Viele halten Pflegesituation für schlecht
Verfasst: 13.01.2015, 07:52
Ein Drittel der Deutschen kennt Pflegereform nicht
DAK-Umfrage: Viele halten Pflegesituation für schlecht
Die seit Jahresbeginn geltende Pflegereform ist in der Bevölkerung wenig bekannt: Ein Drittel der Deutschen kennt die gesetzlichen Änderungen nicht. Zehn Prozent wissen gar nicht, dass es die Pflegereform gibt. Das hat eine aktuelle und repräsentative Umfrage* des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben. Die Situation für Pflegebedürftige schätzen zwei Drittel der Befragten als nicht gut ein.
Während einem Drittel die Pflegereform unbekannt ist, wissen 44 Prozent grob Bescheid. Nur 16 Prozent schätzten sich selbst als gut informiert ein. Die Verhältnisse verschieben sich mit steigendem Alter: Bei den unter 30-Jährigen sind 46 Prozent uninformiert, bei den über 50-Jährigen ist der Anteil nur halb so groß.
Zwei Drittel (67 Prozent) bewerten die allgemeine Pflegesituation in Deutschland als schlecht oder eher schlecht. Nur jeder Fünfte stuft die Situation als gut ein. „Das zeigt zum einen, dass die Pflegereform dringend nötig war“, sagt Annett Saal, Pflege-Expertin bei der DAK-Gesundheit. „Zum anderen scheint es noch immer Aufklärungsbedarf darüber zu geben, welche Möglichkeiten Pflegebedürftige und deren Angehörige haben.“
Mit den engsten Angehörigen hat nur ein knappes Drittel der Deutschen darüber gesprochen, wie diese im Pflegefall betreut werden möchten. Ein Drittel weiß das nicht. Die meisten sprechen nicht darüber, weil bislang der Anlass fehlte (68 Prozent). 35 Prozent meiden das Thema, weil es ihnen Angst macht oder niemand in der Familie darüber sprechen will. „Das Thema Pflege zu tabuisieren, bringt niemandem etwas“, sagt Saal. „Ein Pflegefall kann in jedem Alter eintreten und kommt häufig überraschend. Umso wichtiger ist es, darauf vorbereitet zu sein.“
76 Prozent derer, die darüber sprechen, nannten die häusliche Pflege als Wunsch ihrer Angehörigen. Ins Heim wollen 14 Prozent der Betroffenen, eine Pflege-WG können sich nur 13 Prozent vorstellen. Der Zugang zu Wohngemeinschaften soll durch die Pflegereform erleichtert werden. Generell zielt die Reform vor allem darauf ab, die Situation pflegender Angehöriger und Demenzkranker zu erleichtern.
Informationen zur Pflegereform bietet die DAK-Gesundheit im Internet unter http://www.dak.de/pflegereform. Pflegende Angehörige finden unter http://www.dak.de/pflege eine psychologische Online-Beratung und weitere Angebote.
Die gesamte Pressemeldung und Fotos zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_theme ... 38004.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
Anhänge
150105_PM_Pflegereform.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/9 ... reform.pdf
150105_Forsa_Pflegereform.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/5 ... reform.pdf
--
Quelle: Pressemitteilung vom 05.01.2015
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Helge Dickau
Telefon: 040/2396-2324
E-Mail: helge.dickau@dak.de
+++ Anmerkung der Moderation: +++
Wer über die Pflegereform (1. Pflegestärkungsgesetz) nicht informiert ist, sollte sich nicht beklagen.
Es gab genügend Informationen - auch über die notwendigen Reformerfordernisse. Z.B. wurde
beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 breit informiert und ein umfangreiches Statement vorgestellt:
viewtopic.php?f=7&t=19125
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... rm2014.pdf
viewtopic.php?f=4&t=20719
Bedauerlicherweise interessieren sich die Bundesbürgerinnen nicht zeitgerecht für die Pflegeversicherung
und die sonstigen Versorgungsstrukturen (z.B. altengerechte Quartiere)!
Dass es darum gehen muss, die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen entscheidend zu
verbessern,wird u.a. beim Neusser Pflegetreff am 14.04.2015 mit Karl-Josef Laumann, dem
Pflegebeauftragten der Bundesregierung, zu verdeutlichen sein:
viewtopic.php?f=7&t=20569
Vgl. auch Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450
viewtopic.php?f=4&t=20719
viewtopic.php?f=4&t=20541
DAK-Umfrage: Viele halten Pflegesituation für schlecht
Die seit Jahresbeginn geltende Pflegereform ist in der Bevölkerung wenig bekannt: Ein Drittel der Deutschen kennt die gesetzlichen Änderungen nicht. Zehn Prozent wissen gar nicht, dass es die Pflegereform gibt. Das hat eine aktuelle und repräsentative Umfrage* des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben. Die Situation für Pflegebedürftige schätzen zwei Drittel der Befragten als nicht gut ein.
Während einem Drittel die Pflegereform unbekannt ist, wissen 44 Prozent grob Bescheid. Nur 16 Prozent schätzten sich selbst als gut informiert ein. Die Verhältnisse verschieben sich mit steigendem Alter: Bei den unter 30-Jährigen sind 46 Prozent uninformiert, bei den über 50-Jährigen ist der Anteil nur halb so groß.
Zwei Drittel (67 Prozent) bewerten die allgemeine Pflegesituation in Deutschland als schlecht oder eher schlecht. Nur jeder Fünfte stuft die Situation als gut ein. „Das zeigt zum einen, dass die Pflegereform dringend nötig war“, sagt Annett Saal, Pflege-Expertin bei der DAK-Gesundheit. „Zum anderen scheint es noch immer Aufklärungsbedarf darüber zu geben, welche Möglichkeiten Pflegebedürftige und deren Angehörige haben.“
Mit den engsten Angehörigen hat nur ein knappes Drittel der Deutschen darüber gesprochen, wie diese im Pflegefall betreut werden möchten. Ein Drittel weiß das nicht. Die meisten sprechen nicht darüber, weil bislang der Anlass fehlte (68 Prozent). 35 Prozent meiden das Thema, weil es ihnen Angst macht oder niemand in der Familie darüber sprechen will. „Das Thema Pflege zu tabuisieren, bringt niemandem etwas“, sagt Saal. „Ein Pflegefall kann in jedem Alter eintreten und kommt häufig überraschend. Umso wichtiger ist es, darauf vorbereitet zu sein.“
76 Prozent derer, die darüber sprechen, nannten die häusliche Pflege als Wunsch ihrer Angehörigen. Ins Heim wollen 14 Prozent der Betroffenen, eine Pflege-WG können sich nur 13 Prozent vorstellen. Der Zugang zu Wohngemeinschaften soll durch die Pflegereform erleichtert werden. Generell zielt die Reform vor allem darauf ab, die Situation pflegender Angehöriger und Demenzkranker zu erleichtern.
Informationen zur Pflegereform bietet die DAK-Gesundheit im Internet unter http://www.dak.de/pflegereform. Pflegende Angehörige finden unter http://www.dak.de/pflege eine psychologische Online-Beratung und weitere Angebote.
Die gesamte Pressemeldung und Fotos zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_theme ... 38004.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
Anhänge
150105_PM_Pflegereform.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/9 ... reform.pdf
150105_Forsa_Pflegereform.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/5 ... reform.pdf
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Quelle: Pressemitteilung vom 05.01.2015
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Helge Dickau
Telefon: 040/2396-2324
E-Mail: helge.dickau@dak.de
+++ Anmerkung der Moderation: +++
Wer über die Pflegereform (1. Pflegestärkungsgesetz) nicht informiert ist, sollte sich nicht beklagen.
Es gab genügend Informationen - auch über die notwendigen Reformerfordernisse. Z.B. wurde
beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 breit informiert und ein umfangreiches Statement vorgestellt:
viewtopic.php?f=7&t=19125
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... rm2014.pdf
viewtopic.php?f=4&t=20719
Bedauerlicherweise interessieren sich die Bundesbürgerinnen nicht zeitgerecht für die Pflegeversicherung
und die sonstigen Versorgungsstrukturen (z.B. altengerechte Quartiere)!
Dass es darum gehen muss, die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen entscheidend zu
verbessern,wird u.a. beim Neusser Pflegetreff am 14.04.2015 mit Karl-Josef Laumann, dem
Pflegebeauftragten der Bundesregierung, zu verdeutlichen sein:
viewtopic.php?f=7&t=20569
Vgl. auch Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20450
viewtopic.php?f=4&t=20719
viewtopic.php?f=4&t=20541