Demografie: Alterung trifft EU-Staaten ganz unterschiedlich

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Demografie: Alterung trifft EU-Staaten ganz unterschiedlich

Beitrag von Presse » 10.04.2014, 06:40

Zur Zukunftsfestigkeit der europäischen Sozialstaaten

Alle europäischen Staaten altern. Durch den demografischen Wandel werden die Sozialausgaben für Ältere in vielen Ländern der Europäischen Union in den kommenden Jahren enorm ansteigen, sofern keine rechtzeitigen Anpassungen an diese Entwicklung erfolgen. Da das Ausmaß der Alterung in den einzelnen EU-Staaten und der Umfang der Sozialausgaben allerdings unterschiedlich ausfallen, sind die Länder verschieden stark betroffen.
Ziel der Studie ist es, zum einen zu untersuchen, wie die europäischen Sozialstaaten bisher vom demografischen Wandel betroffen sind, und zum anderen aufzuzeigen, wie sie auf die damit einhergehenden Herausforderungen reagieren können, um ihre Zukunftsfestigkeit zu stärken.
"Zur Zukunftsfestigkeit der europäischen Sozialstaaten", http://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publ ... _final.pdf Studie im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge GmbH
Pressemitteilung zur Studie vom 9. April 2014 http://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publ ... al__2_.pdf
HWWI-Präsentation zur Studie http://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publ ... on_PDF.pdf

Demografie: Alterung trifft EU-Staaten ganz unterschiedlich
Im Jahr 2060 ist Irland fast noch ein Jungbrunnen, Deutschland längst vergreist:
Doch das muss keine Katastrophe sein, wenn die nationalen Sozialsysteme die Herausforderungen
annehmen - und an den richtigen Stellschrauben drehen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=858 ... aft&n=3405

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Pflegebedürftigkeit: Jeder Fünfte fühlt sich einsam

Beitrag von Presse » 12.05.2014, 06:14

Pflegebedürftigkeit: Jeder Fünfte fühlt sich einsam
Viele Pflegebedürftigen leiden unter Einsamkeit - und das auch, wenn sie mit ihrer Familie leben.
Für Alleinstehende ist die Pflege zudem auch kostenintensiver.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3462

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Das Altern ist ein Herausforderung für alle .... Zitat

Beitrag von WernerSchell » 10.11.2014, 07:44

Bild .... Bild
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ursula Lehr

Zitat:
"Das Altern ist die Herausforderung für jeden und für die Gesellschaft."

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ursula Lehr(84), Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), u.a. Bundestagsabgeordnete a.D.
und Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit (1988-1991) in einem Beitrag "Die Menschenforscherin", Rheinische Post vom 28.10.2014

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Weiterentwicklung der Demografiestrategie

Beitrag von WernerSchell » 23.09.2015, 09:59

Weiterentwicklung der Demografiestrategie
Inneres/Unterrichtung

Berlin: (hib/STO) Die Bundesregierung hat die Weiterentwicklung ihrer Demografiestrategie aus dem Jahr 2012 als Unterrichtung (18/6021 http://dip.bundestag.de/btd/18/060/1806021.pdf ) vorgelegt. Darin wird darauf verwiesen, dass seit mehr als 40 Jahren Frauen in Deutschland,statistisch gesehen rund 1,4 Kinder zur Welt bringen. Jede Elterngeneration werde nur zu zwei Dritteln durch die nachfolgende Kindergeneration ersetzt. Daneben steige die Lebenserwartung in Deutschland seit mehr als 50 Jahren kontinuierlich. So hätten Männer seit 1960 im Durchschnitt 10,8 und Frauen 10,4 Jahre an Lebenserwartung gewonnen.
Die Nettowanderung hat der Unterrichtung zufolge seit 1950 insgesamt zugenommen. Seit 2010 stiegen die Zuwanderungszahlen nach einem längeren Tief deutlich an. Nachdem der Wanderungssaldo 2012 bei 369.000 Personen gelegen habe, habe er sich 2013 auf rund 429.000 belaufen. Für die Jahre 2014 und 2015 sei mit einem weiteren Anstieg der Wanderungsgewinne zu rechnen.
Die Gesamtbevölkerungszahl in Deutschland wird laut Vorlage bis 2030 voraussichtlich in etwa auf dem Niveau von heute liegen, wobei sie zunächst noch weiter ansteigen, dann aber zurückgehen dürfte. Dagegen werde die Zahl der Erwerbsbevölkerung im Alter von 20 bis 66 Jahren in diesem Zeitraum um bis zu 3,5 Millionen abnehmen. Die Altersgruppe der über 67-Jährigen wachse bis 2030 um 27 Prozent, die der 80-Jährigen und Älteren um 43 Prozent gegenüber heute.
Bis 2060 wird sich der demografische Wandel den Angaben zufolge fortsetzen, "Die Bevölkerungszahl könnte auf 73,1 Millionen zurückgehen. Der Anteil der unter 20-Jährigen würde dann nur noch etwas mehr als 16 Prozent betragen", heißt es in der Unterrichtung weiter. Deutlich sinken werde voraussichtlich auch die Erwerbsbevölkerung im Alter von 20 bis unter 67. Dem stehe ein weiterer Anstieg des Anteils der Älteren und Hochbetagten gegenüber.
Andere Annahmen zur Geburtenrate prognostizieren eine andere Bevölkerungsentwicklung, wie aus der Vorlage ferner hervorgeht. So reduziere sich bei einer angenommenen Geburtenrate von 1,6 Kindern pro Frau, einem moderaten Anstieg der Lebenserwartung und einem langfristigen Wanderungssaldo von 200.000 pro Jahr die Bevölkerung auf 76,9 Millionen. "Der Anstieg der Geburtenrate ist theoretisch möglich, lässt sich derzeit aber noch nicht beobachten. Rückgang und Alterung der Bevölkerung sind jedoch nach allen Modellrechnungen nicht umkehrbar", schreiben die Autoren.
Die weiterentwickelte Demografiestrategie soll deutlich machen, welche Schwerpunktmaßnahmen die Bundesregierung zur Gestaltung des demografischen Wandels treffen will. Mit den Maßnahmen will sie insbesondere dazu beitragen, "das wirtschaftliche Wachstumspotenzial zu stärken, um den erreichten materiellen Wohlstand fortzuentwickeln und an künftige Generationen weitergeben zu können, sowie den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren und zu fördern". Weitere Ziele der Maßnahmen sind den Angaben zufolge, "die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und eine hohe Lebensqualität in den vom demografischen Wandel sehr unterschiedlich betroffenen ländlichen und städtischen Regionen zu befördern" und durch solide Finanzen "die Handlungsfähigkeit des Staates, die Verlässlichkeit der sozialen Sicherungssysteme und einen attraktiven und modernen öffentlichen Dienst dauerhaft zu gewährleisten".

Quelle: Pressemitteilung vom 23.09.2015
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Alterung der Bevölkerung & die Zuwanderung

Beitrag von WernerSchell » 20.01.2016, 08:13

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 021 vom 19.01.2016

Alterung der Bevölkerung durch aktuell hohe Zuwanderung nicht umkehrbar

WIESBADEN – Die aktuelle hohe Zuwanderung hat nur sehr eingeschränkte Auswirkungen auf die langfristige Bevölkerungsentwicklung. Sie schlägt sich vor allem im kurzfristigen Anstieg der Bevölkerungszahl nieder. Der Trend zur zunehmenden Alterung der Bevölkerung kann dadurch nicht umgekehrt werden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wird der aktuelle Altersaufbau die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten drei Jahrzehnten voraussichtlich stärker prägen als der Saldo der Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland. Durch eine hohe Nettozuwanderung können jedoch das Tempo und das Ausmaß der Alterung gemindert werden.

+++
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
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Lebenserwartung für Jungen 78 Jahre, für Mädchen 83 Jahre

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2016, 08:17

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 072 vom 04.03.2016

Lebenserwartung für Jungen 78 Jahre, für Mädchen 83 Jahre

WIESBADEN – Die Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an: Sie beträgt nach der auf die aktuellen Sterblichkeitsverhältnisse bezogenen Periodensterbetafel 2012/2014 für neugeborene Jungen 78 Jahre und 2 Monate, für neugeborene Mädchen 83 Jahre und 1 Monat. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, hat sich die Lebenserwartung Neugeborener in den letzten zehn Jahren damit bei den Jungen um 2 Jahre und 3 Monate, bei den Mädchen um 1 Jahr und 6 Monate im Vergleich zur Sterbetafel 2002/2004 erhöht.

+++
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Lebenserwartung wird 90 Jahre übersteigen

Beitrag von WernerSchell » 22.02.2017, 10:07

Ärzte Zeitung vom 22.02.2017:
Studie: Lebenserwartung wird 90 Jahre übersteigen
Lange zweifelten Experten daran: In manchen Ländern könnte die Lebenserwartung bis 2030 auf 90 Jahre steigen.
Auch die Deutschen werden älter. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=930 ... rie&n=5579
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Neugeborene können älter als 90 Jahre werden

Beitrag von WernerSchell » 23.06.2017, 07:36

Neugeborene haben hohe Chancen älter als 90 Jahre zu werden

WIESBADEN – Setzt sich der Trend zu einem immer längeren Leben fort, dann könnten 2017 geborene Jungen durchschnittlich bis zu 90 Jahre, Mädchen bis zu
93 Jahre alt werden. Grundlage dieses Ergebnisses ist die höhere Variante der neu vorgelegten Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) für Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017. Nach der niedrigeren Variante würde die durchschnittliche Lebenserwartung für heute geborene Jungen 84 Jahre und für Mädchen 88 Jahre erreichen. Vor 100 Jahren geborene Jungen und Mädchen hatten im Durchschnitt lediglich eine Lebenserwartung von 55 beziehungsweise 62 Jahren.
+++
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Lebenserwartung steigt weiter

Beitrag von WernerSchell » 26.06.2017, 07:02

Deutsches Ärzteblatt vom 23.06.2017:
Lebenserwartung steigt weiter
In diesem Jahr geborene Mädchen könnten durchschnittlich bis zu 93 Jahre alt werden, Jungen bis zu 90 Jahren.
Das berichtete das Statistische ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... igt-weiter

Bild
/katrinaelena, stock.adobe.com - Deutsches Ärzteblatt

Lebenserwartung: Steigende Unterschiede in den USA > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... serwartung
Lebenserwartung HIV-Infizierter um zehn Jahre gestiegen > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... -gestiegen
Lebenserwartung: Afroamerikaner sterben früher als weiße US-Bürger > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... US-Buerger
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Neugeborene werden im Schnitt 90

Beitrag von WernerSchell » 26.06.2017, 18:29

Die Rheinische Post berichtete am 24. Juni 2017:
Wiesbaden
Neugeborene werden im Schnitt 90
Wiesbaden. Das Statistische Bundesamt prophezeit neuen Rekord der Lebenserwartung.
Von Wolfram Goertz
Alle Jahre wird den Deutschen von den Statistikern mitgeteilt, dass sie älter werden als ihre Vorfahren. Jetzt prophezeit das Statistische Bundesamt einen neuen Rekord in der Lebenserwartung: 90 Jahre könnte ein Mann demnach durchschnittlich alt werden, wenn er jetzt zur Welt kommt, 93 Jahre sogar eine Frau. Grundlage der Schätzung sind neue Modellrechnungen der Statistiker. Sie basieren auf den sogenannten Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017.
...
Experten bezweifeln, dass die Menschen auf ein solches Alter vorbereitet sind. "Die Deutschen unterschätzen ihre Lebenserwartung", sagte Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Neben mehr Aufklärung zur Lebenserwartung fordern die Versicherer vor allem, Arbeitnehmer nicht starr mit 63, 65 oder 67 Jahren in Rente zu schicken, sondern die Altersgrenze flexibel zu machen.

Quelle: RP > http://www.rp-online.de/politik/neugebo ... -1.6902805
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Älterwerden liegt im Trend

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2017, 13:48

Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 076 Veröffentlicht am 28.06.2017

Älterwerden liegt im Trend
Vorstellung von Erkenntnissen aus Studien zu Hundertjährigen / Langlebigen


Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner, hat heute in einem Grußwort auf der Veranstaltung „Langlebige – Gesundheit und Teilhabe einer Bevölkerungsgruppe mit Zukunft“ die Studien des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité - Universitätsmedizin in der Hochaltrigenforschung gewürdigt.

Hochaltrige sind eine in Forschung und Öffentlichkeit bislang nicht ausreichend beachtete Bevölkerungsgruppe. Dabei ist die Gruppe der über Hundertjährigen die am schnellsten wachsende Altersgruppe in Deutschland. Die aktuellen Studien der Charité widmen sich diesem neuen Phänomen und stellten heute ihre Ergebnisse zu Lebensperspektiven und zur Versorgungssituation hochaltriger Menschen vor.

Der Trend zum immer längeren Leben ist ungebrochen, ein Ende gegenwärtig nicht absehbar. Der 100. Geburtstag kommt immer häufiger vor und ist ein viel bewundertes Jubiläum. Die steigende Zahl Hundertjähriger macht auf beeindruckende Weise sichtbar, dass die Lebenserwartung weiter steigt. Erfreulich dabei ist, dass die meisten Menschen aufgrund der immer besseren Lebensbedingungen relativ gesund älter werden und der Pflegebedarf erst im hohen Alter deutlich ansteigt.

Die entscheidende Frage aus Sicht der Politik ist: „Wie gelingt es, älteren Menschen – auch bei Unterstützungsbedarf – ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben bis ins höchste Alter zu ermöglichen?“

Grundgedanke dabei ist, dass ältere Menschen weiter an der Gesellschaft teilhaben können. Teilhabe ist unverzichtbar für ein menschenwürdiges Leben. Förderung und Erhalt von Zugehörigkeit und Teilhabe stehen ganz oben auf der Agenda der Politik mit und für ältere Menschen.

Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Elke Ferner:

"Vor Ort muss Politik für ältere Menschen greifen; dort muss unsere Gesellschaft altersgerecht werden. Denn auch hochaltrige Menschen wollen so lange wie möglich selbstbestimmt leben. Sie wollen mitbestimmen und mitgestalten. Teilhabe und Zugehörigkeit sind unverzichtbar für ein menschen-würdiges Leben. Deshalb ist es unser Ziel, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass ältere Menschen in der Mitte der Gesellschaft bleiben können.“

Im Fokus der Veranstaltung standen sowohl die Lebensperspektiven von sehr alten Menschen als auch die ihrer Angehörigen. Sie gewährten den Teilnehmenden einen Einblick in generationsübergreifende Beziehungen und ihre Lebenssituation. Darüber hinaus lieferte eine Studie mit Krankenkassendaten Erkenntnisse zur Versorgungssituation hochaltriger Menschen im Alter von 80-89, 90-99, 100 Jahre und älter.

Die Ergebnisse zeigen, dass Hundertjährige heute an einer geringeren Anzahl von Krankheiten leiden als jüngere Kohorten hochaltriger Menschen. Im Quartal vor dem Tod wiesen Menschen, die als Hundertjährige verstarben im Durchschnitt 3,3 Erkrankungen auf. Im Vergleich dazu waren es 4,6 Erkrankungen bei Menschen, die als Achtzigjährige starben.

Web-Ansicht: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/p ... end/117078

Kontakt
Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de (mailto:poststelle@bmfsfj.bund.de)
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