Über- und Unterversorgung - Empfehlungen der DGG

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Viel Fett und Zucker lassen das Hirn schrumpfen

Beitrag von WernerSchell » 23.06.2016, 06:51

Ärzte Zeitung vom 23.06.2016:
Alzheimer-Gefahr: Viel Fett und Zucker lassen das Hirn schrumpfen
Ältere Menschen, die viel Fett und Zucker zu sich nehmen, zeigen Veränderungen in Hirnregionen, die auch für Alzheimer relevant sind.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=913 ... enz&n=5062
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Demenz - Standard-Screening auf Mangelernährung

Beitrag von WernerSchell » 25.06.2016, 06:42

Demenz: Neue Leitlinie empfiehlt Standard-Screening auf Mangelernährung

fzm, Stuttgart, Juni 2016 – Viele Menschen mit Demenz essen nicht genug. Das kann das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen. In der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2016) fordern Experten, den Ernährungszustand bei Demenzkranken standardmäßig zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Notwendigkeit einer Spezialnahrung sehen die Mitautoren der europäischen Leitlinie der „European Society for Clinical Nutrition and Metabolism“ hingegen nicht.

Zu den frühen Störungen der Demenz gehört, dass das Essen nicht mehr schmeckt. Später vergessen die Betroffenen ihre Mahlzeiten und sie verlernen, wie sie die Nahrung zu sich nehmen müssen. Eine Mangelernährung ist die Folge. Dies belastet nicht nur Angehörige und Pflegekräfte. Es kann auch das Fortschreiten der Demenz beschleunigen, da das Gehirn auf hochwertige Nährstoffe angewiesen ist.

Die „European Society for Clinical Nutrition and Metabolism“ empfiehlt, bei allen Demenzkranken auf eine ausreichende Ernährung zu achten. „Wir raten, jede Person mit Demenz auf Mangelernährung zu screenen“, schreibt Professor Dorothee Volkert vom Institut für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Sie ist Erstautorin der europäischen Leitlinie, deren Inhalt sie in der DMW vorstellt. Erkennen Mediziner einen Mangel, sollte, laut der Leitlinie, eine eingehende Beurteilung erfolgen, aus der sich entsprechende Maßnahmen ableiten lassen.

An erster Stelle steht die Unterstützung der regelmäßigen Nahrungszufuhr. „Wir empfehlen, dass die Patienten die Mahlzeiten in einer angenehmen, entspannten Atmosphäre einnehmen“, schreibt die Expertin. Dazu gehöre ein vielfältiges Essensangebot, das den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Betroffenen entspricht. Den Patienten könne beispielsweise neben den Hauptmahlzeiten immer wieder kleine Snacks als „Finger Food“ angeboten werden, die sie auch beim Umhergehen verzehren können. „Eat by walking“ nennt Professor Volkert diese Strategie. Zudem müssten mögliche Ursachen einer Mangelernährung, etwa Kaubeschwerden, akute Erkrankungen, Medikamentennebenwirkungen, Schmerzen oder psychische Belastungen beseitigt oder behandelt werden.

Darüber hinaus könne Ernährung in flüssiger Form helfen. „Trinknahrung liefert Energie und alle essenziellen Nährstoffe in konzentrierter Form und ist angezeigt, wenn der Bedarf durch übliche Lebensmittel nicht gedeckt werden kann“, so Volkert. Die Vorteile von Trinknahrung für den Ernährungszustand seien durch klinische Studien gut belegt.

Das Fortschreiten der Demenz lasse sich dadurch nicht aufhalten. Das gelte auch, wenn Spezialnahrung verabreicht wird. Ohnehin empfiehlt die Leitlinie weder Omega-3-Fettsäuren, noch Vitamine (B1, B6, B12, D, E, Folsäure) oder Spurenelemente wie Selen oder Kupfer. Dasselbe gilt für nährstoffverwandte Substanzen wie Polypeptide, Homotaurin, Lezithin, Curcumin, Alpha-Liponsäure, Phosphatidy-Serin, N-Acetyl-Cystein oder Acetyl-N-Carnitin. Der Grund: Die Substanzen seien zwar mehr oder weniger umfassend untersucht. Einen Nutzen konnte laut Volkert jedoch keine Studie belegen.

Eine künstliche Ernährung ist nach Ansicht von Professor Volkert nur sinnvoll, wenn sie einem therapeutischen Ziel, der Bewältigung einer akuten Erkrankung, dient. Bei Patienten mit schwerer Demenz am Lebensende sollte von einer künstlichen Ernährung und Flüssigkeitsgabe abgesehen werden. „Dies wäre nur eine zusätzliche Belastung für den sterbenden Patienten“, so Volkert.

D. Volkert, C. C. Sieber und R. Wirth:
Ernährung bei Demenz – Neue Leitlinie der „European Society for Clinical Nutrition and Metabolism“
DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2016; 141 (11); S. 762–766
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Arzneimittelversorgung älterer Menschen - mehr Sorgfalt

Beitrag von WernerSchell » 15.07.2016, 15:46

Am 15.07.2016 bei Facebook gepostet:

„Arzneimittelversorgung der älteren Menschen“ - Thema beim Neusser Pflegetreff am 27.04.2016. Es wurden zahlreiche Handlungserfordernisse deutlich!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk informiert in einem Statement vom 15.07.2016 hier: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 072016.pdf
Die Ärzteschaft ist vorrangig gefordert! Die Filmdokumentation vom Pflegetreff mahnt mehr Sorgfalt an: > https://youtu.be/BtVjGv00e6U
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Sinn und Zweck jeder dritten Arznei unklar

Beitrag von WernerSchell » 05.08.2016, 06:43

Ärzte Zeitung vom 05.08.2016:
Patienten ab 60: Sinn und Zweck jeder dritten Arznei unklar
Ältere Patienten, die dauerhaft mehr als vier Medikamente nehmen, verlieren leicht mal den Überblick, wozu die Mittel gut sind.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=916 ... ent&n=5146
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"Gemeinsam sicheren Umgang mit Arzneimitteln fördern"

Beitrag von WernerSchell » 21.08.2016, 10:02

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=16652&p=93808#p93808

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:
"Gemeinsam sicheren Umgang mit Arzneimitteln fördern"
Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit im Kabinett


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Das Bundeskabinett hat heute (17.08.2016) den von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe vorgelegten "Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland" (Aktionsplan AMTS 2016 – 2019) beraten.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt dazu: "Arzneimittel sind in vielen Fällen entscheidend für den Heilungsprozess. Zugleich bestehen gesundheitliche Gefahren durch unsachgemäße Einnahme. Wir wollen gemeinsam mit allen Beteiligten – der Ärzte- und Apothekerschaft, den Pflegekräften sowie den Patientinnen und Patienten – den sicheren Umgang mit Arzneimitteln fördern, damit diese gut wirken können und unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen verhindert werden. Ab Oktober hat jeder Versicherte, der mindestens drei verordnete Arzneimittel anwendet, Anspruch auf einen Medikationsplan. Gerade für ältere, chronisch und mehrfach erkrankte Menschen ist das eine große Hilfe. Mit dem neuen Aktionsplan zur Arzneimitteltherapiesicherheit treiben wir gemeinsam die Patientensicherheit in Deutschland weiter voran."

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen treten insbesondere bei Menschen auf, die langfristig mehrere Arzneimittel gleichzeitig anwenden. Es wird geschätzt, dass pro 100 ambulanten Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteltherapie jedes Jahr sieben vermeidbare unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Etwa fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen gehen auf unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln zurück, ein Viertel davon könnte vermieden werden. Das heißt, dass schätzungsweise rund 250.000 Krankenhauseinweisungen jährlich auf vermeidbare Medikationsfehler zurückzuführen sind.

Die drei bisherigen Aktionspläne zur Arzneimitteltherapiesicherheit haben seit 2008 wichtige Beiträge zur Verbesserung auf diesem Gebiet geleistet; darunter zählt die Einführung eines bundeseinheitlichen Medikationsplanes zu den wichtigsten Ergebnissen. Mit dem Ende 2015 in Kraft getretenen E-Health-Gesetz wurde geregelt, dass ab Oktober 2016 alle Versicherten, die mindestens drei verordnete Medikamente anwenden, Anspruch auf die Ausstellung eines Medikationsplans in Papierform durch eine Ärztin oder einen Arzt haben. Ab 2018 soll der Medikationsplan auch elektronisch von der Gesundheitskarte abrufbar sein.

Mit dem jetzt vorgelegten Aktionsplan für die Jahre 2016 bis 2019 werden die erfolgreichen Anstrengungen zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit konsequent fortgesetzt. Er umfasst 42 Maßnahmen mit folgenden thematischen Schwerpunkten:
Sensibilisierung von Patienten, Ärzten, Apothekern, Pflegenden und der Öffentlichkeit für vermeidbare Risiken der Arzneimitteltherapie
Verbesserung der Informationen über Arzneimittel, Kennzeichnung von Arzneimitteln
Dokumentation der Arzneimitteltherapie und Messung der Arzneimitteltherapiesicherheit
Strategien zur Verbesserung der Sicherheit des Arzneimitteltherapieprozesses
Forschung im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit
Organisation der Umsetzung und Fortschreibung des Aktionsplans.

Der Aktionsplan wurde unter Beteiligung der Ärzteschaft, der Apothekerschaft, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Aktionsbündnis Patientensicherheit, dem Deutschen Pflegerat und Patientenverbänden erarbeitet.

Für die Umsetzung einzelner Maßnahmen des Aktionsplans – wie etwa dem Aufbau einer Datenbank zur Dosierung von Arzneimitteln für Kinder oder der Entwicklung einer Medikationsplan-App für Sehbehinderte – stellt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in den Jahren 2016 bis 2019 knapp 3 Mio. Euro zur Verfügung. Weitere Maßnahmen werden von den anderen Beteiligten getragen.

Hinweis: Der vom BMG geförderte „Internationale Tag zur Patientensicherheit“ am 17. September 2016 widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Arzneimitteltherapiesicherheit.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums vom 17.08.2016
http://www.bmg.bund.de/presse/pressemit ... -amts.html
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... M_AMTS.pdf

Aktionsplan 2016 - 2019 zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland (Aktionsplan AMTS 2016-2019)
PDF-Datei (PDF) 2 MB
http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... 6-2019.pdf

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Optimale Ernährung im Alter

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2016, 19:00

Optimale Ernährung im Alter

Abschluss der Gießener Senioren Langzeitstudie (GISELA) zu Ernährung und Gesundheit älterer Menschen – Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für 20-jährige Treue und bemerkenswertes Engagement

Wie ernährt man sich im Alter optimal? Das ist eine zentrale Frage in unserer Gesellschaft, die sich im demographischen Wandel befindet. Die Gießener Senioren Langzeitstudie (GISELA), die am Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) vor mehr als 20 Jahren begonnen hat, bringt Licht in die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit im Alter. Zu verdanken sind diese Studienergebnisse vor allem rund 590 Seniorinnen und Senioren, die über zwei Jahrzehnte lang regelmäßig zu Messungen und Befragungen ins Institut für Ernährungswissenschaft gekommen sind.

Die GISELA-Studie ist eine prospektive Kohortenstudie zum Ernährungs- und Gesundheitsstatus älterer Menschen im Verlauf des Alterns. Sie wurde im Jahr 1994 von Prof. Dr. Monika Neuhäuser-Berthold initiiert, Leiterin der Arbeitsgruppe Ernährung des Menschen am Institut für Ernährungswissenschaft der JLU. Anlass hierfür waren die zunehmende Lebenserwartung und der wachsende Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung bei gleichzeitig unzureichender Datengrundlage für spezielle Empfehlungen zur Ernährung im fortgeschrittenen Alter.

Das Ziel der Studie ist die Erforschung der wechselseitigen Beziehungen zwischen den altersabhängigen Veränderungen der Körpermasse und des Energieumsatzes sowie den darauf Einfluss nehmenden Faktoren. Weitere Fragestellungen betreffen Veränderungen in der Muskelkraft, den Knochenstatus und das Osteoporose-Risiko sowie den Einfluss des Ernährungsverhaltens und der Nährstoffzufuhr auf ausgewählte Blutparameter.

So konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem zeigen, dass der Energieumsatz im Alter nicht generell abnimmt, sondern mit zunehmender Anzahl chronischer Erkrankungen steigt. Dies führt zu unerwünschten Veränderungen und Verlusten der Körpermasse, sofern nicht durch adäquate Maßnahmen gegengesteuert wird. Die mit fortschreitendem Alter beobachteten Verluste an der fettfreien Körpermasse, bzw.
Muskelmasse gehen im jüngeren Seniorenalter zunächst mit einer Zunahme an Fettmasse einher, sodass sich die Körpermasse insgesamt nur wenig ändert.

Weitere Analysen zeigten, dass ein hoher Anteil an Körperfett mit niedrigeren Vitamin-D-Spiegeln im Blut einhergeht. Auch die Beobachtung, dass ältere Männer im Vergleich zu älteren Frauen niedrigere Vitamin-C-Plasmakonzentrationen aufweisen, konnte im Rahmen der GISELA Studie mit Unterschieden in der fettfreien Körpermasse erklärt werden.
Durch den im Allgemeinen geringeren Körperfettgehalt ergibt sich bei den Männern ein größeres Verteilungsvolumen für das wasserlösliche Vitamin C.

Hinsichtlich der Knochenstabilität erwies sich ebenfalls die Körperzusammensetzung als bedeutsam. Es konnte festgestellt werden, dass Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einem größeren Anteil an fettfreier Körpermasse (und damit an Muskelmasse) stabilere Knochen hatten als solche mit einem hohen Körperfettgehalt. Der Erhalt der Muskelmasse im fortgeschrittenen Alter ist somit nicht nur in Bezug auf die Muskelkraft wichtig, sondern auch bedeutsam für den Ernährungs- und Gesundheitsstatus allgemein.

Diese und weitere bisherige Ergebnisse der GISELA-Studie wurden auf nationalen und internationalen Tagungen präsentiert und in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Sie waren zudem Gegenstand mehrerer Dissertationen. Nach Abschluss der Erhebungsphase ist die Arbeitsgruppe gegenwärtig mit den Analysen und Auswertungen der Verlaufsdaten beschäftigt. Von den weiteren Ergebnissen wird erwartet, dass sie Grundlagen für die Ermittlung von Referenzwerten für den Energie- und Nährstoffbedarf älterer Menschen dienen, die derzeit noch unbekannt sind.

Für die Teilnahme an der Studie konnten 587 gesundheitsbewusste und aktive Seniorinnen und Senioren aus Gießen und Umgebung gewonnen werden. Das Durchschnittsalter der Probandinnen und Probanden lag bei Studieneintritt bei 67 Jahren. Neben den Seniorinnen und Senioren kooperierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch mit Studierenden, die bei der Durchführung der Studie halfen, sowie mit Kolleginnen und Kollegen aus dem klinischen Bereich. Durch den langen Zeitraum mit engmaschigen Messwiederholungen, insbesondere zum Energieumsatz und biochemischen Markern des Ernährungsstatus, besitzt die GISELA-Studie national wie international ein Alleinstellungsmerkmal.

Zu den Untersuchungen kamen die Probandinnen und Probanden alle zwei Jahre jeweils frühmorgens nüchtern ins Institut für Ernährungswissenschaft. Im Anschluss an die Messungen und die Blutentnahme bestand bei einem Frühstück Gelegenheit zu Fragen, Gesprächen und dem Austausch zwischen Probandinnen und Probanden sowie den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Über den langen Zeitraum von zwei Jahrzehnten hat sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Probandinnen und Probanden und den Mitarbeiterinnen des Instituts entwickelt.

„Die Studienteilnehmerinnen haben über viele Jahre ein bemerkenswertes Engagement bewiesen“, so Prof. Neuhäuser-Berthold. „Sie nahmen die Erfüllung der Studienbedingungen sehr ernst und haben so einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Auswertung der Daten beigetragen.“ Mit Vorträgen, Posterpräsentationen zu Studienergebnissen – u.a. zur Lebensmittel- und Nährstoffzufuhr, zur Vitamin-D-Versorgung, zu Risiken von Nährstoffmängeln, Blutfetten und Blutdruck –, und einem Imbiss haben sich die Mitarbeiterinnen des Instituts für Ernährungswissenschaft daher nun in der Alten Universitätsbibliothek von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der GISELA-Studie verabschiedet und ihnen für ihre 20-jährige Mitwirkung an der Studie gedankt.

Quelle: Pressemitteilung Justus-Liebig-Universität Gießen, Caroline Link, 29.09.2016 13:06
Kontakt:
Prof. Dr. Monika Neuhäuser-Berthold
Institut für Ernährungswissenschaft
Goethestraße 55,35390 Gießen
Telefon: 0641 99-39066
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Künstliche Ernährung am Lebensende

Beitrag von WernerSchell » 04.10.2016, 06:27

Ärzte Zeitung vom 04.10.2016:
Sinnvoll oder nicht?: Künstliche Ernährung am Lebensende
Viele Ärzte fühlen sich unsicher, wenn sie in der letzten Lebensphase eines Patienten entscheiden müssen: Künstliche Ernährung - Ja oder Nein?
Eine Leitlinie empfiehlt eine PEG auch in der Terminalphase sterbender oder demenzkranker Patienten - ein Palliativmediziner sieht das kritisch.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=920 ... enz&n=5263
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Aus der Beamten-Beihilfe bremst Versicherungskosten

Beitrag von WernerSchell » 10.01.2017, 12:23

Ärzte Zeitung vom 10.01.2017:
Studie verspricht: Aus der Beamten-Beihilfe bremst Versicherungskosten
Ein Einsparpotenzial von 60 Milliarden Euro in der Krankenversorgung durch Abschaffen der Beamten-Beihilfe:
Das verspricht eine Studie der Bertelsmann-Stiftung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=927 ... sen&n=5486
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Arbeitsstress wird zum Gegner der Prävention

Beitrag von WernerSchell » 12.01.2017, 07:59

Ärzte Zeitung vom 12.01.2017:
Ernährung: Arbeitsstress wird zum Gegner der Prävention
Gemüse statt Currywurst: Eine aktuelle Ernährungsstudie der Techniker Kasse sieht positive Zeichen für eine neue Lust auf gesunde Ernährung.
Doch im Alltag lauern oft Hürden. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=927 ... ion&n=5490
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Zucker begünstigt Depressionen

Beitrag von WernerSchell » 30.08.2017, 08:00

Die Rheinische Post berichtete am 29. August 2017 :

Fünf Millionen Deutsche betroffen
Zucker begünstigt Depressionen


Düsseldorf. Jährlich erkranken knapp fünf Millionen Deutsche an einer Depression. Jetzt hat eine große Studie gezeigt, dass viele von ihnen einen erhöhten Zuckerkonsum haben.
Von Jörg Zittlau
Ein Forscherteam des Londoner University Colleges analysierte die Ernährungs- und Gesundheitsdaten von über 8.000 - hauptsächlich männlichen - Briten, und dabei zeigte sich, dass mit dem Verzehr von Süßigkeiten wie Kuchen, Keksen, Schokolade und Soft-Drinks das Risiko für Angststörungen und Depressionen deutlich nach oben ging. "Männer mit dem höchsten Zuckerkonsum - mehr als 67 Gramm pro Tag - hatten ein um 23 Prozent größeres Risiko für eine mentale Störung als jene Männer, die weniger als 40 Gramm pro Tag verzehrten", berichtet die Londoner Studienleiterin Anika Knüppel.

Jede vierte Frau und jeder achte Mann wird irgendwann depressiv
... (weiter lesen unter) ... > http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.7043742
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Zuckerfalle - ein Problem bei der gesunden Ernährung

Beitrag von WernerSchell » 16.11.2017, 07:19

Am 16.11.2017 bei Facebook gepostet:
Die Zuckerfalle - ein Problem bei der gesunden Ernährung. Filmbeitrag (3:53 min ) ---> https://www.3sat.de/page/?source=/nano/ ... index.html <---
Der Zucker ist oft gut getarnt. Hersteller versuchen, Zuckergehalt zu verschleiern: Viele Lebensmittel enthalten mehr Zucker, als den meisten Verbrauchern bewusst sei, sagt Dietrich Garlichs von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
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Mit Ernährungsumstellung Blutdruck senken

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2017, 07:31

Ärzte Zeitung, 28.11.2017

Diät und weniger Salz
Schon mit Ernährungsumstellung lässt sich der Blutdruck stark senken

Ein zu hoher Blutdruck lässt sich auch ohne Medikamente in den Griff bekommen. Wie das gelingen kann, zeigt eine auf dem US-Kardiologen-Kongress präsentierte Studie.
Von Veronika Schlimpert
ANAHEIM. Gute Nachrichten für Hypertoniker: Eine angemessene Blutdruckkontrolle kann in vielen Fällen durch alleinige Ernährungsumstellung gelingen. Einer aktuellen Studie mit 412 Probanden zufolge sind dafür zwei Maßnahmen notwendig: Man muss den Salzanteil in der Ernährung reduzieren und sich nach den Vorgaben der sog. DASH-Diät ("Dietary Approaches to Stop Hypertension") ernähren.
...
Im Gegensatz zu vielen anderen Ernährungsstudien hat die Studie von Juraschek und seinen Kollegen einen wichtigen Qualitätsvorteil: ihr randomisiertes Design. Die Teilnehmer erhielten eine DASH-Diät, die reich an Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen und Geflügel war und wenig rotes Fleisch, Süßigkeiten und gesüßte Getränke enthielt, oder eine für US-amerikanische Verhältnisse typische Diät.
In beiden Gruppen wurde der Salzgehalt in der Ernährung für drei Wochen entweder auf einem niedrigen, mittleren oder auf einem hohen Niveau gehalten (1,15 g, 2,3 g oder 3,4 g Natrium pro Tag) und in der Folge im Sinne eines crossoverDesigns nach einer fünftägigen Auswaschphase geändert. Die mittlere Natrium-Dosis entspricht dem von der AHA empfohlenen Grenzwert.
...
Quelle und weitere Informationen:
https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Fruktose: Gesunden Zucker gibt es nicht

Beitrag von WernerSchell » 12.01.2018, 08:22

Fruktose: Gesunden Zucker gibt es nicht
"Mit der Süße von Früchten" wirken viele Getränke und Fertigprodukte gleich viel gesünder. Obst ist schließlich gut für den Körper. Doch es kommt auch beim Fruchtzucker auf die Menge an.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 87256.html
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Ernährung - Die Zucker-Lawine

Beitrag von WernerSchell » 17.03.2018, 11:05

"sekurvital", Das Magazin für Alternativen im Versicherungs- und Gesundheitswesen", April - Juni 2018:
Schwerpunktthema: "Ernährung - Die Zucker-Lawine".
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Fatale Folgen von zu viel Zucker

Beitrag von WernerSchell » 04.05.2018, 11:50

Ärzte Zeitung vom 04.05.2018:
Ernährungsmedizin
Fatale Folgen von zu viel Zucker

Zucker fördert aufgrund seiner Zusammensetzung nicht allein Adipositas, sondern ein Potpourri an Stoffwechselleiden, betonen Ernährungsmediziner. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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