1. Pflegestärkungsgesetz soll am 01.01.2015 in Kraft treten

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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1. Pflegestärkungsgesetz soll am 01.01.2015 in Kraft tretene

Beitrag von Presse » 08.07.2014, 15:43

Medizinische Behandlungspflege: Heimbewohner finanziell entlasten! / bpa fordert Gleichbehandlung bei der Übernahme der Kosten

Berlin (ots) - Versicherte zahlen regelmäßig ihre Krankenkassenbeiträge und erhalten damit die Sicherheit, im Krankheitsfall auf eine gute Versorgung vertrauen zu dürfen. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen. Wenn es um die Pflicht zur Zahlung des Beitrags geht, gilt das auch für Heimbewohner. Allerdings gibt es einen wichtigen und für die betroffenen Versicherten teuren Unterschied bei der Übernahme der Kosten der medizinischen Behandlungspflege - hierzu gehören unter anderem Verbandswechsel, Blutdruckmessen oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen.
Hier zahlt die Krankenversicherung für ihre Mitglieder, aber bisher nicht für die Heimbewohner.

"Die Heimbewohner werden systematisch benachteiligt. Sie entrichten die Beiträge zur Krankenversicherung, müssen aber die Kosten der medizinischen Behandlungspflege zusätzlich aus der eigenen Tasche zahlen. Für Heimbewohner ist das eine teure Ungleichbehandlung, für die sie Monat für Monat im Gegensatz zu allen anderen Mitgliedern der Krankenversicherung mit ihrem eigenem Geld einstehen müssen. Die Heimkosten werden zum Nachteil der Bewohner, der Angehörigen und der Sozialhilfe unnötig belastet. Die Krankenkassen dürfen nicht länger die Profiteure dieser überholten Regelung bleiben", so Herbert Mauel, Geschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).

Der bpa hat mehrfach in Stellungnahmen und bei Anhörungen auf die Auswirkungen der Ungleichbehandlung hingewiesen. Die Bewohner der Pflegeheime werden finanziell belastet, während die Krankenkasse in der häuslichen Versorgung die Kosten selbstverständlich komplett übernimmt. Bereits heute ist jeder dritte Heimbewohner auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen. Der bpa fordert eine rasche Entlastung durch die Gleichbehandlung aller Versicherten.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 08.07.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030-30878860, http://www.bpa.de

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Die Pflege eignet sich nicht für dogmatische Ansätze

Beitrag von Presse » 09.07.2014, 06:34

Hilde Mattheis im Exklusiv-Interview: "Das ist nicht auf Fingerschnippen hinzukriegen"
"Die Pflege eignet sich nicht für dogmatische Ansätze", betont Hilde Mattheis im Exklusiv-Interview mit der "Ärzte Zeitung".
Außerdem spricht die SPD- Gesundheitspolitikerin über bittere Pillen bei der GKV-Reform, Deadlines für den GBA und
warum bei der E-Card Gas gegeben werden muss.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... tik&n=3583

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Finanzierung der Krankenpflege ...

Beitrag von Presse » 09.07.2014, 10:40

Finanzierung der Krankenpflege ist Aufgabe der Krankenkassen - Diakonie erwartet Korrektur

Berlin, 8. Juli 2014 "Die Finanzierung der Krankenpflege ist eine der Kernaufgaben der Krankenkassen - unabhängig davon, wo der Mensch lebt", sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Sie spricht sich dafür aus, im Zuge der aktuellen Pflegereform die Behandlungspflege in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen wieder zurück in den Verantwortungsbereich der Krankenkassen zu verlagern.

Bei der Einführung der Pflegeversicherung war die medizinische Behandlungspflege, die z.B. die Bereitstellung von Medikamenten oder den Verbandswechsel umfasst, in die Pflegeversicherung verlagert worden, um die damals notleidenden Krankenkassen zu entlasten. "Dies ist heute nicht mehr der Fall, deshalb ist es ein guter Zeitpunkt für eine Korrektur." Loheide betont:
"Wo immer ein Versicherter medizinische Behandlungspflege benötigt, muss sie von den Krankenkassen getragen werden." Dieser Grundsatz müsse selbstverständlich auch für Menschen mit Behinderungen in einer Wohneinrichtung oder Werkstatt gelten.

Die aktuellen "Positionen der Diakonie zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung" finden Sie unter http://www.diakonie.de/05-2014-weiteren ... 15055.html

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
******************************
Quelle: Pressemitteilung vom 09.07.2014
Ute Burbach-Tasso, Pressesprecherin
Pressestelle, Zentrum Kommunikation
Telefon +49 30 65211-1780 | Fax +49 30 65211-3780
E-Mail: pressestelle@diakonie.de
Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband Caroline-Michaelis-Str. 1 | 10115 Berlin Telefon +49 30 65211-0 | Fax +49 30 65211-3333
E-Mail: diakonie@diakonie.de | www.diakonie.de

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Krankenkassen sollen für Pflegereform zahlen

Beitrag von Presse » 09.07.2014, 10:42

Krankenkassen sollen für Pflegereform zahlen
Gesundheitsminister Gröhe will die Krankenkassen an den zusätzlichen Kosten von mehr als einer Milliarde Euro beteiligen. Doch das könnte gravierende Nachteile haben, warnen Kritiker. Vor allem für den Beitragszahler.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/k ... -1.2034706

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Systemkorrektur in der Altenpflege

Beitrag von Presse » 09.07.2014, 16:41

Systemkorrektur in der Altenpflege

Freiburg, 09.07.2014 // Blutdruck messen, Wunden versorgen oder Medikamente verabreichen zählen zu den sog. behandlungspflegerischen Maßnahmen. Für krankenversicherte Menschen, die zuhause leben, werden die Kosten dafür von der Krankenversicherung übernommen. Nicht jedoch für Menschen, die in teilstationären oder stationären Pflegeeinrichtungen leben. Bei denen werden diese Leistungen aus der Pflegeversicherung bezahlt, obwohl sie die gleichen Beiträge in die Krankenkassen entrichten. Die Krankenkassen sparen dadurch Kosten.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung möchte das Bundesgesundheitsministerium diese Regelung reformieren.
Stationäre und teilstationäre Einrichtungen erhalten für ihre Leistungen eine pauschale Vergütung. Die Höhe der Pauschalen berücksichtigt jedoch nicht den tatsächlichen Aufwand an medizinischer Behandlungspflege.
Da immer mehr Menschen so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben, leben in stationären Einrichtungen überwiegend Menschen mit Mehrfacherkrankungen und hohem Pflegebedarf. Darüber hinaus verkürzen die Kliniken seit Jahren die Verweildauer ihrer Patient/innen, mit der Folge, dass der steigende medizinische Versorgungsbedarf nun ebenfalls von den Heimen abgedeckt werden muss. Beide Entwicklungen wurden jedoch nie in den pauschalen Vergütungen abgebildet. Das führte zur massiven Belastung der Einrichtungen und ihrer Mitarbeiter/innen.
Seit Jahren hatte der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. auf diese Fehlsteuerung hingewiesen. Der Verband begrüßt daher die Korrektur dieses Systemfehlers und der damit verbundenen Gerechtigkeitslücke!
Wir begrüßen die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, eine gerechtere Lösung zu schaffen. Gelingt dieser Reformschritt ist Minister Gröhe einigen seiner Ziele näher gekommen: eine weitere Verbesserung der Versorgung pflegebedürftiger Menschen sowie verbesserte Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter/innen.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.07.2014
Kontakt:
Andreas Leimpek-Mohler
Geschäftsführer des VKAD
Telefon: 0761/ 200 – 460 Andreas.Leimpek-Mohler@caritas.de
Verband katholischer Altenhilfe
in Deutschland e. V.
Fachverband im Deutschen Caritasverband
Geschäftsstelle
Postfach 420 · 79004 Freiburg i. Br.
Karlstraße 40 · 79104 Freiburg i. Br.
Lorenz-Werthmann-Haus
Telefon-Durchwahl (0761) 200-460
Telefax (0761) 200-710
V.i.S.d.P.: Andreas Leimpek-Mohler
vkad@caritas.de
http://www.verband-katholische-altenhilfe.de

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Pflege - Deutscher Landkreistag will das Steuerrad

Beitrag von Presse » 10.07.2014, 06:40

Ärzte Zeitung, 10.07.2014

Pflege - Deutscher Landkreistag will das Steuerrad
CELLE. Der Deutsche Landkreistag hat sich dafür ausgesprochen, das Fallmanagement bei Pflegebedürftigen
von den Pflegekassen auf die Landkreise zu verlagern.
... mehr ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... ege&n=3586

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Pflegeversicherung weiterentwickeln - Bundesrat votiert

Beitrag von Presse » 11.07.2014, 17:17

Pflegeversicherung weiterentwickeln

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 11. Juli 2014 zu der von der Bundesregierung geplanten 1. Stufe der Pflegereform umfangreich Stellung genommen. Er möchte die Rechte der Pflegebedürftigen auf eine umfassende und zielgerichtete Beratung durch die Pflegekassen weiter stärken und hierzu zum Beispiel das Recht auf eine Beratung in der häuslichen Umgebung einführen. Zudem möchte er die Leistungen im ambulanten und stationären Bereich weiter angleichen. Die bisher im Gesetzentwurf vorgesehene Dynamisierung der Leistungen um vier Prozent habe zur Folge, dass die vollstationären Leistungen in absoluten Beträgen stärker steigen als die ambulanten. Dies widerspreche den Vorgaben des Koalitionsvertrags.
Durch eine weitere Änderung möchten die Länder den Tätigkeitsbereich der sogenannten niedrigschwelligen Angebote auf den Bereich der Alltagsbegleitung - einschließlich der hauswirtschaftlichen Unterstützung und Versorgung - ausweiten. Dies trage dazu bei, die Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Anspruchsberechtigten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
Die vorgesehene zweite Beitragssatzsteigerung möchte der Bundesrat auf den 1. Januar 2016 vorziehen, um so die nötigen finanziellen Mittel für die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs bereitzustellen. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege erfordert aus Sicht der Länder zudem weitere Maßnahmen. Sie fordern daher die Bundesregierung auf, spätestens mit der Einführung eines Pflegeberufegesetzes die Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungsqualität in der Altenpflege zu stärken.
Mit dem Gesetzentwurf möchte die Bundesregierung die Pflegeversicherung weiterentwickeln und zukunftsfest machen. Der Entwurf soll daher in einem ersten Schritt die Leistungen der Pflegeversicherung zur Stärkung der häuslichen Pflege ausweiten und flexibilisieren. Pflegebedürftige - einschließlich der sogenannten Pflegestufe 0 - können die Leistungen zukünftig entsprechend ihrer individuellen Bedarfslage passgenau zusammenstellen. Betreuungsleistungen in der ambulanten und stationären Pflege sollen zudem zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen und zur Entlastung pflegender Angehöriger ausgebaut werden. Im Gegenzug soll der Beitragssatz zum 1. Januar 2015 um 0,3 Beitragssatzpunkte steigen. Die Bildung eines Vorsorgefonds soll die Finanzierung der steigenden Leistungsausgaben gerechter auf die Generationen verteilen.

Plenarsitzung des Bundesrates am 11.07.2014
zum Plenum KOMPAKT http://www.bundesrat.de/DE/plenum/plenu ... tml#top-14

Quelle: Mitteilung vom 11.07.2014
Bundesrat | Presse, Öffentlichkeit, Besucherdienst
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Geld allein macht noch keine Reform

Beitrag von WernerSchell » 13.07.2014, 18:38

Zitat der Woche in "CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (11.07.2014):
"Geld allein macht noch keine Reform".
Die pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Elisabeth Scharfenberg, zum Beschluss des Bundeskabinetts zum Gesetzentwurf über das Pflegestärkungsgesetz. Zwar würden die geplanten Leistungsverbesserungen einigen Menschen helfen, insgesamt aber sei die Reform "planlos und unsystematisches Stückwerk, das die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs immer schwieriger macht."
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Vereinfachung der Pflegedokumentation

Beitrag von WernerSchell » 14.07.2014, 07:06

"Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen", Interdisziplinäres Kompendium der Gesundheitsberufe (Jul/Aug 2014):
Schwerpunktthema "Vereinfachung der Pflegedokumentation - Wunsch oder Wirklichkeit?" - Ein Beitrag von Werner Schell und Marco Di Bella.
Weitere Informationen: "Rechtsprechungsticker" und "Gesetzgebung aktuell".
Vgl.. auch Zeitschriftenschau Juli - August 2014 (Auswahl) > viewtopic.php?f=6&t=20476
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Vier Millionen Pflegefälle im Jahr 2040

Beitrag von Gaby Modig » 14.07.2014, 12:22

Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 14.07.2014:
Laumann: Reform hält mehr als eine Wahlperiode
Vier Millionen Pflegefälle im Jahr 2040

Berlin. Die Bürger müssen sich auf weiter steigende Kosten für die Pflegeversicherung einstellen. Das Kölner Wirtschaftsforschungsinstitut IW wird am heutigen Montag eine neue Studie vorstellen, die eine steigende Zahl Pflegebedürftiger und dadurch drastisch steigende Kosten prognostiziert.
Von Eva Quadbeck
... (weiter unter) ... http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.4384961

Und was sollen mir nun mit dieser Botschaft anfangen? Die Zahlen sind doch längst bekannt. Im Jahre 2050 haben wir gar rd. 5 Millionen pflegebedürftige Menschen. Davon allein rd. 3 Millionen Menschen mit Demenz.
Die Regierung - und auch Herr Laumann - müssen in die Zukunft tragende Konzepte vorstellen, wie diese Entwicklung durch die Sozialsysteme beherrschbar bleibt. Es müssen Strukturen entwickelt werden, die über eine Wahlperiode hinaus tragen, also zukunftsträchtig sind. Es muss ein Paket von Maßnahmen her, einschließlich der schnellen Entwicklung von Quartierskonzepten mit Alltagshilfen in den Kommunen. Ein Geldsammeltopf, Fond, genannt, hilft nicht weiter. Er entzieht dem Pflegemarkt Gelder, die jetzt bzw. in den nächsten Jahren gebraucht werden.
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Pflege: Ökonomen kritisieren Vorsorgefonds

Beitrag von Presse » 14.07.2014, 16:15

Pflege: Ökonomen kritisieren Vorsorgefonds
Ökonomen sehen die Pflegeversicherung in der "Demografie-Zange". Der geplante Vorsorgefonds ist aus ihrer Sicht nur weiße Salbe.
Die stationäre Pflege sollte stattdessen ganz oder teilweise über eine kapitalgedeckte Säule finanziert werden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... ege&n=3594

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Stationäre Pflege: Ökonomen wollen Pflegeversicherung zweite

Beitrag von Presse » 15.07.2014, 07:19

Stationäre Pflege: Ökonomen wollen Pflegeversicherung zweiteilen
Die Koalition ist bei der Pflegepolitik auf dem falschen Reformpfad, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft.
Die Ökonomen schlagen vor, die Kosten der stationären Pflege aus der Pflegeversicherung auszugliedern - und zwar sofort.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... ege&n=3595

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Zweite Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung erst 2017

Beitrag von Presse » 21.07.2014, 08:56

Gröhe: Zweite Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung erst 2017
Die zweite Stufe der Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung soll nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erst 2017 kommen.
Sie komme erst, „wenn wir den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff umsetzen“ ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -erst-2017

Pflege: Wirtschaftsinstitut kritisiert Reformpläne
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... zur-Pflege
Pflegestärkungsgesetz: Debatte im Bundestag
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ungsgesetz

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Mehr Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern erforderlich

Beitrag von WernerSchell » 23.07.2014, 07:31

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20528


Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


23.07.2014

Pflegereform – Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk wirbt für mehr Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern
Die Pflege - Rahmenbedingungen sind dringend verbesserungsbedürftig: Bundesregierung und Gesetzgeber sind vorrangig in der Verantwortung!

Bild
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, und Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister,
beim Pflegetreff am 13.05.2015 in Neuss-Erfttal


Der Neusser Pflegetreff hat sich am 13.05.2014 in Anwesenheit von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und weit über 300 Gästen intensiv mit den Pflegesystemen befasst und mit Hilfe von hochkarätigen Podiumsgästen verdeutlichen können, dass eine bessere Pflege nur gelingen kann, wenn aufgrund entsprechender politischer Entscheidungen mehr Pflegekräfte an die Pflegebetten gebracht werden können. Die vielfach erwartete gute Pflege erfordert mehr Zuwendung durch ausreichend qualifiziertes Personal. So einfach kann die Reformbotschaft sein!

Um die insoweit zu treffenden Entscheidungen vorzubereiten, wurde dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein über 80 Seiten umfassendes Statement mit "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKo) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014" übergeben. Dieses Papier, auch im Internet abrufbar (> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf ), hat den Bundesgesundheitsminister offensichtlich mehr als beeindruckt und ihm Veranlassung gegeben, ein weiterführendes Fachgespräch in seinem Ministerium anzuregen. Dieses Gespräch konnte Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, am 08.07.2014 in der Hauptstelle des Bundesgesundheitsministeriums in Bonn mit der Abteilungsleiterin IV, Frau Kraushaar, bzw. dem Unterabteilungsleiter 4, Herrn Dr. Schölkopf, führen. Werner Schell wurde von der Pflegedirektorin des Lukaskrankenhauses Neuss, Frau Andrea Albrecht, begleitet und unterstützt.

In dem zweistündigen Gespräch hatte Werner Schell nochmals Gelegenheit, seine Sicht der Dinge, wie eine Pflegereform 2014 gelingen kann, vorzutragen. Dabei wurde u.a. ausgeführt, dass die vielfältigen Mängel im Gesundheits- und Pflegesystem zweifelsfrei auf zu geringe Pflegepersonalausstattungen zurückzuführen sind. Die Stellenschlüssel für die Pflegeheime sind regional unterschiedlich und völlig unzureichend vereinbart. Für die Kliniken gibt es überhaupt keine zwingenden Stellenschlüssel. Die seit Jahren beklagten Mängel beruhen in erster Linie darauf, dass nicht genügend pflegewissenschaftliche angemessene Pflege organisiert werden kann. Die Zuwendung zu den Menschen kommt klar zu kurz! Hierin ist der Hauptgrund für die immer wieder beschriebenen Pflegemängel zu sehen. Die anstehende Reform der Pflegesysteme erfordert daher vielfältige Erwägungen und muss sich nach Auffassung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk auf Schwerpunkte konzentrieren. Mit Rücksicht auf den näher beschriebenen Pflegenotstand muss eine ausreichende Gestellung von Pflegefachpersonal gewährleistet werden. Nur so kann die allseits für erforderlich erachtete Zuwendung organisiert werden. Alle anderen Reformmaßnahmen haben nachrangig zu erfolgen. „Geld pflegt nicht“. In diesem Sinne wird auch weiterhin gegenüber dem Parlament zu argumentieren sein.

Diese Sicht notwendiger Reformmaßnahmen wurde eindrucksvoll von der Pflegedirektorin Andrea Albrecht unterstützt. Sie konnte anhand ihrer jahrelangen Erfahrungen als Führungskraft - seit Jahren als Pflegedienstleiterin im Lukaskrankenhaus Neuss tätig - deutlich machen, wie sich die pflegerische Situation seit Einführung des Abrechnungssystems nach Fallpauschalen verändert hat und immer weniger Pflegezeiten für immer mehr schwer kranke Patienten zur Verfügung stehen. Frau Albrecht sieht auch die Notwendigkeit, vieles auf Landesebene anzustoßen. „Die Ausbildung in der Alten- und Krankenpflege muss attraktiver werden. Schon jetzt fehlen uns die Fachkräfte“, so Frau Albrecht weiter.

Der (21.) Pflegetreff wird sich am 22.10.2014, 16.00 - 18.00 Uhr, im Jugendzentrum "Kontakt Erfttal" (großer Saal), Bedburger Straße 57, 41469 Neuss-Erfttal, erneut mit Fragen einer patientengerechten Palliativversorgung und Hospizarbeit befassen (Näheres im Forum unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=7&t=20451 ). Es wird dann u.a. erneut darzustellen sein, dass eine angemessene Pflege von schwer kranken bzw. pflegebedürftigen Menschen nur mit mehr Pflegekräften ermöglicht werden kann. Der (22.) Pflegetreff wird sich Anfang 2015 ebenfalls dem Pflegenotstand und den Reformerfordernissen zuwenden.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Richterin will omnipräsente Pflegefachkräfte

Beitrag von WernerSchell » 01.08.2014, 06:59

"Ärzte Zeitung" (01.08.2014):
"Unfall im Heim - Richterin will omnipräsente Pflegefachkräfte."
Näheres unter > viewtopic.php?f=3&t=20551
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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