PSG II mit neuem Pflegebedürftigkeitsbegriff ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Pflege - gute Arbeitsbedingungen zwingend erforderlich!

Beitrag von WernerSchell » 08.09.2015, 07:16

Pflege - gute Arbeitsbedingungen zwingend erforderlich!

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=21252
Von dort aus sind zahlreiche informative Statements abrufbar!

Am 08.09.2015 bei Facebook gepostet:

Bild - Bild

"Nur gute Arbeitsbedingungen sichern die Pflege von morgen!"
So lautet der Titel eines Pflegepapiers der SPD-Bundestagsfraktion vom 04.09.2015. Darin wird u.a. auf die Erfordernisse zur Schaffung eines Personalbemessungssystems eingegangen. Dazu gibt es ein Schreiben von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 07.09.2015, in dem noch einmal die entscheidenden Punkte zur anstehenden Reform (im PSG II) angesprochen werden. Beide Texte finden Sie unter folgender Adresse > viewtopic.php?f=4&t=21252 (Downloadmöglichkeit). Am 08.09.2015 wurden auch die Abgeordneten des Deutschen Bundestages (noch einmal) ausführlich über die erforderlichen Maßnahmen zur Auflösung des Pflegenotstandes informiert > viewtopic.php?f=4&t=21252&p=87947#p87947 (Downloadmöglichkeit). - Beim Aktionstag von "Pflege am Boden" am 03.09.2015 vor dem Landtag NRW habe ich erklärt, dass die entscheidenden Veränderungen nicht durch das Land NRW, sondern allein durch den Bundesgesetzgeber erfolgen können. Insoweit stimme ich ausdrücklich der Pflegeministerin, Frau Barbara Steffens, zu. Forderungen, dass das Land mehr Pflegekräfte finanzieren möge usw. müssen ins Leere laufen, weil die föderalen Strukturen dies so nicht zulassen. Das Land NRW kann allenfalls über den Bundestag Einfluss nehmen. Das macht Frau Steffens schön längst, aber ich habe es auch noch einmal beim Aktionstag ausdrücklich angesprochen. > viewtopic.php?f=3&t=21248 - Leider ist es so, dass eine Diskussion des Themas im Landtag NRW keine Änderungen bewirken kann. Es muss dabei bleiben, im Bund auf die notwendigen Verbesserungen zu drängen. - Wir werden daher das Thema beim Pflegetreff am 21.10.2015 erneut und zielgerichtet aufgreifen > viewtopic.php?f=7&t=20711 Dazu sind alle interessierten BürgerInnen, Pflegekräfte, Trägervertreter, Politiker … herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei! - Werner Schell

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Pflegenotstand - mehr Pflegekräfte zwingend erforderlich

Beitrag von WernerSchell » 13.09.2015, 07:29

Bei der Livesendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015 habe ich u.a. angemerkt:
viewtopic.php?f=7&t=21222
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2. - Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege". - Offensichtlich hat sich die Pflege-Personalausstattung in den deutschen Pflegeeinrichtungen weiter negativ entwickelt. Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - jetzt!
viewtopic.php?f=3&t=21218
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Barmer GEK fordert den Einheitsmarkt

Beitrag von WernerSchell » 14.09.2015, 06:26

Ärzte Zeitung vom 14.09.2015:
Pflegeversicherung: Barmer GEK fordert den Einheitsmarkt
Mit Blick auf die Ende September startenden parlamentarischen Beratungen des Pflegestärkungs-Gesetzes II fordert die Barmer GEK weitere Maßnahmen
für eine solide Finanzierung. Dazu sei es nötig, das Nebeneinander von sozialer und privater Pflegeversicherung zu überwinden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=893 ... ege&n=4479
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Pflege & Pflegebedürftigkeit - halbherzige Reformen

Beitrag von WernerSchell » 14.09.2015, 06:48

Pflege & Pflegebedürftigkeit - halbherzige Reformen

Pflege & Pflegebedürftigkeit - Themen, denen die BürgerInnen eher ausweichend begegnen. Die Erkenntnisse über den wirklichen Pflegenotstand kommen erst dann, wenn das "Kind im Brunnen liegt". Politiker sind ähnlich strukturiert und setzen andere Prioritäten. Daher wird seit Jahren im Pflege- und Gesundheitssystem eher erfolglos reformiert. Auch die aktuellen Pflegestärkungsgesetze (I und II) gehen nur halbherzig an die Probleme heran und setzen zum Teil völlig falsche Akzente. So soll es zum Beispiel in naher Zukunft in den Heimen keine zusätzlichen Pflegekräfte geben! Das ist völlig inakzeptabel! - Das Verhalten der Gesellschaft und der politisch Verantwortlichen ist verhängnisvoll, weil die demografische Entwicklung seit Jahren mächtig voran kommt und wir bald in einer Pflegekatastrophe aufwachen werden. - Pflegepolitische Forderungen "mit Augenmaß" werden von mir seit über 15 Jahren formuliert und gezielt in die Debatten eingespeist. Aber leider sind meine Anregungen an alle Pflegekritiker, taktisch und strategisch ein gemeinschaftliches Forderungspaket zu schnüren und offiziell zu vertreten, nicht gehört bzw. angenommen worden. Es geht wohl bei verschiedenen Personen bzw. Institutionen stets und ständig darum, das "eigene Süppchen" zu kochen. Wichtig zu bedenken ist natürlich auch, dass es bei den Forderungen, pflegepolitische Verbesserungen umzusetzen, teilweise um höchst unterschiedliche Vorstellungen geht. Manche Forderungen sind auch unrealistisch. Der Pflegenot gehorchend habe ich mit Blick auf das PSG II nochmals alle Mitglieder im Bundestag angeschrieben und die JETZT notwendigen Folgerungen angemahnt.. > viewtopic.php?f=4&t=21252

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Frau Merkel und die Pflegenot
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Qualität ohne Personal? Geht nicht!

Beitrag von WernerSchell » 24.09.2015, 06:40

Am 24.09.2015 bei Facebook gepostet:

Qualität ohne Personal? Geht nicht!
So eine Pressemitteilung des DBfK vom 23.09.2015. Damit ist noch einmal alles auf den Punkt gebracht! - Im Übrigen: "Berufe der Altenpflege haben ein hohes Ansehen". Darüber informiert CAREkonkret in ihrer Ausgabe vom 18.9.2015 und bezieht sich dabei auf eine Bürgerbefragung. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk stellt seit Jahren klar, dass die Wertschätzung und das Ansehen der Pflegekräfte bei den BürgerInnen hoch ist. Schlechte Noten erhalten hingegen die Pflege - Rahmenbedingungen. Und insoweit hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 08.09.2015 nochmals die Bundestagsabgeordneten mit dem Tenor "Nur gute Arbeitsbedingungen sichern die Pflege von morgen" gebeten, die notwendigen Folgerungen im Rahmen der Beschlussfassung über das PSG II zu ziehen. Näheres dazu unter > viewtopic.php?f=4&t=21252 Darüber wird auch beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 zu sprechen sein. > viewtopic.php?f=7&t=20711
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Pflegestärkungsgesetz - Bundesrat will Kommunen als Kümmerer

Beitrag von WernerSchell » 24.09.2015, 06:54

Ärzte Zeitung online, 24.09.2015
Pflegestärkungsgesetz - Bundesrat will Kommunen als Kümmerer
Die Länderkammer will in Modellprojekten neue Wege der Pflegeberatung erproben.
BERLIN. Der Bundesrat will die Rolle der Kommunen in der Pflege stärken . Das geht aus der Stellungnahme des Bundesrats zum Pflegestärkungsgesetz II (PSG II) hervor. Am Freitag stimmt die Länderkammer über die Empfehlungen ab.
Im Mai hatte eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe ein Ergebnispapapier vorgelegt, das den Kommunen beispielsweise ein Initiativrecht für die Einrichtung für Pflegestützpunkt einräumt. Die Bund-Länder-Vereinbarungen seien , anders als vereinbart, nicht in das PSG II aufgenommen worden. Konkret schlägt der Gesundheitsausschuss vor, bundesweit 60 "Modellkommunen" zu etablieren.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=894 ... ege&n=4503
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PSG II mit neuem Pflegebedürftigkeitsbegriff ...

Beitrag von WernerSchell » 25.09.2015, 07:26

Am 25.09.2015 bei Facebook gepostet:

Der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat auf seiner Facebookseite - https://www.facebook.com/groehe?fref=ts - mitgeteilt, dass angeblich 93 Prozent der Bevölkerung lt. einer f*g die Pflegereform für richtig halten. Dazu wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bemerkt:
Richtig scheint mir, dass 93% der Bevölkerung die Pflegereform überhaupt nicht kennen! Was wurde gefragt und zu welchem Gesetz - PSG I oder PSG II (in der Beratung) oder ging es um das neue Pflegerecht NRW? Selbst Pflegexexperten haben z.Zt. Probleme, bei der Vielzahl komplizierter Regelungen den Durchblick zu behalten. - Trotz einiger begrüßenswerter Leistungsausweitungen: Die bislang unzureichenden Reformansätze haben mich veranlasst, am 07.09.2015 an alle Bundestagsabgeordneten zu schreiben und die gebotenen Reformkorrekturen einzufordern. Der jetzige Reformstand ist völlig unbefriedigend > viewtopic.php?f=4&t=21252 Es kann niemand sagen, man habe das so nicht gewusst: Mehr Pflegepersonal ist alternativlos! - Der Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 wird das Thema aufgreifen. - Werner Schell

Einladung zum Pflegetreff am 21.10.2015 unter
> viewtopic.php?f=7&t=20711
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Pflegereform: Schwacher Gegenwind

Beitrag von WernerSchell » 28.09.2015, 07:02

Ärzte Zeitung vom 28.09.2015:
Pflegereform: Schwacher Gegenwind
Bundestag und Bundesrat diskutieren das Pflegestärkungsgesetz II, und Hermann Gröhe lässt keinen Zweifel:
Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff kommt! mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=895 ... ege&n=4509

Anmerkung der Moderation:
Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff löst noch keine Probleme im Pflegesystem. Dazu ein Zitat: "Ich bin Gegnerin einer immer weiteren Differenzierung. Mehr Schubladen heißt noch nicht mehr Inhalt". - So die Erklärung der Sozialministerin Cornelia Rund (SPD), Niedersachsen, zum PSG II. Fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen werden nicht zwingend eine Verbesserung für die Pflegebedürftigen bedeuten, sondern zunächst nur mehr Bürokratie (Quelle: Zeitschrift "CAREkonkret" vom 21.08.2015). - Demenz und neuer Pflegebegriff sind Thema beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 - auf dem Podium u.a. der Bundesgesundheitsminister!
viewtopic.php?f=4&t=21044
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MDS begrüßt Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2015, 12:48

PRESSEMITTEILUNG Essen, 30. September 2015

MDS begrüßt Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs

Die Medizinischen Dienste begrüßen die im Gesetzentwurf zum Pflegestärkungsgesetz II (PSG II) vorgesehene Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs. „Der neue Pflegebegriff führt zu einer gerechteren Einstufung und ist damit die Grundlage für verbesserte Leistungen ─ insbesondere für Menschen mit Demenz und anderen gerontopsychiatrischen Einschränkungen“, sagt Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS, aus Anlass der heutigen Anhörung. Das neue Begutachtungsverfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit erfasst die Aktivitäten und Fähigkeiten des pflegebedürftigen Menschen in allen Lebensbereichen. Durch die Reform wird die viel zu enge körperbezogene Sicht auf Pflegebedürftigkeit überwunden.

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird nach Ansicht der Medizinischen Dienste zu einer Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland führen. Denn darin sind eine ganzheitliche Gestaltung der Pflege, Betreuung und Entlastung angelegt. Zudem ermöglichen die weiterentwickelten Leistungen des PSG II eine individuelle Ausgestaltung der Pflege. Alle Akteure sind gefordert, ihr Handeln am neuen Pflegebegriff auszurichten.
Der Gesetzentwurf sieht zudem die Weiterentwicklung der Pflegequalität vor. Der dafür neu zu schaffende Pflegequalitätsausschuss soll die Qualitätssicherung und die Transparenz über die Pflege in den Einrichtungen und ambulanten Diensten voranbringen. Der MDS plädiert dafür, den Pflegequalitätsausschuss als ein handlungsfähiges Instrument der Selbstverwaltung auszugestalten. Die Besetzung des Ausschusses und seiner Vorsitzenden sollte nicht durch das Bundesgesundheitsministerium erfolgen.
Die Medizinischen Dienste kritisieren den im Entwurf vorgesehenen Einfluss der Leistungserbringer auf die Qualitätsprüfungs-Richtlinien von Heimen und ambulanten Diensten. „Es ist zwar sachgerecht, wenn intern erhobene Ergebnisindikatoren der internen Qualitätssicherung zugrunde gelegt werden und in die Qualitätsprüfungen einfließen. Die Prüfinstitutionen müssen ihre Prüfkriterien jedoch ohne Einflussnahme der Leistungserbringer festlegen können. Dies geht nur, wenn der GKV-Spitzenverband weiterhin die Qualitätsprüfungs-Richtlinie verantwortet“, erläutert Dr. Pick.

Die Stellungnahme des MDS zum Gesetzentwurf des PSG II finden Sie auf der Website des MDS unter: http://www.mds-ev.de/4651.htm.

Der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) berät den GKV-Spitzenverband in medizinischen und pflegerischen Fragen. Er koordiniert und fördert die Durchführung der Aufgaben und die Zusammenarbeit der MDK.
Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) begutachten Antragsteller auf Leistungen der Pflegeversicherung im Auftrag der Pflegekassen.

Pressekontakt: MDS, Pressestelle, Michaela Gehms, Tel. 0201 8327-115, E-Mail: m.gehms@mds-ev.de
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Reformpaket überarbeiten ...

Beitrag von WernerSchell » 01.10.2015, 07:50

Heute, 01.10.2015, bei Facebook gepostet:

Pflegestärkungsgesetz (PSG) II - Experten verdeutlichen in der Bundestagsanhörung zahlreiche Pflegeungerechtigkeiten.
Reformpaket sollte daher gründlich überarbeitet werden!

> viewtopic.php?f=4&t=21125&p=88325#p88325
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits wiederholt auf die dringlichen Reformerfordernisse aufmerksam gemacht
- siehe z.B. unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
viewtopic.php?f=4&t=21252
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Pflegebedürftigkeitsbegriff & Begutachtungsverfahren

Beitrag von WernerSchell » 11.10.2015, 08:34

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=21307

Bild ... ...am 17.09.2015:
Die Welt der Pflege zu Gast in Neuss
.

Pflegebedürftigkeitsbegriff & Begutachtungsverfahren
Pflegenotstand wird ohne deutlich mehr Personal nicht aufgelöst


Der 7. Niederrheinischen Pfegekongress am 17.09.2015 (Hinweise > viewtopic.php?f=7&t=21092 ) hat zahlreiche wichtige Pflegethemen aufgegriffen und Informationen präsentiert. Der Runde Tisch Demenz Neuss war beim Kongress vertreten und konnte so auf zahlreiche Aktivitäten aufmerksam machen.

Besonders wichtig waren die Ausführungen von Dr. Peter Pick, MDS, zum geplanten Pflegbedürftigkeitsbegriff und dem damit verbundenen neuen Begutachtungsverfahren. U.a. wurde bemerkt, dass bei der Begutachtung alle Lebensbereiche erfasst und die Zuwendungszeiten (Minuten) keine Rolle mehr spielen würden. Damit kann die Vorstellung verbunden sein, es würde mit diesen Veränderungen der Pflegenotstand behoben und es gäbe entsprechend mehr Zuwendungszeiten für die pflegebedürftigen Menschen. Das ist aber ein großer Irrtum. Die pflegerische und sonstige Zuwendung wird auch in Zukunft davon abhängigen, welche Personalbemessung dem Pflegesystem zugrunde gelegt wird und wieviel Pflegepersonen und andere Dienstkräfte zur Verfügung stehen werden. Daher ist unabhängig von der Neugestaltung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes weiterhin die Auflösung des Pflegenotstandes einzufordern - JETZT! Siehe insoweit die zahlreichen Statements und Beiträge, u.a.:

http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
viewtopic.php?f=4&t=21252
viewtopic.php?f=3&t=21228
viewtopic.php?f=3&t=21090
viewtopic.php?f=3&t=21165
viewtopic.php?f=5&t=21255

Bild

Die Informationenvon Dr. Peter Pick sind wie folgt aufrufbar:
Das neue Begutachtungsassesment | Dr. Peter Pick, MDS | NPK 2015 (rd. 48 Minuten)
http://bit.ly/NPK2015_NBA_Dr_Pick_MDS
Interview I Dr. Peter Pick I NPK2015 (2,38 Minuten)
https://youtu.be/BXazOFt2glU
Das neue Begutachtungsassesment - Was ändert sich für die Pflege?
http://de.slideshare.net/PflegezentrumK ... sassssment
Quelle: https://www.facebook.com/pflegekongress bzw. https://www.facebook.com/pflegekongress?fref=ts

Weitere Hinweise zum Thema beim Pflegetreff am 21.10.2015 in Neuss-Erfttal. >
viewtopic.php?f=7&t=20711
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Patienten beklagen Zeitmangel in Kliniken

Beitrag von WernerSchell » 17.10.2015, 06:41

Am 16.10.2015 bei Facebook gepostet:

Patienten beklagen Zeitmangel in Kliniken … fehlende Wertschätzung, Barrieren in der Praxis (Quelle: Ärzte Zeitung vom 16.10.2015). Dazu Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk: Solche Erkenntnisse sind nicht neu. Sie haben einfach damit zu tun, dass "Zeit", Zuwendung, nicht finanziert wird. Es gibt in den Krankenhäusern im Wesentlichen die "Fallpauschalen", und die allein bringen Geld in die Kasse. Alles andere ist unwirtschaftlich. In den Arztpraxen mangelt es ebenfalls an Zeit. Auch dort wird die Zuwendung nicht angemessen honoriert. Ich fordere daher seit den 1980er Jahren mehr "sprechende Medizin" mit entsprechender Vergütung. Die jetzigen Regeln, Fallpauschalen usw., sind allein der Ökonomie geschuldet und liegen nicht im Patienteninteresse. Dies muss den politisch Verantwortlichen ständig verdeutlicht werden. Die Bürgerinnen kennen ja die Missstände. - Weitere Hinweise unter: viewtopic.php?f=2&t=19612&p=88551&sid=9 ... 5b9#p88551
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Jetzt um die Personalfrage kümmern ...

Beitrag von WernerSchell » 16.11.2015, 12:54

Ärzte Zeitung vom 16.11.2015:
Pflegereform ist beschlossen: "Kümmern Sie sich jetzt um die Personalfrage!"
Das Pflegestärkungsgesetz II ist beschlossen und bringt Leistungsverbesserungen auf fast allen Ebenen.
Doch woher die Fachkräfte für bessere Pflege kommen sollen, ist unklar.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=898 ... tik&n=4616
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PSG II - Eine ehrgeizige Reform mit Haken und Ösen

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2015, 08:49

Ärzte Zeitung vom 17.11.2015:
Pflegestärkungsgesetz II: Eine ehrgeizige Reform mit Haken und Ösen
Fast zehn Jahre lang sind Vorschläge entwickelt worden, jetzt hat der Bundestag grünes Licht gegeben:
Der Pflegebedürftigkeitsbegriff wird neu definiert. Das am Freitag verabschiedete Gesetz bietet viele Chancen - und ist nicht frei
von Widersprüchen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=899 ... ege&n=4619
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Pflegenotstand - mehr Pflegekräfte zwingend erforderlich

Beitrag von WernerSchell » 25.11.2015, 07:13

Am 25.11.2015 bei Facebook gepostet:
"Der Koalitionsvertrag ist überholt" - so Jens Spahn, CDU-Präsididumsmitglied und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium im Interview mit der RP am 21.11.2015. > http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5576449 Bei neuen Vereinbarungen muss auch eine ergänzende Pflegereform (PSG III) diskutiert werden und oberste Priorität habenl ("Nach der Reform ist vor der Reform"). Die GroKo muss endlich Regelungen vorsehen und gestalten, die JETZT die Auflösung des Pflegenotstandes ermöglichen! > viewtopic.php?f=3&t=21363
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