7.4.2014: Weltgesundheitstag - Vektorübertragene Krankheiten

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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7.4.2014: Weltgesundheitstag - Vektorübertragene Krankheiten

Beitrag von WernerSchell » 31.03.2014, 06:37

7. April 2014: Welt-Gesundheitstag

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Der Welt-Gesundheitstag http://www.weltgesundheitstag.de/ ist eine alljährliche Veranstaltung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) http://www.who.int/campaigns/world-heal ... index.html , die an den Gründungstag der Organisation im Jahr 1948 erinnern soll.
Die WHO nutzt den Welt-Gesundheitstag als ein wichtiges Forum, um die Öffentlichkeit für Gesundheitsfragen zu sensibilisieren und die Menschen zu motivieren, mehr für ihre Gesundheit zu tun. Seit 1954 werden die Welt-Gesundheitstage der WHO in Deutschland veranstaltet von der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. 2014 ist das Thema des Aktionstages "Vektorübertragene Krankheiten". *)

Zur Übersicht aller Gesundheitstage
http://aok-bv.de/presse/gesundheitstage/index.html

Quelle: Mitteilung AOK-Bundesverband vom 25.03.2014 - http://aok-bv.de/presse/gesundheitstage ... 00543.html

*) Vektoren sind lebende Organismen wie Mücken, Fliegen oder Zecken, die Krankheitserreger von einer Person auf eine andere übertragen können. Besonders in tropischen Gebieten stellen vektorübertragene Krankheiten ein bedeutendes Public Health Problem dar. So gehen Schätzungen davon aus, dass in Afrika im Jahr 2010 etwa 660.000 Todesfälle auf Malaria - eine durch die Anopheles-Mücke übertragene Erkrankung - zurückzuführen sind.
Siehe auch unter > http://www.bvpraevention.de/cms/index.a ... g&snr=9562
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Vektorübertragene Krankheiten im Focus

Beitrag von Presse » 04.04.2014, 10:56

Zum Weltgesundheitstag am 7. April / Eine Million Menschen sterben jährlich an vektorübertragenen Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber

Hannover (ots) - Etwa eine Million Menschen sterben jährlich infolge von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder Chagas. Diese Krankheiten werden von meist blutsaugenden Tieren wie Mücken, Zecken oder Fliegen übertragen. Darauf macht die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April aufmerksam, der in diesem Jahr dem Thema vektorübertragene Krankheiten gewidmet ist.

"Besonders die Zahl der Malaria-Todesfälle ist immer noch dramatisch", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Jedes Jahr sterben 600.000 Menschen an dieser vermeidbaren und behandelbaren Krankheit. Die meisten davon sind Kinder unter fünf Jahren. Erfreulich ist immerhin, dass dank verbesserter Präventions-, Diagnose- und Behandlungsmethoden seit 2000 das Leben von mehr als 3,3 Millionen Kindern gerettet wurde."

Mehr Investitionen in Forschung nötig

Für viele vektorübertragene Krankheiten gibt es noch keinen Impfstoff, weil zu wenig in die Forschung und Entwicklung investiert wird. "Die bisher entwickelten Impfungen kosten nicht viel und erweisen sich als hochwirksames Mittel, um Todesfälle zu verhindern", betont Renate Bähr. "Daher begrüße ich, dass die Bundesregierung die Forschung zu vernachlässigten, armutsassoziierten Erkrankungen im Koalitionsvertrag verankert hat. Nun muss die Bundesregierung Wort halten und beispielsweise stärker in Produktentwicklungspartnerschaften investieren. Dieses Modell zur Entwicklung verfügbarer, kostengünstiger und akzeptierter Diagnosemethoden, Impfstoffe, Mikrobizide und Medikamente hat sich als wirksam bewährt. Eine Erhöhung der Investitionen auf 25 Millionen Euro pro Jahr wäre angemessen.

Angesichts der deutschen G8-Präsidentschaft im kommenden Jahr sollte Deutschland die Gastgeberrolle für die Wiederauffüllungskonferenz der GAVI-Impfallianz übernehmen. Damit würde die Bundesregierung ein sichtbares Zeichen für globale Gesundheit und den Kampf gegen die Kindersterblichkeit setzen."

Quelle: Pressemitteilung vom 04.04.2014 Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Pressekontakt: Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Göttinger Chaussee 115
30459 Hannover
Telefon: 0511 94373-31
E-Mail: ute.stallmeister@dsw.org
Internet: http://www.weltbevoelkerung.de

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Impfschutz gegen FSME überprüfen

Beitrag von Presse » 04.04.2014, 10:59

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 04.04.2014:

„Die Zecken sind los“
Zum Weltgesundheitstag 2014 rät die BZgA: Impfschutz gegen FSME überprüfen


Köln, 4. April 2014. Die wärmere Jahreszeit lockt die Menschen vermehrt ins Grüne. Aber Vorsicht, denn bei steigenden Temperaturen werden auch die Zecken aktiv und können durch ihren Stich FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis, übertragen. Symptome einer FSME sind beispielsweise Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen. Bei schweren Verläufen kann sie Gehirn-, Hirnhaut- sowie Rückmarkentzündungen hervorrufen.
Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April 2014, der im Zeichen der „Vektorübertragenen Erkrankungen“ steht, erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an die Impfung gegen die FSME. Vektoren sind in der Medizin Organismen wie die Zecke, die Krankheitserreger auf den Menschen übertragen können.
„Alle, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder Urlaub machen, sollten möglichst bald ihren Impfschutz überprüfen“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Auch diejenigen, die in der Vergangenheit schon gegen FSME geimpft wurden, sollten ihren Impfschutz von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin überprüfen lassen. Wenn weiterhin ein Ansteckungsrisiko besteht, kann eine Auffrischung des Impfschutzes nötig sein.“
Risikogebiete der FSME in Deutschland sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern, Süd-Hessen, Süd-Thüringen, der Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz und der Saar-Pfalz-Kreis im Saarland. Alle Gebiete zeigt die Karte auf der BZgA-Homepage (http://www.bzga.de/presse/pressemotive/ ... d-hygiene/). Aber auch in anderen europäischen Ländern tritt die FSME auf, darunter in Österreich, der Schweiz und den baltischen Staaten.
Für den Aufbau des Impfschutzes gegen FSME sind drei Impfungen nötig. Die zweite Impfung erfolgt ein bis drei Monate nach der ersten. Etwa zwei Wochen nach der zweiten Impfung besteht zunächst für einige Monate der Schutz. Um die Immunisierung abzuschließen, ist eine dritte Impfung nach neun bis zwölf Monaten empfohlen. Der Schutz besteht dann für mindestens drei Jahre.
Neben der FSME können Zecken auch die sogenannte Borreliose übertragen, gegen die man sich nicht mit einer Impfung schützen kann. Schutz vor Zecken und Zeckenstichen bieten geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk. Nach dem Aufenthalt im Freien sollten zudem Körper und Kleidung nach den Zecken abgesucht und die Parasiten sofort entfernt werden.
Weitere Informationen:
Internetportal der BZgA zum Impfen: http://www.impfen-info.de
Steckbrief FSME als Bürgerinformation (in 5 Sprachen): http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/fsme/
________________________________________
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Pressesprecherin: Dr. Marita Völker-Albert
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de

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Weltgesundheitstag: Dengue-Fieber kommt nach Deutschland

Beitrag von Presse » 07.04.2014, 06:29

Weltgesundheitstag: Dengue-Fieber kommt nach Deutschland
In den Tropen und Subtropen erkranken immer mehr Menschen an Dengue-Fieber. Reiserückkehrer schleppen die Infektionen
zunehmend auch nach Deutschland ein, warnen Experten anlässlich des heutigen Weltgesundheitstags.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=858 ... ten&n=3396

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Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro

Beitrag von Presse » 07.04.2014, 07:14

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=20357

Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro

Wiesbaden (ots) - Die Ausgaben für Gesundheit überstiegen in Deutschland im Jahr 2012 erstmals die Marke von 300 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltgesundheitstages mitteilt, waren sie mit einem Wert von 300,4 Milliarden Euro um 6,9 Milliarden Euro oder 2,3 % höher als 2011. Auf jeden Einwohner entfielen gut 3 740 Euro (2011: 3 660 Euro).

Die Gesundheitsausgaben betrugen 11,3 % des Bruttoinlandsproduktes. In den Vorjahren lag dieser Wert bei 11,2 % (2011) beziehungsweise 11,6 % (2010). Der leichte Anstieg gegenüber 2011 ist auf das geringere Wachstum der Wirtschaftsleistung und den höheren Anstieg der Gesundheitsausgaben zurückzuführen.

Die gesetzliche Krankenversicherung war 2012 der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 172,4 Milliarden Euro und lagen somit um 3,9 Milliarden oder 2,3 % über den Ausgaben des Vorjahres. Der von der gesetzlichen Krankenkasse getragene Ausgabenanteil blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 57,4 %. Nahezu unverändert blieb auch der Anteil der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck mit 13,5 % (2011: 13,6 %). Sie gaben mit 40,6 Milliarden Euro rund 0,6 Milliarden Euro oder 1,6 % mehr aus als im Vorjahr. Auf die private Krankenversicherung entfielen rund 28 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 0,2 Milliarden Euro oder 0,9 %.

Die Ausgaben für Güter und Dienstleistungen im ambulanten Bereich betrugen 147 Milliarden Euro und machten wie im Jahr 2011 mit 49 % fast die Hälfte der Ausgaben aus. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Ausgaben im ambulanten Bereich mit + 2,1 % leicht unterdurchschnittlich. Dies ist auf den geringen Anstieg der Ausgaben in Apotheken zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % oder 0,2 Milliarden Euro auf 40 Milliarden Euro wuchsen. Hintergrund sind die Maßnahmen zur Begrenzung der Ausgaben im Arzneimittelbereich, die Anfang 2011 mit dem Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen Krankenversicherung in Kraft traten. Die stärksten Anstiege waren in den ambulanten Pflegeeinrichtungen mit + 6,9 % (+ 0,7 Milliarden Euro auf 11,3 Milliarden Euro) und bei den Praxen sonstiger medizinischer Berufe wie zum Beispiel physio-, sprach- oder ergotherapeutischen Praxen mit + 3,3 % (+ 0,3 Milliarden Euro auf 9,9 Milliarden Euro) zu verzeichnen.

Auf den (teil-)stationären Sektor entfielen wie im Vorjahr 37 % der gesamten Gesundheitsausgaben. Hier stiegen die Ausgaben um 2,8 Milliarden Euro oder 2,6 % auf 110,3 Milliarden Euro. Die wichtigsten (teil-)stationären Einrichtungen waren die Krankenhäuser (+ 2,5 % auf 78,8 Milliarden Euro), gefolgt von den Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (+ 2,5 % auf 22,8 Milliarden Euro) sowie den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit 8,7 Milliarden Euro (+ 4,0 %).

Die vorgestellten Ergebnisse folgen dem Konzept des "System of Health Accounts", welches von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird. Gemäß den dort enthaltenen Definitionen umfassen die Gesundheitsausgaben sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen sowie Ausgaben für krankheitsbedingte Folgen (zum Beispiel Leistungen zur Eingliederungshilfe) und Einkommensleistungen, wie die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, sind darin nicht enthalten. Begründet durch diese Abgrenzung weichen die Gesundheitsausgaben in der Gesundheitsausgabenrechnung von den Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung, ab.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Gesundheitsausgaben sind über die Tabellen zur Gesundheitsausgabenrechnung (23611) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar. Viele weitere gesundheitsbezogene Daten und Tabellen zu den Gesundheitsausgaben mit tieferen Gliederungen finden sich auch im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter http://www.gbe-bund.de.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt: Moritz Mannschreck - Telefon: (0611) 75-8161 - http://www.destatis.de/kontakt

Quelle: Pressemitteilung vom 07.04.2014 Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt - Pressestelle E-Mail: presse@destatis.de

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