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Karzinogene = Krebsauslösende Substanzen im Alltag

Verfasst: 06.01.2016, 07:32
von WernerSchell
Pressemitteilung / ONKO-Internetportal vom 04.01.2016

Monatsthema im Januar:
Krebsauslösende Substanzen im Alltag

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Quelle: © Sergio Hayashi - fotolia.com / DKG

Eine Vielzahl von Substanzen kann in höheren Dosen Krebs auslösen oder begünstigen. Diese Stoffe werden als „Karzinogene“ bezeichnet. Eine ganze Reihe krebserregender Substanzen konnten mittlerweile identifiziert und näher bestimmt werden. Das ONKO-Internetportal gibt einen Überblick.

Maßgeblich für die Einstufung von Stoffen als krebserregend beim Menschen sind die Klassifikationen der „International Agency for Research on Cancer“ (IARC) und der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG). Die IARC teilt die Substanzen in Gruppen ein, die DFG in Kategorien – wobei die erste Gruppe oder Kategorie jeweils diejenigen Stoffe enthält, die beim Menschen erwiesenermaßen einen Beitrag zum Krebsrisiko leisten. Die Einstufung in Gruppe 1 sagt allerdings noch nichts über das tatsächliche Krebsrisiko aus. Sie bedeutet lediglich, dass es stichhaltige Belege dafür gibt, dass die Substanzen Krebs verursachen können.
Zu den Karzinogenen im Nahrungsmittelbereich gehören beispielsweise bestimmte Schimmelpilzarten, die bereits bei geringer, aber wiederkehrender Aufnahme die Leber schädigen können – oder auch Alkohol, der bei regelmäßigem Konsum das Risiko für Hals-Kopf-Tumoren, Brust- oder Darmkrebs erhöht. Zu den krebserregenden Stoffen, die uns im Alltag umgeben, zählen darüber hinaus Asbestfasern, die für Lungen- und Kehlkopfkrebs verantwortlich sind, sowie Benzol, das in Zigarettenrauch und Kfz-Abgasen vorkommt. Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich in einer Vielzahl moderner Erzeugnisse wie Kunststoffe, Lacke oder Gummimaterialien finden, sind ein weiterer Krebsverursacher. PAK entstehen zudem bei der Zubereitung von Fleisch oder Wurst, etwa beim Grillen, Rösten, Braten oder Räuchern.

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.krebsgesellschaft.de/thema_januar2016.

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