Arbeit: Stress sorgt für immer mehr Fehltage

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

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Arbeit: Stress sorgt für immer mehr Fehltage

Beitrag von Presse » 05.06.2013, 06:04

Arbeit: Stress sorgt für immer mehr Fehltage
Ständige Erreichbarkeit, Überstunden und Arbeitsverdichtung: Immer mehr Versicherte der TK werden wegen psychischer Erkrankungen krankgeschrieben.
Das berichtet die Kasse in ihrem neuen Gesundheitsreport. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=840 ... sen&n=2749

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Fehlzeiten infolge psychischer Erkrankungen

Beitrag von Presse » 05.06.2013, 06:11

Fehlzeiten infolge psychischer Erkrankungen steigen weiter an
Im Durchschnitt waren die Deutschen im vergangenen Jahr 14,17 Tage krankgeschrieben – das ist ein Anstieg um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei waren Frauen mit 15,87 Fehltagen ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -weiter-an

Stress am Arbeitsplatz: Betriebsärzte und Unternehmen reagieren
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... beitsplatz
Überstunden führen zu psychischer Belastung
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... h-belastet
Depression verursacht achtmal mehr Fehltage als Burnout
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ls-Burnout

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Fehlzeiten-Report 2013

Beitrag von Presse » 30.08.2013, 06:35

Ärzte Zeitung, 30.08.2013
Fehlzeiten-Report 2013
Wenn Arbeit zunehmend krank macht
Ob Alkohol oder leistungssteigernde Mittel: Immer mehr Arbeitnehmer landen in der Sucht. Der aktuelle Fehlzeitenreport zeigt, wie Betriebe gegensteuern können.
BERLIN. Der aktuelle Fehlzeiten-Report mit dem Titel "Verdammt zum Erfolg - die süchtige Arbeitsgesellschaft?" beleuchtet das volkswirtschaftlich relevante Thema Sucht aus unterschiedlichen Blickrichtungen.
... (mehr) http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=844 ... log&n=2939

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Siehe auch die Buchveröffentlichung
Fehlzeiten-Report 2013
viewtopic.php?t=19497

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Fehlzeiten-Report 2013

Beitrag von Presse » 01.09.2013, 06:19

Fehlzeiten-Report 2013
(Quelle: AOK) Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage, die durch die Einnahme von Suchtmitteln verursacht wurden, ist in den letzten zehn Jahren um rund 17 Prozent angestiegen: Von 2,07 Millionen Fehltagen im Jahr 2002 auf 2,42 Millionen Fehltage im Jahr 2012. Alkoholkonsum und Rauchen sind laut Fehlzeiten-Report 2013 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) die Hauptursachen. Experten sehen aber auch einen Trend zu einer verstärkten Einnahme von leistungssteigernden Mitteln.
Einen detaillierten Einblick in den Umfang von Süchten in der Arbeitswelt ermöglicht eine aktuelle Studie des WIdO für den Fehlzeiten-Report. Über 2.000 Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren wurden dafür nach ihren Belastungen am Arbeitsplatz sowie den Umgang mit ihrer Gesundheit befragt. Es zeigte sich, dass 5,3 Prozent der Befragten täglich Alkohol konsumieren. Der Anteil der Männer liegt dabei mit 8,9 Prozent fast viereinhalbmal über dem der Frauen (2 Prozent). Unabhängig vom Geschlecht steigt die Wahrscheinlichkeit eines regelmäßigen Alkoholkonsums mit dem Bildungsstand. Beim Tabakkonsum ist es genau anders herum. Je höher der Bildungsstand ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit zu rauchen. Etwa ein Drittel aller Beschäftigten raucht gelegentlich oder regelmäßig. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es nicht, dafür aber einen starken Bezug zum Alter. So nimmt der Anteil der Raucher mit steigendem Lebensalter ab.
Mit Abstand die meisten Fehltage sind auf Alkoholsucht und Rauchen zurückzuführen. Andere Süchte wie die Einnahme leistungssteigernder Substanzen gewinnen aber – ausgehend von einem geringen Niveau – an Bedeutung. „Um berufliche Stresssituationen zu bewältigen, haben nach unserer Befragung immerhin fünf Prozent der Arbeitnehmer in den letzten zwölf Monaten Medikamente wie beispielsweise Psychopharmaka oder Amphetamine zur Leistungssteigerung bei der Arbeit eingenommen. Bei den unter 30-Jährigen trifft dies immerhin auf jeden Zwölften zu“, sagte Helmut Schröder, Stellvertretender Geschäftsführer des WIdO. „Die Dunkelziffer dürfte noch erheblich größer sein, denn Studien zeigen, dass viele Menschen bereit sind, bei hoher Arbeitsbelastungstimulierende Mittel einzunehmen.“
Zunehmender Leistungsdruck, die Verdichtung der Arbeit oder die Erwartung, dass Beschäftigte ständig erreichbar sind und schnell reagieren – all das kann dazu beitragen, dass Menschen Verhaltensweisen entwickeln, die zu Abhängigkeit und Sucht führen. Zugleich bietet der Arbeitsplatz aber auch den Raum für entsprechende Präventionsangebote

Quelle: Mitteilung vom 31.08.2013
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Ständige Erreichbarkeit führt zu Defiziten bei Schlaf

Beitrag von WernerSchell » 09.10.2016, 06:28

Ständige Erreichbarkeit führt zu Defiziten bei Schlaf und Erholung

(Quelle: iga) Dienstliche E-Mails nach Feierabend, der Chef ruft am Wochenende an: Von rund einem Viertel der Berufstätigen wird erwartet, dass sie auch außerhalb ihrer eigentlichen Arbeitszeiten erreichbar sind. Doch diese erweiterte Erreichbarkeit kann sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und auf die Gesundheit auswirken – selbst wenn sie von den Beschäftigten freiwillig gewählt ist, positiv empfunden oder als notwendig angesehen wird. Das zeigt eine wissenschaftliche Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga). Demnach leiden Berufstätige, die auch in ihrer Freizeit für den Job auf Abruf bereitstehen, häufiger unter schlechterem Schlaf. Der Anteil der Beschäftigten, die wegen der permanenten Erreichbarkeit nicht zur Ruhe kommen, sich schlecht erholen oder gedanklich von der Arbeit lösen können, ist signifikant größer als bei Berufstätigen mit klar abgegrenzter Freizeit.
Ein Grund für die Negativfolgen ständiger Erreichbarkeit ist, dass Erholungsphasen durch Phasen der Arbeit unterbrochen oder verkürzt werden. Zudem fällt es den Betroffenen schwerer, sich in der Freizeit ausreichend von ihrem Job zu distanzieren und abzuschalten. Doch die Vermischung von Arbeit und Privatleben belastet auch die Partnerinnen und Partner: 68 Prozent gaben an, durch die Erreichbarkeit ihres Lebensgefährten beeinträchtigt zu sein. Betroffen davon sind unter anderem familiäre Verpflichtungen, die gemeinsame Urlaubsgestaltung, aber auch die eigenen Schlaf- und Erholungszeiten. Bei den Ergebnissen spielt es keine Rolle, ob die Befragten die Erreichbarkeit ihres Partners außerhalb der regulären Arbeitszeiten begrüßen oder ablehnen. Was die Trennung von Arbeit und Freizeit betrifft, äußerten viele Befragte das Bedürfnis nach klareren Grenzen: Ein Großteil der befragten Erreichbaren (60 Prozent) wünscht sich gesetzliche oder betriebliche Regelungen für die Erreichbarkeit. Bei ihren Partnern liegt die Quote bei 83 Prozent. Fast 70 Prozent der Lebensgefährten gaben an, Erreichbarkeit nach der Arbeit sollte komplett entfallen.
Für die Studie wurden 125 Berufstätige unter Verwendung sowohl objektiver als auch subjektiver Messmethoden untersucht sowie deren Lebensgefährten befragt. Die Untersuchung schließt an die 2013 veröffentlichte iga.Studie "Auswirkungen von ständiger Erreichbarkeit und Präventionsmöglichkeiten" an. Das zweiteilige Forschungsprojekt ist eines der ersten, das die Auswirkungen ständiger Erreichbarkeit wissenschaftlich untersucht hat.
Die Ergebnisse der zweiten Studie sind im iga.Report 23 Teil 2 erschienen. Der Report enthält zudem Vorschläge zur Gestaltung der Erreichbarkeit und präventiver Maßnahmen sowie eine Checkliste, anhand derer Unternehmen überprüfen können, wie gut sie im Umgang mit ständiger Erreichbarkeit aufgestellt sind.
Der iga.Report 23 Teil 2 steht im Internet kostenlos unter http://www.iga-info.de/veroeffentlichun ... -23-teil-2 zum Download bereit.

Quelle: Mitteilung vom 09.10.2016
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