Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Nordrhein: Mehr Menschen stellen Pflegeantrag

Beitrag von WernerSchell » 11.04.2017, 06:36

Ärzte Zeitung vom 11.04.2017:
Nordrhein: Mehr Menschen stellen Pflegeantrag
Seit Inkrafttreten der Pflegereform mit der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs stellen in Nordrhein deutlich mehr Menschen
einen Antrag auf Pflegeleistungen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=933 ... ege&n=5687
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Anstieg der Sozialabgaben stoppen

Beitrag von WernerSchell » 30.05.2017, 14:14

Anstieg der Sozialabgaben stoppen

Die Parteien formulieren derzeit ihre Wahlprogramme für die Bundestagswahl. Dabei werden auch neue Leistungsversprechen zulasten der sozialen Sicherungssysteme diskutiert. Durch den demografischen Wandel droht aber ohnehin schon ein Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge. Wird diese Situation noch durch teure Wahlversprechen verschärft, treffen die negativen Einkommenseffekte besonders junge und künftige Generationen. Welche konkreten Auswirkungen das auf die Nettoeinkommen der Bürger hat, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) errechnet.
Selbst bei vorsichtiger Prognose des Beitragsanstiegs von derzeit 39,95 Prozent auf 43 Prozent im Jahr 2030, kommt es zu jährlichen Mehrbelastungen zwischen 737 und 1.976 Euro. Der für das Jahr 2040 unterstellte Anstieg auf 45,5 Prozent würde sogar Nettoeinkommenseinbußen von 1.328 (alleinerziehend, zwei Kinder) bis 3.509 Euro (Doppelverdiener, keine Kinder) pro Jahr nach sich ziehen. Wenn die Politik nicht gegensteuert, müssen zukünftige Generationen damit rechnen, dass ihr persönlicher Handlungsspielraum weiter eingeschränkt wird und ihr verfügbares Einkommen sinkt.
Noch stärker würde die Belastung allerdings ausfallen, wenn die Politik das Rentenniveau anhebt oder bei 46 Prozent fixiert. In diesem Falle sinkt das Nettoeinkommen um bis zu 2.981 Euro im Jahr 2030, beziehungsweise 4.836 Euro in 2040.

Mehr dazu können Sie hier lesen: http://www.insm.de/insm.html

Quelle: Pressemitteilung vom 30.05.2017
Hubertus Pellengahr
Geschäftsführer der INSM
Tel.: 030 27877-171
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Bündnis Pro Pflege ... überfällig ...

Beitrag von WernerSchell » 17.06.2017, 06:49

Am 17.06.2017 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem aufmerksam und fordert entsprechende Reformmaßnahmen, u.a. bei den Neusser Pflegetreffs mit hochkarätigen Podiumsgästen und Zuschriften an die zuständigen Ministerien und den Deutschen Bundestag. Dabei wird es für wichtig erachtet, alle Aspekte des soziales Netzes bzw. des Gesundheits- und Pflegesystems ganzheitlich im Blick zu haben, ohne dabei andere wichtige Politikfelder zu vernachlässigen.
Der im Pflegerecht geltende Grundsatz "ambulant und stationär" erfordert in den Kommunen die Gestaltung von altengerechten Quartiershilfen. Natürlich schließt das ergänzende Schwerpunktsetzungen in den Heimen zur Auflösung des Pflegenotstandes nicht aus.
Was von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angestoßen wurde, war nicht alles vergeblich, trotz fortbestehender Mängel konnten zahlreiche Verbesserungen erreicht werden. Vieles ist noch in der Diskussion und bleibt weiterhin im Fokus.
Es erscheint sinnvoll, dass sich endlich alle Akteure, die an einer Verbesserung der Gesundheits- Pflegedienstleistungen interessiert sind, endlich zu einem wirksamen Bündnis Pro Pflege … zusammen schließen. Die bloße Verfolgung von Einzelinteressen wird den Bedürfnissen unterschiedlicher Pflegesituationen nicht gerecht. In diesem Sinne wurde über Jahre hinweg zu den Neusser Pflegetreffs eingeladen. - Dies ist Grund genug, noch einmal allgemein über die hiesige Arbeit zu informieren. Zum Film (rd. 7 Minuten) > https://www.youtube.com/watch?v=GYGxFhE_GcI&t=51s
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Arbeitgeber warnen vor Abgaben-Explosion

Beitrag von WernerSchell » 27.07.2017, 16:01

Die Rheinische Post berichtete am 27.07.2017:

Arbeitgeber warnen vor Abgaben-Explosion

Berlin. Stark steigende Sozialbeiträge bis 2040 könnten laut einer Prognos-Studie bis zu 600.000 Jobs kosten.
Von Birgit Marschall
Deutlich steigende Sozialabgaben in den Jahren bis 2040 bedrohen nach einer von den Arbeitgebern vorgelegten neuen Studie Hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland. Da die Bevölkerung rapide altern werde, müssten die Ausgaben der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung deutlich steigen. Ohne politische Eingriffe dürften die Beitragssätze für alle Zweige der Sozialversicherung zusammen von derzeit 39,95 Prozent des Bruttolohns allein wegen dieses Alterungseffekts bis 2040 auf 48,8 Prozent steigen, heißt es in der Studie des Baseler Prognos-Instituts. Da aber die Parteien in ihren Wahlprogrammen sogar weitere Leistungsverbesserungen versprächen, drohe ein noch höherer Anstieg auf bis zu 55,5 Prozent. Das würde dann knapp 600.000 Jobs im Vergleich zum Stand heute kosten.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/wirtschaft/arbe ... -1.6974224

+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit geraumer Zeit auf die Überforderung des sozialen Netzes aufmerksam und rät, Leistungsansprüche mit Augenmaß zu gestalten.
Die GroKo hat offensichtlich zu vielen Wünschen gerecht werden wollen mit der Folge, dass das soziale Netz aus den Fugen zu geraten scheint. Bezüglich der Pflegeversicherung hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk immer auf notwendige Schwerpunktsetzungen gedrängt. Leider bislang vergeblich. Ein weiter so darf es nicht geben.
Werner Schell
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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 03.08.2017, 06:03

Ärzte Zeitung vom 03.08.2017:
Sozialbericht 2017
Sozialausgaben steigen auf 918 Milliarden
Das Bundeskabinett hat den Sozialbericht beschlossen. Lob gibt es unter anderem für Prävention und Pflegegesetze.
Für Ärzte sollen "attraktive Rahmenbedingungen" weiterhin bestehen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Sozialbericht 2017 vorgelegt

Beitrag von WernerSchell » 09.08.2017, 10:41

Sozialbericht 2017 vorgelegt
Arbeit und Soziales/Unterrichtung

Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung hat ihre sozialpolitische Bilanz der zu Ende gehenden 18. Wahlperiode vorgelegt. Seit Beginn der Legislaturperiode 2013 seien grundlegende Neuerungen auf den Weg gebracht worden, heißt es in der mehr als 250 Seiten starken Unterrichtung (18/13260 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/132/1813260.pdf ) an den Bundestag, in der es unter anderem um die Arbeitsmarkt-, die Renten- und die Gesundheitspolitik geht.
Der Sozialbericht biete eine umfassende Gesamtschau der Reformen in sämtlichen Feldern mit sozialpolitischem Bezug. Detailliert dargestellt wird auch das Sozialbudget 2016. Mit dem Sozialbericht dokumentiere die Regierung Umfang und Bedeutung der sozialstaatlichen Leistungen.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.08.2017
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Pflegesystem gehört auf den Prüfstand - Klartext !

Beitrag von WernerSchell » 21.08.2017, 08:08

Klartext: Deutschlands Pflegesystem gehört nach der Bundestagswahl am 24.09.2017 auf den Prüfstand.
Dabei muss das gesamte soziale Netz mit in den Blick genommen werden! -
Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hier (PDF)
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082017.pdf und im Forum
von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hier > viewtopic.php?f=4&t=22268
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Pflegereform: Ausgaben steigen um 19 Prozent

Beitrag von WernerSchell » 24.08.2017, 08:20

Seit der jüngsten Reform der Pflegeversicherung sind die Ausgaben für Pflege um rund ein Fünftel gestiegen.
Das zeigt die Halbjahresbilanz der DAK-Gesundheit.
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit

Pflegereform: Ausgaben steigen um 19 Prozent
DAK-Gesundheit veröffentlicht Halbjahresbilanz


Seit der jüngsten Reform der Pflegeversicherung sind die Ausgaben für Pflege um rund ein Fünftel gestiegen. Das zeigt die Halbjahresbilanz der DAK-Gesundheit. Die DAK-Pflegekasse hat für ihre Versicherten im ersten Halbjahr 2017 Leistungen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro bezahlt, im gleichen Zeitraum 2016 waren es noch 1,4 Milliarden. Das entspricht einem Anstieg von 19 Prozent. Von Januar bis Juni 2017 übernahm die Kasse für die ambulante Pflege 935 Millionen Euro, 152 Millionen mehr als im Vorjahr, und für die stationäre Pflege 721 Millionen Euro – ein Anstieg um 111 Millionen.
Möglich geworden ist das Leistungsplus vor allem durch die seit Januar 2017 geltenden fünf Pflegegrade. Im Vergleich zu den früher maßgeblichen drei Pflegestufen rücken sie individuelle Bedürfnisse verstärkt in den Vordergrund. Dadurch haben mehr Menschen Anspruch auf Leistungen, insbesondere bei Demenzerkrankungen oder psychisch bedingter Pflegebedürftigkeit. „Es handelt sich um die weitreichendste Reform seit Einführung der Pflegeversicherung vor mehr als zwei Jahrzehnten“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Die Verbesserungen kommen sowohl den Pflegebedürftigen und ihren Angehören als auch den Pflegekräften zugute.“
Für das zweite Halbjahr 2017 rechnet die DAK-Gesundheit mit noch weiter steigenden Ausgaben: Für das ganze Jahr 2017 dürften sich die Pflegeleistungen dann auf insgesamt rund 3,53 Milliarden Euro belaufen – rund 23 Prozent mehr als 2016.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,9 Millionen Pflegeversicherten eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland.
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dakgesundheit

Quelle: Pressemitteilung vom 24.08.2017
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-1409
E-Mail: presse@dak.de
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Rentenpläne - Belastung für zukünftige Generationen

Beitrag von WernerSchell » 31.08.2017, 06:38

Rentenpläne - Belastung für zukünftige Generationen

Die Rentenpläne der SPD und CSU sind eine Belastung für zukünftige Generationen. Eine Ausweitung der Mütterrente, wie es die CSU vorsieht, würde die junge und die künftige Generation mit 171 Milliarden Euro belasten. Mit 1.245 Milliarden Euro im Vergleich exorbitant hoch wären die Kosten des SPD-Rentenkonzepts, das eine doppelte Haltelinie bei Rentenniveau und Beitragssätzen vorsieht.
Das Forschungsinstitut Prognos hat die Gewinner und Verlierer dieser geplanten Reformen untersucht und kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Verlierer sind die Jungen. Wer nach 1995 geboren ist, zahlt besonders bei den Rentenversprechen der SPD kräftig drauf. Kinder, die etwa 2015 geboren wurden, würden künftig knapp 15.000 Euro mehr an die Rentenkasse abführen müssen. Demgegenüber bekommen Erwachsene, die 1964 geboren wurden, durchschnittlich 30.700 Euro mehr ausgezahlt.
....
Quelle: Pressemitteilung vom 31.08.2017
INSM - Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
> http://www.insm.de/insm/Presse/Presseme ... litik.html
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Gesundheitssystem Deutschland: Es droht der Ausgabenkollaps

Beitrag von WernerSchell » 29.09.2017, 17:12

Gesundheitssystem Deutschland: Es droht der Ausgabenkollaps
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Mehr Reformen gab es nie im Gesundheitssystem. Doch sie machen es teurer, statt besser.
Ökonomen warnen vor dem bösen Erwachen - und der Zwist für eine neue Koalition ist programmiert.
Quelle: Der Spiegel

>> http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 70134.html

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Anmerkung:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat seit vielen Jahren auf notwendige Reformen im Gesundheits- und Pflegesystem aufmerksam gemacht und gezielt Verbesserungen, v.a. zur Auflösung des Pflegenotstandes, eingefordert > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Die zurückliegenden zahlreichen Reformgesetze der GROKO haben eine Reihe von ergänzenden Leistungsansprüchen geschaffen, die durchaus als hilfreich oder zwingend geboten angesehen werden können. Dabei ist aber offensichtlich an einigen Stellen zu viel des Guten getan worden, so dass eine nachhaltige Finanzierung all dieser Leistungsansprüche mehr als problematisch erscheint. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat daher zeitgerecht und wiederholt auf die Notwendigkeit verwiesen, Schwerpunkte zu setzen und die Ausgaben in Grenzen zu halten. Das gesamte soziale Netz muss - auch mit Blick auf die nachfolgenden Generationen - finanzierbar bleiben. Die z.Zt. als gut eingeschätzte Konjunktur garantiert keine nachhaltige Finanzierung der zahlreich geschaffenen Ansprüche. Es muss im Übrigen auf die Wiederherstellung der bewährten sozialen Marktwirtschaft gedrängt werden.
Ein Klartext informiert: Deutschlands Pflegesystem gehört nach der Bundestagswahl am 24.09.2017 auf den Prüfstand. Dabei muss das gesamte soziale Netz mit in den Blick genommen werden! - Text hier (PDF) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082017.pdf und im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hier > viewtopic.php?f=4&t=22268
Werner Schell


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Auszubildende in Pflegeberufen leiden unter Zeitdruck - dpa Bildfunk

+++
Jeder trägt für seine Gesundheit Mitverantwortung (§ 1 SGB V). Daher muss verstärkt auf gesunde Lebensführung und Vermeidung bzw. Hinauszögern von Krankheit und Pflegebededürftigkeit gesetzt werden. Darauf will der nächste Neusser Pflegetreff aufmerksam machen. Hier die näheren Hinweise:

Der 27. Neusser Pflegetreff wird am 22.11.2017, 15.00 - 17.00 Uhr (Infostände ab 14.00 Uhr) stattfinden zum Thema: "Vorbeugen ist besser als Heilen" - Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter. …. Vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und auch Demenz lassen sich durch eine frühzeitig begonnene gesunde Lebensführung (richtige - mediterrane - Ernährung, ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw.) weitgehend vermeiden. Gleichwohl eintretende Gesundheitsstörungen (z.B. Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Diabetes) lassen sich durch eine gesunde Lebensführung günstig beeinflussen. Es geht also letztlich um Maßnahmen, die eine umfassende gesundheitsförderliche Wirkung erzielen können. Es macht Sinn, möglichst frühzeitig eine gesunde Lebensführung zu praktizieren. …. Erörterungsgrundlagen sind u.a. einmal das "Präventionsgesetz" und der „Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI“. Prävention und Gesundheitsförderung sollen verstärkt auch in den Pflegeeinrichtungen umgesetzt werden. Der erwähnte Leitfaden ist vom GKV-Spitzenverband herausgegeben worden und wie folgt abrufbar: > https://www.gkv-spitzenverband.de/media ... rei_II.pdf Als Präventionsziele in der stationären Pflege und Handlungsfelder werden v.a. Ernährung, Körperliche Aktivität, Stärkung kognitiver Ressourcen, Psychosoziale Gesundheit und Prävention von Gewalt bezeichnet. - Hinweise zum Treff (ständige Aktualisierung) > viewtopic.php?f=7&t=22212
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Pflegeversicherung - Zahl der Bedürftigen steigt um 350.000

Beitrag von WernerSchell » 24.10.2017, 06:19

Ärzte Zeitung vom 24.10.2017:
Pflegeversicherung
Zahl der Bedürftigen steigt um 350.000

Die Drei-Millionen-Marke ist gerissen. Mit der Pflegereform der Großen Koalition steigt die Zahl der Bezieher von Leistungen
aus der Pflegeversicherung sprunghaft an.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr

Kommentar
Die 115 - stiller Pflegeservice

Hunderttausende mehr Menschen als bisher erhalten Pflegeleistungen, und über 1,1 Millionen Menschen sind nach dem neuen Verfahren begutachtet worden.
Eine stolze Bilanz, die der Medizinische Dienst der Krankenkassen zehn Monate nach Inkrafttreten der Pflegestärkungsgesetze präsentiert.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Sondierungsergebnis: Verbesserungen für die Pflege

Beitrag von WernerSchell » 12.01.2018, 13:27

Sondierungsergebnis: Verbesserungen für die Pflege

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt mit großer Erleichterung den erfolgreichen Abschluss der Sondierungsgespräche. „Endlich kommt die Regierungsbildung einen Schritt weiter, die seit dem Wahltag andauernde politische Hängepartie könnte in absehbarer Zeit zu Ende sein. Das Land braucht jetzt ganz dringend wieder politische Stabilisierung – und dazu gehört, dass eine Bundesregierung im Amt ist, die sich auf gemeinsame Ziele verständigt hat und die vielfältigen und immer komplexer werdenden Aufgaben anpackt!“ sagt DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein dazu in Berlin. „Als Berufsverband der Pflegeberufe begrüßen wir insbesondere, dass die Arbeitsbedingungen und die Personalausstattung in der Alten- und Krankenpflege „sofort und spürbar“ verbessert werden sollen. Hierbei ist keine Zeit zu verlieren, die beruflich Pflegenden erwarten, dass sie nicht länger an ihren Arbeitsplätzen verschlissen werden. Kranke und pflegebedürftige Menschen brauchen eine sichere, nachhaltige, an ihren individuellen Bedarfen orientierte und vertrauensvolle Versorgung, das muss wieder das Ziel werden. Erfreulich ist, dass die Ausweitung von Pflegepersonaluntergrenzen für alle bettenführenden Bereiche der Krankenhäuser erfolgen soll. Dies hat der DBfK immer gefordert und nur so lässt sich verhindern, dass einige Bereiche zulasten anderer mit Fachkräften verstärkt und lediglich lediglich Personal verschoben wird“, so Bienstein weiter.

Ob die beteiligten drei Parteien den Sondierungsergebnissen zustimmen, den Empfehlungen ihrer Parteispitzen folgen und Koalitionsgespräche beginnen werden, muss nun abgewartet werden. Der DBfK hat frühzeitig Impulse und Forderungen auf den Tisch gelegt und steht auch weiterhin zum konstruktiven pflegepolitischen Dialog zur Verfügung.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.01.2018
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 14.04.2018, 06:33

Rheinische Post vom 14. April 2018
Arbeitsminister im Interview
Hubertus Heil kündigt höhere Mütterrente ab 2019 an


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"Die Rente für Ältere ist kein Almosen": Hubertus Heil. FOTO: dpa, hsc cul lof

Berlin. Der neue Arbeits- und Sozialminister spricht im Interview mit unserer Redaktion über die Mütterrente, eine Weiterbildungsoffensive und den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarkts.
Von Birgit Marschall und Eva Quadbeck
... (weiter lesen) ... http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.7514162

+++
Offensichtlich wird die Geschenkementalität der GroKo beibehalten. Viele sog. Wohltaten, die für sich genommen sicherlich alle eine gewisse Berechtigung zu haben scheinen, werden die zukünftigen Generationen in unangemessener Weise belasten und sind daher nicht generationengerecht. - Wer etwas für die älteren Menschen tun will, muss sich mit Entschiedenheit der pflegerischen Versorgung zuwenden. Dort gibt es erhebliche Lücken im System (= siehe die Beiträge zum Pflegenotstand), die aus Gründen der menschenwürdigen Versorgung dringend geschlossen werden müssen.
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Geschenkementalität verletzt Generationengerechtigkeit

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 12:36

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nimmt wie folgt Stellung:

Wesentliche Vorhaben, v.a. die Rentenpläne, der GroKo sind offensichtlich unbezahlbar, so u.a. das Urteil führender Ökonomen. Es scheint so, dass die "Geschenkementalität" der beiden Koalitionspartner, die bereits in der zurückliegenden Legislaturperiode für eine Ausgabenflut gesorgt hat, fortgesetzt werden soll. Es sind Reformen, v.a. im Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem, "mit Augenmaß" erforderlich, die die demografische Entwicklung und nicht das Werben um die Wählergunst (Parteiinteressen) im Blick haben. So muss die Rentenversicherung für die nachfolgenden Generationen eine auskömmliche Altersversorgung gewährleisten und das Gesundheits- und Pflegesystem muss nachhaltig die gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, ambulant und stationär, sichern. Schwerpunktsetzungen erscheinen dringend geboten. Bevor die einzelnen Ministerien mit irgendwelchen Maßnahmen vorpreschen, sollte ein Masterplan mit einem soliden Finanzrahmen erstellt werden.
>>> viewtopic.php?f=4&t=21435#p91020 / viewtopic.php?f=4&t=21435&p=103107#p103107 / viewtopic.php?f=4&t=22459&p=103277#p103277
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Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 12:36

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nimmt wie folgt Stellung:

Wesentliche Vorhaben, v.a. die Rentenpläne, der GroKo sind offensichtlich unbezahlbar, so u.a. das Urteil führender Ökonomen. Es scheint so, dass die "Geschenkementalität" der beiden Koalitionspartner, die bereits in der zurückliegenden Legislaturperiode für eine Ausgabenflut gesorgt hat, fortgesetzt werden soll. Es sind Reformen, v.a. im Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem, "mit Augenmaß" erforderlich, die die demografische Entwicklung und nicht das Werben um die Wählergunst (Parteiinteressen) im Blick haben. So muss die Rentenversicherung für die nachfolgenden Generationen eine auskömmliche Altersversorgung gewährleisten und das Gesundheits- und Pflegesystem muss nachhaltig die gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungsstrukturen, ambulant und stationär, sichern. Schwerpunktsetzungen erscheinen dringend geboten. Bevor die einzelnen Ministerien mit irgendwelchen Maßnahmen vorpreschen, sollte ein Masterplan mit einem soliden Finanzrahmen erstellt werden.
>>> viewtopic.php?f=4&t=21435#p91020 / viewtopic.php?f=4&t=21435&p=103107#p103107 / viewtopic.php?f=4&t=22459&p=103277#p103277
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