Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Beitrag von WernerSchell » 31.10.2015, 07:30

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Gemeinsame Pressemitteilung des Instituts für europäische Gesundheits- und Sozialwirt-schaft (IEGUS) und des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI)
Berlin – Essen, 15. Oktober 2015


Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen erhöhen politischen Handlungsdruck
Studie des IEGUS Instituts und des RWI: Steigender Bedarf an Pflegeplätzen, Fachkräftemangel und erschwerte Bedingungen für Investoren stellen die Altenpflegewirtschaft vor große Herausforderungen

Als Folge der zunehmenden Alterung der deutschen Bevölkerung wird es bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 720.000 zusätzliche Pflegebedürftige geben. Für sie werden zwischen 145.000 und 320.000 neue stationäre Pflegeplätze benötigt werden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des Instituts für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IEGUS) und des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie untersucht, was der wachsende Bedarf an ambulanter und stationärer pflegerischer Versorgung für die Weiterentwicklung der pflegerischen Infrastruktur und deren nachhaltige Finanzierung bedeutet.
Der demografische Wandel und der medizinisch-technische Fortschritt ermöglichen die Chance auf ein längeres Leben, auf der anderen Seite sind immer mehr (ältere) Menschen auf pflegerische Unterstützung und Begleitung im Alltag angewiesen. Den Prognoserechnungen der Studie zufolge werden daher bis zum Jahr 2030 zusätzlich zwischen 31.000 und 72.000 Vollzeitäquivalente in der stationären sowie 30.000 bis 64.000 Voll-zeitäquivalente in der ambulanten Pflege benötigt.
„Der zunehmende Fachkräftemangel in der Pflege ist längst bekannt; die Konsequenz ist eine Beeinträchtigung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Branche“, so Ansgar Wübker, stellvertretender Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ beim RWI. Zwar ist der Engpass nicht in allen Bundesländern gleich hoch, es gibt jedoch kein Bundesland, in dem das Fachkräfteangebot rein rechnerisch den (gemeldeten) Bedarf deckt.

Nur die Hälfte aller Pflegeeinrichtungen ist wirtschaftlich gesund
Neben der personellen ist auch die finanzielle Situation vieler Pflegeeinrichtungen schwierig. So waren im Jahr 2011 im Durchschnitt nur 56 Prozent der Einrichtungen voll investitionsfähig, konnten also ihre Kapitalkosten so finanzieren, dass ein reibungsloser Betrieb möglich war. Die Streichung der Investitionsförderung der Bundesländer seit dem Jahr 2011 dürfte dazu beigetragen haben, dass der Anteil der voll investitionsfähigen Pflegeeinrichtungen weiter gesunken ist.
Die Bedeutung von privaten Anbietern sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege nimmt kontinuierlich zu: Im Jahr 2011 wurden bereits 49 Prozent aller ambulanten und 35 Prozent aller stationären Pflegefälle von privaten Versorgern betreut. „Durch immer neue Vorgaben, wie etwa die aktuell beschlossenen Heimgesetze auf Länderebene sowie bundeslandspezifische Regularien zur Entgeltabrechnung, erschwert die Politik das dringend benötigte Engagement privater Investoren“, sagt Grit Braeseke, wissenschaftliche Leiterin bei IEGUS. Um die Versorgungssicherheit bei weiter steigender Nachfrage zu gewährleisten, sind die Kommunen in besonderer Weise auf privates Kapital angewiesen. Steigen doch die Ausgaben der Kommunen für die Hilfe zur Pflege, einer bedarfsorientierten Sozialleistung, seit einiger Zeit wieder an. Während die effektive Ausgabenbelastung im Jahr 2007 noch um 17 Prozent durch Einnahmen gesenkt werden konnten, waren es im Jahr 2012 nur noch 13,5 Prozent.

Mit Prävention und Qualifikation dem demografischen Wandel begegnen
Um den ökonomischen Herausforderungen in der Altenpflegewirtschaft wirkungsvoll zu begegnen, empfehlen die Wissenschaftler folgende Maßnahmen:
Aktive Nutzung der Präventionspotenziale, um den Eintritt des Pflegebedarfs zu verzögern. Dies lässt sich durch eine sektorenverbindende Versorgung erreichen. Des Weiteren sollten die Kommunen zur Verbesserung der pflegerischen Infrastruktur eine stärkere Rolle in der Planung und Koordination der einzelnen Akteure vor Ort einnehmen.
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist u. a. das Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsqualifikationen bundesweit zu vereinheitlichen. Nach dem Vorbild Niedersachsens sollte die Ausbildung zur Pflegeassistenz in allen Bundesländern eingeführt werden.
Zur Förderung und Stärkung privater Investoren sollten rechtliche Vorgaben auf das Notwendigste begrenzt bleiben und auf Einzelvorschriften, z. B. zu Einrichtungsgrößen, verzichtet werden.

Ihre Ansprechpartnerinnen:
Dr. Grit Braeseke (IEGUS), Tel.: 030 / 98 31 22 24, E-Mail: grit.braeseke@iegus.eu Katharina Fischer (Pressestelle RWI), Tel.: 0201 / 81 49 244
Die Studie "Ökonomische Herausforderungen der Altenpflegewirtschaft“ erhalten Sie als Langfassung, Kurzfassung sowie Management Summary unter:
http://www.iegus.eu und http://www.rwi-essen.de/publikationen/r ... ktberichte

Dazu berichtet die Zeitschrift "Altenpflege" - 23.10.2015
Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums
Wirtschaftsforscher plädieren für Aufhebung der Fachkraftquote
Der steigende Bedarf an Pflegeplätzen und der Fachkräftemangel stellen nach einer aktuellen Studie die Pflegebranche vor große Herausforderungen. Zugleich hemmten zu viele rechtliche Vorgaben private Investitionen in Pflegeheime und ambulante Dienste. ...
Quelle: http://www.altenpflege-online.net/Infop ... kraftquote

In dem Zeitschriftenbeitrag wird u.a. ausgeführt, dass die Wirtschaftsforscher auch die Aufhebung der 50% Fachkraftquote in den Heimen fordern.
Dazu ist in der o.a. Studie (Seite 86) - komplett abrufbar unter > http://www.iegus.eu/downloads/Endberich ... schaft.pdf
nachzulesen:
"Flexibilisierung der Möglichkeiten des Personaleinsatzes (Berufsgruppen und Qualifikationsniveaus; Abschaffung der vorgeschriebenen starren Fachkraftquote von derzeit 50 Prozent für stationäre Pflegeeinrichtungen bei gleichzeitiger Neudefinition der ergebnisbezogenen Parameter zur Messung der zu erreichenden Qualitätsstandards (vgl. auch Beske 2012: 62))"
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Kostenlawine durch Gröhe-Reformen droht

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2015, 10:01

Ärzte Zeitung, 09.11.2015

RWI schätzt - Kostenlawine durch Gröhe-Reformen droht

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ESSEN/BERLIN. Die Kosten der Gesundheits- und Pflegereformen der großen Koalition addieren sich in den nächsten fünf Jahren auf bis zu 40 Milliarden Euro. Davon geht das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in Essen (RWI), verweist aber darauf, dass es sich nur um Schätzungen handele.
Insgesamt geht das RWI von Mehrbelastungen für die Beitragszahler von jährlich "mindestens sieben Milliarden Euro" aus, sagte der RWI-Forscher Dr. Boris Augurzky der "Ärzte Zeitung".
Danach werden allein die beiden Pflegestärkungsgesetze jährlich fünf Milliarden Euro Mehrausgaben verursachen. Die Kosten der Klinikreform kalkuliert das RWI auf mindestens eine Milliarde Euro pro Jahr.
Die Bund-Länder-AG, die das Krankenhausstrukturgesetz vorbereitet hat, war seinerzeit von 3,5 Milliarden Euro Mehrausgaben bis zum Jahr 2020 ausgegangen.
Hohe Kosten fürs Versorgungsstärkungsgesetz
…. (weiter lesen unter ) …. http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... -587637962

Lesen Sie dazu auch den Kommentar:
Mit vollen Händen > http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... enden.html

+++
Anmerkung der Moderation:
Das RWI liegt mit seiner Einschätzung wohl nicht ganz daneben.
Die GroKo gibt - alle Politikfelder eingeschlossen - zuviel Geld an der falschen Stelle aus!
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Werner Schell - Statements zum Pflegenotstand

Beitrag von WernerSchell » 26.11.2015, 17:29

Am 26.11.2015 bei Facebook gepostet:
Als Vertreter von "Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk" und "Runder Tisch Demenz" war Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 17.09.2015 präsent. - Dort gab es ein Interview zum Pflegenotstand, anschaubar bei Youtube (3,40 Minuten): > https://youtu.be/VzliA0ss-A8 - Ergänzend dazu die maßgeblichen Statements beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 (7.30 Minuten) mit Hermann Gröhe, BMG: > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk - Die wesentlichen Aussagen beim Treff: Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später! Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen. …
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Gute Versorgung nur mit genügend Personal

Beitrag von WernerSchell » 01.12.2015, 09:49

Gute Versorgung nur mit genügend Personal! - Laut DBfK fehlen zwischen 70.000 und 100.000 Pflegefachpersonen in den Krankenhäusern. > viewtopic.php?f=4&t=20789&p=89025#p89025 - Mit Pflegestellenprogrammen ist der Pflegenotstand nicht aufzulösen. Solche Programme haben bereits in der Vergangenheit nichts gebracht. Wir brauchen ein Personalbemessungssystem JETZT. Ggf. muss die 1995 außer Kraft gesetzte PPR vorübergehend aktiviert werden. - Sofortmaßnahmen sind auch für die Pflegeeinrichtungen geboten (ggf. in einem PSG III). Dazu ergibt sich: Nach der Reform ist vor der Reform: Zahl der Pflegebedürftigen steigt stärker als erwartet. Der "Barmer GEK Pflegereport 2015" hat die von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk erhobenen Forderungen zur Gestaltung eines der demografischen Entwicklung gerecht werdenden Pflege- und Unterstützungssystems eindrucksvoll bestätigt. Eine Pressemitteilung vom 18.11.2015 verdeutlicht dies noch einmal. > viewtopic.php?f=4&t=21367
Quelle: Text bei Hermann Gröhe https://www.facebook.com/groehe/?fref=ts zum Thema "Mit dem Krankenhausstrukturgesetz … verbessern wir die Qualität der Krankenhausversorgung und sorgen für mehr Pflegepersonal am Krankenbett".
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Kurzzeitpflegeanspruch schließt Versorgungslücke

Beitrag von WernerSchell » 07.12.2015, 08:29

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Pressemitteilung vom 04.12.2015

Neuer Anspruch auf Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt schließt eine Versorgungslücke

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Die Lücke in der pflegerischen Versorgung von Versicherten mit einer schweren Krankheit oder bei einer akuten Verschlimmerung einer Krankheit, insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer ambulanten Operation oder nach einer ambulanten Krankenhausbehandlung, die nicht mehr krankenhausbehandlungsbedürftig sind und nicht (oder noch nicht) pflegebedürftig sind, ist durch eine Erweiterung der Leistungsansprüche der häuslichen Krankenpflege und der Haushaltshilfe sowie einen neuen Anspruch auf Kurzzeitpflege im Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) geschlossen worden (Hinweise zu den entsprechenden Regelungen sind dieser Mitteilung angefügt). Das KHSG, das nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, soll grundsätzlich zum 01.01.2016 in Kraft treten.

Damit wird eine seit Jahren immer wieder beklagte Versorgungslücke im Gesundheits- und Pflegesystem weitgehend geschlossen und endlich einer Forderung der Patientenseite entsprochen.

Auch Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich in den zurückliegenden Jahren immer wieder für eine Reform im Sinne der jetzt getroffenen Regelungen stark gemacht und dies auch in den Neusser Pflegetreffs angesprochen, u.a. in einem umfänglichen Statement, das Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister, beim Pflegetreff am 13.5.2014 übergeben wurde. Die Problematik war zuvor (am 16.05.2013) in einem Beitrag der WDR-Servicezeit Gesundheit mit einem Statement von Werner Schell zur Rechtslage verdeutlicht worden (Film anschaubar unter > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... cezeit.mp4 ).

Es wird nun notwendig sein, schnellstmöglich für den Aufbau entsprechender Versorgungsstrukturen Sorge zu tragen. Sonst laufen die neuen Versorgungsansprüche der kranken bzw. pflegebedürftigen Menschen ins Leere.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

Siehe auch den Text unter
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php

+++

Nach § 37 Absatz 1 wird folgender Absatz 1a eingefügt:

„(1a) Versicherte erhalten an geeigneten Orten im Sinne von Absatz 1 Satz 1 wegen schwerer Krankheit oder wegen akuter Verschlimmerung einer Krankheit, insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer ambulanten Operation oder nach einer ambulanten Krankenhausbehandlung, soweit keine Pflegebedürftigkeit im Sinne des Elften Buches vorliegt, die erforderliche Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Absatz 1 Satz 4 und 5 gilt entsprechend.“

§ 38 wird wie folgt geändert:

a) Dem Absatz 1 werden die folgenden Sätze angefügt:
„Darüber hinaus erhalten Versicherte auch dann Haushaltshilfe, wenn ihnen die Weiterführung des Haushalts wegen schwerer Krankheit oder wegen akuter Verschlimmerung einer Krankheit, insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer ambulanten Operation oder nach einer ambulanten Krankenhausbehandlung, nicht möglich ist, längstens jedoch für die Dauer von vier Wochen. Wenn im Haushalt ein Kind lebt, das bei Beginn der Haushaltshilfe das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder das behindert und auf Hilfe angewiesen ist, verlängert sich der Anspruch nach Satz 3 auf längstens 26 Wochen."

b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:
In Satz 1 wird das Wort „soll" durch das Wort „kann" ersetzt.
In Satz 2 wird die Angabe „Satz 2" durch die Wörter „Satz 2 bis 4" ersetzt.

Nach § 39b wird folgender § 39c eingefügt:

Kurzzeitpflege bei fehlender Pflegebedürftigkeit
Reichen Leistungen der häuslichen Krankenpflege nach § 37 Absatz 1a bei schwerer Krankheit oder wegen akuter Verschlimmerung einer Krankheit, insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer ambulanten Operation oder nach einer ambulanten Krankenhausbehandlung, nicht aus, erbringt die Krankenkasse die erforderliche Kurzzeitpflege entsprechend § 42 des Elften Buches für eine Übergangszeit, wenn keine Pflegebedürftigkeit im Sinne des Elften Buches festgestellt ist. Im Hinblick auf die Leistungsdauer und die Leistungshöhe gilt § 42 Absatz 2 Satz 1 und 2 des Elften Buches entsprechend. Die Leistung kann in zugelassenen Einrichtungen nach dem Elften Buch oder in anderen geeigneten Einrichtungen erbracht werden. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen legt über das Bundesministerium für Gesundheit dem Deutschen Bundestag bis Ende des Jahres 2018 einen Bericht vor, in dem die Erfahrungen mit der Einführung eines Anspruchs auf Leistungen nach dieser Vorschrift wiedergegeben werden."

Quelle: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit (14. Ausschuss) - Drucksache 18/6586 - 18. Wahlperiode - 04.11.2015 - Vollständiger Text der Drucksache abrufbar unter folgender Adresse: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/065/1806586.pdf
Der zugrunde liegende Entwurf des Krankenhausstrukturgesetzes ist wie folgt abrufbar: http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... HSG_GE.pdf

+++
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Siehe auch die weiteren Beiträge zur Krankenhausreform unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=4&t=20789&hilit=Kranken ... kturgesetz

+++
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
http://www.mg-heute.de/42406/neuer-ansp ... ngsluecke/
http://www.presseanzeiger.de/pa/Neuer-A ... alt-811220
http://www.openbroadcast.de/article/422 ... uecke.html
http://www.ak-gewerkschafter.de/2015/12 ... ngsluecke/
... (weitere Hinweise folgen) ...
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Pflegenotstand: schnelle Auflösung dringend !

Beitrag von WernerSchell » 09.12.2015, 07:53

Am 08.12.2015 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass wir in den Krankenhäusern und Heimen mehr Pflegekräfte benötigen. Die Stellenpläne müssen deutlich ausgeweitet werden - JETZT. Diskussionen darüber in Expertenkommissionen sind eigentlich überflüssig. Die Probleme sind bekannt und müssen durch Stellenausweitungen gelöstet werden. Das nach der jüngsten Krankenhausreform vorgesehene Pflegestellenprogramm hilft nicht. Solche Programme haben auch in der Vergangenheit nicht funktioniert. Dazu erklärte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates (Marburger Bund Zeitung, 04.12.2015): "Sicht der Pflege - Zwei oder drei neue Kollegen: Das merken wir nicht einmal. Förderprogramme sind unzureichend." Hugo Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster, erklärte ergänzend (Deutsches Ärzteblatt, 08.12.2015): „Drei Pflegekräfte mehr pro Krankenhaus: Das ist doch lächerlich“. - "Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 > viewtopic.php?f=3&t=21218
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Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2015, 08:01

Am 11.12.2015 bei Facebook gepostet:
Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen erhöhen den politischen Handlungsdruck! > viewtopic.php?f=4&t=21344 - Die Zahl der demnächst zu versorgenden Menschen wird unterschiedlich angegeben. Fakt ist aber, dass die Zahl deutlich steigen wird. - So spricht vieles dafür, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Jahre 2050 nahe bei 5 Mio liegen wird. Davon werden allein mindestens 3 Mio Menschen mit dementiellen Einschränkungen sein. Es wird also voraussichtlich schlimmer werden als erwartet - und die finanziellen Möglichkeiten, das soziale Netz stabil zu halten, werden abnehmen. > viewtopic.php?f=4&t=21367 Richtig ist, die familien Strukturen zu stärken und v.a. sofort mit einer flächendeckenden Ausgestaltung von kommunalen Quartieren zu beginnen > viewtopic.php?f=4&t=21344 viewtopic.php?f=4&t=21121
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Pflegeberufsgesetz löst die Pflegeprobleme nicht

Beitrag von WernerSchell » 13.12.2015, 07:49

Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=21387

Bei Facebook - Adresse Hermann Gröhe - am 12.12.2015 gepostet:

Die geplante Reform der Pflegeberufe wird von Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister, als eine Maßnahme bezeichnet, die die Tätigkeit in der Pflege attraktiver macht. Dem muss deutlich widersprochen werden, denn die tatsächliche Pflege in Krankenhäusern und Heimen wird durch ein neues Pflegeberufsgesetz nicht verändert. Denn ein solches Gesetz befasst sich schwerpunktmäßig mit Ausbildung und Berufsbezeichnung, nicht aber mit den Pflege-Rahmenbedingungen vor Ort. Während meiner Lehrtätigkeit an Kranken- und Altenpflegeschulen (über 40 Jahre) habe ich so manche Reform der Kranken- und Altenpflegegesetze erlebt, verbessert hat sich nichts. Es hat nur immer Umstellungsaufwand gegeben. Wir brauchen aber deutlich verbesserte Stellenpläne für Pflegekräfte und mit Blick auf die Menschen mit Demenz mehr Zuwendungszeit von Fachpersonal. Und die entsprechenden Voraussetzungen dazu müssen jetzt geschaffen werden. Es muss ein PSG III her, schnellstens. Alles andere sind nur Ablenkungsmanöver und die Probleme bleiben. > viewtopic.php?f=3&t=21387
Das nach der jüngsten Krankenhausreform vorgesehene Pflegestellenprogramm hilft nicht. Solche Programme haben auch in der Vergangenheit nicht funktioniert. Dazu erklärte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates (Marburger Bund Zeitung, 04.12.2015): "Sicht der Pflege - Zwei oder drei neue Kollegen: Das merken wir nicht einmal. Förderprogramme sind unzureichend." Hugo Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster, erklärte ergänzend (Deutsches Ärzteblatt, 08.12.2015): „Drei Pflegekräfte mehr pro Krankenhaus: Das ist doch lächerlich“. - "Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 > viewtopic.php?f=3&t=21218
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Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Beitrag von WernerSchell » 28.12.2015, 08:15

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Pressemitteilung vom 22.12.2015

Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit

Kritiker finden, die Große Koalition (GroKo) habe bei der Krankenhausreform und anderen Verbesserungen allzu sehr die Spendierhosen an. "Gröhe ist vielleicht einer der teuersten Gesundheitsminister, die das Land je hatte", sagt etwa der Gesundheitsökonom Boris Augurzky. Allein Gröhes Gesundheits- und Pflegereformen würden die gesetzlichen Kassen zwischen 2016 und 2019 zusätzlich 18,1 Milliarden Euro kosten. "Seit der vergangenen Legislaturperiode hat es nur Gesetze gegeben, die mehr Geld kosten", beklagt auch der Vorstandschef der Barmer GEK, Christoph Straub. "Wir haben Druck im System." Den Versicherten drohten in Zukunft noch höhere Beitragssprünge, warnen die Vertreter der Kassen. … Quelle: Rheinische Post vom 19.12.2015 > http://www.rp-online.de/wirtschaft/kran ... -1.5642725 / viewtopic.php?f=4&t=21087&p=89991#p89991
Die Bundesbank rechnet in den kommenden Jahren ebenfalls mit steigenden Pflegebeiträgen. Die mit der Pflegereform beschlossene Beitragsanhebung reiche nicht aus, so die Experten in ihrem Monatsbericht Dezember 2015. Quelle: viewtopic.php?f=4&t=21434
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Kritik an der Geschenkementali-tät der GroKo nur zustimmen. Mit Rücksicht auf die demografische Entwicklung ist die Flut von zum Teil fragwürdigen Leistungsverbesserungen im gesamten Sozialsystem nahezu eine Katastrophe. Zu bedenken ist nämlich, dass sich die Ausgaben in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftürmen werden und die nachrückende Generation die Zeche bezahlen muss. Es wird daher seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass angesichts der älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jüngeren Menschen Schwerpunkte gesetzt werden müssen und nicht jedem Wunsch auf Leistungsverbesserungen entsprochen werden kann.

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält ungeachtet solcher Erwägungen weiterhin mehr Pflegepersonal für die Krankenhäuser und Heime und die Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten für dringend geboten (> viewtopic.php?f=3&t=21363 ). Die Forderungen nach mehr Personal, ambulant und stationär, sind im Übrigen uralt - siehe dazu: DER WEISSE ALPTRAUM - SPIEGEL-Report über den Mangel an Krankenschwestern in der Bundesrepublik. Quelle: DER SPIEGEL 29/1963 - 17.07.1963. Näheres > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-4 ... referrrer=

Bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 bleibt der GroKo noch genügend Zeit für Korrekturen. Daher gilt: Nach der Reform ist vor der Reform! Dabei muss der Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten eine hohe Priorität zukommen. Nur so kann dem Grundsatz "ambulant vor stationär" dauerhaft Rechnung getragen werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat insoweit umfangreiche Vorschläge gemacht.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk https://www.facebook.com/werner.schell.7

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


+++
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Siehe auch unter:
Neuregelungen 2016 im Bereich Gesundheit & Pflege
viewtopic.php?f=4&t=21439
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Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt

Beitrag von WernerSchell » 30.12.2015, 07:59

Medieninfo:
Der Deutschlandfunk informiert am 31.12.2015, 11.54 Uhr, im Verbrauchertipp zum Thema: Kurzzeitpflege. Es geht dabei um den neuen Anspruch auf Kurzzeitpflege nach einem Krankenhausaufenthalt. Damit wird eine vielfach beklagte Versorgungslücke geschlossen. Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat zur Vorbereitung des Verbrauchertipps per Interview Hinweise zu den bisherigen Versorgungslücken und den neuen Regelungen gegeben. Weitere Infos > viewtopic.php?f=7&t=21443 Dort wird u.a. in einer Pressemitteilung vom 04.12.2015 die neue Rechtslage vorgestellt.
Eine Berichterstattung über die neuen Ansprüche wäre zu begrüßen. Es kann nämlich davon ausgegangen werden, dass insoweit weithin (noch) Unkenntnis herrscht und daher Versorgungsmöglichkeiten ungenutzt bleiben. Im Übrigen sind die zuständigen Behörden bzw. Trägereinrichtungen aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die erforderlichen Kurzzeitpflegeplätze auch zur Verfügung stehen. Denn sonst laufen die diesbezüglichen Ansprüche ins Leere.
Werner Schell - https://www.facebook.com/werner.schell.7
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Ausgabenflut im Sozialsystem wird für die BürgerInnen teuer

Beitrag von WernerSchell » 19.02.2016, 08:17

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=21435


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für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Ausgabenflut im Sozialsystem wird die BürgerInnen teuer zu stehen kommen

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"Teuerste Regierung aller Zeiten" (18.02.2016): Der AOK-Bundesverband rechnet unter der Großen Koalition (GroKo) mit einem Ausgabenanstieg im Gesundheitswesen von insgesamt bis zu mehr als 40 Milliarden Euro. Das Reformpaket von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe würde damit so teuer wie keines zuvor. Im Wahljahr 2017 müssten die Krankenkassen voraussichtlich zwischen 17 und 20 Milliarden Euro über Zusatzbeiträge finanzieren.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk stimmt mit dieser Einschätzung überein und hat deshalb bereits in einer Pressemitteilung vom 22.12.2015 zum Ausdruck gebracht, dass die Geschenkementalität der GroKo die Generationengerechtigkeit verletzt. In dieser Mitteilung wurde u.a. ausgeführt: "Mit Rücksicht auf die demografische Entwicklung ist die Flut von zum Teil fragwürdigen Leistungsverbesserungen im gesamten Sozialsystem nahezu eine Katastrophe. Zu bedenken ist nämlich, dass sich die Ausgaben in den nächsten Jahren / Jahrzehnten auftürmen werden und die nachrückende Generation die Zeche bezahlen muss. Es wird daher seit Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass angesichts der älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger jüngeren Menschen Schwerpunkte gesetzt werden müssen und nicht jedem Wunsch auf Leistungsverbesserungen entsprochen werden kann." - Quelle: viewtopic.php?f=4&t=21435


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Krankenhäuser in der Kritik ...

Beitrag von WernerSchell » 01.03.2016, 07:58

Am 01.03.2016 bei Facebook gepostet:
Unnötige Operationen, Behandlungsfehler, rote Zahlen – Deutschlands Kliniken stehen in der Kritik. Die ZDFzeit informiert am 01.03.2016, 20.15 - 21.00 Uhr.
> viewtopic.php?f=7&t=21527
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat dazu eine klare Botschaft: Die Patienten, und nicht die Ökonomie, gehören in den Mittelpunkt!
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+++ Aktuell informiert der "Krankenhaus-Report 2016" - Ambulante Leistungen im Krankenhaus: Experten kritisieren "Wildwuchs."
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WernerSchell
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Wahlgeschenke an die Älteren ....

Beitrag von WernerSchell » 23.03.2016, 07:32

Am 22.03.2016 bei Facebook gepostet:
"Die Koalition hat Wahlgeschenke an die Älteren verteilt, zahlen müssen sie die Jüngeren! (Bernd Raffelhüschen, Freiburger Rentenexperte, Zitat in Rheinische Post vom 22.03.2016). Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits in einer Pressemitteilung vom 22.12.2015 bemerkt: "Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit": viewtopic.php?f=4&t=21435 Die Sozialpolitik muss den aktuellen Problemen gerecht werden, aber auch demografiefest und vor allem auf Dauer finanzierbar sein. Alle Ausgaben, die heute beschlossen werden, müssen von den Jüngeren erwirtschaftet werden können.
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Kampf um die Zukunft des Sozialstaats

Beitrag von WernerSchell » 04.04.2016, 12:31

Die Rheinische Post / NGZ berichtet am 04.04.2016:
Richtungsstreit in der Koalition
Kampf um die Zukunft des Sozialstaats
Berlin. Die SPD will bis 2017 mit Sozialprojekten punkten. Doch in der Koalition tobt ein Richtungsstreit um Belastungen für künftige Generationen.
Von Jan Drebes und Birgit Marschall
...
Es geht um nicht weniger als die Grundsatzfrage, wie viele Sozialausgaben sich ein Staat leisten kann. Und welche Grenzen dem Anwachsen der Sozialleistungsquote gesetzt werden sollen, also des Anteils der Sozialausgaben an der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt).
...
Quelle und weitere Informationen:
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5878140
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AOK-Chef: „Dann leben sie halt sparsam“

Beitrag von WernerSchell » 12.04.2016, 09:00

AOK-Chef: „Dann leben sie halt sparsam“
AOK-Chef Martin Litsch spricht über Zusatzbeiträge, Arzneimittel und den teuersten Gesundheitsminister der Geschichte.
Quelle: Frankfurter Rundschau
http://www.fr-online.de/wirtschaft/gesu ... 68002.html
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