DEUTSCHLAND BRAUCHT EINE NATIONALE DEMENZSTRATEGIE
Verfasst: 12.06.2017, 06:32
DEUTSCHLAND BRAUCHT EINE NATIONALE DEMENZSTRATEGIE
Berlin, 31. Mai 2017. Die Weltgesundheitsversammlung in Genf hat in dieser Woche einen globalen Aktionsplan Demenz verabschiedet. Das höchste Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will damit die Situation von Menschen mit Demenz, ihren Familien und von Pflegenden verbessern. Der Plan definiert Ziele für die WHO-Mitgliedsstaaten u.a. in den Bereichen Prävention, medizinische Behandlung, Pflege und Forschung. Die WHO fordert ihre Mitgliedsstaaten dringend auf, nationale Demenzpläne zu entwickeln und umzusetzen. Bisher haben nur 29 der 194 Mitgliedsstaaten eine eigene Demenzstrategie. Deutschland gehört nicht dazu.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (DAlzG) begrüßt die Entscheidung der Weltgesundheitsversammlung und schließt sich der Forderung nach einer nationalen Demenzstrategie für Deutschland an.
Demenzstrategien sind Pläne, in denen sich Regierungen und gesellschaftliche Akteure auf bestimmte Ziele und Maßnahmen verpflichten, um die Situation von Menschen mit Demenz zu verbessern.
„Wir brauchen dringend einen nationalen Demenzplan“, sagte Monika Kaus, die 1. Vorsitzende der DAlzG. „In den kommenden Jahren wird die Zahl der demenzkranken Menschen in Deutschland weiter steigen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen wir konkrete Maßnahmen und deren Finanzierung planen.“
Als erster Schritt auf dem Weg zu einer deutschen Demenzstrategie gilt die „Allianz für Menschen mit Demenz“, an der auch die DAlzG beteiligt ist. Die gemeinsame Arbeit der Allianz endet aber im Jahr 2018. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Gestaltungspartner in der Allianz ist eine gute Grundlage für die Umsetzung einer Demenzstrategie“, so Monika Kaus. „Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.“
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HINTERGRUND
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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Weltweit sind es etwa 46 Millionen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 in Deutschland auf 3 Millionen, weltweit auf bis zu 131,5 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
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DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
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Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 135 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 - 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 31.05.2017
KONTAKT
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Susanna Saxl, Astrid Lärm Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
+++
Ankündigung:
27. Neusser Pflegetreff im Herbst 2017 zum Thema:
"Vorbeugen ist besser als Heilen"
Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter
(Arbeitstitel)
…. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen ich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….
Berlin, 31. Mai 2017. Die Weltgesundheitsversammlung in Genf hat in dieser Woche einen globalen Aktionsplan Demenz verabschiedet. Das höchste Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will damit die Situation von Menschen mit Demenz, ihren Familien und von Pflegenden verbessern. Der Plan definiert Ziele für die WHO-Mitgliedsstaaten u.a. in den Bereichen Prävention, medizinische Behandlung, Pflege und Forschung. Die WHO fordert ihre Mitgliedsstaaten dringend auf, nationale Demenzpläne zu entwickeln und umzusetzen. Bisher haben nur 29 der 194 Mitgliedsstaaten eine eigene Demenzstrategie. Deutschland gehört nicht dazu.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. (DAlzG) begrüßt die Entscheidung der Weltgesundheitsversammlung und schließt sich der Forderung nach einer nationalen Demenzstrategie für Deutschland an.
Demenzstrategien sind Pläne, in denen sich Regierungen und gesellschaftliche Akteure auf bestimmte Ziele und Maßnahmen verpflichten, um die Situation von Menschen mit Demenz zu verbessern.
„Wir brauchen dringend einen nationalen Demenzplan“, sagte Monika Kaus, die 1. Vorsitzende der DAlzG. „In den kommenden Jahren wird die Zahl der demenzkranken Menschen in Deutschland weiter steigen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen wir konkrete Maßnahmen und deren Finanzierung planen.“
Als erster Schritt auf dem Weg zu einer deutschen Demenzstrategie gilt die „Allianz für Menschen mit Demenz“, an der auch die DAlzG beteiligt ist. Die gemeinsame Arbeit der Allianz endet aber im Jahr 2018. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Gestaltungspartner in der Allianz ist eine gute Grundlage für die Umsetzung einer Demenzstrategie“, so Monika Kaus. „Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.“
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HINTERGRUND
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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Weltweit sind es etwa 46 Millionen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 in Deutschland auf 3 Millionen, weltweit auf bis zu 131,5 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
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DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
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Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 135 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 - 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 - 259 37 95 14 (Festnetztarif).
Quelle: Pressemitteilung vom 31.05.2017
KONTAKT
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Susanna Saxl, Astrid Lärm Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
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Ankündigung:
27. Neusser Pflegetreff im Herbst 2017 zum Thema:
"Vorbeugen ist besser als Heilen"
Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken
Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter
(Arbeitstitel)
…. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen ich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. ….