Selbsthilfe - Vorsicht bei Sponsoring der Pharmaindustrie

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Selbsthilfegruppen mit dem Schwerpunkt „Pflege“

Beitrag von WernerSchell » 04.11.2016, 17:21

Am 04.11.2016 bei Facebook gepostet:
Die Pflege-Selbsthilfeförderung (auf der Grundlage des Landesförderplans NRW) muss konsequent umgesetzt werden. Werner Schell warb als Vertreter von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bei der Neusser Vollversammlung der Selbsthilfegruppen (Gesundheit) am 29.10.2016 für die Einrichtung eines Pflege-Selbsthilfe-Kontaktbüros im Rhein-Kreis Neuss. Ein solches Büro ist Voraussetzung für die zielgerichtete Arbeit von Selbsthilfegruppen Pflege und deren finanzielle Förderung. Bedauerlicherweise gehen durch den zögerlichen Umgang mit den Fördergrundsätzen finanzielle Unterstützungsleistungen verloren. - Im Workshop "Pflege" konnte Werner Schell umfänglicher auf die Pflege-Reformgesetze und die Notwendigkeit, zeitgerecht vorsorgliche Verfügungen zu erstellen, eingehen.
viewtopic.php?f=4&t=21851
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Kreis lehnt Kontaktbüro für Pflege ab

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2016, 07:22

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet am 10. November 2016

Rhein-Kreis Neuss
Kreis lehnt Kontaktbüro für Pflege ab
Rhein-Kreis Neuss. Werner Schell von Pro Pflege kritisiert: Landesmittel gehen am Rhein-Kreis vorbei.


Werner Schell aus Erfttal versteht - einmal mehr - die Welt nicht. Da stellt die Landesregierung Fördermittel für Selbsthilfe-Organisationen aus der Pflegearbeit bereit, doch kommt kein Euro im Kreisgebiet an; kann kein Geld im Rhein-Kreis ankommen. Der Grund: Kreisweit existiert kein Kontaktbüro der Pflegeselbsthilfe, das aber sei Voraussetzung für die Beantragung von Landesmitteln. Der Rhein-Kreis weigere sich eine entsprechende Anlaufstelle einzurichten, sagt Schell, Vorstand des Vereins Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mit Sitz in Neuss-Erfttal. "Bedauerlicherweise gehen durch den zögerlichen Umgang mit den Fördergrundsätzen finanzielle Unterstützungsleistungen verloren."
Zuletzt nutzte Werner Schell die alljährliche Vollversammlung der Selbsthilfegruppen (Gesundheit), um seine Forderung, die Pflege-Selbsthilfeförderung auf Grundlage des Landesförderplans NRW konsequent umzusetzen, noch einmal öffentlich vorzutragen. Dabei stellte er sein Konzept für ein Kontaktbüro der Pflegeselbsthilfe vor.
Gastgeber der Zusammenkunft im Kreishaus Grevenbroich war der Rhein-Kreis Neuss. Die Schirmherrschaft hatte Gesundheitsminister Hermann Gröhe übernommen, der den hohen Wert und die Wirksamkeit der Selbsthilfegruppen betonte, die dafür Sorge tragen, dass vielen von chronischen oder seltenen Krankheiten betroffenen Menschen und deren Angehörigen Unterstützung zuteil werde. So sei die Bedeutung der Selbsthilfe 2016 auf Bundesebene auch durch verbesserte Zuwendungsmöglichkeiten gewürdigt worden. Die Veranstaltung der Selbsthilfegruppen leitete Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sprach ein Grußwort.
(lue-)

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rhe ... -1.6385723
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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"Multikulti" in der Selbsthilfe ...

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2016, 17:05

Die AOK setzt sich für "Multikulti" in der Selbsthilfe ein

(28.11.16) Unter chronischen Erkrankungen leidet jeder Betroffene - egal, aus welchem Land oder Kulturkreis er stammt. Dennoch nutzen Menschen mit Migrationshintergrund deutlich seltener Angebote der Selbsthilfe. Die AOK geht deshalb neue Wege: "Wir sehen eine wichtige Aufgabe der Integration darin, Menschen mit Migrationshintergrund einen guten Zugang zu den Angeboten des Gesundheitssystems zu ermöglichen", sagte Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Über die Frage "Multikulti in der Selbsthilfe - nur ein Traum?" diskutierten am Freitag (25. November) etwa 130 Experten und Vertreter von Selbsthilfeorganisationen auf der zwölften Fachtagung im AOK-Bundesverband in Berlin.

Weitere Informationen zur Tagung:
http://aok-bv.de/hintergrund/dossier/se ... 17575.html

Das aktuelle G+G-Spezial: "Offen für alle - Selbsthilfe und Migration":
http://aok-bv.de/hintergrund/gesundheit ... t/spezial/
----
Quelle: Pressemitteilung vom 28.11.2016
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Förderung der Selbsthilfe in NRW durch gesetzliche Krankenkassen auf Rekordniveau

Beitrag von WernerSchell » 10.05.2019, 12:36

Förderung der Selbsthilfe in NRW durch gesetzliche Krankenkassen auf Rekordniveau.

Düsseldorf, 10.5.2019 - Die Krankenkassen/-verbände in NRW haben in diesem Jahr allein für die kassenartenübergreifende Selbsthilfeförderung (Pauschalförderung) in NRW 7,7 Mio. € zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme teilt sich wie folgt auf:
• Insgesamt erhielten 82 Selbsthilfeorganisationen auf Landesebene 1.758.982,65 € Pauschalförderung. Hinweis: Nicht alle Landesorganisationen haben einen Antrag auf Selbsthilfeförderung gestellt.
• Die Selbsthilfekontaktstellen incl. der angeschlossenen Selbsthilfebüros erhielten in diesem Jahr 3.487.806,67 €. Darüber hinaus wird aktuell eine Werbekampagne für das Thema Selbsthilfe in Bussen und Bahnen finanziert.
• Das Budget für die örtlichen Selbsthilfegruppen wurde in diesem Jahr zusätzlich um 120.000,- € aus den Restmitteln 2018 erhöht. Darüber hinaus haben einige Krankenkassen ihr kassenindividuelles Budget der Pauschalförderung zur Verfügung gestellt. Dadurch erhöhte sich der Förderbetrag für die örtlichen Selbsthilfegruppen auf insgesamt 2.440.372,91 €.
Die Krankenkassen/-verbände in NRW fördern darüber hinaus Selbsthilfeprojekte von örtlichen Selbsthilfegruppen und Landesorganisationen.

Vor einigen Wochen wurde das Gesetz zur Förderung der Selbsthilfe (§20h SGB V) durch den Bundestag geändert. Aktuell beraten die Krankenkassen/-verbände über die nun notwendigen Änderungen des Förderverfahrens. Das neue Verfahren wird voraussichtlich im Oktober 2019 veröffentlicht. Wer keine Infos verpassen will, kann sich in einen Mail-Verteiler eintragen. Anmeldungen unter : www.gkv-selbsthilfefoerderung-nrw.de

Gemrinesame Presseerklärung der Krankenkassen vom 10.5.2019 - Federführend für diese Veröffentlichung:
Bärbel Brünger
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung NRW
Referentin für Grundsatzfragen, Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit
Kampstr. 42
44137 Dortmund
Tel.: 0231/ 91771-20
mobil: 0173/ 7383 758
baerbel.bruenger@vdek.com
www.vdek.com
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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20 Jahre GKV-Förderung von Selbsthilfekontaktstellen

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2021, 15:45

Vor 20 Jahren haben die gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen damit begonnen, den Aufbau von Selbsthilfekontaktstellen in den Kommunen finanziell zu fördern. Mit Erfolg: Inzwischen gibt 41Selbsthilfekontaktstellen und zehn angeschlossene Selbsthilfebüros in NRW, die erkrankte Menschen beraten und unterstützen. Sie haben sich zu Anlaufstellen für die Selbsthilfe entwickelt. Über Details informiert die nachfolgende Pressemitteilung.


20 Jahre GKV-Förderung von Selbsthilfekontaktstellen
Eine bundesweite Erfolgsgeschichte für die Selbsthilfe in NRW


Düsseldorf, 6. Januar 2021. Die Selbsthilfeförderung feiert ein Jubiläum: Vor 20 Jahren begann in Nordrhein-Westfalen die bundesweit einmalige Förderung zum Aufbau von Selbsthilfekontaktstellen in den Kreisen und kreisfreien Städten. Inzwischen gibt es in NRW 41 Selbsthilfekontaktstellen und zehn angeschlossene Selbsthilfebüros. Die jährliche Fördersumme der Krankenkassen/-verbände hat sich von 1,3 Millionen Euro 2001 auf 4,2 Millionen Euro erhöht.

Im Jahr 2000 schlossen die Krankenkassen/-verbände in NRW eine Kooperationsvereinbarung und gaben der Selbsthilfeförderung eine neue Richtung. Sie verabredeten die gemeinsame Förderung von Selbsthilfekontaktstellen und stellten dafür zum 1.1.2001 rund 1.3 Millionen Euro zur Verfügung.
Möglich machte diese Vereinbarung die Änderung des Gesetzes. Mit dem § 20 Abs. 4 SGB V wurde die Förderung der Selbsthilfe Pflichtaufgabe der gesetzlichen Krankenkassen. Bereits vor dieser Gesetzesänderung hatten einige Krankenkassen Satzungsregelungen und haben Selbsthilfegruppen sowie Projekte von Selbsthilfekontaktstellen finanziell unterstützt. Diese freiwillige Leistung wurde nun Teil der gesetzlichen Leistung von Krankenkassen und in NRW wurde diese Aufgabe engagiert angenommen.

Verlässliche Förderung führte zur flächendeckenden Versorgung

Es gab in NRW im Jahr 2001 lediglich 23 Selbsthilfekontaktstellen. Diese wurden nach einheitlichen Kriterien - wie Personalausstattung und Einwohnerzahl der Stadt bzw. des Kreises für den die Kontaktstelle zuständig war – gefördert. Darüber hinaus wurde eine Anschubfinanzierung für Neugründungen vereinbart. Damals wie heute hielten die Verantwortlichen bei den gesetzlichen Krankenkassen/-verbänden Selbsthilfekontaktstellen für eine gute Unterstützung von Selbsthilfegruppen vor Ort. Städte, Kreise und Wohlfahrtsverbände wurden motiviert, weitere Kontaktstellen zu etablieren.

Diese Idee ging auf: inzwischen gibt es in NRW 41 Selbsthilfekontaktstellen und 10 angeschlossene Selbsthilfebüros und die jährliche Fördersumme der Krankenkassen/-verbände hat sich auf 4,2 Millionen Euro erhöht.

Darüber hinaus gab es immer wieder Sondermaßnahmen mit denen die Krankenkassen/-verbände die Arbeit der Selbsthilfekontaktstellen unterstützt haben.

• So konnten Selbsthilfekontaktstellen in den Jahren 2013/ 2014 zusätzliche
Fördergelder für Modellvorhaben beantragen. 36 Kontaktstellen hatten sich damals
beworben und besondere Betreuungsangebote ausprobiert. Z.B. für die Unterstützung von Selbsthilfegruppen für psychisch Erkrankte, zur Etablierung von interkultureller Selbsthilfe oder für die besondere Herausforderung von Selbsthilfeunterstützung im ländlichen Raum.
• 2017 wurde mit großem Erfolg eine ausführliche Qualifikationsreihe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Selbsthilfekontaktstellen angeboten.
• Seit 2020 wird die Förderung der Kontaktstellen nun durch die Finanzierung der „SelbsthilfeNews“ ergänzt. Diese Newsletter sind ein modernes Informationsmedium der Selbsthilfe-Kontaktstellen, um alle an Selbsthilfe interessierten Menschen regelmäßig über ihre Aktivitäten zu informieren – aus der Region für die Region. Inzwischen gibt es 47 regionale SelbsthilfeNews mit jeweils 6 Ausgaben pro Jahr.

Die gute Entwicklung im Bereich der Selbsthilfekontaktstellen wäre aber ohne die Förderung des Landes NRW, von Kommunen und der verschiedenen Träger von Kontaktstellen (dem Paritätischen, von Städten und Kreisen, der VHS und dem DRK) nicht möglich gewesen. Selbsthilfeförderung ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe – der sich die Krankenkassen/-verbände in NRW auch in den nächsten Jahren stellen werden.

Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.01.2021
Sigrid Averesch-Tietz
Verband der Ersatzkassen e.V (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen
Referatsleiterin Grundsatzfragen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ludwig-Erhard-Allee 9
40227 Düsseldorf
Tel.: 0211-38410-15
Fax: 0211-38410-20
Mobil: 0173/7180056
sigrid.averesch-tietz@vdek.com
www.vdek.com
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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