Mehr Operationen und medizinische Prozeduren ...

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Lukrative Eingriffe / Kommentar zu Operationen

Beitrag von WernerSchell » 23.10.2014, 17:08

Allg. Zeitung Mainz:
Lukrative Eingriffe / Kommentar zu Operationen

Mainz (ots) - Die Deutschen werden immer älter und damit gebrechlicher. Auch deshalb werden immer mehr Patienten in Kliniken behandelt, übrigens mehr als im Schnitt der Staaten, die der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) angehören. Wer in die Jahre kommt, legt zudem Wert auf Vorsorge. Und so wird Darm- und Brustkrebs schon frühzeitig erkannt - und operiert. Was das Gesundheitssystem im Übrigen entlastet. Denn die frühzeitige Erkennung bösartiger Tumore ist nicht nur für den Patienten schonender, sie ist auch für die Kassen sparsamer zu therapieren. Bis hierhin ist der von den Statistikern abermals registrierte Anstieg der OP's zu erklären und auch zu begrüßen. Die Grauzone beginnt, wo es etwa um den Einsatz von jährlich 390000 künstlichen Hüft- und Kniegelenken geht. Es gibt Zweifel, ob all diese OP's mit medizinischer Ethik vereinbar oder demografischer Entwicklung zu erklären sind. Manche glauben, für solche Eingriffe werde ganz einfach zu viel bezahlt. Aus gutem Grund gibt es deshalb seit Anfang dieses Jahres das Endoprothesen-Register, das Daten über Gelenkoperationen sammelt. Dessen erklärtes Ziel ist es auch, die Anzahl unnötiger Operationen zu senken. Ein Alarmsignal ist darüber hinaus, dass die Zahl der Kaiserschnittgeburten trotz rückläufiger Geburtenzahl stetig zunimmt. Und bei Mandeloperationen zählt Deutschland zu den Rekordhaltern. Zuletzt waren immer mehr Ein- bis Vierjährige unter's Messer gekommen. Auch dies lässt sich mit Demografie nicht erklären. Eher schon mit der Notwendigkeit, Krankenhaus-Betten auszulasten.

Quelle: Pressemitteilung vom 22.10.2014 Allgemeine Zeitung Mainz
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Sinnlose Operationen - zu flink mit dem Messer?

Beitrag von WernerSchell » 18.11.2014, 08:08

Zu flink mit dem Messer? / Der Streit, ob in deutschen Krankenhäusern sinnlos operiert wird, geht weiter

Baierbrunn (ots) - Wird in deutschen Kliniken ohne medizinische Notwendigkeit aus wirtschaftlichen Gründen zu viel operiert? Ein Team der Universität Hamburg und der TU Berlin stellte im Juli dieses Jahres ein Gutachten dazu vor, gemeinsam bestellt von den Kliniken und den Kassen. Ihr Ergebnis erzeugte lange Gesichter: Es fehlte ihnen an Daten, um die Frage abschließend klären zu können, sagten die Wissenschaftler. Jetzt geht der Streit erst richtig los: Die Kliniken sagen: Für die Behauptung, sie operierten unnötig, gebe es "keinerlei wissenschaftliche Grundlage". Sie sehen sich vom Vorwurf befreit. Der Spitzenverband der Kassen: Krankenhäuser führen vor allem Operationen durch, die sich finanziell lohnen.
Verbraucherschützer: "Es gibt durchaus Fälle, in denen Patienten sinnlose Operationen erhalten", so Susanne Mauersberg, Referentin für Gesundheitspolitik bei der Verbraucherzentrale Bundesverband in der "Apotheken Umschau". Sie beklagt, dass Kliniken und Kassen wichtige Daten nicht herausgäben. "Sie geben nur Teile für die Forschung frei und nutzen anschließend das Nichts an Erkenntnissen für ihre eigenen Interessen. Die Daten gehören jedoch den Patienten. Politiker müssen dafür sorgen, die Daten zugänglich zu machen."

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 11/2014 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.11.2014 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Der große Rücken-Report

Beitrag von WernerSchell » 25.02.2015, 09:09

Mi 25.02.2015 | 20:15 - 21:00
rbb Praxis Feature (Fernsehen)
-
Der große Rücken-Report
Näheres unter > http://www.rbb-online.de/rbbpraxis/inde ... 64145.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Diagnostik und Therapie: Weniger kann auch besser sein

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2015, 06:39

Ärzte Zeitung vom 20.04.2015:
Diagnostik und Therapie: Weniger kann auch besser sein
Einige diagnostische und therapeutischen Maßnahmen werden in Deutschland zu oft, andere zu selten genutzt,
findet die DGIM. Sie kündigt an, bald eine Liste mit ganz konkreten Beispielen für Über- und Unterversorgung vorzulegen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=883 ... ung&n=4169
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Knie-Arthrose: Gelenkspiegelung hilft nicht

Beitrag von WernerSchell » 30.04.2015, 11:09

Knie-Arthrose: Gelenkspiegelung hilft nicht

+++ Wenn das Knie abgenutzt ist und schmerzt, soll oft ein Säubern des Gelenks helfen. Doch: Es gibt keinen Beweis, dass der Eingriff etwas bringt. Bekannt hingegen sind die möglichen Nebenwirkungen +++

Renate F. hat seit Jahren immer wieder Schmerzen im Knie. Das sei Verschleiß, sagt der Orthopäde. Er rät der 70-Jährigen zu mehr Bewegung und verschreibt Schmerzmittel. Als die Beschwerden immer schlimmer werden, empfiehlt er eine therapeutische Spiegelung, auch Arthroskopie genannt. Das sei ein bewährtes Verfahren, bei dem das Gelenk gespült und krankhaftes Material entfernt werde.

Tatsächlich werden solche Knie-Arthroskopien jährlich über 100.000-mal in Deutschland durchgeführt, so errechnete es die BARMER GEK. „Der Haken dabei ist: Viele Studien zeigen, dass der Eingriff nichts bringt“, sagt Elisabeth Buchinger von der Landshuter Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Untersucht wurde das vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Den Studien zufolge hatten Patienten nach der Spiegelung ebenso häufig Beschwerden wie Betroffene, die keine solche OP hatten. „Dem gegenüber stehen aber mögliche Nebenwirkungen“, erklärt Buchinger. Bei einer Kniespiegelung seien das etwa Entzündungen des Gelenks, Thrombosen oder Nervenschäden. Auch brauche man nach dem Eingriff einige Zeit, um wieder normal laufen zu können.

Bevor Patienten sich für eine Arthroskopie entscheiden, sollten sie daher ihren Arzt ausdrücklich nach dem Nutzen, den Risiken und etwaigen Alternativen fragen. Bei Menschen mit Übergewicht zum Beispiel gibt es Hinweise, dass Abnehmen zusammen mit Bewegungstherapie helfen kann. Nötig ist dafür oft auch ein konsequentes Bekämpfen der Schmerzen. „Denn nur so bleibt man in Bewegung und das ist bei abgenutzten Gelenken meist das Beste“, sagt Buchinger.

UPD-Tipp: Ausführliche Informationen zur Gelenkspiegelung und den erwähnten Studien finden Interessierte über die Suchfunktion und das Stichwort „Kniespülung“ auf http://www.patientenberatung.de.

Die UPD berät per Gesetz kostenlos, neutral und unabhängig zu allen Gesundheitsfragen – vor Ort in 21 Städten, im Internet unter http://www.patientenberatung.de und am Telefon (gebührenfrei im Festnetz):

Deutsch: 0800 0 11 77 22 (Mo bis Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr)
Türkisch: 0800 0 11 77 23 (Mo / Mi 10-12 Uhr, 15-17 Uhr)
Russisch: 0800 0 11 77 24 (Mo / Mi 10-12 Uhr, 15-17 Uhr)
Arzneimittel: 0800 0 11 77 25 (Mo / Di / Do 9-16 Uhr, Mi / Fr 9-13 Uhr)
--
Quelle: Pressemitteilung vom 30.04.2015
Jan Bruns | Referatsleitung Information und Kommunikation
Tel. 030.200 89 23-43, jan.bruns@patientenberatung.de
Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) | Bundesgeschäftsstelle
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Hermann Gröhe will Chefarzt-Boni kippen

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2015, 08:32

Rheinische Post vom 6. Juni 2015:
Gesundheitspolitik - Hermann Gröhe will Chefarzt-Boni kippen
Düsseldorf. Die Praxis vieler Krankenhäuser, die leitenden Ärzte zur Steigerung der Operationszahlen zu zwingen, stößt zunehmend auf politischen Widerstand. Bundesminister Gröhe plant gesetzliche Maßnahmen.
Von Wolfram Goertz
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CD) verschärft seine Kritik an der Praxis von Kliniken, die Vergütungen der Chefärzte durch Bonuszahlungen zu regulieren. Dabei werden die Ärzte von ihren Geschäftsführungen direkt oder indirekt genötigt, die Einnahmen durch mehr Eingriffe zu steigern. In Deutschland ist die Zahl an Hüft- und Kniegelenks-Implantationen, Wirbelsäulen-OP oder Herzkatheter-Eingriffen – auch im Vergleich mit dem Ausland – überproportional gestiegen. Experten glauben, dass medizinisch längst nicht alle davon erforderlich sind.
… (weiter lesen unter) …. http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5143541
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Zu viele unnötige Herzeingriffe

Beitrag von WernerSchell » 19.06.2015, 06:40

Ärzte Zeitung vom 19.06.2015:
Ärzte und Kassen schlagen Alarm:
Zu viele unnötige Herzeingriffe

Aus der Sicht einiger Ärzte und Kassenvertreter gibt es in Deutschland zu viele unnötige Eingriffe am Herzen.
Sie haben deshalb einen Forderungskatalog vorgelegt. Ein konkretes Ziel: ein Ausbaustopp für Herzkatheterlabore.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=888 ... ung&n=4296
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Arthroskopie: Das Knie bleibt besser zu!

Beitrag von WernerSchell » 29.06.2015, 06:40

Ärzte Zeitung vom 29.06.2015:

Arthroskopie: Ruf nach Neubewertung
Die arthroskopische Knie-Op bringt im Hinblick auf Arthroseschmerzen nur unwesentlich mehr als eine Scheintherapie.
Nach Einzelstudien kommt nun auch eine Metaanalyse zu diesem Ergebnis. Die Autoren fordern das Aus für den
potenziell schädlichen Eingriff. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=889 ... ose&n=4313

Kommentar zur Arthroskopie: Das Knie bleibt besser zu!
Wenn ein Arthroseknie schmerzt, fackeln vieleOrthopäden nicht lange: Rein mit dem Endoskop und herausgeholt,
was nicht niet- und nagelfest ist. Die "Kniegelenktoilette" gibt Arzt und Patient das gute Gefühl, etwas " getan" zu haben.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=889 ... ose&n=4313
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Re: Mehr Operationen und medizinische Prozeduren ...

Beitrag von WernerSchell » 28.09.2015, 07:31

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 357 vom 28.09.2015

38 % der vollstationären Krankenhauspatienten wurden im Jahr 2014 operiert

WIESBADEN – Von den 18,5 Millionen stationär im Krankenhaus behandelten Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2014 bei 38 % (7,0 Millionen) eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der Behandelten, die sich 2014 während ihres Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter.

+++

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
http://www.destatis.de/kontakt

Erreichbarkeit: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Die häufigsten Krankenhaus-Op in Deutschland

Beitrag von WernerSchell » 29.09.2015, 07:20

Ärzte Zeitung vom 29.o09.2015:
Hitliste: Die häufigsten Krankenhaus-Op in Deutschland
Mehr als jeder dritte Patient, der 2014 auf einer Krankenhausstation lag, ist operiert worden,
berichtet das Statistische Bundesamt. Die häufigsten Eingriffe variieren je nach Altersgruppe.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=895 ... ent&n=4512
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Kliniken lassen Tausende Patienten auf OP warten

Beitrag von WernerSchell » 02.10.2015, 08:00

Oberschenkelbrüche: Kliniken lassen Tausende Patienten auf OP warten
Die meisten Patienten werden in deutschen Krankenhäusern gut behandelt - aber es gibt auch Ausreißer nach unten.
Ein Report kritisiert lange Wartezeiten und riskante OP-Methoden.
Quelle: Der Spiegel
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 55762.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Weniger Plätze für Schwerkranke in Kliniken

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2015, 08:54

Die Rheinische Post / NGZ berichtet am 16.11.2015:

Ingo Morell
Weniger Plätze für Schwerkranke in Kliniken

Der Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft warnt vor Übertreibungen bei den Qualitätskontrollen. Wenn Schwerkranke und Demente künftig die Statistik verschlechtern, würden Kliniken sie ungern aufnehmen.
Von Eva Quadbeck
….
Die Krankenkassen machen Kliniken den Vorwurf, dass sie zu viel operieren und zu oft nach ökonomischen Maßstäben ...
Morell Den Spieß drehe ich um: Wenn das so wäre, wäre dies Körperverletzung und müsste dann rechtlich geahndet werden. Die statistischen Vergleiche, die für solche Vorwürfe herangezogen werden, sind oft zweifelhaft. Wenn wie in England Teile der Bevölkerung ab einem bestimmten Alter gar nicht mehr den Zugang zum System haben, dann kann man die Zahl der Hüft- und Kniegelenks-Operationen auch nicht mit Deutschland vergleichen.

….
Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/weni ... -1.5561907
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

416 574 Operationen am Herzen

Beitrag von WernerSchell » 17.11.2015, 19:59

416 574 Operationen am Herzen wurden im Jahr 2014 durchgeführt

WIESBADEN – 416 574 Operationen am Herzen wurden im Jahr 2014 in deutschen Krankenhäusern durchgeführt. Am häufigsten implantierten Ärzte dabei einen Herzschrittmacher und Defibrillator (131 968 chirurgische Eingriffe). An zweiter und dritter Stelle lagen Operationen, in denen sie einen Herzschrittmacher und Defibrillator entfernten, korrigierten und wechselten
(62 756 Eingriffe) oder einen Bypass anlegten (79 428 Eingriffe).
+++
Die vollständige „Zahl der Woche“ (inklusive PDF-Version) ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.11.2015
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
Gustav-Stresemann-Ring 11
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
http://www.destatis.de/kontakt

Erreichbarkeit: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

80 Prozent der Rücken-Operationen sind überflüssig

Beitrag von WernerSchell » 22.11.2015, 15:53

Bericht der Rheinischen Post / NGZ am 21.11.2015:
Interview mit TK-Chef Baas
"80 Prozent der Rücken-Operationen sind überflüssig"
Düsseldorf. Die Techniker Krankenkasse will 2016 den Zusatzbeitrag anheben. Das sagt Kassenchef Jens Baas im Interview mit unserer Redaktion. Zudem spricht er über Kostentreiber und nötige Änderungen im Gesundheitswesen.
Von Antje Höning

Bislang ist noch jeder Gesundheitsminister beim Versuch gescheitert, Krankenhäuser zu schließen...
…Nämlich?
Baas 80 Prozent der Rücken-Operationen sind demnach überflüssig. Hier schafft sich offenbar ein Überangebot an Chirurgen seine Nachfrage. Patienten, denen der erste Arzt eine Rücken-Operation empfohlen hat, kamen nach Meinung eines zweiten Arztes auch mit Physiotherapie und anderen konservativen Methoden aus. Das ist übrigens im Sinne der Patienten, denn eine Operation am Rücken ist keine Kleinigkeit.

Kostentreiber ist auch die Pharmaindustrie. Was muss hier passieren?
Baas Aus Sicht der Pharmaunternehmen ist es verständlich, dass sie versuchen, so viel Geld wie möglich mit Arzneimitteln zu verdienen. Doch der Gesetzgeber muss einen Rahmen schaffen, damit die Kassen gegenhalten können. Ein Tumormedikament ist kein Auto, bei dem Angebot und Nachfrage den Preis regeln können. Ein System, das durch Zwangsumlagen finanziert wird, kann nur sozial tolerierte Gewinne bezahlen.

Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/tk-c ... -1.5576705
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25301
Registriert: 18.05.2003, 23:13

80 Prozent der Rücken-Operationen sind überflüssig

Beitrag von WernerSchell » 03.12.2015, 07:34

Am 02.12.2015 wurde der nachfolgende Text bei Facebook gepostet:

"80 Prozent der Rücken-Operationen sind überflüssig" - so der TK-Chef Jens Baas in einem Interview mit der Redaktion der RP am 21.11.2015. Jens Baas: "Hier schafft sich offenbar ein Überangebot an Chirurgen seine Nachfrage. Patienten, denen der erste Arzt eine Rücken-Operation empfohlen hat, kamen nach Meinung eines zweiten Arztes auch mit Physiotherapie und anderen konservativen Methoden aus. Das ist übrigens im Sinne der Patienten, denn eine Operation am Rücken ist keine Kleinigkeit." Vgl. dazu die Hinweise > viewtopic.php?f=2&t=21246
Wo bleibt eigentlich der große öffentliche Aufschrei, der sonst bei Pflegemängeln üblich ist? Wenn eine Operation ohne entsprechende medizinische Indikation nur aus ökonomischen Erwägungen erfolgt, muss von einer strafrechtlich relevanten Körperverletzung durch die zuständigen Ärzte (Chirurgen) ausgegangen werden. Wieso beschreiben Kassenvertreter solche Prozeduren nur in Studien und Interviews, ohne, zusammen mit den Patienten, gegen die gefährlichen und kostenträchtigen Maßnahmen mit Entschiedenheit vorzugehen? --- Siehe auch unter > "Überlastete Ärzte: Klinikmanager sollen für Kunstfehler haften" > viewtopic.php?f=2&t=21388&p=89468#p89468
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Antworten