Verantwortung für die eigene Gesundheit bei jedem selbst

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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WernerSchell
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Verantwortung für die eigene Gesundheit bei jedem selbst

Beitrag von WernerSchell » 07.11.2014, 15:28

Mehrheit der Deutschen sieht Verantwortung für die eigene Gesundheit bei sich selbst, besonders die Generation 66 plus

Hamburg (ots) - Leid für den Einzelnen, hohe Kosten für alle: Krankheiten zu vermeiden, ist doppelt sinnvoll. Doch wer soll die Menschen zu einem gesunden Lebensstil motivieren? Die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) ist der Ansicht, jeder sei selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Umfrage Meinungspuls 2014 der Techniker Krankenkasse (TK).

Dagegen sehen vier von zehn (41 Prozent) die Gesundheit der Menschen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und so auch den Staat, die Krankenversicherungen und Arbeitgeber in der Pflicht. Auffällig: Vor allem jüngere Menschen sehen das so. Die Generation 55 plus tendiert mehrheitlich zu mehr Eigenverantwortung. Ab einem Alter von 66 Jahren vertreten sogar knapp drei Viertel der Befragten den Standpunkt, für seine Gesundheit sei jeder selbst verantwortlich.

Konkret gefragt, was sie für ihre Gesundheit tun, antworten jeweils acht von zehn Befragten, dass sie wenig oder gar keinen Alkohol trinken (82 Prozent) und auf eine gesunde Ernährung achten (77 Prozent). Drei Viertel der Menschen bemühen sich um ausreichend Schlaf, zwei Drittel um eine gute Balance zwischen Be- und Entlastung, gut die Hälfte (53 Prozent) gibt in der Umfrage an, regelmäßig Sport zu treiben. Insgesamt 68 Prozent der Deutschen sind Nichtraucher.

Hinweis für die Redaktion:
Für den TK-Meinungspuls 2014 hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa bevölkerungsrepräsentativ 2.001 Erwachsene in Deutschland befragt. Der 48-seitige Studienband mit allen Ergebnissen steht unter http://www.presse.tk.de (Webcode: 669032) zum Download bereit.
Hier finden sich auch Infos rund um das Präventionsgesetz, unter anderem ein Statement von TK-Chef Dr. Jens Baas, Thesen des TK-Verwaltungsrats, Pressefotos zu den Themen Bewegung, Ernährung und Stress sowie die Infografik "Gesunder Lebensstil: Eigenverantwortung oder Kollektivaufgabe?" und viele weitere Grafiken.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.11.2014 TK Techniker Krankenkasse
Pressekontakt: TK-Pressestelle
Für Rückfragen: Teresa Urban
Tel. 040-6909 2121, E-Mail: teresa.urban@tk.de
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Gaby Modig
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Deutsche sehen sich bei Gesundheit selbst in der Pflicht

Beitrag von Gaby Modig » 07.11.2014, 16:03

Die Ärzte Zeitung online berichtet am 07.11.2014:
TK-Umfrage - Deutsche sehen sich bei Gesundheit selbst in der Pflicht
Für seine Gesundheit ist jeder selbst verantwortlich, sagen die meisten Deutschen einer TK-Umfrage zufolge. Dass dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, finden vor allem jüngere Menschen.
HAMBURG. Jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Dieser Ansicht sind knapp zwei Drittel der Deutschen (58 Prozent), zeigt eine forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).
Dagegen sehen vier von zehn (41 Prozent) die Gesundheit der Menschen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und so auch den Staat, die Krankenversicherungen und Arbeitgeber in der Pflicht. Auffällig: Vor allem jüngere Menschen sehen das so.
… (weiter lesen unter) …. http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... ion&n=3848

+++
Die Selbstverantwortung der einzelnen Menschen ist auch in § 1 SGB V festgeschrieben. Sie wird aber nur unzureichend eingefordert.
Es kann m.E. nicht richtig sein, denjenigen zu belohnen, der für seine Gesundheit selbst etwas tut - also Selbstverständlichkeiten erledigt.
Wir müssen uns verstärkt um die Kranken kümmern, aber auch ggf. hinterfragen, wer welche Ursachen für welche Beschwerden gesetzt
hat. Ich würde am "Verursacherprinzip" ansetzen und die Eigenverantwortlichkeit durch eine stärke Beteiligung an den Kosten vorsehen.
Natürlich ist mir die Kompliziertheit eines solchen Vorgehens klar.
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

WernerSchell
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Präventionsgesetz: Nachbesserungen gefordert

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2014, 16:43

Präventionsgesetz: Nachbesserungen gefordert
Auf den kürzlich von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf für ein Präventionsgesetz gibt es jetzt Reaktionen
vonseiten der Krankenkassen und aus Nordrhein-Westfalen: Sowohl die Barmer GEK als auch der Landkreistag
äußern Kritik. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=874 ... ion&n=3890
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