Hitzeschäden vermeiden - ausreichend Trinken

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Hitzeschäden vermeiden - ausreichend Trinken

Beitrag von Service » 28.06.2010, 16:40

Hitzewarnungen - Vermeiden von Hitzeschäden

Bei sonnigem Wetter fühlen sich die meisten Menschen wohl. Für gesunde Erwachsene sind bei Hitzeperioden bzw. Hitzewellen und normalem Lebensstil keine gesundheitlichen Probleme zu erwarten - vorausgesetzt: Sie nehmen ausreichend Flüssigkeit und Nahrung zu sich und vermeiden übermäßige Sonneneinstrahlung. Für ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Anpassungsfähigkeit können die Hitzewellen zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Daher sollte auf diese Gefährdungsgruppe bei Hitzewarnungen besonders geachtet werden. Die Hitzeperioden der letzten Jahre nimmt das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg zum Anlass gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) Hitzewarnungen auszusprechen und entsprechende Hinweise zu geben.

Weitere Informationen unter
http://www.mugv.brandenburg.de/cms/deta ... .186145.de

Kontakt:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Abteilung Gesundheit, Referat 23, Martina Ulrich, Tel.: 0331/ 866 -5436, E-Mail: Martina.Ulrich@MUGV.Brandenburg.de

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Hitze - ausreichend Trinken

Beitrag von Cicero » 30.06.2010, 07:14

Nun haben wir seit einigen Tagen den lang ersehnten Sommer und schon geht das Jammern über die Hitze los.
Gleichwohl ist es richtig, Senioren, alte Menschen, darauf aufmerksam zu machen, dass ausreichendes Trinken bei sommerlichen Temperaturen wichtig ist.
Diesbezüglich gab es bereits früher brauchbare und empfehlenswerte Informationen. Hier nachlesbar unter
viewtopic.php?t=12182&highlight=hitze
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Hitze-Warnmeldung per E-Mail-Newsletter

Beitrag von Presse » 01.07.2010, 10:45

Hitze-Warnmeldung per E-Mail-Newsletter

Hannover. Über das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdiensts (DWD) können auch in diesem Jahr wieder alle Pflegeeinrichtungen, -dienste und pflegende Angehörige vor starker oder extremer Hitze gewarnt werden. Per E-Mail-Newsletter können die Hitzewarnmeldungen des DWD kostenfrei abonniert werden. Das System ermöglicht eine noch schnellere Warnung sowie eine An- und Abmeldung durch die Nutzer selbst.
Der DWD bestimmt als Grundlage für seine Hitzewarnungen für jeden Landkreis aus der Lufttemperatur, der relativen Luftfeuchtigkeit und der Windgeschwindigkeit die ‚gefühlte Temperatur’. Sie ist ein besserer Maßstab für die Wirkung auf den menschlichen Körper als
die gemessene Lufttemperatur allein. Bei Werten von mehr als 32 Grad besteht eine ‚starke Wärmebelastung’, bei Temperaturen von 38 Grad eine ‚extreme Wärmebelastung’.
Pflegeheime, Pflegedienste und Pflegende, die künftig direkt eine Warnmeldung erhalten wollen, können sich jetzt im neuen System selbst registrieren. Dazu gehen sie einfach auf die Homepage des DWD: http://www.dwd.de >Neues (in der Kopfzeile) > Newsletter (linke Seitenhälfte, unter der Überschrift „Neu im Netz“) > Hitzewarnungen

Quelle: Pressemitteilung vom 01.07.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net

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Hitzerekord - Ein Liter Wasser mehr als sonst

Beitrag von Presse » 01.07.2010, 17:10

Presseinformation 1. Juli 2010 - 60/10

Hitzerekord zum Viertelfinale / DRK rät: Ein Liter Wasser mehr als sonst - nicht nur für Fußballfans

Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdienst hochsommerliche Temperaturen von bis zu 37 Grad voraus. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rechnet vermehrt mit Hitzenotfällen - nicht nur bei Fußballfans, sondern besonders auch bei älteren oder kranken Menschen.

DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin sagt: "Älteren Menschen geht das Durstgefühl verloren. Sie haben schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb, zu trinken. Bei Hitze verschärft sich das Problem, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Wir empfehlen daher, bei Hitze die tägliche Trinkmenge um rund einen Liter am Tag zu steigern. Dafür muss man nicht literweise abgepackte Getränke einkaufen - das Leitungswasser in Deutschland reicht zum Flüssigkeitsausgleich vollkommen aus."

Bestimmte Medikamente wirken entwässernd, weshalb kranke Menschen bei Hitze besonders gefährdet sind. Alkoholkonsum stellt - bei Jung und Alt - einen zusätzlichen Gefährdungsfaktor dar, da auch er durch vermehrte Ausscheidung zu Flüssigkeitsverlusten führt. Das wird besonders beim Deutschlandspiel am Samstag eine Rolle spielen.

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Muskelkrämpfe besonders in den Beinen oder ein plötzlicher Kreislaufkollaps sein. Hier können gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle - helfen, die Notsignale des Körpers zu mildern. Durch das Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung sollte ein Wärmestau verhindert werden. Dass sich Menschen mit Hitzeproblemen in kühle, schattige Räume begeben sollten, ist selbstverständlich. Für zusätzliche Kühlung sorgen kalte Umschläge und das Zufächeln von Luft.

Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, sollte man den Rettungsdienst rufen. Fußballfans können sich auf vielen Fanmeilen in Deutschland direkt an die Hilfsstationen des DRK oder einer anderen Hilfsorganisation wenden.

Ansprechpartner
DRK-Pressestelle
Stephanie Krone
Tel: 030 85 404 161
krones@drk.de

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Hitzefrei für Arbeitnehmer ?

Beitrag von Gaby Modig » 05.07.2010, 06:37

Hitzefrei für Arbeitnehmer ?

Eine Frage, die in den letzten Tagen mehrfach gestellt wurde. Antwort: Nein. Die Medien berichteten bereits. Klare Vorschriften zu Höchsttemperaturen am Arbeitsplatz gibt es bei uns nicht. Nach § 618 BGB ist der Arbeitsplatz so einzurichten, dass für die Gesundheit keine Gefahr besteht. In der Arbeitsstättenverordnung wird darüber hinaus eine "gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur" gefordert. Es sind also die Arbeitgeber gefordert. Sie müssen die Arbeitsplätze so gestalten, dass gesundheitliche Gefahren so weit möglich ausgeschlossen sind.
Wenn es dennoch Probleme gibt, sollten sich ArbeitnehmerInnen mit Gesundheits-Problemen bei Hitze eine entsprechende ärztliche Bescheinigung holen und dem Arbeitgeber vorlegen.

Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Was tun bei Hitze?

Beitrag von Presse » 05.07.2010, 11:27

Was tun bei Hitze?
Ein heißer Sommer wird für den menschlichen Körper sehr schnell anstrengend. Das gilt ganz besonders für ältere und kranke Menschen. Bei ihnen kann es leichter zu einem Hitzestau und dadurch zu enormen Herz-Kreislaufbelastungen bis hin zum Hitzschlag mit lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.
Meist reicht es schon, einfache Empfehlungen zu beherzigen, damit heiße Sommertage nicht zur Qual oder zu einer ernsten gesundheitlichen Gefahr werden. Manchmal ist es jedoch notwendig, sich von einer Ärztin oder einem Arzt beraten zu lassen und oder auch die Hilfe Dritter anzunehmen.
Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, auch außergewöhnliche Hitzewellen ohne Schaden zu überstehen.
Mehr auf unserer Website:
http://www.menschen-pflegen.de/enid/829 ... ws_lu.html

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Hitzewelle - Trinkplan, Melonen und Gemüsebrühe ...

Beitrag von Presse » 08.07.2010, 08:24

Hitzewelle: Zahl der Notfall-Patienten im Juli und August besonders hoch
DAK empfiehlt Trinkplan, Melonen und Gemüsebrühe


Deutschland schwitzt. Am kommenden Wochenende werden Temperaturen bis zu 38
Grad erwartet. Die Zahl der Notfall-Patienten aufgrund von
Flüssigkeitsmangel steigt an solchen Tagen. Ein Trinkplan, wasserreiches
Obst und Gemüsebrühe helfen, den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/1CD ... 590047A485

Quelle: Pressemitteilung vom 08.07.2010
presse@dak.de

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Kein „Hitze-Frei“ für Pflegebedürftige

Beitrag von Presse » 13.07.2010, 06:40

Kein „Hitze-Frei“ für Pflegebedürftige
Bettlägerige Heimbewohner leiden besonders unter hohen Temperaturen


(Bremen, 09.07.2010) Wie warm darf es eigentlich höchstens in den Zimmern von Pflegeeinrichtungen sein? Gibt es eine maximale Temperatur, die als zumutbar gilt? Diese Fragen stellen sich zurzeit viele Pflegebedürftige und deren Angehörige, Betreuer - aber auch Pflegekräfte an ihrem Arbeitsplatz. Die derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen lassen in Krankenhäusern und Pflegeheimen die Temperaturanzeigen in die Höhe schnellen. Für Menschen, die krank oder pflegebedürftig im Bett liegen müssen, kann die Hitze unerträglich bis lebensbedrohlich sein.

Das Niedersächsische Sozialministerium empfiehlt aktuell auf seinen Internetseiten: „Per E-Mail-Newsletter können alle Pflegenden Hitzewarnmeldungen des DWD kostenfrei abonnieren. Das vom Land angeregte und vom DWD technisch umgesetzte System ermöglicht eine noch schnellere Warnung sowie eine An- und Abmeldung durch die Nutzer selbst.“ Aber was nützten solch moderne Warnmeldungen, wenn in manchen Pflegeeinrichtungen keine Jalousien, Klimaanlagen oder andere Möglichkeiten der Temperaturbegrenzung vorhanden sind?

Das Thema ist nicht neu. Und die schlauen Ratschläge, wie man den weiter steigenden Temperaturen am besten begegnen soll, nützen den Leidenden recht wenig. Besonders dann, wenn sie keine Möglichkeit haben den extremen Temperaturen in ihren Zimmern von 27, 30 oder mehr Grad Celsius zu entfliehen.

Dass hohe Temperaturen bei Arbeitskräften zu gesundheitlichen Beanspruchungen und Schädigungen führen können, ist bekannt. Dementsprechend sollen Raumtemperaturen in Arbeitsräumen 26 °C nicht überschreiten, was in Nr. 3.3 der Arbeitsschutzrichtlinie (ASR) 6/1,3 definiert wird. Verschiedene Gerichte haben in ihren Urteilen dies ist als verbindlich bestätigt.

Die Zivilgerichte sind einhellig der Ansicht, dass die ASR 6,1 keine unverbindliche Sollvorschrift darstellt, sondern dass die 26 Grad nur ausnahmsweise überschritten werden dürften - auch an Hochsommertagen nur ausnahmsweise. Selbst während besonders heißer Tage muss die Arbeitsplatztemperatur mindestens 6 Grad C unter der Außentemperatur liegen. Die Gerichte konnten Vermieter von Arbeitsstätten nur deswegen verurteilen, weil sie sich darauf stützen konnten, dass die Mieter als Arbeitgeber rechtlich zur Einhaltung dieser Vorschriften gegenüber ihren Arbeitnehmern verpflichtet waren und sind.

Für pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen gibt es bislang leider keine solch eindeutigen Regelungen. Hier stoßen auch Heimaufsichten und Medizinischer Dienst bei den Kontrollen an ihre Grenzen. Selbst die neuen Heimgesetze der Bundesländer und ihre – sofern schon vorhanden – Ausführungsbestimmungen blenden das Thema zulässige, erträgliche Temperaturen weiter aus. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, sich endlich des Themas anzunehmen!

Literatur-Hinweise:

- Arbeitsschutzrichtlinien
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsst% ... ichtlinien
- Rechtsprechung - Hitzefrei für Arbeitnehmer
http://www.hitzefrei-fuer-arbeitnehmer. ... index.html
- „Gut vorbereitet auf hochsommerliche Temperaturen“
http://www.ms.niedersachsen.de/live/liv ... _psmand=17
- Merkblatt für Alten- und Pflegeeinrichtungen
http://www.nlga.niedersachsen.de/live/l ... _psmand=20

Quelle: Pressemitteilung vom 09.07.2010
-------------------------------------------------
Ansprechpartner für diese Presse-Info:
Reinhard Leopold c/o SHG Angehörige und
Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung
- Internet & Öffentlichkeitsarbeit -
Rembertistr. 9, 28203 Bremen
Telefon: 0421 / 33 65 91-20
eMail: presse@heim-mitwirkung.de
http://www.heim-mitwirkung.de

Abdruck honorarfrei, Beleg wäre schön ;-)

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Kaum erträgliche Temperaturen im Pflegeheim

Beitrag von Presse » 13.07.2010, 06:43

Sehr geehrte Damen und Herren,

die aktuellen hochsommerlichen Temperaturen sind in manchem Heim für dort
wohnende und dort arbeitende Menschen unerträglich. Die Warnmeldungen des DWD
lassen es da auch nicht kühler werden ...

Es ist nicht nachvollziehbar, wenn Heimbetreiber ihren Investoren hohe
Renditen anbieten, aber andererseits (angeblich) kein Geld für notwendige
Investiotionen übrig haben. Sinnvolle Dinge, wie z.B. Außenjalousien werden
entweder strikt abgelehnt oder Anfragende werden von Jahr zu Jahr aufs Neue
vertröstet.

Nach der Presse-Info vom letzten Freitag [siehe oben] haben Medien ihr
Interesse am Thema bekundet, möchten gerne darüber berichten und Kontakt zu
Betroffenen bzw. Menschen haben, die konkret über ihre Erfahrungen - ggf.
anonym - berichten würden. Leider ist es wie so häufig: es gibt nur wenige
Menschen (Betroffene, Angehörige oder auch Pflegekräfte), die "sich trauen".

Ich würde mich freuen, wenn Sie oder Menschen, die Sie kennen, über ihre
Erlebnisse und Erfahrungen mit kaum erträglichen Temperaturen im Pflegeheim
berichten würden. Die Kontaktdaten der "Mitteilungswilligen" werde ich streng
vertraulich behandeln und nicht weitergeben, wenn dies gewünscht ist. Die
Kontaktdaten der Medien und alles Weitere kann hier erfragt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Leopold c/o SHG Angehörige u.
Ehrenamtliche in der Heimmitwirkung
- Internet- und Öffentlichkeitsarbeit -
Rembertistraße 9
28203 Bremen

Tel.: 0421 / 33 65 91 20
eMail: info@heim-mitwirkung.de
Internet: http://www.heim-mitwirkung.de

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Hitze - viele haben Gesundheitsproblem

Beitrag von Presse » 13.07.2010, 12:07

Hitze: Jeder zweite Deutsche hat Gesundheitsprobleme
Aktuelle DAK-Studie zeigt häufig Schlafstörungen und Schwindel
Deutschland leidet unter der anhaltenden Hitze: Die tropischen Temperaturen
sorgen bei jedem zweiten Deutschen für Gesundheitsprobleme. Nach einer
aktuellen Forsa-Studie klagen die meisten Menschen über Schlafstörungen und
Kreislaufprobleme. mehr
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/4FA ... 5F0030B5EA

Auswirkungen der Hitzewelle auf das eigene Wohlbefinden
Forsa-Studie

http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/94C ... 5F0030C587

Quelle: Pressemitteilung vom 13.07.2010
DAK-Pressestelle
presse@dak.de

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Hitze - Schutzräume für Senioren ?

Beitrag von Gaby Modig » 13.07.2010, 12:23

Müssen jetzt wirklich Schutzräume für Senioren geschaffen werden?
viewtopic.php?p=53213#53213

G.M.
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Flüssigkeitsmangel - Pflegedienste sollten informieren

Beitrag von Service » 15.07.2010, 10:39

Die Unternehmsberatung Wißgott hat am 15.07.2010 einige Hinweise zum Thema Flüssigkeitsmangel gegeben.
Mit entsprechender Erlaubnis stellen wir den Informationstext vor:


Anschreiben an Pflegedienste:

Das Thema Flüssigkeitsmangel ist sowohl bei höheren Temperaturen als auch in der Qualitätsprüfung und Transparenzvereinbarung ein wichtiges Thema.

Hierzu möchten wir Ihnen anhängige Arbeitshilfe als Anschreiben an Ihre Pflegekunden zur Verfügung stellen. Viele Pflegedienste bieten Ihren Pflegekunden aktuell zusätzliche "Flüssigkeitseinsätze" an, bei denen der Pflegedienst dafür Sorge tragen kann, dass die Pflegebedürftigen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Eine gute Möglichkeit sinnvoll den Umsatz ein wenig zu steigern.
--
Viele Grüße aus der Südheide
Ralph Wißgott
Unternehmensberatung Wißgott
Moorweg 13
29313 Hambühren
Tel: 05143 / 669627
Fax: 05143 / 6690834
Mob: 0171 / 1438383
mailto: rw@uw-b.de
http://www.uw-b.de

Musterschreiben:

Liebe Pflegekundin, lieber Pflegekunde
sehr geehrte Angehörige,

es ist wieder soweit: Der Sommer ist da und gleich mit sehr hohen Temperaturen. Gerade dann ist es besonders wichtig für pflegebedürftige Menschen genug zu trinken. Deshalb möchten wir Sie über etwaige Folgen von Flüssigkeitsmangel informieren. Unsere Pflegekräfte erläutern Ihnen gern die Details.

Der Mensch benötigt rund zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, um den Verlust durch Wasserlassen, Stuhlentleerung, Transpiration (Schweiß) und Respiration (Atmung) zu kompensieren. Wird die dem Körper entzogene Flüssigkeit nicht ersetzt, kommt es zu einem Mangel im Wasser- und Elektrolythaushalt mit gravierenden Folgen.

Vor allem Senioren sind gefährdet einen Flüssigkeitsmangel zu erleiden. Die Hauptgründe dafür sind, dass das Durstgefühl älterer Menschen vermindert ist und der Wasseranteil im Körper mit steigendem Lebensalter abnimmt.

Weitere Faktoren erschweren es pflegebedürftigen Menschen eigenständig genügend zu trinken, zum Beispiel durch Sehbehinderungen, mangelnde Einsicht oder geistige Überforderung (z.B. Demenzerkrankung: weiß nichts mit Getränk anzufangen, vergisst zu schlucken), Funktionseinschränkungen der Arme oder Hände (kann Tasse / Becher nicht greifen), Schluckstörungen (verschluckt sich leicht, hustet oft beim Trinken) sowie mangelnder Lebenswille und/ oder der Wunsch nach geringer Urinausscheidung.

Der Flüssigkeitsmangel hat schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit und zeigt sich durch z.B. Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, Obstipation (Verstopfung), stehende Hautfalten, trockene und belegte Zunge, Appetitlosigkeit, Verlangsamung der Stoffwechselvorgänge, Antriebslosigkeit, Abwehrschwäche, unerwartete Nebenwirkung von bislang gut verträglichen Medikamenten.

Bitte achten Sie deshalb darauf einen Flüssigkeitsmangel zu verhindern, indem Sie Ihr Trinkverhalten bei dieser Hitze besonders verbessern. Unsere Pflegekräfte stellen bei Bedarf als Unterstützung gern einen Trinkplan für Sie auf.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, sprechen Sie bitte unsere Mitarbeiter an. Wir beraten Sie eingehend und schulen Sie auch gerne bei Ihnen zu Hause.

Mit freundlichem Gruß
...

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DAK schaltet medizinische Hotline zur Hitzewelle

Beitrag von Presse » 19.07.2010, 08:11

DAK schaltet medizinische Hotline zur Hitzewelle
Bei Gesundheitsproblemen beraten Ärzte am Mittwoch telefonisch
Jeder zweite Deutsche leidet unter den tropischen Temperaturen. Als
besonderen Kundenservice schaltet die DAK deshalb am Mittwoch eine
Telefon-Hotline. Zwischen 10 und 16 Uhr beraten Ärzte alle Anrufer, die
aufgrund der Hitze gesundheitliche Beschwerden haben.
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/468 ... 620030FCD3

Quelle: Pressemitteilung vom 19.07.2010
DAK-Pressestelle
presse@dak.de

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Trinkpaten helfen alten Menschen durch den Sommer

Beitrag von Presse » 21.07.2010, 06:32

Trinkpaten helfen alten Menschen durch den Sommer
Bei der Betreuung alter Menschen in Hitzeperioden ist Hessen Vorreiter.


Von Anne-Christin Gröger

Wenn die Temperaturen über die 30-Grad-Marke des Thermometers klettern, schrillen bei der Sozialstation der Caritas in Oberursel die Warnglocken. Dann müssen die Mitarbeiter Sonderregeln beachten und besonders aufmerksam sein, wenn sie zur ambulanten Pflege zu älteren Menschen in die Wohnungen fahren. Denn gerade für betagte Menschen sind hohe Temperaturen gefährlich. "Sie sind im allgemeinen weniger körperlich fit und bereits geringfügige Anstrengungen können das Herz-Kreislauf-System belasten", sagt Uwe Brucker, Fachgebietsleiter Pflegerische Versorgung beim Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen. Gerade das abnehmende Flüssigkeitsbedürfnis älterer Menschen ist ein großes Problem, wissen Ärzte.

.... (weiter lesen unter)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=612626

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Hitze fördert Verwirrtheit bei Senioren

Beitrag von Presse » 28.07.2010, 06:53

Hitze fördert Verwirrtheit bei Senioren

Aachen (fet) - Schweißtreibende Temperaturen führen in den Sommermonaten zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, der gerade bei Senioren demenzartige Zustände auslösen kann.

Wenn heiße Sommertage den Menschen Schweißperlen auf die Stirn treiben, verliert der Körper reichlich Flüssigkeit und Mineralstoffe. Zuckerfreie Getränke wie Mineralwässer helfen, den Wasserverlust wieder auszugleichen. Doch gerade älteren Menschen fällt es aufgrund ihres nachlassenden Durstgefühls schwer, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Besonders an heißen Tagen können sich bei ihnen plötzliche Verwirrtheitszustände zeigen.

Die Funktion des Gehirns ist nicht nur von einer angemessenen Nährstoffversorgung, sondern maßgeblich auch von einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr abhängig. Stoffwechselprozesse finden im wässrigen Milieu statt. Trocknen Zellen aus, können diese ihre Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Bei Gehirnzellen ist dies besonders schwerwiegend. Verliert der Körper Wasser, schrumpft die Gehirnmasse. Neben Kopfschmerzen verursacht dies Konzentrationsschwierigkeiten, Verwirrtheitsanzeichen bis hin zu Halluzinationen.

Besonders bei demenzkranken Senioren können sich die Krankheitssymptome an heißen Tagen verschlechtern. Hier spielt nicht nur das mangelnde Durstgefühl, sondern auch die Vergesslichkeit zu Trinken eine Rolle. Bei der Behandlung ist daher nicht nur auf die regelmäßige Medikamenteneinnahme, sondern auch auf die stete Zufuhr von Wasser zu achten.

Um den Wasserverlust auszugleichen, sollten Senioren mindestens ein bis zwei Liter Mineralwasser, ungesüßten Tee oder gut verdünnte Fruchtsaftschorlen trinken. Zuckerreiche Getränke sind eher ungeeignet, da diese dem Körper zusätzlich Wasser entziehen. Um trotz des mangelnden Dursts dennoch ausreichend zu trinken, empfiehlt es sich, die empfohlene Menge Getränke bereits morgens parat zu stellen. Kleine Wasserflaschen im Blickfeld beziehungsweise an häufig aufgesuchten Orten der Wohnung erinnern an das Trinken. Ebenso hilfreich ist der Vorsatz „jede Stunde ein Glas trinken“ oder ein spezieller Trinkplan, der die Trinkmenge zu und zwischen den Mahlzeiten festlegt. Wasserreiche Speisen wie klare Suppen führen dem Körper zusätzliche Flüssigkeit und Mineralstoffe zu.

Welche Besonderheiten bei der Ernährung älterer Menschen noch zu beachten sind, finden Sie auch in der Wissensdatenbank EMBer - Ernährung, Medizin und Beratung unter http://www.ernaehrung-medizin-beratung.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.07.2010
Redaktion: Christine Langer
Kontakt: Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V., An den Frauenbrüdern 2, 52064 Aachen
Tel.: 0241 - 559 10 569
Fax: 0241 - 559 10 570
E-Mail: presse@fet-ev.eu
URL: http://www.fet-ev.eu

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