Krankenhaus-Report 2017 - Buchtipp

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

Gesperrt
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Krankenhaus-Report 2017 - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 02.03.2017, 08:05

Buchtipp!

Klauber, Jürgen / Geraedts, Max / Friedrich, Jörg / Wasem, Jürgen

Krankenhaus-Report 2017
Schwerpunkt: Zukunft gestalten
Mit Online-Zugang

Bild

Schattauer, Verlag für Medizin - 2017
496 Seiten, 55 Abb., 74 Tab., kart.
Neuerscheinung vom
24. Februar 2017
D: € 59,99
A: € 61,70
ISBN:
978-3-7945-3229-2 (Print)
978-3-7945-9060-5 (eBook PDF)
€ 59,99 incl. MwST
excl. Versand

Gestaltende Reformen statt Reparaturbetrieb

Die stationäre Versorgung in Deutschland ist einem ständigen Reformprozess unterworfen. Die punktuellen Eingriffe ließen nicht selten ein stimmiges Gesamtkonzept für eine geeignete und zukunftsfähige Krankenhauslandschaft vermissen. Deshalb müssen Krankenhausmanager und Gesundheitspolitiker sich zunehmend Fragen wie diesen stellen:
◾ Was sind Herausforderungen in 10 bis 15 Jahren?
◾ Welche Weichenstellungen stehen in der Krankenhausfinanzierung an?
◾ Welche Chancen stecken in der Telemedizin?
◾ Wie kann die Notfallversorgung neu und qualitativ besser organisiert werden?

Der Krankenhaus-Report 2017 befasst sich mit der Zukunft des Krankenhaussystems und blickt dabei bewusst über die unmittelbar anstehenden Problemlagen hinaus. Namhafte Autoren identifizieren und analysieren die sich abzeichnenden Herausforderungen und entwickeln Konzepte für eine sinnvolle Ausgestaltung der zukünftigen stationären Versorgung. Dabei handelt es sich teilweise um Reformbereiche, die bereits seit etlichen Jahren auf der politischen Agenda stehen, teilweise um völlig neuartige Problemfelder. Damit liefert der Krankenhaus-Report essenzielle Argumente für die hochaktuelle politische Diskussion, in der es letztlich darum geht, den Strukturwandel aktiv und zum Wohle der Patienten zu gestalten.

Keywords: Krankenhausversorgung, stationäre Versorgung, Reformbedarf, Reformmaßnahmen, Mengenentwicklung, Mindestmengen, Strukturentwicklung, G-DRG-System, Notfallversorgung, Rettungskette, Personalsituation, Zentrenbildung, Pankreaschirurgie, Ösophaguschirurgie, Schilddrüsenoperationen, Struktursteuerung, Klinikgröße, Finanzierung, Marktregulierung, Telemedizin, Krankenhauslandschaft 2030, vernetzte Krankenhäuser, Qualitätsmessung, Versorgungsqualität.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.schattauer.de/book/detail/pr ... -2017.html

+++
AOK fordert schärfere Mindestmengenregelungen für mehr Qualität im Krankenhaus
Krankenhaus-Report 2017
(28.02.17) Je häufiger ein Eingriff erfolgt, desto besser sind die Behandlungsergebnisse für den Patienten. Das belegen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder. Neue Analysen dazu enthält auch der aktuelle Krankenhaus-Report 2017, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) und der AOK-Bundesverband vorstellen. Die AOK setzt sich seit langem dafür ein, die Mindestmengenregelungen in der stationären Versorgung auszuweiten. Sie geben vor, wie oft eine bestimmte Behandlung in einer Klinik durchgeführt werden muss. "Die Mindestmengenregelungen müssen zum Schutz der Patienten dringend auf weitere stationäre Leistungen ausgeweitet werden. Neben dem Hüftgelenkersatz sind dies beispielsweise Schilddrüsen- und Brustkrebsoperationen oder auch die Geburtshilfe", fordert deshalb Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Nur für sieben komplexe Leistungsbereiche gibt es bislang gesetzliche Mindestmengenregelungen, darunter Nierentransplantationen, Knieendoprothesen-Operationen sowie die Versorgung von Frühchen.
Auch Wissenschaftler und Fachgesellschaften empfehlen weitergehende Mindestmengenregelungen. Sie beziehen sich beispielsweise auf den Hüftgelenkersatz bei Arthrose, für den sich der Zusammenhang zwischen der Behandlungshäufigkeit und dem Behandlungsergebnis besonders deutlich zeigt. 134.000 AOK-Patienten erhielten in den Jahren 2012 bis 2014 in 1.064 Krankenhäusern bei Arthrose ein neues Hüftgelenk. In einem Fünftel der Kliniken fanden maximal 38 Operationen pro Jahr statt. Das Risiko für eine erneute Hüftoperation binnen Jahresfrist war für Patienten dieser Häuser mehr als doppelt so hoch wie für die Patienten, die in dem Fünftel der Kliniken mit den höchsten Fallzahlen operiert wurden. In solchen Zentren fanden 211 oder mehr planbare Hüft-OPs statt.
Quelle und weitere Informationen:
http://aok-bv.de/presse/pressemitteilun ... 18138.html

+++
Bild
Operationen - Je häufiger ein Arzt einen bestimmten Eingriff mache, umso schneller gehe ihm die OP
von der Hand – und umso weniger Fehler passieren ihm, so die AOK. (Foto: dpa)


Weitere Informationen u.a. unter:
http://www.wido.de/khr_2017.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/17 ... k-100.html
http://www.heute.de/aok-krankenhaus-rep ... 58500.html
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 50238.html

+++
Ärzte Zeitung vom 01.03.2017:
Krankenhaus-Report: Mindestmengen senken Risiken für Patienten
Wie lässt sich die Qualität in Kliniken steigern? Mindestmengen und Zentrenbildung sind hierzu nach dem aktuellen Krankenhaus-Report ein Weg. Generell ist mehr Tempo beim Strukturwandel in der stationären Versorgung gefragt. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=930 ... tik&n=5595
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Gesperrt