Krankenhäuser in der Notaufnahme - Studie ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Notaufnahmen: Viele Patienten und unerfahrene Ärzte

Beitrag von WernerSchell » 06.05.2016, 17:11

Notaufnahmen: Viele Patienten und unerfahrene Ärzte
Immer mehr Patienten nutzen die Notaufnahmen in Krankenhäusern auch dann, wenn gar kein echter Notfall vorliegt.
Zudem sind die Ärzte oft unerfahren und können Symptome nur schwer deuten.
Quelle: Deutschlandfunk
http://www.deutschlandfunk.de/notaufnah ... _id=353373
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Notfallmediziner im Dauerstress

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2016, 06:24

28.06.2016, 22:15 - 22:45 Uhr, ZDF, 37 Grad

Chronisch überlastet
Notfallmediziner im Dauerstress


Unfälle, Herzinfarkt, Husten - immer mehr Patienten überlasten die Notfallambulanzen. Die Folge: Dauerstress, das Personal am Limit. Die Sendung zeigt die Not der Retter am Klinikum Ingolstadt, 72.000 Notfallpatienten werden dort jährlich behandelt. Arzt Stephan E. und Schwester Julia N. kommen im Schichtdienst an ihre Grenzen, fühlen sich selbst oft als Notfälle. Wie lange halten sie den Stress noch aus?

Assistenzarzt Dr. Stephan E. (36) hetzt seit zehn Stunden durch die Notaufnahme am Klinikum Ingolstadt. Keine Pause, kein Kaffee und kein schnelles Brötchen. 51 Patienten warten. Schwester Julia N. (31) behandelt zeitgleich eine Frau mit einem Abszess. Seit acht Jahren arbeitet die erfahrene Krankenschwester hier, doch nie war sie so am Limit wie jetzt. "Mich ärgert, dass wir viele Notfälle nicht so behandeln können, wie wir möchten, weil die Notaufnahmen mit Patienten verstopft sind, die alle zum Hausarzt könnten", klagt sie.

Statt zum Hausarzt in die Notaufnahme?
Tatsächlich sind 30 bis 40 Prozent der Patienten ein Fall für die Sprechstunde oder den Facharzt. Wieder ein Einsatz. Der Rettungsdienst bringt einen intubierten Mann nach einem schweren Verkehrsunfall. Auf den Gängen stauen sich die Patienten. Im Schockraum liegt eine Frau mit Kopfverletzung. Fahrradsturz. Stephan liebt eigentlich diesen Stress. Doch dieser Ansturm ist zeitlich, körperlich und seelisch schwer zu bewältigen. "Und dann kannst du irgendwann nicht mehr garantieren, dass du alles merkst, siehst und pufferst. Irgendwann ist die Grenze erreicht", sagt der junge Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Am Ende einer langen Schicht wartet dann noch die Bürokratie, Patientenakten müssen ausgefüllt werden. Auch dieser Aufwand nimmt ständig zu.
Rund 18 Millionen Menschen werden in Deutschland jährlich in den Notaufnahmen behandelt. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Die Gründe sind unterschiedlich: viele Unfälle, immer mehr alte Menschen und vor allem Bagatellbeschwerden. Die Patienten kommen, weil Hausärzte fehlen und es Wochen dauert, einen Termin beim Facharzt zu bekommen. Sie kommen aber auch, weil die Notfallklinik binnen Stunden eine weitreichende Rundum-Diagnostik garantiert. Die Folge sind lange Wartezeiten, Überlastung der Ärzte und Pflegekräfte sowie Versorgungsengpässe. Dazu kommt das finanzielle Verlustgeschäft. 32 Euro bekommen die Kliniken im Durchschnitt für einen Notfall. Die tatsächlichen Kosten liegen bei 120 Euro. Bundesweit gehen so den Notaufnahmen nach Schätzungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft jährlich eine Milliarde Euro verloren.

Alltag in der Notaufnahme
Ingolstadt ist ein riesiges kommunales Klinikzentrum mit 3.300 Mitarbeitern, 380 Ärzten und 1.150 Betten.
1.500 Notfallpatienten kommen jährlich mit dem Hubschrauber in die Notaufnahme, 5.300 Einsätze fährt der Notarztwagen. Der 37 Grad-Film zeigt den Alltag in der Notfallklinik Ingolstadt. Wie werden Ärzte und Krankenschwestern mit den zunehmenden Herausforderungen fertig?

Quelle und weitere Informationen:
http://www.zdf.de/37-grad/chronisch-ueb ... 28964.html
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Immer mehr Gewalt und weniger Respekt

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2016, 07:06

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet am 28.06.2016:
Neuss
Immer mehr Gewalt und weniger Respekt
Neuss. Rettungskräfte werden bei Einsätzen attackiert, Polizisten spüren steigende Aggressivität und die Kreisverwaltung
muss mit einer Kampagne mehr Respekt für ihre Mitarbeiter einfordern. Es läuft etwas falsch im täglichen Miteinander.
Von Andreas Buchbauer
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.6080348
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Jeder zweite Patient kein echter Notfall

Beitrag von WernerSchell » 28.06.2016, 16:57

Am 29.06.2016 bei Facebook gepostet:
"Chaos Notaufnahme?: Jeder zweite Patient kein echter Notfall" (so die "Ärzte Zeitung" am 29.01.2016). Erkenntnisse, dass die (unterfinanzierten) Notaufnahmen in den Krankenhäusern oftmals missbräuchlich in Anspruch genommen werden, wurden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wiederholt vorgestellt: viewtopic.php?f=4&t=20917 - Auch Notarzteinsätze sind oft unnötig - Filmbeitrag informiert > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... saetze.mp4 - Die Fehlinanspruchnahmen binden Personal und Sachmittel - und diese fehlen an anderer Stelle! - Dazu folgender TV-Tipp: 28.06.2016, 22:15 - 22:45 Uhr, ZDF, 37 Grad. Thema: Chronisch überlastet - Notfallmediziner im Dauerstress.> viewtopic.php?f=7&t=21683
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Vermeidbare Krankenhaus-Notaufnahmen sind teuer

Beitrag von WernerSchell » 02.08.2016, 07:10

Am 02.08.2016 bei Facebook gepostet:
Vermeidbare stationäre Notaufnahmen in Krankenhäusern kosten das Gesundheitssystem jährlich Milliarden Euro. Auch während der regulären Praxisöffnungszeiten suchen häufig Menschen auf Eigeninitiative und ohne ärztliche Einweisung die Krankenhäuser auf. Wie das IGES Institut im Auftrag des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) berechnet hat, summieren sich die Kosten für die Aufnahme und die stationäre Behandlung dieser Menschen, denen ein niedergelassener Arzt gut hätte helfen können, auf knapp 4,8 Milliarden Euro jährlich (Info vom 22.07.2016). Näheres > viewtopic.php?f=4&t=21722 - Erkenntnisse, dass die (unterfinanzierten) Notaufnahmen in den Krankenhäusern oftmals missbräuchlich in Anspruch genommen werden, wurden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wiederholt vorgestellt: viewtopic.php?f=4&t=20917 - Auch Notarzteinsätze sind oft unnötig - Filmbeitrag informiert > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... saetze.mp4 - Die Fehlinanspruchnahmen binden Personal und Sachmittel - und diese fehlen an anderer Stelle!
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Notaufnahme: Kliniken reagieren auf Gewalt ...

Beitrag von WernerSchell » 21.10.2016, 17:55

Türsteher vor der Notaufnahme: Kliniken reagieren auf Gewalt gegen ihre Mitarbeiter

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fzm, Stuttgart, Oktober 2016 – Verbale und körperliche Angriffe auf Ärzte und Pflegepersonal in Deutschlands Kliniken nehmen zu. Allein im Klinikverbund Nürnberger Land melden Mitarbeiter monatlich zwischen 30 und 40 Vorfälle, die mit Beleidigungen und körperlichen Übergriffen einhergehen. In der Fachzeitschrift „kma – Das Gesundheitswirtschaftsmagazin“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2016) berichten Klinikverantwortliche, wo sie die Gründe sehen und mit welchen Maßnahmen sie der wachsenden Gewalt begegnen.

Günter Niklewski ist Ärztlicher Direktor am Klinikum Nürnberg und beobachtet die zunehmende Gewalt sehr genau. Die steigenden Patientenzahlen – gerade in den Notaufnahmen – sind für ihn ein Teil des Problems. Die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) verzeichnet hier seit 2005 jährlich einen Zuwachs um vier bis acht Prozent. Die Wartezeiten sind deshalb häufig sehr lang, das birgt Konfliktpotenzial: „Zu warten, scheinbar nicht beachtet zu werden und anderen schwerkranke Patienten leiden zu sehen – das schürt Angst und macht manchen aggressiv“, erklärt er gegenüber der „kma“.

Florian Demetz, der die Notfallaufnahme am Klinikum Ingolstadt leitet, bemerkt zudem, dass immer mehr Patienten das Krankenhaus mit dem Anspruch betreten, sofort behandelt zu werden. Da das nicht gewährleistet werden kann, kommt es zu Konflikten mit dem Personal. Andere Verantwortliche sprechen über „Gewaltexzesse“, die sie mit dem Konsum von synthetischen Rauschmitteln, wie Crystal Meth, in Zusammenhang bringen. Zudem scheint insgesamt die Hemmschwelle gegenüber Personen „mit ordnender Funktion“ zu sinken, wie Kirsten Gaede in ihrem Beitrag schreibt. So klagen zum Beispiel auch immer mehr Beschäftigte der Polizei, des Rettungsdienstes und auch der Deutschen Bahn über körperliche Übergriffe.

Krankenhäuser reagieren unterschiedlich auf die Vorfälle. Während einige Einrichtungen einen Wachschutz engagieren und dafür tief in die Tasche greifen, setzen andere auf Deeskalationstraining für ihre Mitarbeiter. Ein bis zweimal im Jahr finden Veranstaltungen statt, in denen sie auf unangenehme Situationen vorbereitet werden und lernen, darauf besonnen zu reagieren. Die Anwesenheit ist Pflicht. Andere Häuser statten ihre Mitarbeiter mit Geräten aus, mit denen sie einen Notruf absetzen können, um Kollegen oder Sicherheitskräfte zur Hilfe zu rufen. Zudem etablieren manche Kliniken ein Meldesystem für das Klinikpersonal. Hier werden Art und Zusammenhang der Übergriffe aufgenommen. Das hilft der Geschäftsführung dabei, die Lage in ihrem Haus einzuschätzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In manchen Fällen bestärkt die Klinikleitung das Personal auch darin, Anzeige zu erstatten, und bietet den Betroffenen Rechtshilfe an.

Wie und in welchem Umfang Kliniken Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, obliegt der Leitung. Fest steht, dass kaum jemand das Thema noch ignorieren kann, konstatiert Kirsten Gaede in der „kma“. Vielen mangele es jedoch an einer systematischen Gefährdungsbeurteilung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen, wie Heike Schambortski von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) beklagt. Eine solche diene nicht nur der Sicherheit der Mitarbeiter, sondern sei auch für die rechtliche Absicherung Geschäftsführung notwendig. So überprüfe die Staatsanwaltschaft bei schweren Vorfällen durchaus auch, ob eine geeignete Gefährdungsbeurteilung vorliegt.

K. Gaede:
Mitarbeitersicherheit: Was tun?
kma – Das Gesundheitswirtschaftsmagazin 2016; 21 (10); S.30–35

K. Gaede:
Sicherheitskonzept: Kliniken sind keine Flughäfen…
kma – Das Gesundheitswirtschaftsmagazin 2016; 21 (10); S.32–35

Quelle: Pressemitteilung vom 21.10.2016
Thieme Kommunikation
in der Thieme Verlagsgruppe

http://www.thieme.de/presse | http://www.facebook.com/georgthiemeverlag | http://www.twitter.com/ThiemeMed
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Verstopfung in der Notaufnahme

Beitrag von WernerSchell » 26.10.2016, 06:17

Die Rheinische Post berichtet am 25.10.2016 :
Verstopfung in der Notaufnahme
Jeder vierte Mensch landet in Deutschland im Schnitt einmal im Jahr in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Tendenz: steigend. Der Löwenanteil besteht aus Bagatellfällen.
Von Wolfram Goertz
Neulich war Herr F. in der Notaufnahme. Seitdem ist er ein erbitterter Gegner von Krankenhäusern. "Ich habe da drei Stunden warten müssen." Fragt sein Nachbar: "Was hast du denn gehabt?" Antwort Herr F.: "Mir war komisch."
Notaufnahmen sind das Nadelöhr jeder Klinik. Viele wollen hinein und zügig behandelt werden, leider oft gleichzeitig. Da kommt es zum Stau und mitunter zu großen Wartezeiten. Das hat viele Gründe. In einer Notaufnahme können die Ärzte nie einschätzen, was auf sie zukommt. Es gibt Nächte, da stellen sich drei Patienten mit heftigen Beklemmungen in der Brust vor, bei denen ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie in der Luft hängt. Manche kommen im Rettungswagen, andere mit dem Taxi oder mit der Ehefrau. Alle müssen von den Ärzten professionell behandelt werden, allein aus Haftungsgründen. Aber nirgendwo steht geschrieben, dass alle auch gleich schnell behandelt werden müssen.
Es ist unerlässlich, dass die Patienten sortiert werden
… (weiter lesen unter) … http://m.rp-online.de/leben/gesundheit/ ... 5?mobile=1
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Gewalt in der Notaufnahme: Wenn Patienten pöbeln ...

Beitrag von WernerSchell » 07.11.2016, 07:13

Ärzte Zeitung vom 07.11.2016:
Gewalt in der Notaufnahme: Wenn Patienten pöbeln und prügeln
Sie beschimpfen, bespucken und schlagen jene, die ihnen helfen wollen: Immer häufiger eskaliert die Gewalt in deutschen Notaufnahmen.
Großstadt-Kliniken zeichnen ein düsteres Bild. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=922 ... ama&n=5358
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Notaufnahmen: BÄK fordert mehr Sicherheitspersonal

Beitrag von WernerSchell » 07.11.2016, 13:05

Ärzte Zeitung vom 07.11.2016:
Notaufnahmen: BÄK fordert mehr Sicherheitspersonal
Um Übergriffe in Notaufnahmen einzudämmen, setzt BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery auf Portalpraxen.
Diese könnten die "absolute Überlastung" und damit die Ursache für Pöbeleien entschärfen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tik&n=5360
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Studie deckt auf: Ohne Not in die Notaufnahme

Beitrag von WernerSchell » 25.11.2016, 07:21

Ärzte Zeitung vom 25.11.2016:
Studie deckt auf: Ohne Not in die Notaufnahme - aus Faulheit
Mit Männerschnupfen in die Notaufnahme? Keine Seltenheit. Nun zeigen Forscher die Motive der Patienten, die sich wegen Bagatellen
lieber an eine Klinik als an ihren Hausarzt wenden: Unwissenheit, Angst und Bequemlichkeit.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... ent&n=5400
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Herzinfarkt-Risikotest: Wie gefährdet sind Sie?

Beitrag von WernerSchell » 01.12.2016, 07:20

Am 01.12.2016 bei Facebook gepostet:
Viele Herzinfarkt-Patienten in Deutschland nicht optimal versorgt.
Herzinfarkt-Risikotest: Wie gefährdet sind Sie? - Qualitätsmonitor 2017 von WIdO und Gesundheitsstadt
Berlin liefert Daten zur Krankenhaus-Qualität für sechs Indikationen und 1.645 Kliniken.

>>> viewtopic.php?f=4&t=21880
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Die Not der Notaufnahmen

Beitrag von WernerSchell » 04.01.2017, 08:33

Die Not der Notaufnahmen
Stundenlanges Warten, schlecht gelauntes Personal, pöbelnde Patienten. Die Notaufnahmen in Deutschland sind überfüllt.Ändern könnten das: die Kranken selbst.
Quelle: Der Spiegel - http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 16540.html
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Gewalt gegen Beschäftigte in Betreuungsberufen

Beitrag von WernerSchell » 26.03.2017, 17:21

Zunehmende Gewalt - Man darf besorgt sein!

Dass es Pflegemängel und Gewalt gibt, ist sattsam bekannt und beschrieben. Wer sich mit den vielfach beklagten unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen befasst, kennt eine wesentliche Ursache für die Situation. Siehe dazu u.a. das hiesige Statement zur Auflösung des Pflegenotstandes > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Die häusliche Gewalt im Zusammenhang mit Pflegesituationen darf dabei nicht übersehen werden. Belastungssituationen sind insoweit ein wesentlicher Grund. > viewtopic.php?f=4&t=20758
Unabhängig davon ist Gewalt ein Phänomen der gesamten Gesellschaft. Sogar das Rettungspersonal, Feuerwehrkräfte, Pflegekräfte und Polizisten sind zunehmend tätlichen Angriffen ausgesetzt.
Offensichtlich trägt übermäßiger Medienkonsum auch dazu bei, dass Aggressivität und Gewalt schon in Kindergärten und Schulen Einzug hält (siehe > viewtopic.php?f=6&t=8901&p=95239#p95239 ).


Siehe auch unter:
Gewalt gegen ältere Menschen - Opfer schützen
>>> viewtopic.php?f=3&t=21778


+++
In der Buchveröffentlichung
Schell, Werner:
"100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen"
> viewtopic.php?t=15822 (siehe auch Pflegemängel – schnelle Hilfe für den Notfall -> viewtopic.php?t=15828 )
Bild
wurde bereits ausgeführt, dass die häusliche Gewalt ausgeprägter ist als die Gewalt, die meistens allein den stationären Pflegeeinrichtungen zugeschrieben wird.
Leider wurden die diesbezüglichen Hinweise von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vielfach ausgeblendet.
Werner Schell
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Zunehmende Gewalt in Deutschland - Bagatellisierung ist der falsche Weg!

Beitrag von WernerSchell » 03.01.2018, 08:21

Aus Forum:
viewtopic.php?f=5&t=22439

Zunehmende Gewalt in Deutschland - Bagatellisierung ist der falsche Weg!

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"Arzt alarmiert: Zahl der Gewaltopfer steigt". So ein Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) vom 02.01.2018. Bernhard J. Lamers, Leitender Arzt der Chirurgie I am Neusser Lukaskrankenhaus, muss sich immer öfter um Menschen kümmern, die nach gewalttätigen Übergriffen eingeliefert wurden. Schuss- und Stichverletzungen sind ebenso operativ zu versorgen wie Notfallopfer, die brutal geschlagen oder getreten wurden. "Die Tendenz ist steigend", sagte Lamers der NGZ. Der Arzt wünscht sich, dass Polizei, Justiz und Politik die Straftaten auch klar benennen: "Wir Ärzte können Hilfe leisten, wenn etwas passiert ist. Was im sozialen und im präventiven Bereich getan werden muss, dass muss die Politik auf den Weg bringen." Die Gewaltübergriffe zu bagatellisieren, sei in seinen Augen aber der falsche Weg (Quelle: > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7295080 ).

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Gewalt ist offensichtlich ein Phänomen der gesamten Gesellschaft geworden. Sogar das Rettungspersonal, Feuerwehrkräfte, Pflegekräfte und Polizisten sind zunehmend tätlichen Angriffen ausgesetzt. Silvester 2017 hat es erneut viele Angriffe auf Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute gegeben (Quelle: > viewtopic.php?f=4&t=22438 ). Anscheinend trägt übermäßiger Medienkonsum auch dazu bei, dass Aggressivität und Gewalt schon in Kindergärten und Schulen Einzug hält (Quelle: viewtopic.php?f=3&t=18265 ).

Der tausendfache Einsatz von Polizeibeamten und Ordnungskräften bei öffentlichen Veranstaltungen, Weihnachtsmärkten, Neujahrsfeiern usw. darf nicht zum Standard erhoben werden. Das kriminelle Verhalten unterschiedlicher Tätergruppen hat inzwischen den Charakter von Veranstaltungen und Festen verändert. Wer, so wird immer häufiger gefragt, feiert schon gerne hinter Absperrgittern?

Massiver Schutz durch Polizeibeamte und Ordnungskräfte, verbunden mit Absperrungen und intensiven Personenkontrollen, darf im gesellschaftlichen Miteinander nicht zum Standard werden! Verniedlichungen des Geschehens oder bloße Empörungen (mit standardisierten Sprechblasen) sind auch nicht wirklich hilfreich. Die verantwortlichen Politiker müssen endlich die immensen Fehlentwicklungen in dieser Gesellschaft aufgreifen und konsequent Folgerungen ziehen ("Ursache und Wirkung"). Der Rechtsstaat muss deutlich "klare Kante" zeigen; ggf. müssen auch die gesetzlichen Handlungsgrundlagen verschärft werden.


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>>> viewtopic.php?f=5&t=22202

Werner Schell
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Neuss - In der Kinderklinik geht es immer aggressiver zu

Beitrag von WernerSchell » 22.02.2018, 08:08

Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=18265&p=102393#p102393

Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 22. Februar 2018:

Neuss
In der Kinderklinik geht es immer aggressiver zu

Neuss. Mitarbeiter des Lukaskrankenhauses berichten über zunehmende Anfeindungen in der Ambulanz. Der Securitydienst wurde erweitert.
Von Simon Janssen

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Für viele Ärzte und Helferinnen ist das mulmige Gefühl bei der Nachtschicht ein treuer Begleiter. Die Angst vor Beleidigungen, Drohungen oder sogar körperlichen Übergriffen arbeitet stets mit. Das ist auch im Neusser Lukaskrankenhaus nicht anders. Was dort jedoch besonders auffällig ist, sind die sich häufenden Vorkommnisse in der Kinderklinik-Ambulanz.
... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7412822
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