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Die Nerven in Deutschlands Krankenhäusern liegen blank

Verfasst: 24.01.2016, 07:49
von WernerSchell
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"Team Wallraff":
Die Nerven in Deutschlands Krankenhäusern liegen blank

Mangelnde Hygiene, überfordertes Personal und Arbeiten wie am Fließband:
Eine Undercover-Reportage von Günter Wallraff zeichnet ein erschreckendes
Bild von der Situation in deutschen Kliniken
.
Quelle: Die Welt
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... blank.html

Anmerkung:
Diese Art der Recherche und Berichterstattung wird von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kritisch gesehen.
Siehe dazu auch unter > viewtopic.php?f=3&t=21158
Sie ist auf Skandalisierung angelegt und hilft nicht weiter, tatsächlich vorhandene Mängel aufzulösen. Dazu
bemerkt Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren, dass pflegekritische Aktivitäten in einem Bündnis erfasst
und gemeinschaftlich gegenüber den politischen Entscheidungsträgern (in Ministerien und Parlamenten)
angesprochen gehören. Um dieses Ziel mit gestalten zu helfen, hat Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk seit Jahren
immer wieder die entsprechenden Akteure, Einzelpersonen und Institutionen, zu Pflegetreffs eingeladen. Dies
deshalb, weil es möglich war, u.a. die führenden Gesundheits- und Pflegepolitiker nach Neuss zu holen und mit
ihnen über die gebotenen Reformmaßnahmen zu sprechen und die entsprechenden Argumente zu verdeutlichen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk konnte bei Pflegetreffs und durch begleitende Schriftsätze bzw. Einzelgespräche
bereits eine Menge erreichen. Mehr wäre möglich, wenn sich endlich diejenigen, die auf das "Kochen eigener
Süppchen" setzen, den Neusser Aktivitäten anschließen würden. Die nächste Möglichkeit ergibt sich u.a. beim
Pflegetreff am 27.04.2016, bei dem es um die Arzneimittelversorgung der älteren Menschen geht.
Siehe dazu auch unter > viewtopic.php?f=7&t=21371
Ein wichtiges Thema, zudem es seit Jahren Studien, Projekte und Einzelforderungen gibt. Verbessert hat sich aber
bis jetzt wenig oder nichts. Daher ist ein Aufgreifen dieses Themas wichtig. Dabei werden natürlich auch wiederum
die personellen Unzulänglichkeiten anzusprechen sein.
Werner Schell


+++
Am 13.01.2016 bei Facebook gepostet:
"Gute Pflege setzt voraus, dass genügend Pflegekräfte eingesetzt werden, die für ihre anspruchsvolle Arbeit auch ausreichend Zeit haben."
Ein neues Berufsgesetz (PflBG) oder ein Herumbasteln an der Fachkraftquote werden den Pflegenotstand nicht auflösen:
viewtopic.php?f=3&t=21461 / viewtopic.php?f=3&t=21387
Wie vielfach beschrieben: Wir brauchen dringend Personalbemessungssysteme für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen,
die den wirklichen Pflegekräftebedarf deutlich machen.
Undercover-Untersuchungen oder sonstige Skandalberichte sind unnötig. Es gibt keine Erkenntnis-, sondern allein Umsetzungsprobleme!
Näheres mit kritischen Anmerkungen > viewtopic.php?f=4&t=21463

Erst der Patient, dann der Profit

Verfasst: 20.06.2016, 06:33
von WernerSchell
Medizin und Ökonomie - „Erst der Patient, dann der Profit.“ - Nach deutlichen Willensäußerungen beim 119. Deutschen Ärztetag muss klar sein: „Wer uns Ärzte als Leistungserbringer dazu verpflichten will, Leistungen zu verkaufen, der darf sich nicht wundern, wenn sich dieses System dann nach betriebswirtschaftlichen Kriterien organisiert.“. Wirtschaftliches Denken und Qualität schließen sich keinesfalls aus. Es müsse aber eben ein dem Gesundheitswesen und der Patientenversorgung angemessenes wirtschaftliches Denken sein. Prof. Hans-Fred Weiser, Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), sagte in seinem Gastvortrag über die Grenzen des ökonomisch Zumutbaren: „Wir sind alle einer Meinung: Ethisch verantwortliche Medizin kennt nicht den Verkauf von Kniegelenken, Herzkatheter-Operationen oder Organtransplantationen gegen Bonus.“ Weisers Ansicht nach sind die Probleme der Ökonomisierung im Gesundheitswesen von der Politik hausgemacht – durch die Einführung des DRG-SystemsEiner aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Kienbaum zufolge hätten 97 Prozent der leitenden Krankenhausärzte im Jahr 2015 Verträge mit monetären Anreizen gehabt. Noch vor 20 Jahren seien es nur fünf Prozent gewesen. Und die Ökonomisierung habe längst auf alle Klinikärzte durchgegriffen. Quelle: MBZ, Juni 2016 - viewtopic.php?f=4&t=20398&p=92849#p92849

Katastrophe Krankenhaus

Verfasst: 08.07.2016, 08:48
von WernerSchell
Am 08.07.2016 bei Facebook gepostet:
Katastrophe Krankenhaus - TV-Tipp für den 08.07.2016, 22,00 Uhr, SWR Fernsehen, Nachcafé > viewtopic.php?f=7&t=21706 Von hier gibt es seit Jahren einschlägige Infos zum Patienten-, Pflege- und Krankenhausrecht! Die einfache Botschaft muss lauten: "Erst der Patient, dann der Profit. Patienten gehören in den Mittelpunkt."