Demografischer Wandel: Bevölkerungsprognose

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Neugeborene können älter als 90 Jahre werden

Beitrag von WernerSchell » 23.06.2017, 07:34

Neugeborene haben hohe Chancen älter als 90 Jahre zu werden

WIESBADEN – Setzt sich der Trend zu einem immer längeren Leben fort, dann könnten 2017 geborene Jungen durchschnittlich bis zu 90 Jahre, Mädchen bis zu
93 Jahre alt werden. Grundlage dieses Ergebnisses ist die höhere Variante der neu vorgelegten Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017. Nach der niedrigeren Variante würde die durchschnittliche Lebenserwartung für heute geborene Jungen 84 Jahre und für Mädchen 88 Jahre erreichen. Vor 100 Jahren geborene Jungen und Mädchen hatten im Durchschnitt lediglich eine Lebenserwartung von 55 beziehungsweise 62 Jahren.
+++
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.06.2017
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Lebenserwartung steigt weiter

Beitrag von WernerSchell » 26.06.2017, 07:02

Deutsches Ärzteblatt vom 23.06.2017:
Lebenserwartung steigt weiter
In diesem Jahr geborene Mädchen könnten durchschnittlich bis zu 93 Jahre alt werden, Jungen bis zu 90 Jahren.
Das berichtete das Statistische ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... igt-weiter

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/katrinaelena, stock.adobe.com - Deutsches Ärzteblatt

Lebenserwartung: Steigende Unterschiede in den USA > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... serwartung
Lebenserwartung HIV-Infizierter um zehn Jahre gestiegen > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -gestiegen
Lebenserwartung: Afroamerikaner sterben früher als weiße US-Bürger > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... US-Buerger
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Neugeborene können älter als 90 Jahre werden

Beitrag von WernerSchell » 26.06.2017, 18:30

Die Rheinische Post berichtete am 24. Juni 2017:
Wiesbaden
Neugeborene werden im Schnitt 90
Wiesbaden. Das Statistische Bundesamt prophezeit neuen Rekord der Lebenserwartung.
Von Wolfram Goertz
Alle Jahre wird den Deutschen von den Statistikern mitgeteilt, dass sie älter werden als ihre Vorfahren. Jetzt prophezeit das Statistische Bundesamt einen neuen Rekord in der Lebenserwartung: 90 Jahre könnte ein Mann demnach durchschnittlich alt werden, wenn er jetzt zur Welt kommt, 93 Jahre sogar eine Frau. Grundlage der Schätzung sind neue Modellrechnungen der Statistiker. Sie basieren auf den sogenannten Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017.
...
Experten bezweifeln, dass die Menschen auf ein solches Alter vorbereitet sind. "Die Deutschen unterschätzen ihre Lebenserwartung", sagte Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Neben mehr Aufklärung zur Lebenserwartung fordern die Versicherer vor allem, Arbeitnehmer nicht starr mit 63, 65 oder 67 Jahren in Rente zu schicken, sondern die Altersgrenze flexibel zu machen.

Quelle: RP > http://www.rp-online.de/politik/neugebo ... -1.6902805
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Älterwerden liegt im Trend

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2017, 13:48

Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 076 Veröffentlicht am 28.06.2017

Älterwerden liegt im Trend
Vorstellung von Erkenntnissen aus Studien zu Hundertjährigen / Langlebigen


Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner, hat heute in einem Grußwort auf der Veranstaltung „Langlebige – Gesundheit und Teilhabe einer Bevölkerungsgruppe mit Zukunft“ die Studien des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité - Universitätsmedizin in der Hochaltrigenforschung gewürdigt.

Hochaltrige sind eine in Forschung und Öffentlichkeit bislang nicht ausreichend beachtete Bevölkerungsgruppe. Dabei ist die Gruppe der über Hundertjährigen die am schnellsten wachsende Altersgruppe in Deutschland. Die aktuellen Studien der Charité widmen sich diesem neuen Phänomen und stellten heute ihre Ergebnisse zu Lebensperspektiven und zur Versorgungssituation hochaltriger Menschen vor.

Der Trend zum immer längeren Leben ist ungebrochen, ein Ende gegenwärtig nicht absehbar. Der 100. Geburtstag kommt immer häufiger vor und ist ein viel bewundertes Jubiläum. Die steigende Zahl Hundertjähriger macht auf beeindruckende Weise sichtbar, dass die Lebenserwartung weiter steigt. Erfreulich dabei ist, dass die meisten Menschen aufgrund der immer besseren Lebensbedingungen relativ gesund älter werden und der Pflegebedarf erst im hohen Alter deutlich ansteigt.

Die entscheidende Frage aus Sicht der Politik ist: „Wie gelingt es, älteren Menschen – auch bei Unterstützungsbedarf – ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben bis ins höchste Alter zu ermöglichen?“

Grundgedanke dabei ist, dass ältere Menschen weiter an der Gesellschaft teilhaben können. Teilhabe ist unverzichtbar für ein menschenwürdiges Leben. Förderung und Erhalt von Zugehörigkeit und Teilhabe stehen ganz oben auf der Agenda der Politik mit und für ältere Menschen.

Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner:

"Vor Ort muss Politik für ältere Menschen greifen; dort muss unsere Gesellschaft altersgerecht werden. Denn auch hochaltrige Menschen wollen so lange wie möglich selbstbestimmt leben. Sie wollen mitbestimmen und mitgestalten. Teilhabe und Zugehörigkeit sind unverzichtbar für ein menschen-würdiges Leben. Deshalb ist es unser Ziel, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass ältere Menschen in der Mitte der Gesellschaft bleiben können.“

Im Fokus der Veranstaltung standen sowohl die Lebensperspektiven von sehr alten Menschen als auch die ihrer Angehörigen. Sie gewährten den Teilnehmenden einen Einblick in generationsübergreifende Beziehungen und ihre Lebenssituation. Darüber hinaus lieferte eine Studie mit Krankenkassendaten Erkenntnisse zur Versorgungssituation hochaltriger Menschen im Alter von 80-89, 90-99, 100 Jahre und älter.

Die Ergebnisse zeigen, dass Hundertjährige heute an einer geringeren Anzahl von Krankheiten leiden als jüngere Kohorten hochaltriger Menschen. Im Quartal vor dem Tod wiesen Menschen, die als Hundertjährige verstarben im Durchschnitt 3,3 Erkrankungen auf. Im Vergleich dazu waren es 4,6 Erkrankungen bei Menschen, die als Achtzigjährige starben.

Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... end/117078

Kontakt
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E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de (mailto:poststelle@bmfsfj.bund.de)
Glinkastraße 2410117 Berlin
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Migration - deutliche Zunahme ...

Beitrag von WernerSchell » 01.08.2017, 07:05

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 261 vom 01.08.2017

Bevölkerung mit Migrationshintergrund um 8,5 % gestiegen

WIESBADEN – Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund erreichte 2016 zum fünften Mal in Folge einen neuen Höchststand. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Basis des Mikrozensus mitteilt, hatten im Jahr 2016 rund 18,6 Millionen Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Dies entsprach einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 8,5 %. Das ist der stärkste Zuwachs seit Beginn der Messung im Jahr 2005. Der hohe Anstieg ist vor allem auf die hohe Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern einschließlich der Schutzsuchenden in den Jahren 2015 und 2016 zurückzuführen.
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Der Alterungsprozess und die Lebensführung

Beitrag von WernerSchell » 25.08.2017, 06:42

Am 25.08.2017 bei Facebook gepostet:
Der Alterungsprozess wird zu etwa einem Drittel durch genetische und zu zwei Dritteln durch äußere Faktoren bestimmt. Eine gute Lebensführung zahlt sich also aus, sie führt zu mehr und vor allem zu gesünderen Lebensjahren. Wichtig also: Gene und Lebensstil! - Der Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 wird verdeutlichen, wie eine gesunde Lebensweise gestaltet werden kann.
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Die Asyl-Leine ziehen

Beitrag von WernerSchell » 02.03.2018, 07:42

Die Rheinische Post berichtet am 1. März 2018 (und in der Printausgabe vom 02.03.2018):

Kolumne: Mit Verlaub!
Die Asyl-Leine ziehen

Düsseldorf. Unser subjektives Grundrecht auf Asyl gehört endlich europäisiert. Rechtsgelehrte raten schon lange zu einer Reform.
Von Reinhold Michels

Wir alle wissen, dass unser einmalig liberales Grundrecht auf Asyl zu haarsträubendem Rechtsmissbrauch einlädt und zudem die Verwaltungsrichter vielhunderttausendfach mit Streitfällen zum Ächzen bringt.

Das einklagbare Grundrecht gehört abgeschafft und nach dem Vorbild bedeutender europäischer Rechtsstaaten so umgewandelt, dass der Staat mit einfacher Gesetzgebung die Modalitäten der Asylgewährung festsetzt. Wir sollten die lange Leine anziehen.

Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.7430083
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Lebenserwartung für Jungen und Mädchen steigt weiter an

Beitrag von WernerSchell » 26.03.2018, 07:45

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 108 vom 26.03.2018

Lebenserwartung für Jungen und Mädchen steigt weiter an

WIESBADEN – Die Lebenserwartung in Deutschland ist erneut angestiegen: Sie beträgt nach der auf die aktuellen Sterblichkeitsverhältnisse bezogenen Sterbetafel 2014/2016 für neugeborene Jungen 78 Jahre und 4 Monate und für neugeborene Mädchen 83 Jahre und 2 Monate. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhte sich die Lebenserwartung im Vergleich zur vorherigen Sterbetafel 2013/2015 für neugeborene Jungen und Mädchen um jeweils etwa 2 Monate.
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Lebenserwartung weiter gestiegen

Beitrag von WernerSchell » 27.03.2018, 06:22

Ärzte Zeitung vom 27.03.2018:
Deutschland
Lebenserwartung weiter gestiegen

Neugeborene und auch lebende ältere Menschen können mit einer höheren Lebenserwartung rechnen als noch vor ein paar Jahren. Im Vergleich der Bundesländer liegt Baden-Württemberg an der Spitze. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Belastungsanstieg durch demografischen Wandel lässt sich auf ein Drittel bis ein Fünftel reduzieren

Beitrag von WernerSchell » 30.04.2018, 06:29

Belastungsanstieg durch demografischen Wandel lässt sich auf ein Drittel bis ein Fünftel reduzieren

(Quelle: Hans-Böckler-Stiftung) Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die deutsche Gesellschaft, gerade auch die Sozialsysteme, können durch eine bessere Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik auf etwa ein gutes Drittel bis ein Fünftel reduziert werden. Damit blieben die Auswirkungen der gesellschaftlichen Alterung bis 2060 finanziell gut beherrschbar, größere Eingriffe ins Rentensystem könnten dauerhaft vermieden werden. Der Schlüssel dazu liegt in einer besseren Erwerbsintegration, indem die Erwerbstätigenquote vor allem von Frauen und Migranten erhöht und Unterbeschäftigung mit sehr kurzen Arbeitszeiten, insbesondere in Minijobs, abgebaut wird. Dabei geht es um durchaus realistische Ziele: Die genannte Pufferwirkung um knapp zwei Drittel bis vier Fünftel (Berechnung dazu unten) lässt sich erreichen, wenn in Deutschland bis 2050 eine Erwerbsbeteiligung erreicht wird, wie sie Schweden bereits heute hat. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans Böckler Stiftung gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Stiftung, mit Forschern der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien sowie Prof. Dr. Camille Logeay (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und Senior Research Fellow des IMK) erarbeitet hat.
Viele gängige Prognosen zum demografischen Wandel und seinen Wirkungen auf die Alterssicherung verharrten ohne Not bei "Katastrophen-Szenarien", konstatieren die Forscher. Zentrale Gründe dafür: Sie schreiben vermeintlich stabile demografische Trends über Jahrzehnte fort, obwohl es signifikante Änderungen gibt. Zudem setzen sie auf ungeeignete Indikatoren. So wird, anders als oft dargestellt, das für die Lastenverteilung sehr wichtige Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und (Sozial-)Leistungsempfängern nicht nur durch den "Altenquotienten" (Altersgruppe 65+ relativ zur Altersgruppe 15-64) bestimmt. Mindestens ebenso wichtig wie die Demografie ist der ökonomische Status der Menschen, so die neue Studie. Dazu komme, dass viele Einschätzungen auf Arbeitsmarktdaten beruhen, in denen die Erwerbstätigkeit über- und Arbeitslosigkeit unterschätzt wird. Ausgeblendet werde damit, dass in Deutschland trotz deutlich gesunkener Arbeitslosigkeit heute und in der Zukunft noch erhebliche Beschäftigungspotenziale brachliegen. Werden diese Potenziale ins Blickfeld gerückt, wird deutlich, dass dem Arbeitsmarkt die "Schlüsselrolle" für eine "sozial und ökonomisch sinnvolle Bewältigung des demografischen Wandels" zukommt, so die Wissenschaftlerin und die Wissenschaftler. Das hat erhebliche sozialpolitische Folgen: "Mit besserer Erwerbsintegration kann der demografisch bedingte Ausgabenanstieg ganz erheblich eingedämmt werden, ohne die Leistungsniveaus schmälern zu müssen und ohne das gesetzliche Rentenalter weiter nach oben zu verschieben", schreiben die Wissenschaftlerin und die Wissenschaftler.
Mehr Informationen hier. > https://www.boeckler.de/pdf/p_imk_report_137_2018.pdf

Quelle: Mitteilung vom 29.04.2018
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
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Geflüchtete - Kein Anspruch auf GKV-Katalog

Beitrag von WernerSchell » 06.08.2018, 06:13

Ärzte Zeitung vom 06.08.2018:
Antwort der Regierung
Geflüchtete - Kein Anspruch auf GKV-Katalog

Regierung will an eingeschränktem Leistungsanspruch im Asylbewerberleistungsgesetz festhalten. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Asylbewerberleistungen 2017: Rund 468 000 Leistungsberechtigte / 5,6 Milliarden Euro staatliche Nettoausgaben für Leistu

Beitrag von WernerSchell » 23.08.2018, 07:05

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 312 vom 23.08.2018

Asylbewerberleistungen 2017: Rund 468 000 Leistungsberechtigte / 5,6 Milliarden Euro staatliche Nettoausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
WIESBADEN – Rund 468 000 Personen bezogen zum Jahresende 2017 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Gegenüber dem Vorjahr (728 000 Personen) entspricht dies einem Minus von knapp 36 %. Damit hat sich die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher zum zweiten Mal in Folge verringert
(2015/2016: -25 %).
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Lebenserwartung blieb 2015/2017 nahezu unverändert

Beitrag von WernerSchell » 18.10.2018, 07:39

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 404 vom 18.10.2018

Lebenserwartung blieb 2015/2017 nahezu unverändert

WIESBADEN – Nach den Ergebnissen der aktuellen Sterbetafel 2015/2017 beträgt die Lebenserwartung für neugeborene Jungen 78 Jahre und 4 Monate, für neugeborene Mädchen 83 Jahre und 2 Monate. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, hat sich die Lebenserwartung von Neugeborenen damit im Vergleich zur vorangegangenen Sterbetafel 2014/2016 nur sehr geringfügig verändert.
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Trotz hoher Gesundheitsausgaben – bei der Lebenserwartung hinken wir hinterher

Beitrag von WernerSchell » 14.11.2018, 07:24

Ärzte Zeitung vom 14.11.2018:

Gesundheitssystem Deutschland
Trotz hoher Gesundheitsausgaben – bei der Lebenserwartung hinken wir hinterher

Keine glänzende Bilanz: Deutschland leistet sich mit das teuerste Gesundheitssystem und ist trotzdem bei der Lebenserwartung Schlusslicht in Westeuropa. Irgendetwas läuft hier ganz gewaltig schief. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr

190 Staaten im Vergleich
So hoch ist die Lebenserwartung in der Welt

Wer heute als Junge in Deutschland zur Welt kommt, darf sich im Schnitt auf 78 Jahre freuen. Wie hoch ist die Lebenserwartung in anderen Ländern der Welt? Die Antwort geben wir in zwei Weltkarten mit Daten von über 190 Staaten. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Soziale Unterschiede in Deutschland: Mortalität und Lebenserwartung im Journal of Health Monitoring

Beitrag von WernerSchell » 14.03.2019, 09:54

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Soziale Unterschiede in Deutschland: Mortalität und Lebenserwartung im Journal of Health Monitoring

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Vor Vollendung des 65. Lebensjahres sterben 13 % der Frauen und 27 % der Männer aus der niedrigsten Einkommensgruppe, in der höchsten Einkommensgruppe sind es 8 % der Frauen und 14 % der Männer. Diese sozialen Unterschiede in der Mortalität und Lebenserwartung sind in den vergangenen 25 Jahren relativ stabil geblieben. Der Anstieg der Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten hat sich möglicherweise wegen schwerer Grippewellen verlangsamt. Das sind einige der Ergebnisse aus neuen RKI-Analysen, die im Journal of Health Monitoring 1/2019 veröffentlicht sind.

„Soziale Ungleichheit hat wegen der massiven Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung aus Sicht von Public Health eine zentrale Bedeutung“, betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Das RKI als Public-Health-Institut für Deutschland erhebt und bewertet kontinuierlich Daten. „Als Daten für Taten sind unsere Ergebnisse Grundlage für evidenzbasierte Entscheidungen der Politik im Hinblick auf Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen“, unterstreicht Wieler.

Die Daten für die Analyse von Mortalität und Lebenserwartung stammen vom Sozio-ökonomischen Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und aus Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes. Im Journal of Health Monitoring betrachten die RKI-Forscher neben der sogenannten „ferneren Lebenserwartung“, bei der die zu erwartenden Lebensjahre ab einem bestimmten Alter (beispielsweise von 65 Jahren) berechnet werden, auch die mittlere Lebenserwartung bei Geburt und setzen sie in Bezug zum Einkommen. Das Ergebnis der bis 2016 vorliegenden Daten, die mit einem neuen methodischen Ansatz ausgewertet wurden: Bei der Lebenserwartung ab Geburt beträgt die Differenz zwischen der niedrigsten und höchsten Einkommensgruppe für Frauen 4,4 Jahre und für Männer 8,6 Jahre.

Die Lebenserwartung ist in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland deutlich gestiegen. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts resultierte dies vor allem aus einem Rückgang der Sterblichkeit bei Säuglingen, Kindern und jungen Erwachsenen. Seither sind vor allem sinkende Sterblichkeitsraten der Älteren für den stetigen Anstieg der Lebenserwartung verantwortlich. Allerdings gibt es immer wieder kleine Unterbrechungen im Anstieg der Lebenserwartung. Eine mögliche Erklärung sehen die RKI-Forscher in Grippewellen. Bei schweren Grippewellen, etwa in den Saisons 2012/2013, 2014/2015 und 2016/2017, gab es jeweils mehr als 20.000 geschätzte Todesfälle, das entspricht gut zwei Prozent der jährlichen Todesfälle. Die Influenza-Aktivität und damit die Todesfälle treten jeweils nach der Jahreswende auf, bei diesen Grippewellen also in den Jahren 2013, 2015 und 2017 - das waren exakt die Jahre, in denen sich der Anstieg der Lebenserwartung verlangsamt hat.

Neben Lebenserwartung und Mortalität enthält die neue Journal-Ausgabe auch einen Beitrag zur gesundheitlichen Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen. Dabei werden die Daten des RKI-Gesundheitsmonitorings im Hinblick auf den sozioökonomischen Status ausgewertet, für den Einkommen, Bildung und Beruf der Eltern berücksichtigt werden. In der Journal-Rubrik „Concepts & Methods“ wird das Projekt „IMIRA“ beschrieben, das auf eine bessere Berücksichtigung von Menschen mit Migrationshintergrund beim Gesundheitsmonitoring abzielt. Die Auswertungen dieser Ausgabe des Journal of Health Monitoring werden beim Kongress Armut und Gesundheit am 14./15. März 2019 vorgestellt.

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Weitere Informationen: http://www.rki.de/journalhealthmonitoring

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Quelle: Pressemitteilung vom 14.03.2019

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