Solidarität durch ´sorgende` soziale Gemeinschaften ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Entwicklung altengerechter Quartiere

Beitrag von WernerSchell » 07.07.2016, 09:01

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Presseinformation – 545/7/2016 Düsseldorf, 7. Juli 2016

Ministerin Steffens:
Entwicklung altengerechter Quartiere – Land fördert Qualifizierung kommunaler Beschäftigter

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Das Land erweitert die Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung altengerechter Quartiere. Ab sofort wird auch die Qualifizierung von kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefördert, die aus der Verwaltung heraus an der Quartiersentwicklung mitwirken. „Für altengerechte Quartiere gibt es kein Patentrezept, denn die Quartiere werden so unterschiedlich sein wie die Menschen, die dort leben. Deshalb erfordert die Quartiersentwicklung vor Ort eine besondere Flexibilität und ein möglichst enges und effizientes Zusammenarbeiten aller Akteurinnen und Akteure. Für die Beteiligten aus der Kommunalverwaltung bedeutet dies, sie müssen intern bereichsübergreifend wirken können und sich extern in einen breiten Beteiligungsprozess einbringen. Hierzu bietet das Land ihnen eine praxisorientierte Starthilfe an“, erklärte Ministerin Barbara Steffens anlässlich der Vorstellung des Förderprojekts „Qualifizierungsangebot für das kommunale Quartiers-Management“ am 7. Juli 2016 in Düsseldorf.

„Die altengerechte Quartiersentwicklung soll älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung ermöglichen, auch wenn sie pflegebedürftig sind. Gleichzeitig begegnen wir mit dieser Strategie den Herausforderungen des demographischen Wandels“, so Steffens weiter.

Das vom Kuratorium Deutsche Altenhilfe (KDA) in Köln erarbeitete Qualifizierungs-Projekt trifft bei Städten und Gemeinden auf großes Interesse: An einer Abfrage des KDA mit dem Ziel, das Qualifizierungsangebot auf die Bedarfe der Kommunen abzustimmen, haben sich rund 70 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte in NRW beteiligt. Die hohe Rücklaufquote zeigt, dass die Entwicklung altengerechter Quartiere als wichtige Aufgabe wahrgenommen und von den Kommunen eine bedarfsgerechte Unterstützung gewünscht wird.

„Es freut mich, dass immer mehr Kommunen ihre besondere Rolle bei der Quartiersentwicklung annehmen. Denn nur vor Ort und mit systematischer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier kann entschieden werden, welche Maßnahmen notwendig sind. Wir brauchen an den Bedürfnissen der Menschen orientierte, flexible Unterstützungsstrukturen, dazu gehört auch ein gut ausgebautes Netzwerk von Gesundheits- und Pflegeangeboten“, so Steffens.

Interessierten Kommunen wird eine praxisbegleitende Qualifizierung sowohl für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Beschäftigte, die Maßnahmen vor Ort umsetzen sollen, angeboten. Dabei geht es beispielsweise um Neustrukturierungen innerhalb der Kommunalverwaltung und eine darauf abgestimmte Personalentwicklung sowie die Koordinierung von Einzelprojekten. Für die Umsetzung werden Lösungsbeispiele vorgestellt, etwa wie der Aufbau lokaler Netzwerke gelingt oder welche Angebote es älteren Menschen ermöglichen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen und sich zu engagieren.

„Das Qualifizierungsangebot ergänzt die vielfältigen bereits bestehenden Fördermaßnahmen des Landes für die altengerechte Entwicklung von Quartieren. Denn ich bin davon überzeugt: Die Zukunft liegt im Quartier“, so Steffens.

Hintergrund

Masterplan altengerechte Quartiere.NRW
• Der Masterplan definiert entscheidende Handlungsfelder (Gemeinschaft erleben, Sich versorgen, Wohnen, Sich einbringen) für die Quartiersentwicklung, an denen sich auch die Inhalte des neuen Qualifizierungsangebots orientieren.
• Das „Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW“ in Bochum bietet Kommunen individuelle Beratung, Module zur Analyse und Umsetzung der Quartiersentwicklung und eine Datenbank mit Projektbeispielen. Außerdem organisiert das Landesbüro Infoveranstaltungen, Exkursionen und Workshops für haupt- oder ehrenamtlich Tätige.
• Mit dem „Qualifizierungsangebot für das kommunale Quartiers-Management“ gibt es nun auch ein spezifisches Angebot für kommunale Beschäftigte.

Landesförderplan Pflege und Alter
• Die Entwicklung altengerechter Quartiere ist ein Schwerpunkt des Landesförderplans für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Viele der insgesamt 14 Maßnahmen, die seit 2015 vom Land gefördert werden, haben die Quartiersentwicklung zum Ziel.
• Zum Bespiel die Förderung von Quartiersentwicklerinnen und -entwicklern. Im Sinne einer landesweiten Vorbildfunktion sollen 54 Quartiere gefördert werden, 43 Kommunen nutzen diese Möglichkeit bereits.

Weitere Informationen unter http://www.aq-nrw.de
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.land.nrw
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Hilfe- und Unterstützungsangebote flächendeckend ...

Beitrag von WernerSchell » 07.08.2016, 06:57

Aus Forum:
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Das Neubaugebiet in Neuss-Weckhoven ist sicherlich begrüßenswert. ... Hilfe- und Unterstützungssysteme mit einem finanziell abgesicherten Quartiersmanagement sind aber leider nicht vorgesehen!

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Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet dazu in ihrer Ausgabe vom 05.08.2016:
Neuss - Minister-Lob für Bauverein-Projekt
Neuss. Das 40-Millionen-Euro-Projekt am Weckhover Feld gilt als vorbildlich in NRW.
Von Andreas Buchbauer
Bei einem Ortstermin hat sich NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) gestern ein Bild vom Stand des Wohnungsbauprojekts an der Hülchrather Straße gemacht. Dort errichtet der Neusser Bauverein ein generationenübergreifendes Quartier mit acht drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern und 22 Einfamilienhäusern sowie einem Nachbarschaftszentrum. Insgesamt entstehen 220 Wohneinheiten … (weiter lesen unter) … http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.6163737

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Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk in Kürze wie folgt Stellung genommen:

Das Neubaugebiet in Neuss-Weckhoven ist sicherlich begrüßenswert. Aber altengerechte Quartiershilfen, so, wie in meinem Statement vom 14.08.2015 gefordert und dringend nötig > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - sind nicht vorgesehen. Die zu einem Quartierskonzept gehörigen altengerechten Hilfen und Unterstützungsstrukturen sehe ich nicht. Wohnen ist nur ein Baustein (von vielen) eines guten Quartierskonzeptes. Betreutes Wohnen und Mehrgenerationen-Wohnangebote gehören wie selbstverständlich zum "Baustein" Wohnen. Ein Quartier muss aber mit vielfältigen Hilfe- und Unterstützungsstrukturen das Teilleistungssystem der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen (= ambulant vor stationär"). Dazu gehört v.a. ein professionelles Management mit entsprechender finanzieller Ausstattung.
Wann kapieren die Verantwortlichen endlich, was altengerechte Quartiershilfen mit ausreichender finanzieller Ausstattung und professionellem Kümmerer bedeuten? - Wir praktizieren das in Anfängen in Neuss-Erfttal mit dem Bürgerhaus und vielfältigen Angeboten. Allerdings ist das auch noch sehr ausbaufähig, da leider die dauerhafte finanzielle Absicherung durch die Kommune fehlt. Und das ist letztlich der Knackpunkt.
Werner Schell


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Alt werden, wo das Herz schlägt - Pflege & Alter in NRW

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2016, 07:06

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
hat eine neue Broschüre vorgelegt mit dem Titel
:

Alt werden, wo das Herz schlägt -
Pflege und Alter in Nordrhein-Westfalen


Ein Exemplar der neuen Broschüre wurde Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk,
am 29.09.2016 beim Besuch der Reha-Care, Düsseldorf, von der Pflegeministerin, Frau Barbara Steffens, übergeben.
Broschüren wird Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk beim Pflegetreff am 26.10.2016 zur kostenlosen Mitnahme auslegen
> viewtopic.php?f=7&t=21512
.

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Foto (29.09.2016): Werner Schell mit Staatssekretärin Frau Martina Hoffmann-Badache,
und Pflegeministerin, Frau Barbara Steffens (v.l.).


Quelle und weitere Informationen:
viewtopic.php?f=4&t=21811
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Netzwerktag in Neuss

Beitrag von WernerSchell » 05.10.2016, 06:32

Am 05.10.2016 bei Facebook gepostet:
"Vernetzt im Quartier": Am 11.10.2016 von 10.00 bis 15.00 Uhr findet der erste Netzwerktag für Menschen in der nachberuflichen Phase unter dem Motto „Nicht ohne mich…!“ im Neusser Rathaus statt. Wohlfahrtsverbände, Vereine, Netzwerke, die GWG, die Polizei und städtische Einrichtungen und Akteure stellen an Infoständen ihre Angebote vor. Die Themen sind vielfältig … Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Runder Tisch Demenz Neuss werden u.a. präsent sein. Michael Kallen, Stadt Neuss, und Werner Schell, Pro Pflege …, werden gegen 11.00 Uhr in Vorträgen zum Pflegesystem informieren und danach auch für Fragen zur Verfügung stehen. … Zum Vortrag von Werner Schell am 10.10.2016, 17.30 Uhr, in der VHS zum Thema "Patientenautonomie am Lebensende" erfolgt noch ein gesonderter Hinweis.
>>> viewtopic.php?f=7&t=21587
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PSG III - altengerechte Quartiershilfen gestalten ...

Beitrag von WernerSchell » 06.11.2016, 17:23

Am 06.11.2016 bei Facebook gepostet:
Es macht großen Sinn, die mit dem siebten Altenbericht gewonnenen Erkenntnisse in das dem Bundestag vorliegende Pflegestärkungsgesetz III einfließen zu lassen. Insoweit wurde von hier gefordert, kommunale Quartiershilfen mit entsprechender finanzieller Förderung zu gestalten. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat mit Briefzuschrift vom 06.11.2016 erneut den Deutschen Bundestag angeschrieben und ALLE Abgeordneten aufgefordert, Position zu beziehen und dies nicht irgendwelchen Fraktionsvorgaben zu überlassen.
>>> viewtopic.php?f=4&t=21695&p=94920#p94920
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Siebter Altenbericht veröffentlicht

Beitrag von WernerSchell » 15.11.2016, 17:17

Der 7. Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune“ ist nun veröffentlicht. Am 2.11.2016 hat das Bundeskabinett dem 7. Altenbericht
(bestehend aus dem Bericht der Sachverständigen und der Stellungnahme der Bundesregierung) zugestimmt. Seit Freitag ist er öffentlich.
Die Langfassung und eine übersichtliche Kurzbroschüre stehen unter folgendem Link zum Download bereit:

https://www.siebter-altenbericht.de/
Die Bestelladresse:
Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Manfred-von-Richthofen-Str. 2
12101 Berlin
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Sorge und Mitverantwortung in der Kommune

Beitrag von WernerSchell » 16.11.2016, 07:49

Am 16.11.2016 bei Facebook gepostet
Der 7. Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune“ ist veröffentlicht und abrufbar. Pro Pflege … hat bereits am 06.11.2016
darauf hingewiesen, dass es großen Sinn macht, die mit dem 7. Altenbericht gewonnenen Erkenntnisse in das dem Bundestag vorliegende
Pflegestärkungsgesetz III einfließen zu lassen. Insoweit wurde gefordert, kommunale Quartiershilfen mit entsprechender finanzieller Förderung
zu gestalten.

>>> viewtopic.php?f=4&t=21444&p=95073#p95073
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Altenbericht betont Rolle der Kommunen

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2016, 18:26

Altenbericht betont Rolle der Kommunen
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Unterrichtung

Berlin: (hib/PJA) Die deutschen Kommunen werden im Siebten Altenbericht (18/10210 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/102/1810210.pdf ) der Bundesregierung zum seniorengerechten Ausbau ihrer lokalen Strukturen aufgefordert. Die zunehmende soziale und regionale Ungleichheit sei die zentrale Herausforderung der Seniorenpolitik und brauche lokale Lösungen. Zu diesem Ergebnis kommt der Siebte Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel: ,,Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften".
Jede vierte Person ist laut Altenbericht älter als 60 Jahre und in der Altersgruppe der 75 bis 79 Jährigen ist jeder zehnte pflegebedürftig. Über 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden von Angehörigen zu Hause gepflegt. ,,Ältere Menschen werden unsere Gesellschaft mehr und mehr prägen. Deshalb muss unsere Politik für ältere Menschen stärker darauf ausgerichtet sein, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter zu unterstützen. Es muss aber auch darum gehen, Ungleichheiten zu überwinden sowie soziale Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern. Vor allem die Kommunen haben es in der Hand, wie und wie gut ältere Menschen vor Ort leben können", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) anlässlich der Verabschiedung des Altenberichts durch das Bundeskabinett Anfang November.
Die Sachverständigenkommission unter der Leitung des Heidelberger Gerontologen Andreas Kruse, die den Altenbericht im Auftrag der Regierung erarbeitet hat, geht von starken regionalen Unterschieden in der Lebenssituation der alten Menschen aus. Daher fordern die Wissenschaftler in ihren Handlungsempfehlungen Bund und Länder auf, den Kommunen mehr Mitbestimmung einzuräumen. So empfehlen sie die Unterstützung von informellen Hilfsnetzwerken aus Familien, Freunden und Nachbarn, die Förderung ehrenamtlichen Engagements älterer Menschen, sowie die verbesserte Beratung für pflegende Angehörige. Vor allem müsse aber eine ,,gendergerechte Verteilung von Sorgearbeit" erfolgen, da die mit der Pflege von Angehörigen verbundenen beruflichen Auszeiten zu geringeren Rentenansprüchen insbesondere bei Frauen führten, erklären die Sachverständigen. Außerdem müsse die regionale Zusammenarbeit unterstützt und eine gute technische Infrastruktur gewährleistet werden, fordern die Experten. Dazu gehöre auch, dass man Anreizsysteme für Ärzte schafft, sich in strukturschwachen Gegenden niederzulassen. Da rund 71 Prozent der pflegebedürftigen Senioren zu Hause versorgt würden, müsse die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert werden. Von besonderer Bedeutung für eine selbständige Lebensführung seien außerdem bezahlbare und altersgerechte Wohnungen, die mit Serviceleistungen verbunden sein könnten, betonen die Wissenschaftler. Kurzfristige Projektfinanzierungen reichten nicht aus, es brauche dauerhafte Förderungen.

Quelle: Mitteilung vom 17.11.2016
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Neue Impulse für Entwicklung altengerechter Quartiere

Beitrag von WernerSchell » 24.11.2016, 19:10

Presseinformation – 964/11/2016 Düsseldorf, 24. November 2016

Ministerin Steffens:
Neue Impulse für Entwicklung altengerechter Quartiere von den ersten Ideen bis zur Umsetzung

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Das Land Nordrhein-Westfalen setzt die intensive Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung altengerechter Quartiere fort. Tagungen und Workshops bieten Quartiersentwicklerinnen und Quartiersentwicklern sowie anderen kommunalen Akteurinnen und Akteuren die Möglichkeit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. „Immer mehr Kommunen machen sich mit Quartiersprojekten auf den Weg, um die Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter – auch bei Unterstützungs- und Pflegebedarf – zu schaffen. Es ist beeindruckend, wie in vielen Städten und Gemeinden neue Netzwerke entstehen, Verwaltung, örtliche Gruppen und Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam neue Wege gehen, um ihr Quartier nach den Wünschen, Bedarfen und Möglichkeiten vor Ort zu entwickeln“, erklärte Ministerin Barbara Steffens bei der Eröffnung der Tagung „Quartier konkret“ in Düsseldorf, die dem landesweiten Erfahrungsaustausch und der Vernetzung dient.

Insgesamt werden vom Land zurzeit 56 Projekte zur Quartiersentwicklung in 44 Kreisen und kreisfreien Städten gefördert. Das bedeutet: Rund 83 Prozent aller Kreise und kreisfreien Städte in NRW (44 von 53) arbeiten mit Unterstützung des Landes an der Entwicklung altengerechter Quartiere. Zwar gibt es dafür kein Patentrezept, denn die Quartiere werden so unterschiedlich sein wie die Menschen, die dort leben. Aber trotzdem können die Kommunen voneinander lernen. Etwa, wie Bürgerinnen und Bürger in die Quartiersentwicklung einbezogen werden können. Welche Erfahrungen Quartiersmanagerinnen und -manager in der Zusammenarbeit mit Kommunalverwaltungen und anderen lokalen Akteuren machen. Oder wie Institutionen, Vereine und Gruppierungen im Entwicklungsprozess zum Mitmachen motiviert werden können. Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der Fachtagung, die von Ministerin Steffens eröffnet wurde.

Quartiersmanagerinnen und -manager, die aus Mitteln des Landesförderplans Alter und Pflege gefördert werden, berichten unter anderem darüber, wie sie mit der Quartiersentwicklung begonnen haben, welche Schwierigkeiten und Lösungswege es gab und wo sie aktuell im Entwicklungsprozess stehen. „Kopieren ist bei der Entwicklung altengerechter Quartiere ausdrücklich erwünscht. Kommunen können von den Erfahrungen, die in anderen Quartiersprojekten gemacht wurden, profitieren. Etwa wie flexible Unterstützungsstrukturen aufgebaut werden können, die sich an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort orientieren“, so Ministerin Steffens.

Am Nachmittag wird im Rahmen der Tagung unter anderem ein neues Modul vorgestellt, das eine Art Handlungsleitfaden für die Quartiersentwicklung bietet und als Lotse durch die unterschiedlichen Phasen der Quartiersentwicklung fungieren kann. Es ergänzt das Unterstützungsangebot für lokale Akteurinnen und Akteure und ist ab sofort auf der neu gestalteten Internetseite des Landesbüros altengerechte Quartiere ( http://www.aq-nrw.de ) abrufbar. Das neue Design und der überarbeitete Aufbau der Seite stellen die vielfältigen Angebote und Informationen noch übersichtlicher dar, so dass Nutzerinnen und Nutzer sich beispielsweise mit Hilfe einer Filterfunktion schnell einen Überblick über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten für ihr Quartiersprojekt verschaffen können.

Hintergrund
Masterplan altengerechte Quartiere.NRW
• Der Masterplan definiert entscheidende Handlungsfelder (Gemeinschaft erleben, Sich versorgen, Wohnen, Sich einbringen) für die Quartiersentwicklung, an denen sich auch die Inhalte des jährlich neu zusammengestellten Qualifizierungsangebots orientieren.
• Das Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW bietet kommunalen Akteurinnen und Akteuren individuelle Beratung, Module zur Analyse und Umsetzung der Quartiersentwicklung und eine Datenbank mit Projektbeispielen (www.aq-nrw.de). Außerdem organisiert das Landesbüro Infoveranstaltungen, Exkursionen und Workshops für haupt- oder ehrenamtlich Tätige.

Landesförderplan Pflege und Alter
• Die Entwicklung altengerechter Quartiere ist ein Schwerpunkt des Landesförderplans. Sechs der insgesamt 14 Maßnahmen, die seit 2015 vom Land gefördert werden, haben die Quartiersentwicklung zum Ziel.
• Zum Bespiel die Förderung von Quartiersmanagerinnen und
-managern. Für die Beschäftigung einer Quartiersentwicklerin oder eines Quartiersentwicklers stehen aktuell jährlich insgesamt 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Derzeit werden 56 Kommunen gefördert, darunter elf, die sich mit den Themenschwerpunkten Gender, Gesundheit oder Menschen mit Migrationsgeschichte befassen.
• Insgesamt stellt das Land für die Entwicklung altengerechter Quartiere derzeit jährlich rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
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Pflegereport 2016 - Pflege mit regionalen Unterschieden

Beitrag von WernerSchell » 24.11.2016, 19:47

Wie Menschen in Deutschland gepflegt werden, hängt vom Wohnort der Pflegebedürftigen ab. Das geht aus dem neuen Pflegereport der BARMER GEK hervor, der am 24.11.2016 vorgestellt wurde. Demnach sind die massiven regionalen Unterschiede in der Pflege die Konsequenz des Angebots vor Ort. Je mehr Pflegedienste oder Pflegeheime es gibt, desto mehr Betroffene werden von ihnen betreut. „Die Menschen bekommen offenbar nicht immer die Pflege, die sie brauchen, sondern die, die vor Ort verfügbar ist“, betonte Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Damit Betroffene die Pflege erhalten, die für sie individuell am sinnvollsten sei, forderte Straub ein Mehr an transparenter und unkompliziert abrufbarer Informationsangebote sowie flächendeckend greifende Unterstützungsleistungen insbesondere durch die Pflegekassen. Die so genannten Pflegestützpunkte könnten offenbar diese Art der Hilfen nicht bieten. Straub: „Das Konzept der Pflegestützpunkte ist gescheitert. Sie gehen klar am Bedarf der Betroffenen vorbei.“ Nötig seien stattdessen noch mehr niedrigschwellige mobile und häusliche Angebote und Unterstützungsleistungen für alle Versicherten. So hätten sich insbesondere Familiengesundheitspfleger bewährt. - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält ebenfalls die im PSG III angedachten Pflegestützpunkte für völlig überflüssig und fordert vielfältige Hilfe- und Unterstützungsstrukturen in Form von altengerechten Quartiershilfen (= ambulant vor stationär).
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Ehrenamtliches Engagement ist wichtig ...

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2016, 07:05

Am 28.11.2016 bei Facebook gepostet:
„PEQ – Pflege, Engagement und Qualifizierung“ - Informatives Handbuch für Ehrenamtliche in der Pflege erschienen! - Anmerkung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk: Ehrenamtliche HelferInnen sollen und dürfen nicht zur klassischen Pflege herangezogen werden. Sie kommen also nicht ins Haus, um beispielsweise bei der Intimpflege zu helfen. Aber sie können viele andere wichtige Tätigkeiten übernehmen. In der Betreuung demenzkranker Menschen kommt es darauf an, auf sensible Weise das Gehirn zu aktivieren und angenehme Gefühle und Erinnerungen zu wecken. Solche "niedrigschwelligen Angebote" fördern das Wohlbefinden der Betroffenen. - Ehrenamtliche sind damit auch ein wichtiger Teil der altengerechten Quartiershilfen, so, wie wir das in Neuss-Erfttal im Rahmen des Lotsenpunkt-Projektes praktizieren.
>>> viewtopic.php?f=4&t=21859
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Bedarf an Heimplätzen ungebrochen ...

Beitrag von WernerSchell » 13.12.2016, 09:04

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 13.12.2016:

Kaarst - LiS: Kaarst braucht mehr stationäre Pflege
Kaarst. Für die Liberalen Senioren ist trotz Pflegestärkungsgesetz der Bedarf an Heimplätzen ungebrochen.
Mit Kritik haben die Liberalen Senioren (LiS) auf Äußerungen des Leiters des Vinzenzhauses, Detlef Rath, im Seniorenausschuss reagiert. Rath hatte zu bedenken gegeben, dass mit Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes zum 1. Januar 2017 der Bedarf an stationären Plätzen sinken würde und eine vierte Senioreneinrichtung in Kaarst wenig sinnvoll sei.
"Der Wunsch vieler älterer Menschen ist es, möglichst lange, selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben zu können", schreibt die Vorsitzende Beate Kopp in einer Stellungnahme und weiter: "Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass es zu Pflegesituationen kommen kann, die eine Unterbringung in einem Seniorenheim erforderlich machen. Eine 24-stündige Pflege und Betreuung ist nur in einer vollstationären Pflegeeinrichtung sicherzustellen."
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaa ... -1.6461416

+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat die Liberalen Senioren in Kaarst mehrfach zum Thema beraten. Die jetzigen Ausführungen können daher unterstützt werden. Allerdings fehlt in dem Beitrag der Hinweis, dass sämtliche Angebote in einem kommunalen Quartierskonzept gebündelt werden sollten. Nur so ist gewährleistet, dass die Angebotsstruktur auch den jeweiligen Bedürfnissen entspricht und stets weiter ausgestaltet werden kann.Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat die Anforderungen an kommunale Quartierskonzepte u.a. am 14.08.2015 für eine Fachtagung im Rhein-Kreis Neuss zusammen gefasst.
Siehe insoweit > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf
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Bundespräsident würdigt Quartiersmanager ...

Beitrag von WernerSchell » 26.12.2016, 18:08

Der Bundespräsident hat in seiner Weihnachtsansprache 2016 u.a. die Quartiersmanager besonders gewürdigt und damit die Bedeutung der altengerechten Quartiershilfen in den Kommunen hervorgehoben. Darauf hat das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Pressemitteilung vom 26.12. 2016 besonders aufmerksam gemacht. Es ist zu hoffen, dass mit Rücksicht auf die präsidiale Würdigung die kommunalen Quartiershilfen zur Ergänzung des Teilleistungssystems der Pflegeversicherung weiteren Zuspruch erfahren und mit mehr Finanzmittel ausgestattet werden. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat in Neuss-Erfttal solche Quartiershilfen 2012 mit angeschoben und würde Möglichkeiten zur weiteren Ausgestaltung sehr begrüßen.
viewtopic.php?f=4&t=21213&p=95919#p95919
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Engagement für die kommunale Quartiersgestaltung

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2017, 08:48

Am 28.01.2017 bei Facebook gepostet:
Sozialpolitik ist wichtig. Es gibt mehrere "Baustellen", die weitere Reformmaßnahmen erforderlich machen. Ich werbe daher seit Jahren für altengerechte Quartiershilfen und meine, dass die Kommunen insoweit mit aller Kraft aktiv werden müssen. Diese Quartiershilfen müssen die Leistungen der Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen. Ich habe dazu für eine Fachtagung am 14.08.2015 beim Rhein-Kreis Neuss ein umfängliches Statement gefertigt. In einem Film (7,45 Min.) habe ich bereits Ende 2014 auf die hiesigen Aktivitäten und das Engagement für die kommunale Quartiersgestaltung aufmerksam gemacht: > https://www.youtube.com/watch?v=GYGxFhE_GcI&t=51s Mein für den Rhein-Kreis Neuss gefertigtes Statement kann als Anregung für die aktuelle Kommunalpolitik zugunsten der älter werdenden Menschen angesehen werden. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf
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Entwicklung altengerechter Quartiere

Beitrag von WernerSchell » 20.02.2017, 08:55

Presseinformation – 109/2/2017 Düsseldorf, 9. Februar 2017

Ministerin Steffens:
Entwicklung altengerechter Quartiere – Kommunen müssen wissen, was Menschen vor Ort brauchen
Land unterstützt Altenberichterstattung der Städte und Gemeinden


Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Altengerechte Quartiersentwicklung muss sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen vor Ort orientieren. Deshalb brauchen Kommunen Informationen darüber, wie ihre älteren Bürgerinnen und Bürger wohnen wollen, welche Kultur- oder Mobilitätsangebote sie nutzen oder was sie vermissen, um auch bei Pflegebedarf im vertrauten Wohnumfeld bleiben zu können. Es müssen Daten vorliegen, wie sich die Altersstruktur in Stadtteilen oder Dörfern entwickelt, denn der demographische Wandel verläuft in NRW unterschiedlich. Das Land unterstützt Städte und Gemeinden beim Aufbau einer kommunalen Altenberichterstattung.

„Wer Quartiere gestalten will, die auch für Menschen über 60 Jahre lebenswert sind, muss wissen, was sie brauchen und was ihnen fehlt. Nur mit detailliertem Wissen über die Situation vor Ort ist eine zukunftsorientierte Entwicklung möglich, können Gelder wirtschaftlich eingesetzt werden und kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielorientiert arbeiten. Quartiere, in denen Menschen gut älter werden können, sind ein Standortvorteil – auch für die Jüngeren, die dort heimisch sind und bleiben wollen. Den Kommunen kommt eine Schlüsselrolle zu, denn auf lokaler Ebene wird unmittelbar deutlich, was ausgebaut oder verändert werden muss“, erklärte Ministerin Barbara Steffens zur Eröffnung der Fachtagung „Kommunale Altenberichterstattung in NRW“ in Düsseldorf.

Damit Kommunen die Fakten erheben und als Basis für die Planung nutzen können, unterstützt das Land sie bei der konkreten Umsetzung der Altenberichterstattung, zum Beispiel durch Beratungsangebote, Workshops und die Vorstellung gelungener Praxisbeispiele. Neben guten Ansätzen aus NRW stellten auf der Tagung auch internationale Referenten erfolgreiche Projekte vor. Zum Beispiel aus der irischen Grafschaft Louth, wo sich Ehrenamtliche mit einem „Good Morning Call“ bei älteren Alleinlebenden melden und sie etwa an die Einnahme ihrer Medikamente zu erinnern oder sich einfach nur mit ihnen zu unterhalten. Im britischen Manchester signalisieren Einzelhändler durch Aufkleber im Schaufenster, dass es in ihren Geschäften Sitzgelegenheiten und eine Toilette gibt. Und ehrenamtliche „Kulturbotschafter“ informieren Ältere über Veranstaltungen und organisieren Besuche in Museen und Theatern.

„Wir möchten Kommunen ermuntern und unterstützen, die Zunahme der Zahl älterer Menschen nicht als Problem zu sehen, sondern als Chance. Denn die Generation 60 plus war noch nie so leistungsfähig wie heute, und Ältere haben nach ihrer beruflichen Phase mehr Zeit als früher. Dieses Potenzial können Kommunen nutzen, zum Beispiel durch professionelles Management der Freiwilligen-Arbeit bei Bildungs- und Betreuungsangeboten oder anderen sozialen Projekten. Gleichzeitig können Ältere sich und ihre Erfahrungen einbringen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen“, so Ministerin Steffens.

Weitere Informationen zum Projekt „Kommunale Altenberichterstattung“ auf der Internetseite des Ministeriums unter http://www.mgepa.nrw.de/alter/leben_im_ ... /index.php
und bei der Forschungsgesellschaft für Gerontologie der TU Dortmund http://www.ffg.tu-dortmund.de/cms/de/Ko ... index.html

Hintergrund:

Wachsender Anteil der über 65-Jährigen an NRW- Bevölkerung:
• 2014: 3.605.446 Mio. = 20,6%
• 2030: 4.550.970 Mio. = 25,7%
• 2040: 5.051.691 Mio. = 28,9% (+ 40,1% zu 2014)
Quelle: IT.NRW

Projekt „Kommunale Altenberichterstattung

• Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat das Projekt „Kommunale Altenberichterstattung“ der Forschungsgesellschaft für Gerontologie (FfG) mit insgesamt 40.000 Euro gefördert.
• Angebote an Kommunen:
 „Arbeitshilfe zur kommunalen Altenberichterstattung für Kommunen“ (ist bereits in der 2. Auflage erschienen)
 Unterstützung der Kommunen vor Ort bei Konzeption und (Weiter-) Entwicklung der Altenberichterstattung
 Workshops zur Qualifizierung kommunaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An sechs Workshops in 2016 nahmen über 90 Personen aus rund 70 Kommunen teil.
• Fachinformationen, gute Praxisbeispiele, Anleitungen etc. auf der Internetseite der FfG, Beratung der Kommunen per Telefon und E-Mail, Fachtagungen

Landesförderplan Alter und Pflege

• Schwerpunkt des Landesförderplans ist die Quartiers¬entwicklung (sechs der 14 Förderangebote haben Quartiersbezug).
• Mittel für das Förderangebot 2 „Entwicklung altengerechter Quartiere“ wurden von 2,1 Mio. in 2016 auf 4,32 Mio. in 2017 mehr als verdoppelt.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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