Sauerstoffgeräte in einer Senioreneinrichtung

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Moderator: WernerSchell

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Una 2000
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Sauerstoffgeräte in einer Senioreneinrichtung

Beitrag von Una 2000 » 03.08.2017, 19:26

Ich habe einige Fragen, zu Sauerstoffgeräten in einer Senioreneinrichtung

Eine an COPD erkrankte Dame, zog in eine Senioreneinrichtung-Junge Pflege.

Eine Firma lieferte, ältere Sauerstoffkonzentratoren in Ihr Zimmer. Ich versuch dies einmal zu beschreiben: Ca. 130 hoch Ummantelung aus Alu und Rund, auf vier Rollen. Davon zwei Stück.
Eins wird genutzt zur 24 Stunden, Sauerstoffgabe.
Das zweite Gerät hat oben einen Konus, oder wie auch immer man das nennen mag.

Am großen Gerät, wird das kleine mobile Sauerstoffgerät ( Plastikummantelung)- eines ist schon kaputt mitgekommen,die Plastikummantelung ist gerissen., aufgefüllt mit O2. Hierzu wies der Mitarbeiter der Lieferfirma/Betreiberfirma ein paar Pflegekräfte in das Gerät ein. Er sagte auch, das die Kundin zuhause dieses Gerät selbst bedient hat und das mobile O2 Gerät auch aufgefüllt hat.
Vorgehensweise ist, das mobile Gerät wird auf den Konus vom großen Gerät mit Kraft gedrückt und mit der linken Hand wird ein schwarzer Stift gezogen gehalten. Das dauert ca. 5 Minuten, bis das kleine Gerät aufgefüllt ist.

Gefährlich kann es werden wenn man den Konus nicht auf Anhieb genau trifft und drückt. Da kann der Sauerstoff entweichen. Das kann sozusagen ins Auge gehen und laut medizinischen Angaben zu dem Produkt O2 kann man das Augenlicht, bzw., Auge verlieren. Sauerstoff auf der Haut kann massive Verletzungen verursachen.

Uns allen stellt sich jetzt die Frage, sollen wir das mobile Gerät auffüllen oder nicht. Ich werde das mobile Gerät nicht auffüllen, auch wenn ich zehn mal eingewiesen werde.
Arbeitsschutz geht vor allem anderen. Ich hatte das auch angesprochen, der Mitarbeiter der Firma meinte dann, das hätte die Patientin zu Hause auch selbst gemacht. Was ich mir recht schwierig vorstelle. Das bedarf einer gewissen Kraft, die Arme über einen Zeitraum von 5 Minuten mit Druck nach unten auf das runde große O2 Gerät zu halten, gleichzeitig den schwarzen Stift zu ziehen.
Es wäre auch durchaus möglich,das die Dame Sauerstoff hochkonzentriert aufgenommen hat, und das nicht über die Sauerstoffbrille.

Jetzt zu den Fragen, gibt es eine Möglichkeit auf die Gefahr hinzuweisen, und neuere Geräte zu erhalten. Einige Mitarbeiter werden es ablehnen die Befüllung vorzunehmen, daher ist die Frage bezüglich des Arbeitsschutzes, dürfen wir uns weigern.
Wen könnten wir ansprechen, der uns unterstützt. Welche Firmen gibt es mit moderneren Sauerstoffgeräten. Die vom finanziellen Aspekt her ebenso gleichwertig viel kosten würden.

WernerSchell
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Sauerstoffgeräte in einer Senioreneinrichtung

Beitrag von WernerSchell » 04.08.2017, 07:23

Ich denke, dass hier der Träger der Senioreneinrichtung im Zusammenwirken mit dem Geräteverantwortlichen
für klare Verhältnisse sorgen muss. Die sichere Nutzung eines Sauerstoffgerätes muss gewährleistet werden.
Anwender sind gehörig einzuweisen. Wenn es seitens der Anwender Unsicherheiten gibt, sollten ggf. die
Trägerverantwortlichen schriftlich informiert werden. Verbleidende Zweifelsfragen könnten u.U. mit dem
Bundesverband Medizintechnologie erörtert werden. > https://www.bvmed.de/
Die einschlägigen Vorschriften sind u.a. nachlesbar unter folgender Adresse: http://www.dimdi.de/static/de/mpg/recht/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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