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Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung: Immer noch weit verbreitet, auch in Europa Gabriela Heinrich, zuständ

Verfasst: 06.02.2018, 14:00
von WernerSchell
Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung: Immer noch weit verbreitet, auch in Europa

Gabriela Heinrich, zuständige Berichterstatterin:

Heute ist der Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung. Leider ist dieser Tag immer noch notwendig, denn diese extreme Form der Menschenrechtsverletzung ist weit verbreitet – und zwar in allen Teilen der Welt. Aufklärung und Gesetze zum Schutz von Mädchen und Frauen müssen wir unterstützen.
„Weltweit leiden etwa 200 Millionen Mädchen und Frauen unter grauenhaften Verstümmelungen, die ihre Gesundheit ruinieren, ihre Sexualität einschränken und ihnen lebenslange Schmerzen bereiten – aufgrund von Tradition und patriarchalischen Machtverhältnissen.
Um diese Traditionen aufzubrechen und die Gefahren für die Frauen deutlich zu machen, muss vielschichtig vorgegangen werden. Aufklärung und Gesetze zum Schutz der Mädchen und Frauen müssen wir unterstützen werden. Patriarchale Denkmuster und Traditionen, die sich über die weibliche Sexualität stellen, müssen langfristig aufgebrochen werden. Nur wer bereit ist, das Tabu zu benennen, kann es auch aufbrechen.
Wir stehen auch in Europa in der Verantwortung, das Thema immer wieder zu benennen und die Schutzmechanismen in unseren Ländern zu unterstützen und zu finanzieren. Hierfür ist die kraftvolle Umsetzung der Istanbul-Konvention eine Chance.“

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Quelle: Mitteilung vom 06.02.2018
SPD-Bundestagsfraktion - Internet: http://www.spdfraktion.de
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So viele Mädchen sind genitalverstümmelt

Verfasst: 09.02.2018, 07:10
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 09.02.2018:
Analyse
So viele Mädchen sind genitalverstümmelt

Zum Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung hat eine Stiftung bekannt gegeben, wie viele Frauen davon betroffen sind - und wo der Eingriff noch praktiziert wird. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr

So viele Mädchen sind genitalverstümmelt

Verfasst: 09.02.2018, 07:11
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 09.02.2018:
Analyse
So viele Mädchen sind genitalverstümmelt

Zum Internationalen Tag gegen Genitalverstümmelung hat eine Stiftung bekannt gegeben, wie viele Frauen davon betroffen sind - und wo der Eingriff noch praktiziert wird. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr

Hohe Dunkelziffer bei Genitalverstümmelung

Verfasst: 05.03.2018, 16:51
von WernerSchell
Die Rheinische Post berichtete am 5. März 2018
Hohe Dunkelziffer bei Genitalverstümmelung
Düsseldorf. Die Beschneidungspraktik wird von der NRW-Landesregierung bekämpft. Sie hat jetzt aktuelle Zahlen vorgelegt.
In NRW wurden im vergangenen Jahr 89 Mädchen vor einer Genitalverstümmelung bewahrt. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage vor, die unserer Redaktion vorab vorliegt. Über die Gesamtzahl der Betroffenen im Land liegen demzufolge keine Zahlen vor. "Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung", heißt es in der Antwort von NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach (CDU). Die Bekämpfung dieser Beschneidungspraktiken und der Schutz der Opfer seien wichtige Anliegen der Politik der Landesregierung.

… (weiter lesen unter) … http://www.rp-online.de/panorama/hohe-d ... -1.7434820

Weibliche Genitalverstümmelung bekämpfen

Verfasst: 05.02.2019, 10:46
von WernerSchell
Pressemitteilung Nr. 47/2019 - 05.02.2019
Arbeitsgruppe: Menschenrechte und humanitäre Hilfe



Weibliche Genitalverstümmelung bekämpfen

Gabriela Heinrich, stellvertretende menschenrechtspolitische Sprecherin:

Am 6. Februar ist der Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung. In Deutschland hat die Zahl der von Genitalverstümmelung gefährdeten Mädchen und Frauen in den letzten Jahren zugenommen. Wir müssen entschieden gegen diese Menschenrechtsverletzungen vorgehen – weltweit.
„Frauenrechte sind Menschenrechte. Notwendig im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung sind kohärente Maßnahmen: Die SPD-Bundestagsfraktion fordert, dass strikte Gesetzgebung und Strafverfolgung Hand in Hand gehen mit Aufklärungsarbeit sowie tabubrechenden Gesprächen mit Betroffenen und deren Gemeinschaften. Auch Männer müssen beim Thema Genitalverstümmelung einbezogen werden. Nur wenn die Maßnahmen ineinandergreifen, kann dieser Menschenrechtsverletzung ein Ende bereitet werden.
Insofern ist der Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung dringend notwendig, um auf diese immer noch weit verbreitete Praxis aufmerksam zu machen. Die Zahl der Betroffenen liegt weltweit bei über 200 Millionen Frauen und Mädchen, wobei die Dunkelziffer extrem hoch ist.
In Deutschland ist weibliche Genitalverstümmelung verboten, aber die Zahl der gefährdeten Mädchen ist im vergangenen Jahr angestiegen. Grund für den Anstieg ist die Migration nach Deutschland aus Ländern, in denen Genitalverstümmelung an der Tagesordnung ist. Weibliche Genitalverstümmelung ist in vielen Teilen der Welt, vor allem in Afrika, dem Nahen Osten und Südostasien verbreitet. Das weibliche Genital wird meist ohne Betäubung stark verletzt oder Teile komplett entfernt. Diejenigen Frauen, die nicht an dem Eingriff sterben, haben ihr Leben lang mit physischen und psychischen Folgen zu kämpfen. Hinter dieser Menschenrechtsverletzung stehen vor allem patriarchale Traditionen, die Frauen unterdrücken und ihnen jegliche körperliche und sexuelle Selbstbestimmung nehmen.“

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Genitalverstümmelung verletzt Menschenrechte

Verfasst: 06.02.2019, 07:34
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 06.02.2019:
WHO
Genitalverstümmelung verletzt Menschenrechte

Zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung erinnert die WHO an die rund 200 Millionen betroffenen Frauen und an Richtlinien für Ärzte, wie Verletzungen behandelbar sind. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr

Genitalverstümmelung auch in Deutschland bekämpfen

Verfasst: 12.10.2019, 06:44
von WernerSchell
Deutsches Ärzteblatt vom 11.10.2019:
Terre des Femmes: Genitalverstümmelung auch in Deutschland bekämpfen
Berlin – Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (TDF) hat sich für ein größeres Bewusstsein für Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen in Deutschland ausgesprochen. Die Zahl der vermutlich betroffenen oder bedrohten Mädchen und Frauen... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pz7xd1

Weibliche Beschneidung: Hilfen für verstümmelte Frauen

Verfasst: 15.11.2019, 07:25
von WernerSchell
Deutsches Ärzteblatt vom 15.11.2019:
Weibliche Beschneidung: Neoklitoris und Vulvarekonstruktion für verstümmelte Frauen
Die Aufmerksamkeit für Genitalverstümmelung wächst auch hierzulande, nicht zuletzt aufgrund zunehmender Migrationsströme. Mithilfe chirurgischer Maßnahmen kann es gelingen, den versehrten Frauen und Mädchen nicht nur ihr äußeres Genitale, sondern auch ihre Empfindungsfähigkeit wiederzugeben. Die Zahl der Mädchen und Frauen, deren Genitalien... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/31 ... 975-q0zvye

Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung

Verfasst: 06.02.2020, 13:37
von WernerSchell
Pressemitteilung
Nr. 34/2020 - 06.02.2020
Arbeitsgruppen: Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Familie, Senioren, Frauen und Jugend



Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung
Josephine Ortleb, zuständige Berichterstatterin;
Gülistan Yüksel, zuständige Berichterstatterin:

Die Zahl der gefährdeten Opfer von Genitalverstümmelung droht, bis 2030 auf weitere 70 Millionen Frauen und Mädchen zu steigen. Am Tag der Null Toleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung und generell ist für die SPD-Bundestagsfraktion klar: Die persönliche Integrität und sexuelle Selbstbestimmung müssen geschützt werden. Schon jetzt müssen 200 Millionen Mädchen und Frauen mit den Folgen dieser menschenverachtenden Praxis leben.
„Jedes Mädchen und jede Frau, die weibliche Genitalverstümmelung erlebt hat, ist eine zu viel. Es müssen endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um diese Praktik zurückzudrängen und den Schutz der Mädchen und Frauen zu gewährleisten.
Studien zufolge sind bis 2030 sogar weitere 70 Millionen Mädchen und Frauen bedroht. Die Dunkelziffer liegt bei weitem höher. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dieses Thema zu benennen und sich dagegen einzusetzen. Dieser Einsatz gelingt aber nur, wenn wir alle gemeinsam gegen Genitalverstümmelungen kämpfen – Männer und Frauen, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Zivilgesellschaft, Opfer und Gefährdete.
Es beginnt mit der Bekämpfung der Ursachen männlich dominierter Gesellschaftsstrukturen, die weibliche Genitalverstümmelung befördern und geht weiter mit der Förderung von Menschenrechtsbildung in Schulen, sowie der Stärkung der Frauen- und Mädchenrechten weltweit. Frauenrechte sind Menschenrechte – immer und überall.
Die internationale Gemeinschaft muss mit einer gemeinsamen finanziellen Anstrengung Präventions- und Aufklärungsarbeit leisten und Hilfe- und Betreuungsstrukturen für (gefährdete) Opfer finanzieren, um somit die Menschenrechte von Frauen und vor allem Mädchen zu schützen. Deutschland muss dabei eine herausragende Stellung einnehmen.”

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http://www.spdfraktion.de/presse/presse ... emmelung-1
Die komplette Pressemitteilung als PDF:
http://www.spdfraktion.de/node/4698103/pdf

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Quelle: Pressemittilung vom 06.02.2020
SPD-Bundestagsfraktion - Internet: https://www.spdfraktion.de
V.i.S.d.P. Herausgeber Carsten Schneider MdB, Redaktion Ali von Wangenheim
TELEFON (030) 227-522 82 / (030) 227-511 18 TELEFAX (030) 227-568 69
E-MAIL presse@spdfraktion.de

Ministerin Giffey stellt Zahlen zu weiblicher Genitalverstümmelung vor

Verfasst: 25.06.2020, 12:39
von WernerSchell
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Ministerin Giffey stellt Zahlen zu weiblicher Genitalverstümmelung vor
Knapp 68.000 Frauen und Mädchen in Deutschland betroffen

Die Zahl der weiblichen Genitalverstümmelungen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. 67.975 Frauen mussten hierzulande eine solche Menschenrechtsverletzung erleiden, hat eine neue Untersuchung ergeben, die Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey heute vorgestellt hat.

Die Erhebung wurde im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) nach einer von dem Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen entwickelten Methodik erstellt. Im Vergleich zu den im Februar 2017 vom BMFSFJ veröffentlichten Zahlen ist das ein Anstieg von 44 %. Die meisten betroffenen Frauen stammen aus Eritrea, Somalia, Indonesien, Ägypten und Nigeria.

Die deutliche Steigerung der Zahl der betroffenen und gefährdeten Frauen und Mädchen ist darauf zurückzuführen, dass mehr Menschen aus Herkunftsländern, in denen weibliche Genitalverstümmelung praktiziert wird, nach Deutschland gekommen sind.

Auch bei den Minderjährigen sind die Zahlen erschreckend hoch: Zwischen 2.810 und 14.880 Mädchen sind in Deutschland von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Anstieg um bis zu 162 %. Mädchen aus den Herkunftsländern Somalia, Eritrea, Ägypten, Nigeria und Irak sind dabei zahlenmäßig besonders in Gefahr. Die beiden sich stark unterscheidenden Zahlen liegen darin begründet, dass zwei verschiedene Szenarien berechnet wurden: Im Minimalszenario wird davon ausgegangen, dass in der zweiten Generation keine weiblichen Genitalverstümmelungen mehr durchgeführt werden. Beim Maximalszenario wurde angenommen, dass auch in der zweiten Generation weibliche Genitalbeschneidungen durchgeführt werden.

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und eine archaische Straftat, die Mädchen und Frauen in ihrem Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung verletzt. Sie hat lebenslange physische und psychische Folgen für die Betroffenen. Unser Ziel im Bundesfamilienministerium ist es, dass keine weiblichen Genitalverstümmelungen mehr in Deutschland stattfinden. Wir wollen Mädchen und junge Frauen davor schützen und ihnen Hilfe anbieten.“

Unterstützung für Betroffene können etwa die Hebammen leisten. Ein großer Erfolg ist deshalb die Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen, die zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist. Sie berücksichtigt erstmalig die besonderen Belange von Frauen, die von einer weiblichen Genitalverstümmelung betroffen sind. Ministerin Giffey betont: „Es ist essentiell, dass Hebammen Wissen und Kenntnisse über weibliche Genitalverstümmelung besitzen. Nur so können sie die Betroffenen angemessen begleiten und unterstützen.“

Bei der Vorstellung der neuen Zahlen hat Ministerin Giffey heute von Faduma Korn, die 1. Vorsitzende von NALA – Bildung statt Beschneidung e.V., die Petition „Genitalverstümmelung in Deutschland bekämpfen“ entgegengenommen.

Ministerin Giffey: „Wir im Bundesfamilienministerium arbeiten gemeinsam mit Ländern und NGOs an Maßnahmen zu Prävention, Schutz und Aufklärung. Der enge Zusammenschluss mit den NGOs ist mir ein besonders wichtiges Anliegen, denn diese Organisationen schaffen es, Aufklärung und präventive Maßnahmen in die jeweiligen Communities hineinzubringen. Deswegen unterstütze ich Faduma Korn, die 1. Vorsitzende von NALA, bei ihrem Einsatz gegen weibliche Genitalverstümmelung. NALA bedeutet in der Sprache der Kisuaheli „Die Löwin“. Ich finde, das ist ein sehr passendes Bild für all das, was wir für den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung brauchen: Kraft, Mut und Engagement gegen diese Menschenrechtsverletzung und den gemeinsamen Schulterschluss.“

Das BMFSFJ leitet die Arbeitsgruppe zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland, in der sechs Bundesressorts, die Bundesländer, die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Bundesärztekammer, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie Integra, die Dachorganisation von NGOs, die sich in Deutschland gegen weibliche Genitalverstümmelung einsetzen, vertreten sind.

In dieser Bund-Länder-NGO-Arbeitsgruppe wird auch die Einführung eines von der Bundesregierung herausgegebenen Schutzbriefes gegen weibliche Genitalverstümmelung diskutiert. Er soll dazu dienen, Familien, die in ihre Heimatländer reisen, durch die Information über drohende Gefängnisstrafen davon abzuhalten, eine Genitalverstümmelung im Heimatland durchzuführen. Durch den Verweis auf die strafrechtlichen Konsequenzen wäre der Schutzbrief ein wichtiges Instrument der Prävention.

Bundesweites Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Unterstützung erhalten Betroffene von weiblicher Genitalverstümmelung auch über das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 - 116 016. Neben den betroffenen Frauen können sich auch Angehörige, Freunde und Menschen aus dem sozialen Umfeld sowie Fachkräfte an das Hilfetelefon wenden. Das barrierefreie, anonyme und mehrsprachige Angebot steht rund um die Uhr zur Verfügung.

Weltweit wurden nach WHO-Angaben über 200 Millionen Frauen und Mädchen einer weiblichen Genitalverstümmelung unterzogen, geschätzte drei Millionen Mädchen sind von ihr bedroht.

Hintergrundinformationen zur weiblichen Genitalverstümmelung finden Sie hier:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gle ... chen/80720
https://staerker-als-gewalt.de/gewalt-e ... g-erkennen

Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... vor/156804


Quelle: Pressemitteilung vom 25.06.2020
Kontakt
Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
Glinkastraße 2410117 Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Immer mehr Fälle von Genitalverstümmelung in Deutschland

Verfasst: 15.12.2020, 07:36
von WernerSchell
Deutsches Ärzteblatt vom 14.12.2020:

Immer mehr Fälle von Genitalverstümmelung in Deutschland

Hamburg – Bei knapp 2.000 Frauen und Mädchen in Deutschland wurde laut einer Untersuchung im Jahr 2019 eine behandlungsbedürftige Genitalverstümmelung diagnostiziert. Das seien fast 40 Prozent mehr als im Jahr 2016, teilte der Verein „Taskforce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung“ am vergangenen Freitag in Hamburg mit.

Erstmals habe der Verein eine Umfrage bei den Kassenärztlichen Vereinigungen durchgeführt, um die Anzahl von Patientinnen mit Genitalverstümmelung festzustellen. Demnach handelte es sich bei fast 200 der diagnostizierten Opfer um minderjährige Mädchen, die Hälfte davon jünger als 12 Jahre.

... (weiter lesen unter) ...> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e