmerksam. Ergänzend dazu hat die BZgA neue Bewegungspackungen mit 25 handlichen Übungskarten mit praktischen Bewegungsideen aus dem AlltagsTrainingsProgramm entwickelt. Diese ATP-Bewegungspackungen sind in teilnehmenden Hausarztpraxen und Apotheken frei erhältlich und bei der BZgA bestellbar.
Dr. Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbandes, betont: „Regelmäßige Bewegung hält körperlich sowie geistig fit und ist eine wichtige Quelle für Lebensfreude. Durch die Förderung von ‚Älter werden in Balance‘ möchte der Verband der Privaten Krankenversicherung dazu beitragen, Prävention im Alltag und an den Orten zu stärken, an denen die Menschen viel Zeit verbringen und wichtige soziale Kontakte pflegen.“
Das AlltagsTrainingsProgramm wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB), dem Deutschen Turner-Bund e.V. (DTB) und dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. (LSB NRW) entwickelt.
Seit Anfang 2017 werden bundesweit über 100 ATP-Kurse angeboten, an denen Interessierte ohne jede Vorkenntnisse und ohne Sportbekleidung teilnehmen können. Das Angebot an Kursen wird stetig ausgeweitet und soll 2018 bundesweit verfügbar sein. Die Teilnahme ist kostenlos.
Mehr Informationen zum Thema:
Übersicht zu allen Angeboten von „Älter werden in Balance“ bietet das neu gestaltete Internetportal http://www.aelter-werden-in-balance.de.
Die neuen Motive von „Älter werden in Balance“ stehen zum Download bereit unter http://www.bzga.de/presse/pressemotive/ ... n-balance/
Mehr Informationen zum ATP und den Kursangeboten finden Sie hier: http://www.aelter-werden-in-balance.de/atp/
Mehr Informationen zu den neuen Bewegungspackung gibt es unter:
http://www.aelter-werden-in-balance.de/bewegungspackung
Die ATP-Bewegungspackung ist kostenlos zu bestellen über:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: http://www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de
________________________________________
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Pressesprecherin: Dr. Marita Völker-Albert
Maarweg 149-161, 50825 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / -201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
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Demenzrisiko in Europa geht zurück

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2017, 07:40

Ärzte Zeitung vom 27.11.2017:
Durch gesündere Lebensweise
Demenzrisiko in Europa geht zurück

Trotz der höheren Lebenserwartung in der westlichen Welt verzeichnen Ärzte keine Zunahme von Demenzerkrankungen.
Es gebe weniger neue Fälle als erwartet, sagte Professor Robert Perneczky von der LMU.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr

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Anmerkung der Moderation:
Dass mit einer gesunden Lebensweise Krankheiten vermieden oder weit hinausgeschoben werden können, ist durch zahlreiche
Studien und Buchveröffentlichungen gut belegt. Der Neusser Pflegetreff hat am 22.11.2017 genau dieses Thema aufgegriffen
und entsprechend informiert. Die Botschaften dieses Treffs werden in den Medien und mittels Filmdokumentation vorgestellt:

Der 27. Neusser Pflegetreff konnte am 22.11.2017 erfolgreich gestaltet werden.
> viewtopic.php?f=7&t=22212
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 24.11.2017 > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7199062
Eine Filmdokumentation steht bei Youtube zur Verfügung > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be
Eine Bildergalerie präsentiert eine Fotoauswahl > download/file.php?id=176
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Bewegungsförderung: Übersicht hilft bei Auswahl geeigneter Interventionen in der Pflege

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 08:12

Bewegungsförderung: Übersicht hilft bei Auswahl geeigneter Interventionen in der Pflege

Bewegungsförderung ist für die Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen von erheblicher Bedeutung. In Pflegeeinrichtungen soll daher auch die Mobilität von Bewohnern gefördert werden. Doch passende Angebote für physisch oder kognitiv beeinträchtigte Menschen zu machen, ist nicht immer leicht. Denn gesicherte Informationen zu den verschiedenen möglichen Maßnahmen, beispielsweise über die konkrete Anwendung oder deren Wirksamkeit, sind oft nur mühsam zu bekommen.

Darum hat das ZQP in einer Online-Übersicht systematisch recherchiertes und praxisrelevantes Wissen zu 20 bewegungsfördernden Interventionen aufbereitet. Professionelle Pflege- und Leitungskräfte können darin zum Beispiel die organisatorischen und personellen Voraussetzungen ersehen, die für den richtigen Einsatz der Konzepte erforderlich sind. Die Übersicht bietet außerdem Informationen über die Zielgruppe der Interventionen, über deren inhaltliche Ausrichtung und über den Kenntnisstand zur Wirksamkeit.

Schauen Sie selbst: ZQP-Übersicht Bewegungsförderung > https://zqp.us13.list-manage.com/track/ ... 0f89e8db50
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WernerSchell
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Bewegung wirkt wie Medizin ...

Beitrag von WernerSchell » 03.07.2018, 07:28

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AOK-Familienstudie 2018: In jeder dritten Familie spielt körperliche Aktivität keine Rolle - Gesundheitskasse und Deutscher Städte- und Gemeindebund setzen sich für mehr Bewegungsförderung ein

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> Die Zusammenfassung zum Download > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/h ... assung.pdf
> Der wissenschaftliche Bericht des IGES-Instituts zum Download > http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/h ... die_wb.pdf


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(02.07.18) In vielen deutschen Familien kommt Bewegung zu kurz. Das verdeutlicht die heute veröffentlichte Umfrage im Rahmen der "AOK-Familienstudie 2018", die das IGES-Institut unter rund 5.000 Müttern und Vätern im Auftrag des AOK-Bundesverbandes durchgeführt hat. Zwar bewegen sich 45 Prozent der befragten Eltern täglich mit ihren Kindern, für jede dritte Familie spielt körperliche Aktivität in der Freizeit aber überhaupt keine Rolle. Ein Grund könnte der zeitliche Stress von Eltern sein, den 40 Prozent der Befragten als größten Belastungsfaktor ansehen. Nicht verwunderlich ist demnach auch, dass es nur 28 Prozent der Eltern gelingt, Sport und Fitness zu betreiben. Zwar ist die zeitliche Belastung im Vergleich zur letzten Studie vor vier Jahren leicht - um sechs Prozent - zurückgegangen, dafür sind aber die partnerschaftlichen Probleme im selben Maße angestiegen. Mittlerweile ist jeder Fünfte (20 Prozent) davon betroffen, 2014 waren es nur 14 Prozent.
Die verschiedenen Belastungsfaktoren scheinen sich grundsätzlich aber nicht negativ auf das Wohlbefinden von Eltern auszuwirken. Denn 76 Prozent geben an, dass sie ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut bewerten (2014: 69 Prozent). Auffällig ist jedoch ein anderes Problem der Eltern: 36 Prozent von ihnen sind laut Umfrage übergewichtig, 22 Prozent adipös. Bei den Vätern gehören sogar 72 Prozent in eine der beiden Kategorien. Jens Martin Hoyer, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, zeigt sich besorgt. "Unsere Gesellschaft leidet immer mehr an Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch wenn es erfreulich ist, dass die Belastungswerte der Eltern laut Studie weiter abgenommen haben, so sind diese Ergebnisse ein klares Alarmsignal."


Quelle: Pressemitteilung der AOK-Bundesverband vom 02.07.2018
http://aok-bv.de/presse/pressemitteilun ... 20709.html

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Pro Pflege … macht daher seit Jahren darauf aufmerksam: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Empfehlung: "Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter - Bewegung wirkt wie Medizin".

Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….Auch für ältere Menschen macht Prävention … Sinn. Daher gibt es für die Stationären Pflegeeinrichtungen mittlerweile eine Leitlinie zur Prävention, die aber fast überhaupt nicht bekannt ist. … Dies sollte Veranlassung geben, das o.a. Thema auch im Interesse der älteren und pflegebedürftigen Menschen aufzugreifen.

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Dass mit einer gesunden Lebensweise Krankheiten vermieden oder weit hinausgeschoben werden können, ist durch zahlreiche Studien und Buchveröffentlichungen gut belegt. Der Neusser Pflegetreff hat am 22.11.2017 genau dieses Thema aufgegriffen und entsprechend informiert. Die Botschaften dieses Treffs werden in den Medien und mittels Filmdokumentation vorgestellt:
Der 27. Neusser Pflegetreff konnte am 22.11.2017 erfolgreich gestaltet werden.
> viewtopic.php?f=7&t=22212
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 24.11.2017 > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7199062
Eine Filmdokumentation steht bei Youtube zur Verfügung > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be
Eine Bildergalerie präsentiert eine Fotoauswahl > download/file.php?id=176


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Die Medien berichten - u.a. Ärzte Zeitung am 03.07.2018:
AOK-Familienstudie
Viel zu wenig Bewegung bei Kindern

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Viele Kinder nehmen sich an Eltern ein schlechtes Vorbild, wenn es um Bewegung geht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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