Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 21.08.2015, 06:16

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


Neuss, den 17.08.2015

Quartierskonzepte gestalten:
Kommunen sind mit Blick auf die Daseinsvorsorge der BürgerInnen gefordert
Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen



Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, hat auf einer vom Rhein-Kreis Neuss am 14.08.2015 veranstalteten Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" u.a. ausgeführt:

Wer die Bedürfnisse älterer Menschen erfassen will, muss vielfältige Aspekte der rasant fortschreitenden demografischen Entwicklung bedenken. Dabei ist „Wohnen“ nur ein Baustein von vielen. Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen. Insoweit ergeben sich vielfältige Überlegungen und daran anschließende Forderungen: Das Pflegesystem erfordert mehr Aufmerksamkeit. … Besonders problematisch ist die Rechtszersplitterung im Pflegesystem: Wer behält hier den Durchblick?

Im Übrigen ist kritisch zu bedenken: In den nächsten Jahrzehnten werden immer weniger junge Menschen bzw. Familienverbände für die Pflege und Betreuung in herkömmlichen Strukturen zur Verfügung stehen. Daher wird die Versorgung in der Familie deutlich abnehmen – die professionelle Pflege und Betreuung wird zunehmen – zwangsläufig. Die Handlungsgebote: U.a. müssen auf kommunalpolitischer Ebene sog. Quartierskonzepte entwickelt werden! Solche Quartierskonzepte zielen darauf, einen sozialen Nahraum mit dem sich die Bewohner identifizieren – ein Dorf, eine Gemeinde, ein Stadtteil, ein Kiez, ein Viertel – so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. Insoweit ist ein "Kümmerer" erforderlich … und die Finanzierung muss gesichert werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass den Kommunen für die Gestaltung von solchen Quartieren im Rahmen der Daseinsvorsorge eine vorrangige Kompetenz und auch eine Finanzierungsaufgabe obliegt. Es müssen alle personellen und sachlichen Mittel in der Kommune gebündelt werden, um zentral und effektiv ein Quartiermanagement anbieten und dauerhaft finanzieren zu können. Dieses behördliche Management kann zielgerichtet helfen, bürgernahe Quartiere zu gestalten und damit der demografischen Entwicklung gerecht zu werden.

In Neuss-Erfttal wurde ohne konkrete kommunale Unterstützung aufgrund einer Eigeninitiative mit der Gestaltung eines Quartierkonzeptes begonnen! Am 18.01.2012 gab es eine Auftaktveranstaltung. Darauf aufbauend wurden erfolgreich „altengerechte Quartiershilfen“ mit einem Lotsenpunkt-Projekt und ergänzenden Angeboten (wie z.B. Betreutes Wohnen, Tagespflege – ab Juni 2015) entwickelt. Das Lotsenpunkt-Projekt, gefördert vom Diözesan-Caritasverband Köln, wirkt im Übrigen über Erfttal hinaus. Es ist nämlich zuständig für die Pfarreiengemeinschaft „Rund um die Erftmündung“ (also neben Erfttal noch Gnadental, Grimmlinghausen und Üdesheim). Zielsetzung des Lotsenpunkt-Projektes: Dauerhafte Einbindung der Akteure in ein tragendes Netzwerk für „kurze Wege und schnelle Hilfen“. …

Bild

Zu fordern ist: Altengerechte und generationenübergreifende Quartiere müssen flächendeckend in allen Kommunen bzw. Orts- und Stadtteilen gestaltet werden – ausgerichtet an den unterschiedlichen Bedürfnissen. - Kommunen sind DIE zentralen Akteure der Quartiersentwicklung (nach Leßmann)! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf die Erfordernisse, Quartierskonzepte zu gestalten, aufmerksam und verdeutlicht die Handlungsgebote. …

Quelle: Umfangreiches schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung gestellt wurde (wird auf Anforderung gerne zur Verfügung gestellt).
Downloadmöglichkeit unter: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


+++

Über Quartierskonzepte und deren Gestaltung informieren zahlreiche Beiträge im Forum - siehe u.a.:
Pflegeversicherung und Quartierskonzepte der Kommunen
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20541
Rolle der Kommunen bei der Pflege stärken
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20646
Quartierskonzept Neuss-Erfttal aktiv
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=16662
Quartierskonzept für Neuss-Erfttal - Nachbarschaftshilfe ...
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=16877
Altengerechtes Quartier Neuss-Erfttal mit Lotsenpunkt ...
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20971
Handlungskonzept Demographie Neuss am Rhein
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19268
Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss ... Vorschläge
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=18314
Masterplan altengerechte Quartiere.NRW gestartet
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19145
Demografischer Wandel und Quartierskonzepte
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19402
Pflege von Demenzpatienten im Stadtviertel organisieren
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=20257
„Heimat im Quartier! Wie wollen wir leben?“ - Dialog
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19915
Quartier Neuss-Norf mit Pflegeeinrichtung
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19537
Senioren-Union RKN informierte sich über Quartierskonzepte
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19836
"Neue Wohnformen im Quartier" - Fachtagung am 14.08.2015
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=21148
...

Der Ankündigungstext zur Fachtagung am 14.08.2015 und
Pressemitteilung des Rhein-Kreises Neuss vom 18.08.2015 unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=21148


+++
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
http://www.openbroadcast.de/article/407 ... rdert.html
http://www.presseanzeiger.de/pa/Quartie ... der-796463
http://www.openpr.de/news/866322.html
http://www.apotheken-anzeiger.de/quarti ... ge_796463/
http://www.ak-gewerkschafter.de/2015/08 ... -das-wort/
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=33543
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 10.10.2015, 12:01

Am 10.10.2015 bei Facebook gepostet:

"Im Leben bleiben - Unterwegs zu Demenzfreundlichen Kommunen" (Buchveröffentlichung von Rothe et al., transcript). > viewtopic.php?f=4&t=21304 Die vorgestellte Buchveröffentlichung ist wichtig; sie zeigt Erfordernisse auf, die in Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung dringend benötigt werden (auch zur Unterstützung der pflegenden Angehörigen). In Neuss-Erfttal wurden auf Initiative bzw. mit Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk altengerechte Quartiershilfen gestaltet. Der Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM) hat die Trägerschaft bzw. das Management übernommen. 2014 konnte den Quartiershilfen ein Lotsenpunkt-Projekt angefügt werden. Im Juni 2015 wurde eine Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz eröffnet!
Die Erfttaler Quartiershilfen werden beim Pflegetreff am 21.10.2015 mit einem Infostand präsent sein. Näheres > viewtopic.php?f=7&t=20711
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Politik für ein „Neuss mit Zukunft“ - Statement

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2015, 08:14

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=21346

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Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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29.10.2015

An die
SPD – Ratsfraktion
und Herrn Bürgermeister Reiner Breuer

Nachrichtlich an andere Parteien im Stadtrat und Einzelpersonen


Prüfsteine für den Haushalt 2016 - Politik für ein „Neuss mit Zukunft“ - Papier der SPD - Stadtratsfraktion vom 26.10.2015


Bild
Empfehlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege
BL-AG-Pflege-Gesamtpapier2015.pdf [225.76 KiB] download/file.php?id=35

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe die Ausführungen in dem o.a. Papier zur Kenntnis genommen und bin der Meinung, dass sich einige Anmerkungen aufdrängen. Die erforderliche Gestaltung der Quartiere mit Blick auf die demografische Entwicklung findet offensichtlich keine Berücksichtigung. Daher bitte ich darum, auch diesem Thema die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und teile mit:

Wer die Bedürfnisse älterer Menschen erfassen will, muss vielfältige Aspekte der rasant fortschreitenden demografischen Entwicklung bedenken. Dabei ist „Wohnen“ nur ein Baustein von vielen.

Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen. Insoweit ergeben sich vielfältige Überlegungen und daran anschließende Forderungen:

Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege
Gute Pflege findet zu allererst vor Ort, in den Kommunen statt. In den Kommunen werden die Weichen dafür gestellt, dass pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Wichtig ist dafür, dass Pflegekassen und kommunalen Hilfs- und Betreuungsangebote gut zusammenarbeiten. Die heute mit der Bund-Länder-AG vereinbarten Maßnahmen ermöglichen es allen Beteiligten, Pflegebedürftige und ihre Familien vor Ort noch besser zu unterstützen.
Quelle: Hermann Gröhe am 12.05.2015 bei Facebook > https://www.facebook.com/groehe

Das Pflegesystem erfordert mehr Aufmerksamkeit. … Besonders problematisch ist die Rechtszersplitterung im Pflegesystem: Wer behält hier den Durchblick? Im Übrigen ist kritisch zu bedenken: In den nächsten Jahrzehnten werden immer weniger junge Menschen bzw. Familienverbände für die Pflege und Betreuung in herkömmlichen Strukturen zur Verfügung stehen. Daher wird die Versorgung in der Familie deutlich abnehmen – die professionelle Pflege und Betreuung wird zunehmen – zwangsläufig. Die Handlungsgebote: U.a. müssen auf kommunalpolitischer Ebene sog. Quartierskonzepte entwickelt werden! Solche Quartierskonzepte zielen darauf, einen sozialen Nahraum mit dem sich die Bewohner identifizieren – ein Dorf, eine Gemeinde, ein Stadtteil, ein Kiez, ein Viertel – so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können.

Insoweit ist ein "Kümmerer" erforderlich … und die Finanzierung muss gesichert werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass den Kommunen für die Gestaltung von solchen Quartieren im Rahmen der Daseinsvorsorge eine vorrangige Kompetenz und auch eine Finanzierungsaufgabe obliegt. Es müssen alle personellen und sachlichen Mittel in der Kommune gebündelt werden, um zentral und effektiv ein Quartiermanagement anbieten und dauerhaft finanzieren zu können. Dieses behördliche Management kann zielgerichtet helfen, bürgernahe Quartiere zu gestalten und damit der demografischen Entwicklung gerecht zu werden.

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In Neuss-Erfttal wurde ohne konkrete kommunale Unterstützung aufgrund einer Eigeninitiative mit der Gestaltung eines Quartierkonzeptes begonnen! Am 18.01.2012 gab es eine Auftaktveranstaltung. Darauf aufbauend wurden erfolgreich „altengerechte Quartiershilfen“ mit einem Lotsenpunkt-Projekt und ergänzenden Angeboten (wie z.B. Betreutes Wohnen, Tagespflege – ab Juni 2015) entwickelt. Das Lotsenpunkt-Projekt, gefördert vom Diözesan-Caritasverband Köln, wirkt im Übrigen über Erfttal hinaus. Es ist nämlich zuständig für die Pfarreiengemeinschaft „Rund um die Erftmündung“ (also neben Erfttal, Gnadental, Grimmlinghausen und Üdesheim). Zielsetzung des Lotsenpunkt-Projektes: Dauerhafte Einbindung der Akteure in ein tragendes Netzwerk für „kurze Wege und schnelle Hilfen“. …

In der NGZ vom 26.10.2015 wurden in dem Beitrag „49 Jahre lang im Dienst der Stadt Neuss“ diese Erfttaler Initiativen ausdrücklich erwähnt und gelobt. – Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5496370

Zu fordern ist: Quartierskonzepte müssen flächendeckend in allen Kommunen bzw. Orts- und Stadtteilen installiert werden – ausgerichtet an den unterschiedlichen Bedürfnissen. - Kommunen sind DIE zentralen Akteure der Quartiersentwicklung (nach Leßmann)! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat die Kommunen im Rhein-Kreis Neuss wiederholt auf die Erfordernisse, Quartierskonzepte zu gestalten, aufmerksam gemacht und die Handlungsgebote aufgezeigt. …

Quelle: Schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung steht.
Diese Datei ist wie folgt abrufbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

Siehe ergänzend auch eine Pressemitteilung vom 17.08.2015 unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=4&t=21213

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie die vorstehenden Ausführungen zum Anlass nehmen könnten, die weiteren Beratungen um das Thema Quartiersentwicklung anzureichern. Für weitere Informationen / Erläuterungen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
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Bedarfsorientierter Hilfe-Mix vor Ort

Beitrag von WernerSchell » 26.11.2015, 07:42

Bedarfsorientierter Hilfe-Mix vor Ort

Kommunen, ihre Handlungsfelder und politischen Rahmenbedingungen stehen im Mittelpunkt der neuen Ausgabe von ProAlter.

Köln, 25. November 2015. Die Pflege vor Ort zu stärken bedeutet die Kommunen zu stärken. Bei der Unterstützung älterer Menschen spielen Kommunen deshalb eine zentrale Rolle. „Wer im Rahmen von sozialraumorientierten Ansätzen oder Quartierskonzepten die Pflege vor Ort gestalten will, für den führt an den Kommunen kein Weg vorbei“, erklärt Dr. h.c. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Kommunen kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort aus erster Hand und könnten im Sinne eines bedarfsorientierten Hilfe-Mixes die Brücke zwischen ehrenamtlichem bzw. freiwilligem Engagement und professionellen Angeboten schlagen, schreibt Jürgen Gohde in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins ProAlter. Nur so könne eine wohnortnahe Versorgung, also eine gute Pflege vor Ort, und dadurch ein selbstbestimmtes Älterwerden realisiert werden. Mit seiner aktuellen Strategie „KDA 2030“ legt das KDA deshalb zukünftig den Fokus auf das Thema Kommune.

Auch an zwei zentralen Stellen der Bundesregierung wird derzeit die Rolle der Kommunen diskutiert: Die vom Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufene Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat im Mai 2015 ihre Vorschläge zur Stärkung der Kommunen für die Pflege vor Ort vorgelegt. Ein zentrales Ergebnis der Arbeitsgruppe: Eine Zusammenarbeit von Kommune und Pflegekassen sei notwendig, fordert sie. Dass nur so Pflege vor Ort gestaltet werden kann, betont auch Bernhard Scholten, Leiter der Abteilung Soziales und Demografie im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz im Interview mit ProAlter.

Der Entwurf zum Siebten Altenbericht mit dem Thema „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune. Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ ist im Oktober der Bundesfamilienministerin überreicht worden. Querschnittsthemen sind dabei unter anderem die Heterogenität der Kommunen, die Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit. Von den bisher unveröffentlichten Ergebnissen berichten Dr. Frank Berner und Dr. Christine Hagen aus der Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung.

Die Potenziale der Kommune als Impulsgeber für ein solidarisches, zivilgesellschaftliches Engagement betont auch Prof. Dr. Thomas Klie in seinem Interview über „sorgende Gemeinschaften“. Für diese braucht es starke Netzwerke, kompetente Ansprechpartner und verlässliche Akteure, die unterstützen, beraten und sich engagieren, professionell und ehrenamtlich. Wie das in der kommunalen Praxis funktioniert, zeigen Beispiele aus verschiedenen Regionen: ProAlter stellt das Demografie-Projekt des Landkreises Havelland, die Sozialberichterstattung der Stadt Wiesbaden sowie die „Lebensräume“ der Stiftung Liebenau in Baden-Württemberg vor.

Weitere Informationen zu Themen und Texte unter: www.kda.de/proalter.html

Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.

ProAlter, das unabhängige Fachmagazin des KDA, bietet allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 30,90 Euro, ein Einzelheft 6,90 Euro.

Ansprechpartnerin
Simone Helck/ Telefon: +49 221 931847-10/ presse@kda.de

Quelle: Pressemitteilung vom 25.11.2015
Simone Helck Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
https://idw-online.de/de/news642168
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 09.12.2015, 09:59

Aus Forum:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 971#p85468


Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 09.12.2015 - Lokalredaktion Neuss:

Neuss - Hilfe vor Ort mit Quartiersarbeit
Neuss. Heinz Sahnen (CDU) lud Ehrenamtler in Erfttal zum Danke-Frühstück ein.
Von Susanne Genath

Werner Schell vom Selbsthilfenetzwerk "Pro Pflege" warb als Gastredner in allen Stadtteilen für Strukturen, bei denen die Menschen das Älterwerden gemeinsam gestalten - "und zwar generationenübergreifend". Wenn Grundschüler bei Senioren in betreuten Wohnungen für Abwechslung sorgten - wie dies in Erfttal geschehe - sei dies ein wichtiger Baustein. Denn der Anteil älterer Menschen, die ohne familiäre Hilfe auskommen müssten, nehme zu. "Deshalb müssen auch die Familienverbände gestärkt werden." All dies sei aber nicht ohne zusätzliches Geld möglich - zum Beispiel aus den Millionen aus dem Grundstücksverkauf an das Höffner-Möbelhaus. "Netzwerke alleine reichen nicht", sagte Schell.

(weiter lesen unter) …. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5618197
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Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2015, 08:05

Am 11.12.2015 bei Facebook gepostet:
Pflegewirtschaft: Steigende Kosten und knappe Ressourcen erhöhen den politischen Handlungsdruck! > viewtopic.php?f=4&t=21344 - Die Zahl der demnächst zu versorgenden Menschen wird unterschiedlich angegeben. Fakt ist aber, dass die Zahl deutlich steigen wird. - So spricht vieles dafür, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Jahre 2050 nahe bei 5 Mio liegen wird. Davon werden allein mindestens 3 Mio Menschen mit dementiellen Einschränkungen sein. Es wird also voraussichtlich schlimmer werden als erwartet - und die finanziellen Möglichkeiten, das soziale Netz stabil zu halten, werden abnehmen. > viewtopic.php?f=4&t=21367 Richtig ist, die familien Strukturen zu stärken und v.a. sofort mit einer flächendeckenden Ausgestaltung von kommunalen Quartieren zu beginnen > viewtopic.php?f=4&t=21344 viewtopic.php?f=4&t=21121
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 21.12.2015, 08:50

Aus Forum:
Handlungskonzept Demographie Neuss am Rhein
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=19268 bzw.
http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 005#p90005

Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung am 21. Dezember 2015

Neuss - Eine Frau, die Brücken baut

Neuss. Gudrun Jüttner (42) ist seit August für den Bereich "Vernetzt im Quartier" im Sozialamt zuständig. Ihre Aufgabe: Bürger und Netzwerke zusammenzuführen, damit sich die Lebensqualität in den Stadtteilen für Menschen 55 plus verbessert.
Von Jan Dobrick
Eine gute Netzwerkerin versteht es, Kontakte aufzubauen und zu pflegen, die helfen und unterstützen können. Gudrun Jüttner ist so eine Netzwerkerin. Sie baut Brücken, auf denen man zwar nicht gehen kann, die aber trotzdem unterschiedliche Menschen verbinden.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5644551

Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat mit Frau Gudrun Jüttner bereits kurz nach ihrem Dienstantritt bei der Stadt Neuss Kontakt aufgenommen und sie zu Gesprächen nach Neuss-Erfttal eingeladen. So konnten frühzeitig die Strukturen der altengerechten Quartiershilfen im Stadtteil und die Überlegungen zur flächendeckenden Gestaltung von Quartierskonzepten erläutert werden. Die Netzwerkerin, Frau Gudrun Jüttner, wird von hier jedwede Unterstützung erfahren. Wir wünschen ihr bei ihren wichtigen Aufgaben viel Erfolg!
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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SENIORENPOLITIK - KOMMUNEN SIND GEFORDERT

Beitrag von WernerSchell » 23.12.2015, 09:30

SENIORENPOLITIK - KOMMUNEN SIND GEFORDERT

Die Zunahme älterer, hochbetagter und pflegebedürftiger Menschen macht es notwendig, dass die Kommunen seniorenpolitische Gesamtkonzepte entwickeln und umsetzen. Diese sollen die Potenziale älterer Menschen anerkennen und einbeziehen und sich an den gewandelten Bedürfnissen älterer Menschen und an dem Grundsatz "ambulant vor stationär" orientieren. ... Weitere Informationen unter
> http://www.demografie-leitfaden-bayern. ... enpolitik/

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Empfehlungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege
BL-AG-Pflege-Gesamtpapier2015.pdf [225.76 KiB] download/file.php?id=35

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass die Leistungen der Pflegeversicherung durch kommunale Quartierskonzepte - generationsübergreifend gestaltet - ergänzt werden müssen. Insoweit informieren zahlreichen Beiträge (siehe unten). Mittlerweile hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk in Neuss-Erfttal ein solches Konzept angestoßen und mit gestalten können. - Ein umfangreiches schriftliches Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, das für die Fachtagung "Neue Wohnformen im Quartier" im Rhein-Kreis Neuss am 14.08.2015 als pdf-Datei zur Verfügung gestellt wurde, ist abrufbar unter:
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf

Beiträge im Forum:
Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...
> viewtopic.php?f=4&t=21213
Demografischer Wandel: Bevölkerungsprognose …
> viewtopic.php?f=4&t=21150
Kommunale (Mit)Gestaltung in der Pflege …
> viewtopic.php?f=4&t=21058
Altengerechtes Quartier Neuss-Erfttal mit Lotsenpunkt ...
> viewtopic.php?f=4&t=20971
Neuer Schub für altengerechte Quartiersentwicklung …
> viewtopic.php?f=4&t=20862
Altengerechte Quartiere mit unseren Demenzkranken …
> viewtopic.php?f=4&t=20859
Quartiersentwicklung - KDA-Ansatz & kommunale Praxis …
> viewtopic.php?f=4&t=19868
Handlungskonzept Demographie Neuss am Rhein …
> viewtopic.php?f=4&t=19268
Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss ... Vorschläge …
> viewtopic.php?f=4&t=18314

In einer Pressemitteilung vom 22.12.2015 zum Thema "Geschenkementalität der GroKo verletzt die Generationengerechtigkeit" wurde folgerichtig angemerkt:
"… Nach der Reform ist vor der Reform! Dabei muss der Gestaltung von kommunalen Quartierskonzepten eine hohe Priorität zukommen. Nur so kann dem Grundsatz "ambulant vor stationär" dauerhaft Rechnung getragen werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat insoweit umfangreiche Vorschläge gemacht".
Siehe dazu unter > viewtopic.php?f=4&t=21435
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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"Notinsel" - Hilfeangebot für Kinder & Senioren

Beitrag von WernerSchell » 28.12.2015, 08:02

Ein Angebot, das die Erfttaler Quartiershilfen weiter komplettiert:

Notinsel Erfttal

Liebe Erfttalerinnen und Erfttaler,

mit einem gemeinsamen Schutzprojekt Erfttaler Einrichtungen und Geschäfte möchten wir für Kinder und auch für ältere Menschen für mehr Sicherheit und Schutz in unserem Stadtteil sorgen.
Fast jeder von uns kennt das ungute Gefühl, hilflos zu sein oder gar bedroht zu werden. Als junger Mensch wünscht man sich in solchen Momenten eine schützende und helfende Hand.
Auch als älterer Mensch kann es jeden von uns noch so ergehen; vielleicht dann, wenn man einen Schwächeanfall hat oder sich im sonst so gewohnten Umfeld plötzlich nicht mehr zurechtfindet.
In solchen oder ähnlichen Fällen möchten wir mit diesem Zeichen

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einen Weg weisen, der einem schutzsuchenden Kind oder anderen hilflosen Person sofort Hilfe und Sicherheit bietet.
An den Eingangstüren der beteiligten Erfttaler Geschäfte und Einrichtungen ist dieses Zeichen zu finden.
Dort trifft man auf Personen, die helfen können.

+++
Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung am 19. Dezember 2015

Neuss - Geschäfte als "rettende Inseln" in der Not

Neuss. Läden, öffentliche Einrichtungen und Praxen in Erfttal haben ein gemeinsames Schutzprojekt ins Leben gerufen. Ein Logo mit einer "Notinsel" an ihren Fensterscheiben zeigt: Hier finden Bürger - vor allem Senioren und Kinder - Hilfe.
Von Julia Rommelfanger
Ein neues Schutzprojekt weist hilfesuchende Kinder und Senioren in Erfttal ab sofort auf einen Zufluchtsort hin, an dem sie Sicherheit finden: Das blau-orangefarbene Notinsel-Logo ist seit gestern an rund 17 Erfttaler Geschäften, Einrichtungen und Praxen - etwa an der Apotheke, am Kindergarten, am Supermarkt, an der Post und an der Schule - angebracht und zeigt Bürgern, die orientierungslos oder verwirrt sind, Angst haben oder Hilfe benötigen, dass sie dort, so lange die Institutionen geöffnet sind, Unterstützung erhalten.
… (weiter lesen unter) … http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.5641539

+++
Anmerkung der Moderation:
Das Projekt "Notinsel" versteht sich auch als weiterer "Baustein" des Quartierskonzeptes in Neuss-Erfttal.
Siehe insoweit u.a. unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... erskonzept
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Altengerechte Quartiershilfen gestalten ...

Beitrag von WernerSchell » 05.01.2016, 10:07

Am 05.01.2016 bei Facebook gepostet:

Pflegestärkungsgesetz III - von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert - soll endlich kommunale Unterstützungsstrukturen gestalten helfen,
sozusagen als Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung
.
> viewtopic.php?f=4&t=21444
Altengerechte Quartiershilfen - generationenübergreifend gestaltet - wurden in Neuss-Erfttal – u.a. mit Lotsenpunkt- und Notinsel-Projekt -
bereits in Eigeninitiative begonnen.


Näheres unter
> viewtopic.php?f=4&t=20971
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegeheimplanung - Bedürfnisse der Menschen entscheidend

Beitrag von WernerSchell » 27.01.2016, 08:02

Am 27.01.2016 bei Facebook gepostet:

Pflegeheimplanung muss - auch im Rhein-Kreis Neuss - vorrangig auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen bzw. ihrer Angehörigen abgestellt werden. Es ist nicht akzeptabel, den Schwerpunkt solcher Erwägungen vornehmlich auf die wirtschaftlichen Interessen der Kostenträger abzustellen. > viewtopic.php?f=4&t=21256&p=90656#p90656 Bedauerlicherweise neigen die Medien dazu, in erster Linie die behördliche Meinung vorzustellen und die eher kritischen Anmerkungen derjenigen, die die "Pflegewelt" tagtäglich hautnah erleben, unberücksichtigt zu lassen. - Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 18.02.2016, 07:40

Am 17.02.2016 bei Facebook gepostet:

Die Kommunen (so auch die Stadt Neuss) müssen in den Quartieren (Stadtteilen, Ortschaften), nahe bei den BürgerInnen Konzepte gestalten helfen, die für ältere Menschen ein möglichst langes Verbleiben im gewohnten Umfeld gewährleisten (dem Grundsatz "ambulant vor stationär" folgend). Ein Manager, Kümmerer, muss vor Ort alle "Fäden ziehen", mit den BürgerInnen das Wohnumfeld im Blick haben und Hilfen bzw. Unterstützungen gestalten. Quartierskonzepte bestehen aus vielfältigen Bausteinen. Darauf mache ich seit Jahren aufmerksam und fordere die zuständigen Politikern zum Handeln auf. Entsprechende Aussagen, mit deutlichen Aussagen gehören in ein Parteiprogramm. - Nun muss die Umsetzung - endlich - beginnen. Nähere Informationen ergeben sich aus meinem Statement vom 14.08.2015, für eine Fachtagung zusammen gestellt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Siehe auch unter > viewtopic.php?f=4&t=20541&hilit=Quartierskonzepte - Das alles muss programmatisch deutlich formuliert werden. Eine Ansammlung von netten Aussagen (Sprechblasen) in einem Programm hilft allein nicht weiter. - Im Übrigen stehe ich allen, die sich für eine Quartiersentwicklung einsetzen (wollen), gerne mit Rat und Tat zur Seite. In Neuss-Erfttal gibt es bereits mit Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk eine gute Quartiersentwicklung, die ständig weiter entwickelt wird. Beim nächsten Erfttaler Pflegetreff am 27.04.2016 (Podiumsgast u.a. Barbara Steffens, Landespflegeministerin NRW) werden sich die Erfttaler Quartierhilfen mit Lotsenpunkt-Projekt wieder mit einem Informationsstand präsentieren. - Werner Schell http://www.wernerschell.de
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Pflege: Verantwortung der Kommunen stärken

Beitrag von WernerSchell » 23.02.2016, 10:36

Pflege: Verantwortung der Kommunen stärken
vzbv und Mitgliedsorganisationen fordern Ausbau der Unterstützung vor Ort und unabhängige Pflegerechtsberatung
• In einem gemeinsamen Forderungspapier sprechen sich der vzbv und 28 seiner Mitgliedsorganisationen für eine neue Verantwortungskultur in der Pflege aus.
• Kommunale Strukturen müssten ausgebaut und gestärkt werden.
• Das Bundesgesundheitsministerium plant für März 2016 einen Gesetzentwurf zum Thema.
Die Rolle der Kommunen in der Pflege muss gestärkt werden. Das fordern der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und 28 seiner Mitgliedsorganisationen. Um pflegebedürftigen Menschen möglichst lange eine selbstbestimmte Teilhabe zu ermöglichen, müssten sie vor Ort unterstützt und in Entscheidungen eingebunden werden. Zudem gelte es, die Pflegerechtsberatung auszubauen. Im März 2016 wird das Bundesgesundheitsministerium einen Gesetzentwurf zum Pflegestärkungsgesetz III vorlegen.
>>> http://www.vzbv.de/pressemitteilung/pfl ... n-staerken
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Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...

Beitrag von WernerSchell » 25.02.2016, 18:54

Die CDU - Stadtverband Neuss - hat die Hinweise von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
aufgegriffen und programmatische Aussagen formuliert
:

CDU Neuss Zukunft 2020 - Leitlinien unserer Politik - Stand: 17.02.2016
….
5. Neuss lebt von seinen verschiedenen Stadtteilen. Wir stehen für eine aktive Stadtteilpolitik und werden die Besonderheiten unserer Quartiere bewahren. Unser Ziel ist es, die Attraktivität aller Stadtteile mit durchdachten Quartierskonzepten für alle Generationen gleichermaßen zu erhöhen. Große Aufmerksamkeit widmen wir dabei dem Ausbau und dem Erhalt unserer Infrastruktur.
6. Die CDU Neuss setzt und verfolgt in allen Politikfeldern konkrete, ehrgeizige aber realistische Ziele. Wir handeln nach der Erkenntnis: Eine nachhaltige, soziale und generationengerechte Politik kann es nur mit einer stabilen und florierenden Wirtschaft, soliden Finanzen und einer intakten Umwelt geben. Die CDU verfolgt diesen Grundsatz und hat damit für ein stabiles Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsraten, steigende Reallöhne und einen ausgeglichenen Bundeshaushalt gesorgt. Wir nehmen die demographische Entwicklung ernst und begleiten sie für unsere Kommune aktiv mit
. …
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Lotsenpunkt-Projekt in Neuss-Erfttal

Beitrag von WernerSchell » 09.03.2016, 07:41

Am 09.03.2016 bei Facebook gepostet:
Quartierskonzept in Neuss - Erfttal - begonnen 2012 und kontinuierlich weiter ausgestaltet - u.a. mit Angeboten des Betreuten Wohnens,
einer Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz und einem Lotsenpunkt-Projekt (für die Pfarreiengemeinschaft an der Erftmündung).
Beim Pflegetreff am 27.04.2016 wird es dazu nähere Informationen geben
> viewtopic.php?f=7&t=21371
Der Lotsenpunkt Erfttal ( = Unterstützung für Menschen in Not) wird in einem Film kurz erläutert
> https://www.youtube.com/watch?v=q-mcQR6sjGg
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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